Unter uns das Meer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Amity Gaiges letzter Roman "Schroders Schweigen" erschien 2013 und war für den Folio Prize nominiert. Es war eines der besten Bücher des Jahres für u.a. die New York Times Book Review, Huffington Post, Washington Post und das Wall Street Journal. Amity Gaige ist eine Fulbright und Guggenheim Fellow. Sie lebt mit ihrer Familie in Connecticut.
Beiträge
Zwar interessante Geschichte über ein Ehepaar, dass seine besten Jahre hinter sich hat und bei einem großen Segelabenteuer all ihre Unzulänglichkeiten auf den Tisch packen. Das geht aber stellenweise etwas langatmig vor sich. Wie alles ineinander geschnitten ist mit Text aus der Ich- Perspektive der Frau und Logbucheinträgen des Mannes. Doch so richtig spannend war es für mich leider nicht.
Spannend. Mitreißend. Tragisch. Schön. Verflochten. Exotisch.
Ich konnte es nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste wie es ausgeht. Klar, es sehr waren viele Themen auf einmal aber alle haben ihren Platz bekommen und Sinn gemacht.
Erstmal zurückgestellt hat mich nicht gepackt
Ein wirklich schöner Roman mit einem unglaublichen, eher unkonventionellen Schreibstil.
"Unter uns das Meer" von Amity Gaige, forderte viel von mir. Zunächst hatte ich wenig Bezugspunkte. Kam so überhaupt nicht in die Geschichte hinein, es war für mich so unüberlegt, so durcheinander und einfach nicht schlüssig. Aber ich wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben und habe dann gesehen, dass es es als Hörbuch gibt. Naja ja gut, dann habe ich eben zum Hörbuch gegriffen und plötzlich gefiel mir die Geschichte deutlich besser. Ich fand die Geschichte bedrückend, konnte einige Handlungen sehr nachvollziehen, andere wieder überhaupt nicht. Dennoch fand ich beide Hauptcharaktere sehr authentisch und bin letztendlich froh, dem (Hör-)Buch nochmals eine Chance gegeben zu haben. Von mir gibts demnach keine pauschalisierte Leseempfehlung. Da ich einfach selbst zu viel kämpfen musste (nicht nur mit dem Lesen, sondern auch den Emotionen). Ich kann mir aber gut vorstellen, dass diese Geschichte einigen deutlich mehr geben kann, als sie mir gab. Übersetzt von André Mumot.
Sehr gute Geschichte über Depressionen und wie man seinen Weg zurück ins Leben findet. Stellenweise etwas langatmig
Bücher, die auf einem liebevoll gepflegten Segelschiff spielen, dass durch die Karibik schippert, haben schonmal viel richtig gemacht
Tagebuchmässig geschriebenes Buch eines Ehepaares, die gegensätzlich sind und aus einer spontanen Laune heraus ein Boot kaufen und durch die Karibik segeln. Sie, Juliet ist depressiv und steckt in einer schwierigen Phase fest. Sie kann ihr Studium nicht beenden und ihre Abschlussarbeit einfach nicht abgeben. Ihr Mann, Michael, hat früher mit seinem Vater gesegelt und sucht nun, in der Mitte seines Lebens, wieder nach diesem Gefühl. Die Kinder, ein Babyjunge und ein junges Mädchen erleben das Abenteuer der Reise, welche leider kein gutes Ende nimmt. In Abwechselnden Perspektiven (Sie und Er) geschrieben, ist dieses Buch gut zu lesen und trotz des schwierigen Themas (Depression, Ehekrisen, Lebenskrisen), ein schönes Buch, dass auch mit einem schönen Art Happy End ein gutes Gefühl zurücklässt. Wer Joel Dickers "Die Geschichte der Baltimores" mochte, sollte hier definitiv zugreifen!
"Unter uns das Meer" (Im Original: "Sea Wife") ist die Geschichte der ungewöhnlichen Reise einer jungen amerikanischen Familie auf See, die tragisch endet. Es ist auch die Bestandsaufnahme einer Ehe aus der Sicht der beiden Eheleute - Juliet und Michael, beide um die vierzig, Eltern von Sybil (7) und George (2 ½). Die Geschichte, die sich streckenweise spannend wie ein Krimi liest, wird aus der Ich-Perspektive von Juliet erzählt, durchbrochen von den Eintragungen ihres Mannes in sein "Logbuch", eine Art Schiffsreise-Tagebuch. Nach ihrer Rückkehr liest Juliet dieses so persönliche Buch, um ihren Mann und seine Beweggründe im Nachhinein besser zu verstehen. Der Roman ist für mich am ehesten mit einem intimen Kammerspiel zu vergleichen. Wie das Meer und die Gezeiten verändert sich im Lauf der Reise die Dynamik unter den Familienmitgliedern wie in einem natürlichen Zyklus. Glückliche und traurige Erinnerungen, Träume und Versäumnisse suchen die beiden erwachsenen Reisenden heim, aber auch die siebenjährige Tochter des Ehepaars spürt schon die Herausforderungen des Lebens, die in ihren Eltern gespiegelt werden. Diese Eltern, die so verschieden sind und doch ein Ehepaar. Er Republikaner, Versicherungsmensch, spontan, sie Demokratin, Literaturwissenschaftlerin, vorsichtig. Es ist das Drama zweier Menschen, die eigentlich nicht zusammenpassen und sich doch fast symbiotisch ergänzen. Michael, der anfangs sehr sympathisch auf mich wirkte, wurde mir im Lauf der Handlung mit seinem Fatalismus immer unheimlicher, ging mir mit seiner Selbstgerechtigkeit und seinem falschen Ehrgefühl auf die Nerven. Ich konnte Juliet zunehmend sehr gut verstehen, dass sie sich emotional von ihm abwendet. Auch die Autorin ergreift indirekt die Partei der Frau, so kam es mir zumindest vor. Juliet ist die Hauptfigur des Romans, der auch zu großen Teilen davon handelt, wie eine Frau in der Mitte des Lebens die Tragödie ihres so “normalen” Daseins verarbeitet. Sie hat Literaturwissenschaft mit Fachrichtung Lyrik studiert und infolgedessen helfen ihr Gedichte bei der Aufarbeitung ihrer Trauer. Juliet leidet seit der Geburt ihrer Kinder an Depressionen und hat im Zuge dessen die Arbeit an ihrer Dissertation über die Lyrik von Anne Sexton, die ebenfalls an dieser Krankheit litt, abgebrochen. Dennoch kehrt sie immer wieder zur Poesie zurück. Es ist somit also auch ein Roman darüber, was Literatur zu leisten vermag - Gedichte als Weg aus der Depression, Lyrik als Lebenshilfe gewissermaßen. Im Roman und vor allem im Logbuch findet sich allerlei Segel-Jargon ("Luv", "Fock", "Beidrehen", "Krängung", "Winsch", "Verklicker", etc.), mit dem ich als Nicht-Seglerin nicht viel anfangen konnte. Es hat mich zwar manchmal irritiert, wenn ich ein Wort nicht kannte, andererseits gehören diese Fachbegriffe aber auch dazu, um die Geschichte einer Seglerfamilie authentisch zu erzählen. Vielleicht wäre ein Glossar am Ende hilfreich gewesen. Amity Gaige, die mir als Autorin vor der Lektüre unbekannt war, hat einen sehr ansprechenden Roman darüber geschrieben, wie schwierig es in dieser modernen und differenzierten Welt voller Möglichkeiten ist, seinen eigenen Weg zu finden. Das ist gnadenlos ehrlich, oftmals traurig, aber irgendwie auch kathartisch und heilsam.
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Autorenbeschreibung
Amity Gaiges letzter Roman "Schroders Schweigen" erschien 2013 und war für den Folio Prize nominiert. Es war eines der besten Bücher des Jahres für u.a. die New York Times Book Review, Huffington Post, Washington Post und das Wall Street Journal. Amity Gaige ist eine Fulbright und Guggenheim Fellow. Sie lebt mit ihrer Familie in Connecticut.
Beiträge
Zwar interessante Geschichte über ein Ehepaar, dass seine besten Jahre hinter sich hat und bei einem großen Segelabenteuer all ihre Unzulänglichkeiten auf den Tisch packen. Das geht aber stellenweise etwas langatmig vor sich. Wie alles ineinander geschnitten ist mit Text aus der Ich- Perspektive der Frau und Logbucheinträgen des Mannes. Doch so richtig spannend war es für mich leider nicht.
Spannend. Mitreißend. Tragisch. Schön. Verflochten. Exotisch.
Ich konnte es nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste wie es ausgeht. Klar, es sehr waren viele Themen auf einmal aber alle haben ihren Platz bekommen und Sinn gemacht.
Erstmal zurückgestellt hat mich nicht gepackt
Ein wirklich schöner Roman mit einem unglaublichen, eher unkonventionellen Schreibstil.
"Unter uns das Meer" von Amity Gaige, forderte viel von mir. Zunächst hatte ich wenig Bezugspunkte. Kam so überhaupt nicht in die Geschichte hinein, es war für mich so unüberlegt, so durcheinander und einfach nicht schlüssig. Aber ich wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben und habe dann gesehen, dass es es als Hörbuch gibt. Naja ja gut, dann habe ich eben zum Hörbuch gegriffen und plötzlich gefiel mir die Geschichte deutlich besser. Ich fand die Geschichte bedrückend, konnte einige Handlungen sehr nachvollziehen, andere wieder überhaupt nicht. Dennoch fand ich beide Hauptcharaktere sehr authentisch und bin letztendlich froh, dem (Hör-)Buch nochmals eine Chance gegeben zu haben. Von mir gibts demnach keine pauschalisierte Leseempfehlung. Da ich einfach selbst zu viel kämpfen musste (nicht nur mit dem Lesen, sondern auch den Emotionen). Ich kann mir aber gut vorstellen, dass diese Geschichte einigen deutlich mehr geben kann, als sie mir gab. Übersetzt von André Mumot.
Sehr gute Geschichte über Depressionen und wie man seinen Weg zurück ins Leben findet. Stellenweise etwas langatmig
Bücher, die auf einem liebevoll gepflegten Segelschiff spielen, dass durch die Karibik schippert, haben schonmal viel richtig gemacht
Tagebuchmässig geschriebenes Buch eines Ehepaares, die gegensätzlich sind und aus einer spontanen Laune heraus ein Boot kaufen und durch die Karibik segeln. Sie, Juliet ist depressiv und steckt in einer schwierigen Phase fest. Sie kann ihr Studium nicht beenden und ihre Abschlussarbeit einfach nicht abgeben. Ihr Mann, Michael, hat früher mit seinem Vater gesegelt und sucht nun, in der Mitte seines Lebens, wieder nach diesem Gefühl. Die Kinder, ein Babyjunge und ein junges Mädchen erleben das Abenteuer der Reise, welche leider kein gutes Ende nimmt. In Abwechselnden Perspektiven (Sie und Er) geschrieben, ist dieses Buch gut zu lesen und trotz des schwierigen Themas (Depression, Ehekrisen, Lebenskrisen), ein schönes Buch, dass auch mit einem schönen Art Happy End ein gutes Gefühl zurücklässt. Wer Joel Dickers "Die Geschichte der Baltimores" mochte, sollte hier definitiv zugreifen!
"Unter uns das Meer" (Im Original: "Sea Wife") ist die Geschichte der ungewöhnlichen Reise einer jungen amerikanischen Familie auf See, die tragisch endet. Es ist auch die Bestandsaufnahme einer Ehe aus der Sicht der beiden Eheleute - Juliet und Michael, beide um die vierzig, Eltern von Sybil (7) und George (2 ½). Die Geschichte, die sich streckenweise spannend wie ein Krimi liest, wird aus der Ich-Perspektive von Juliet erzählt, durchbrochen von den Eintragungen ihres Mannes in sein "Logbuch", eine Art Schiffsreise-Tagebuch. Nach ihrer Rückkehr liest Juliet dieses so persönliche Buch, um ihren Mann und seine Beweggründe im Nachhinein besser zu verstehen. Der Roman ist für mich am ehesten mit einem intimen Kammerspiel zu vergleichen. Wie das Meer und die Gezeiten verändert sich im Lauf der Reise die Dynamik unter den Familienmitgliedern wie in einem natürlichen Zyklus. Glückliche und traurige Erinnerungen, Träume und Versäumnisse suchen die beiden erwachsenen Reisenden heim, aber auch die siebenjährige Tochter des Ehepaars spürt schon die Herausforderungen des Lebens, die in ihren Eltern gespiegelt werden. Diese Eltern, die so verschieden sind und doch ein Ehepaar. Er Republikaner, Versicherungsmensch, spontan, sie Demokratin, Literaturwissenschaftlerin, vorsichtig. Es ist das Drama zweier Menschen, die eigentlich nicht zusammenpassen und sich doch fast symbiotisch ergänzen. Michael, der anfangs sehr sympathisch auf mich wirkte, wurde mir im Lauf der Handlung mit seinem Fatalismus immer unheimlicher, ging mir mit seiner Selbstgerechtigkeit und seinem falschen Ehrgefühl auf die Nerven. Ich konnte Juliet zunehmend sehr gut verstehen, dass sie sich emotional von ihm abwendet. Auch die Autorin ergreift indirekt die Partei der Frau, so kam es mir zumindest vor. Juliet ist die Hauptfigur des Romans, der auch zu großen Teilen davon handelt, wie eine Frau in der Mitte des Lebens die Tragödie ihres so “normalen” Daseins verarbeitet. Sie hat Literaturwissenschaft mit Fachrichtung Lyrik studiert und infolgedessen helfen ihr Gedichte bei der Aufarbeitung ihrer Trauer. Juliet leidet seit der Geburt ihrer Kinder an Depressionen und hat im Zuge dessen die Arbeit an ihrer Dissertation über die Lyrik von Anne Sexton, die ebenfalls an dieser Krankheit litt, abgebrochen. Dennoch kehrt sie immer wieder zur Poesie zurück. Es ist somit also auch ein Roman darüber, was Literatur zu leisten vermag - Gedichte als Weg aus der Depression, Lyrik als Lebenshilfe gewissermaßen. Im Roman und vor allem im Logbuch findet sich allerlei Segel-Jargon ("Luv", "Fock", "Beidrehen", "Krängung", "Winsch", "Verklicker", etc.), mit dem ich als Nicht-Seglerin nicht viel anfangen konnte. Es hat mich zwar manchmal irritiert, wenn ich ein Wort nicht kannte, andererseits gehören diese Fachbegriffe aber auch dazu, um die Geschichte einer Seglerfamilie authentisch zu erzählen. Vielleicht wäre ein Glossar am Ende hilfreich gewesen. Amity Gaige, die mir als Autorin vor der Lektüre unbekannt war, hat einen sehr ansprechenden Roman darüber geschrieben, wie schwierig es in dieser modernen und differenzierten Welt voller Möglichkeiten ist, seinen eigenen Weg zu finden. Das ist gnadenlos ehrlich, oftmals traurig, aber irgendwie auch kathartisch und heilsam.