Die Optimisten

Die Optimisten

Hardcover
4.560
LgbtqAutorinFreundschaftAids

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Beschreibung

Die Liebe in schwierigen Zeiten.

"Gefühlvoll und beeindruckend." Stern

PULITZER PRIZE FINALIST

NATIONAL BOOK AWARD SHORTLIST

AUSGEZEICHNET MIT DER ANDREW CARNEGIE MEDAL 

AUSGEZEICHNET MIT DEM LOS ANGELES TIMES BOOK PRIZE 

NEW YORK TIMES 10 BEST BOOKS 2018

Chicago, 1985: Yale ist ein junger Kunstexperte, der mit Feuereifer nach Neuerwerbungen für seine Galerie sucht. Gerade ist er einer Gemäldesammlung auf der Spur, die seiner Karriere den entscheidenden Schub verleihen könnte. Er ahnt nicht, dass ein Virus, das gerade in Chicagos „Boys Town“ zu wüten begonnen hat, einen nach dem anderen seiner Freunde in den Abgrund reißen wird. 

Paris, 2015: Fiona spürt ihrer Tochter nach, die sich offenbar nicht finden lassen will. Die Suche nach der Tochter gestaltet sich ebenso zu einer Reise in die eigene Vergangenheit, denn in Paris trifft sie auf alte Freunde aus Chicago, die sie an das Gefühlschaos der Achtzigerjahre erinnern und sie mit einem großen Schmerz von damals konfrontieren.

"Die Optimisten ist eine zutiefst bewegende Geschichte darüber, wie Liebe uns retten, aber ebenso vernichten kann, und wie uns traumatische Ereignisse ein Leben lang prägen können, bis Heilung möglich wird.

"Sehr liebevoll und schön geschrieben."Elke Heidenreich

"Toll geschrieben! Ein Buch, das einen nicht loslässt." NDR


Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
624
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Rebacca Makkai ist eine der renommiertesten amerikanischen Schriftstellerinnen der Gegenwart. Ihr dritter Roman Die Optimisten bedeutete für sie den großen Durchbruch und wurde nicht nur ein New-York-Times-Bestseller, sondern stand auch auf der Shortlist für den Pulitzer Prize und den National Book Award. Ich hätte da ein paar Fragen an Sie ist ihr vierter Roman, der sofort nach Erscheinen auf die New-York-Times-Bestsellerliste sprang. Rebecca Makkai lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Chicago.

Beiträge

17
Alle
5

Anfangs habe ich mir die Namen beim Lesen laut vorgesprochen, um mir die Vielzahl an Personen einzuprägen. Aber nach kurzer Zeit war das nicht mehr nötig und ich steckte drin in der Geschichte. Es war ein Buch, das ich gelesen habe, obwohl ich eigentlich andere Pläne hatte. Manche Stellen haben mich dazu veranlasst, über beschriebene Ereignisse aus den 80ern nochmal an anderer Stelle zu lesen. Außerdem habe ich nebenbei auch noch ein bisschen was über die globale Ausbreitung von AIDS und die Entwicklung der medikamentösen Therapien nachgeschaut. Insofern war es für mich ein nicht nur fesselndes, sondern auch lehrreiches Buch.

4

Die tödliche AIDS-Szene der 80er in Chicago sehr einfühlsam aber auch langwierig beschrieben Die Optimisten von Rebecca Makkai - aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Bettina Abarbanell #namethetranslator - ist mit mehr als 600 Seiten schon ein ganz schöner Oschi und perfekter Kandidat fürs #dickebüchercamp Im #buddyread mit Anna, Carina, Carmen und Kathrin und der Tracking-App Reado ging es aber dann doch irgendwie 💪🏼 Die Thematik an sich fand ich super interessant, auch wenn’s schon ziemlich heftig war. Was ich vielleicht weggelassen hätte - die Vergleiche mit dem Holocaust. Klar ist’s auch mega schlimm, wenn so viele Menschen an einer unheilbaren Krankheit sterben, find aber, dass man das nicht mit Völkermord gleichsetzen kann/darf/sollte. Ich mochte den 80/90er-Handlungsstrang viel mehr als den 2015. Letzteren hätte es meiner Ansicht nach überhaupt nicht gebraucht. Denn insgesamt fand ich das Buch viel zu lang und Fionas und Claires Mutter-Tochter-Drama hat für mich auch so gar nicht zum Rest gepasst. Man braucht schon Durchhaltevermögen 😄 bin froh, dass ich’s geschafft hab. Dürfen jetzt gerne in nächster Zeit mal wieder etwas dünnere Bücher sein^^ trotzdem hab ich den Roman wirklich gerne gelesen und vermisse insbesondere Yale jetzt schon schmerzlich.

5

Die Folgen der HIV-Infektion und AIDS in den 1980ern in den USA literarisch verarbeitet, großartig! 👏🤩

„Die Optimisten“ ist bei mir eingezogen, da es in einem meiner absoluten Lieblingsverlage erschienen ist: dem Eisele Verlag. Hier kann eigentlich fast wahllos zu einem der erschienenen Bücher greifen und man hat die Garantie für ein gutes Buch! Denn die Besonderheit an diesem unabhängigen Verlag ist, dass die Verlegerin Julia Eisele die Bücher selbst kuratiert und dafür ein mehr als glückliches Händchen zu haben scheint - ich wurde jedenfalls noch nie enttäuscht und das, obwohl es sich thematisch um sehr unterschiedliche Bücher handelt. (Also falls Euch der Eisele Verlag bisher noch nichts sagt, schaut doch einfach mal ins Programm, was Euch anspricht - ich verspreche: Es ist für jeden was dabei). So, nun mal zur heutigen Buchvorstellung. Es ist das Jahr 1985 und wir befinden uns auf einer Trauerfeier des Aidsopfers Nico in Chicago. (Diesen Inhalt der Klammer könnt Ihr auch überspringen - ist nur für diejenigen gedacht, die mehr über die medizinischen Zusammenhänge in diesem Buch erfahren und verstehen wollen. Als Medizinerin komme ich nicht um diesen kleinen Einschub umhin: die HIV-Infektion wurde bei ihrer Entdeckung in den frühen 80ern noch als „Schwulenkrankheit“ bezeichnet und Betroffene demnach stark stigmatisiert. Das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) schädigt vereinfacht gesagt die körpereigenen Abwehrkräfte, greift also das Immunsystem an. Das erworbene Immunschwächesyndrom (AIDS) tritt im fortgeschrittensten Stadium der Infektion auf. HIV greift die weißen Blutkörperchen und schwächt so das Immunsystem. Mit einer HIV-Therapie lässt sich heutzutage AIDS lange verhindern bzw. hinausschieben und Patient*innen können damit sehr gut und lange leben. Dieses Buch spielt zu einer Zeit, in der die Wissenschaft noch nicht so weit war und Patient*innen recht zügig und qualvoll starben unter den Folgen ihrer HIV-Infektion und dem Ausbruch von AIDS). Die Autorin Rebecca Makkai hat mit „Die Optimisten“ einen Roman rund um das damals noch tödlich verlaufende Aids-Virus gesponnen, indem sie zeigt, wie tief diese Krankheit nicht nur in die Körper der Betroffenen eindringt und sie schädigt, sondern auch in ihre Liebesbeziehungen, Familien, Freundes-und Bekanntenkreise, letztendlich in ihr ganzes soziales Umfeld. Sie erzählt eindringlich von Scham, Ausgrenzung, Misstrauen, von Partnern, die zu Spionen werden. Im Fokus der Story stehen drei Figuren: Yale, der in einer Kunstgalerie arbeitet, sein Partner Charlie, Herausgegeber eines Trendmagazins und Fiona, die Schwester von Nico (der an den Folgen von Aids verstorben ist - zu dessen Ehren die Trauerfeier zu Buchbeginn abgehalten wurde). Makkai wechselt dabei zwischen den Zeitebenen zwischen 1985 und 2015, was die Spannung aufrecht erhält, die aber ohnehin auf einem hohen Level angesiedelt ist, da die verhandelten Lebensschicksale und die Brisanz der Themen alles andere als monoton daher kommen. Solide recherchiert erfahren wir in diesem Gesellschaftsroman mehr von der Gesundheitspolitik der 1980er und -90er in den USA, die ich eher als scheiternd bezeichnen würde - was durch diverse Projekte im homosexuellen Terrain versucht wurde zu kompensieren. So widmet die Figur Fiona ihr gesamtes Leben den von Aids zu Tode Verurteilten und vernachlässigt dabei ihre eigene Tochter Claire, die selbstbestimmt untertaucht und sie eine Spur zu ihr nach Paris verfolgt. „Die Optimisten“ ist thematisch teilweise sehr harter Tobak, aber solltet Ihr die psychischen Kapazitäten für eine Story haben, in der ein Virus einen Protagonisten zunehmend isoliert, indem durch seine Folgen zunächst psychisch das komplette Umfeld eines Menschen verwüstet wird und folglich die Todgeweihten der Krankheit erliegen und ihn damit „alleine“ in der Welt zurücklassen - kann ich Euch dieses Schätzchen nur wärmstens empfehlen. Denn noch in keinem anderen Buch habe ich so eindrücklich dargestellt die Situation in den 1980ern gelesen, als die Forschung und damit Behandlung der HIV-Infektion und des Aids-Ausbruchs noch in den Kinderschuhen steckte. Man bekommt einen (wie ich finde sehr wertvollen) Einblick in die Köpfe der Betroffenen, aber auch der Angehörigen und des Umfelds der Infizierten. Ich bin sehr dankbar für diese Leseerfahrung, auch wenn ich das Buch manchmal für einen Moment geschockt zur Seite legen musste - einfach grausam mitzuerleben, wie so eine Krankheit ganze Lebensschicksale infiltrieren kann, sei es psychisch oder körperlich. Fazit: Überaus lesenswert!

4

Die Optimisten Rebecca Makkai Übersetzerin: Bettina Abarbanell Es hat fast 200 Seiten gebraucht bis es mich packte, ein paar Seiten später kamen mir zum ersten Mal die Tränen und dann ging es gemeinsam mit ihm, im freien Fall, nach unten, bis zum Grund. Sein Name ist Yale und er ist Kunstexperte in Chicago. Er sieht gut aus, er ist gebildet und ich möchte diesen coolen, schwulen Typen zum besten Freund haben. Mit ihm reden, feiern und lachen, aber ich merke ganz schnell, dass es keine lustige Geschichte mit ihm wird: Er hört nicht auf mich, schreibt meine Warnungen in den Wind. Und so bewegen wir uns gemeinsam in eine Richtung. Wir laufen auf etwas ganz schlimmes zu, etwas, dass erst seit kurzem einen Namen hat: AIDS. 1985 erlebt Yale, wie sein ganzer Freundeskreis von einem Virus beherrscht wird. Der zweite Erzählstrang spielt 2015: Fiona reist nach Paris um ihre Tochter Claire zu finden, die seit Jahren untergetaucht ist. Vor ein paar Jahren war sie noch Mitglied einer Sekte, aber auch dort ist sie unauffindbar. „Wenn er nicht gestorben wäre, hätten unsere Wege sich bald getrennt. Er hätte ein Leben draußen in der Welt geführt, wäre mir aus dem Sinn geraten. Aber wenn jemand tot ist und niemand außer einem Selbst sein Andenken hauptsächlich bewahrt, dann wäre es doch eine Art Mord, ihn loszulassen, oder? Ich habe ihn so geliebt, selbst wenn es eine komplizierte Liebe war, und wo soll all diese Liebe hin? Er war tot, also konnte sie sich nicht verändern, sich nicht in Gleichgültigkeit verwandeln. Ich saß mit dieser Liebe fest.“ (S.463/464) Fazit: Das Buch spricht ein wichtiges Thema an, das auch in der heutigen Zeit nicht vergessen werden sollte. Es ist ein bewegendes und trauriges Buch, eines was einem mit gebrochenen Herzen zurücklässt. Es liest sich schnell und ist in einer angenehmen Sprache geschrieben. Insgesamt ein gutes Buch, dem 150 Seiten weniger gut gestanden hätten. 4 Sterne von mir. An dieser Stelle möchte ich noch ein weiteres Buch zum Thema AIDS empfehlen, welches auch im @eiseleverlag erschienen ist: ’Sag den Wölfen, ich bin zu Hause’ von Carol Rifka Brunt ist für mich das beste Buch überhaupt.

2

Ich hatte so hohe Erwartungen an das Buch. Tatsächlich plätschert die Handlung vor sich hin 600 seiten hätte es dafür nicht gebraucht…

5

Eine tiefgründige Erzählung mit klugen und nahbaren Charakteren

Der Roman von Rebekka Makkai war genau nach meinem Geschmack. Ich hatte das Gefühl Teil der Geschichten und Emotionen der Protagonist*innen zu sein. Hier folgt nicht ein Spannungsmoment den nächsten, aber dafür konnte ich mitverfolgen wie sich insbesondere die Charaktere von Yale und Fiona zunehmend ausformen, wodurch sie mir mehr und mehr ans Herz gewachsen sind. Einen besonderen Charme bekommt der Roman für mich durch die Verknüpfung der 2 Zeitspannen, in denen so viel passiert und wenn eine Frage geklärt wird, direkt die nächste aufploppt. Dadurch konnte ich Makkais Werk manchmal gar nicht aus der Hand legen. Wer sich noch nicht viel mit der AIDS-Krise befasst hat, findet hier einen sehr emotionalen Zugang zu dieser Thematik.

5

Ich brauche Worte, gute Worte, bedeutende Worte um zu beschreiben, wie dieses Buch für mich ist.  Zwei Handlungszeiten, die durch Erinnerungen miteinander verknüpft werden. In Chicago 1985 wütet eine neue Krankheit unter den schwulen Männern. Es gibt fast mehr Beerdigungen als Parties und Yale Tishman muss zusehen, wie viele seiner Freunde langsam und qualvoll sterben. Vor allem der tod seine besten Freundes Nico setzt ihm zu. Nicos kleine Schwester Fiona steht ihnen allen zur Seite. Bleibt ständig zurück und überlebt so ziemlich als einzige diese harten Jahre. Aus Yales Sichtweise wird dieser Zeitabschnitt erzählt. Yale ein jüdischer Mann, der in einer schwulen Beziehung lebt und öffentlich dazu steht. Er ist loyal, empathisch, sympathisch, nett, freundlich und liebenswert. Ein Mann, der sich nicht in den Mittelpunkt stellt, der über seine Handlungen nachdenkt, ob sie Auswirkungen auf seine Mitmenschen haben. Ich wollte, dass Yale ein lebendiger echter Mensch ist. Ich hätte mich gerne mit ihm auf einen Kaffee getroffen, mit ihm gesprochen und ihm gesagt, was für ein toller Mensch er ist.  Paris 2015: Fiona sucht ihr Tochter Claire. Ihre Beziehung gestaltet sich schon recht lange schwer und Fiona weiß nicht genau, was sie sich erhofft, wenn sie Claire finden sollte. Während ihres Aufenthaltes wohnt sie bei einem alten Freund, der gerade eine Ausstellung im Centre Pompidou vorbereitet. Mit ihm erinnert sie sich an die alten Zeiten in Chicago an Nico und ihre verstorbenen Freunde. Es gibt Bücher und Figuren, die bleiben für immer. "Die Optimisten" gehört für mich dazu. Es ist eine traurige Geschichte, mit einem sensiblen Thema, das aber auch wundervoll leichte Momente zeigt und für Liebe, Loyalität und Freundschaft eintritt. S. 551 "Das ist der Unterschied zwischen Optimismus und Naivität. Keiner hier im Raum ist naiv. Naive Menschen haben noch keine echte Prüfung hinter sich, deshalb meinen sie, ihnen könne nichts passieren. Optimisten wie wir, haben schon etwas durchgemacht und stehen trotzdem jeden Tag auf, weil wir glauben, wir könnten verhindern, dass es noch einmal passiert. Oder wir tricksen uns einfach aus, um das zu glauben."

4

Eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust Wut und den Tod.

5

Dieses Buch war wie ein Zuhause!

„Die Optimisten“ hat mich materiell wie gedanklich auf einer Reise begleitet, mich auf eine Reise geschickt & zutiefst bewegt. Makkai schaffte es, dass ich mit beiden Zeitsträngen und Örtlichkeiten schnell vertraut war. Geschickt ließ sie die beiden Zeitstränge parallel laufen ohne zu viel vorwegzunehmen. Ich habe mich von Seite eins an bis zum Schluss nicht nur unterhalten, sondern gar als Teil dieser besonderen Freundesgruppe gefühlt, zu der ich auf meinen Reisen immer wieder gerne zurückgekehrt bin. Der Roman war die eine Konstante, das Buch für eine längere Reise, welches ich gesucht und hierin gefunden habe. Die Schwere der Thematik um AIDS, Diskriminierung, Krankheit, Tod & zerrüttete Familien nahm mich zwar mit, doch für mich standen vor allem Lebensfreude und Positivität der Schwulenszene der 80er im Vodergrund, sodass mich der Inhalt nicht übermäßig heruntergezogen hat. Eher hat mich die verschriftlicht Lebensfreude und der Lebenswille beeindruckt & inspiriert. Ein großartiger & wichtiger Roman!

5

Eine Zeitreise

Dieses Buch hat mich sofort gepackt. Auf eine Empfehlung hin hab ich es begonnen, ohne zu wissen, worum es überhaupt geht. Noch nie habe ich etwas über die Verbreitung des HIV gelesen. Und hier erlebt man diese dramatische Zeit hautnah mit. Chicago 1985/Paris 2015, zwei Zeitachsen, die einen spannenden und dynamischen Aufbau ermöglichen. Ich hab mich auf keiner Seite gelangweilt in diesem Buch. Man ist dabei, wie Yales’ Welt 1985 in Chicago langsam in sich zusammenfällt. Und wie Menschen dreißig Jahre später immer noch damit beschäftigt sind, das Drama dieser Zeit aufzuarbeiten. Es geht auch um Kunst, um Mütter und Töchter, und ums Sterben. Aber es ist nicht schwer und dunkel, zumindest nicht nur. Durch die Zeitsprünge wird verdeutlicht, es geht immer weiter. Man wird weitergezogen im Text, wie im Leben. Zitate: „Das ist der Unterschied zwischen Optimismus und Naivität. […] Naive Menschen haben noch keine echte Prüfung hinter sich. […] Optimisten wie wir haben schon etwas durchgemacht und stehen trotzdem jeden Tag auf, weil wir glauben, wir könnten verhindern, dass es noch einmal passiert. Oder wir tricksen uns einfach aus, um das zu glauben.“ - „Aller Glaube ist ein Trick.“ S. 60: „Man hat Angst vor etwas ganz Bestimmtem, und plötzlich packt einen die Angst vor allem.“ Er dachte darüber nach, ob dies der beherrschende Faktor seines Lebens war: die Angst, dass ihm das Herz gebrochen werden könnte. Oder besser gesagt, die Notwendigkeit, die Reste seines Herzens zu schützen, die bei jeder Trennung, jedem Scheitern, jeder Beerdigung, jedem Tag auf der Erde in immer kleinere Fetzen gerissen wurden.

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