Und in mir der unbesiegbare Sommer

Und in mir der unbesiegbare Sommer

E-Book
4.66
GefahrHoffnung1941Hunger

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Beschreibung

Litauen, Sommer 1941: Die fünfzehnjährige Lina trägt noch ihr Nachthemd, als man sie, ihre Mutter und ihren jüngeren Bruder Jonas abholt. Sie weiß noch nicht, dass die sowjetische Geheimpolizei auch ihren Vater an der Universität verhaftet hat. Und auch nicht, dass sie - wie zehntausende andere Balten - nach Sibieren deportiert wird. Von einem Tag auf den anderen ist Lina konfrontiert mit unvorstellbarem menschlichem Leid, mit Hunger, Krankheiten und furchtbarer Gewalt. Doch Lina fängt an zu zeichnen, in den Staub, auf jedes kleinste Stück Papier, das sie finden kann. Und sie verliebt sich in Andrius. Lina kämpft um ihr Leben und um das ihrer Familie. Doch wird sie stark genug sein?
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Historische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
304
Preis
7.99 €

Autorenbeschreibung

Ruta Sepetys wurde in Michigan geboren und hat litauische Vorfahren. Ihren Wurzeln ging sie in ihrem ersten Buch, "Und in mir der unbesiegbare Sommer", nach. Für ihren zweiten Roman, „Ein Glück für immer“, hat sie ihre Lust an historischer Recherche mit dem Interesse an New Orleans und seinem schillernden French Quarter verbunden.

Beiträge

3
Alle
4.5

wichtig

Das Buch ist sehr kurzweilig geschrieben, hat tolle (fiktive) Charaktere, deren Erlebnisse aber auf wahren Geschichten beruhen, die die Autorin auf ihrer Recherche gehört hat. Ein wichtiges Buch, wie ich finde, da unsere deutsche Geschichte zur gleichen Zeit ja heute recht umfassend aufgearbeitet wird, aber die unserer östlichen Nachbarn dabei (jedenfalls in meinem Fall) doch etwas zu kurz kommt, obwohl sie nicht weniger schrecklich und lehrreich ist.

5

Highlight. 5 Sterne plus. Muss hinsichtlich dieser Geschichte weiter recherchieren. Ein Buch voller Grausamkeit und Hoffnung. Vor allen Dingen Hoffnung!! „Mitten im tiefen Winter wurde mir endlich bewusst, dass ich einen unbesiegbaren Sommer in mir trug.“ Albert Camus „ Josef Stalin ließ während seiner Terrorherrschaft Millionen Menschen ermorden. Litauen, Lettland und Estland verloren durch diesen Vernichtungsfeldzug, der auch Finnland nicht verschonte, mehr als ein Drittel ihrer Bevölkerung. […] Trotzdem hegen die meisten Balten weder Groll noch Hass oder Rachegefühle, sondern sind jenen Sowjets dankbar, die Mitgefühl zeigten. [….] Die Bewohner des Baltikums jedoch schafften es durch ihre Hoffnung. [….] Sie entschieden sich für Hoffnung, nicht für Hass, und bewiesen der Welt, dass es sogar in der finsteren Nacht noch ein Licht gibt.“ Auszug aus dem bewegenden Nachwort der Autorin

3

Eine sehr schockierende und berührende Geschichte: Die junge Lina wird mit ihrer Familie von den Sowjets aus Litauen verschleppt und in Sibirien versklavt. Dabei schleichen sich Tod, Schrecken, Hunger und Verzweiflung in den eiskalten Alltag, den Lina nur mit Zeichnen und Liebe überleben kann... Hier wird ein wichtiges Thema aufgegriffen und in einer sehr persönlichen Art und Weise erzählt. Diese Nähe hat mich sehr begeistert. Als verwirrend empfand ich allerdings, dass Elemente eines Jugendbuches oft mit grausamster (meines Erachtens nicht gerade jugendfreier) Brutalität durchzogen waren und ich mir häufig nicht sicher war, wer eigentlich angesprochen werden sollte. Alles in allem auf alle Fälle lesenswert, leider aber auch nicht mehr.

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