Tod auf der Rumregatta

Tod auf der Rumregatta

Taschenbuch
5.01
CosyKommissarAfrikanerKrimi

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Beschreibung

Ganz Flensburg ist auf den Beinen, denn auch in diesem Frühjahr findet wieder die Rumregatta statt. Das Event lockt alljährlich Segler aus der ganzen Welt an die Ostsee. Die gute Stimmung wird jedoch jäh getrübt, als am Kai die Leiche eines jungen Afrikaners gefunden wird. Schnell gibt es einen Verdächtigen: Unweit des Tatorts wird ein betrunkener Studienkollege des Opfers aufgegriffen. Zugleich weist aber ein bei der Leiche gefundenes Schmähschild eher auf eine rassistisch motivierte Tat hin. Erneut ein Fall, in dem sich die Kommissare Helene Christ und Edgar Schimmel über die Richtung ihrer Ermittlungen zunächst nicht einigen können. Gleichzeitig hängt bei Helene privat der Haussegen schief. Die Frage nach der gemeinsamen Wohnung lässt zwischen ihr und Freund Simon Simonsen die Fetzen fliegen. Als dann der Hinweis vom LKA kommt, dass ein Schiff auf der Rumregatta nur zur Tarnung eines großangelegten Drogenschmuggels mitsegelt, nimmt der Fall eine ganz neue Wendung und die Ermittler müssen sich zusammenraufen.
Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
253
Preis
11.30 €

Beiträge

1
Alle
5

Dies ist der 3. Fall von Helene Christ und nachdem mir die beiden ersten Bände der Reihe schon so gut gefallen haben, war ich sehr gespannt auf Teil 3. Die Stärke dieser Reihe ist meiner Meinung nach die Verknüpfung von internationalen Verbrechen bzw. politisch „heiklen“ Themen und dem klaren, humorvollen, aber auch liebevoll geschilderten Lokalkolorit. Deshalb musste ich „Tod auf der Rumregatta“ einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht. Das, was ich lesen wollte, habe ich bekommen. Im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass der Autor sich noch einmal sprachlich und auch im Figuren- und Spannungsaufbau weiterentwickelt hat. Bereits im Prolog konfrontiert uns H. Dieter Neumann mit einer erschütternd ehrlich geschilderten Realität, die von den meisten Menschen schlicht ausgeblendet wird. Das macht sehr nachdenklich. Im völligen Gegensatz dazu steht dann die farbenfrohe Schilderung der Rumregatta im Flensburger Hafen, der Schiffe, der Buden, dem bunten Treiben dort, was große Lust macht, einmal dort vorbeizuschauen. Und dann die Figuren Helene Christ, „der Graue“, Simon, Frau Sörensen (der heimliche Star der Reihe), aber auch alle Nebenfiguren, die alle so herrlich ungekünstelt und authentisch wirken und deren Beschreibung so vollkommen ohne Kitsch auskommt. Menschlich agierende Ermittler, die eben nicht heldenhaft à la Hollywood „dem Bösen“ das Handwerk legen, sondern eben auch einmal mit ihrer eigenen Hilflosigkeit konfrontiert werden und gleichzeitig einfach versuchen, alles zu tun, was sie nur können und was ihnen möglich ist und so ihre Erfolge erzielen, aber eben auch Misserfolge erleben. Diese Krimireihe hat für mich mittlerweile auch den Anspruch in all diesen Bereichen so realistisch, wie es in einem solchen Roman eben möglich ist, zu sein. Das ist hier wieder großartig gelungen. Abgesehen davon finde ich den Kriminalfall selbst einfach spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und freue mich nun sehr auf Teil 4!

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