Sündenlos

Dean Koontz - Sündenlos

Dean Koontz ist bekannt für seine spannenden Thriller, die oftmals geschickt das Übernatürliche mit dem Alltäglichen verbinden. Doch bei "Sündenlos" bin ich leider enttäuscht worden. Für mich zählt dieses Buch zu einem der schwächeren Werke von Koontz, und das aus mehreren Gründen. Die Grundidee des Buches ist zwar interessant, aber die Ausführung lässt zu wünschen übrig. Die Geschichte wirkt von Anfang an überladen und verwirrend. Es gibt zu viele Handlungsstränge, die nicht klar genug miteinander verknüpft sind. Ich hatte oft das Gefühl, dass Koontz zu viel auf einmal erzählen wollte, was der Spannung abträglich war. Die Charaktere, die in vielen seiner anderen Werke so lebendi wirken, blieben hier für mich schwer greifbar. Vor allem die Struktur des Buches hat mich irritiert. Oft springt die Handlung scheinbar grundlos von einem Schauplatz zum nächsten, und ich hatte Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten. Auch die Erklärungen, die am Ende geliefert werden, sind nicht besonders befriedigend. Statt der typischen spannenden Auflösung, die man von Koontz gewohnt ist, bleibt vieles unklar oder wirkt schnell zusammengefügt. Insgesamt würde ich sagen, dass "Sündenlos" für mich nicht das hält, was man von einem Dean Koontz Roman erwartet hatte. Ich bleibe daher bei seinen alten Werken aus den 80er und 90er Jahren.

Mein erstes Buch von Dean Koontz und ich fand es sehr interessant.

Addison lebt als Außenseiter in den Tunneln unter der Stadt. Er muss sich verstecken, da die Menschen, die sein Gesicht sehen, ihn töten wollen. Er lernt Gwyneth kennen, eine junge Frau, die selbst eine Außenseiterin ist. Die beiden tun sich zusammen. Gwyneth scheint auf einer Art Mission zu sein, in die Addison hineingezogen wird. Und was hat es mit den Erscheinungen auf sich, die er sehen kann? Ich weiß gar nicht so recht, was ich über die Geschichte sagen soll. Ich fang mit dem Schreibstil an. Den fand ich sehr angenehm und überraschend schön. Stellenweise philosophisch würde ich sogar sagen. Da Addison nur nachts und viel bei Unwetter und Schnee unterwegs ist, bekommt die Geschichte eine gewisse Atmosphäre, die ich sehr mochte. Die Charaktere waren sehr interessant und Addison einfach nur liebenswert. Trotz seines schweren Loses hegt er keinen Groll gegen die Menschen. Man hängt bei dieser Geschichte als Leser recht lange in der Luft und fragt sich, wo das alles hinführen wird. Und dann komm ich auch schon zum Ende. Das lässt mich etwas zwiegespalten und ratlos zurück. Nicht, weil ich es nicht verstehen würde, sondern weil ich einfach nicht weiß, was ich davon halten soll. Ich will nicht spoilern oder zu viel verraten, aber ich denke ich kann sagen, dass es in eine biblische Richtung geht. Es war eine sehr spezielle und fesselnde Geschichte. Eine Mischung aus Mystery, Übernatürliches und eine Prise Romantik. Gewalt bzw. Grausamkeiten kommen auch darin vor. Alles in allem fand ich meinen ersten Dean Koontz sehr gut und werde mit Sicherheit noch mehr von ihm lesen.

Ein Buch das zum nachdenken anregt.

Es spielt in einer düsteren und bösen Welt. Wir begleiten Addison, einen jungen Mann, den man als Ausgestoßenen bezeichnen könnte. Denn sein Äußeres ist so abstoßend das jeder der ihn sieht, dazu verleitet wird ihn umbringen zu wollen. So lebt er zurückgezogen für sich im Untergrund und widmet seine Zeit den Büchern. Das alles mit einem gutmütigen und ruhigen, geradezu reinen Gemüt, ohne Böswilligkeit den Menschen gegenüber. Eines Tages trifft er auf Gwyneth und sie schließen einen Pakt. Sie darf ihn nicht ansehen und er sie nicht berühren. Auf diese Weise findet er das erste mal in seinem Leben einen Freund. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt auf was diese Geschichte hinausläuft und aufgrund des Unwissens, wirkten manche Passagen merkwürdig und zu nichts führend. Die Auflösung hat das ganze in eine ungeahnte Richtung gebracht, mit der ich nicht gerechnet habe. Es hat die ganze Geschichte so tiefgründig und sinnig, in sich stimmig gemacht; in geradezu biblischen Ausmaß (wer das Buch liest wird wissen wie ich das meine ;)) ohne das irgendwelche Fragen offen bleiben. Dadurch wird mir das Buch noch gewiss eine Zeit lang im Gedächtnis bleiben. Der Schreibstil ist unheimlich ruhig und irgendwie philosophisch, erschrickt mit unerwarteten brutalen Momenten. Mit ein wenig übernatürlichen im Schneegestöber. Bei diesem Buch lohnt es sich dranzubleiben, denn man wird mit einem großartigen Ende belohnt.

Puh war das schwierig.. Ich hab schon das ein oder andere Buch des Autors gelesen. Aber so schwer reinzukommen wie in dieses Buch hatte ich noch nie. Man wird in die Story "reingeschmissen" und ich dachte schon von Seite 1 "Hä??" Für mich leider folgende Nachteile: - zu viel Mystery - zu viele Storysprünge - zu viele Zeitsprünge - zu viele Akteure ( war ne Geburt sich alle zu merken) - zu unstrukturiert und wahllos Das einzig Positive war das Kennenlernen von Gwyneth und Addison.

Ein Dean Koontz eben :-)

Spannend ab der ersten Seite. Geheimnisvoll, tragisch, brutal, von Liebe, brutalen & guten Menschen, und Tieren wie sie sind, durchwegs gut!