So tun, als ob es regnet
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik & Malerei in Marburg an der Lahn. Langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 2013 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben dem Schreiben ist sie am Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau tätig. Ihr erster Roman Halber Stein erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014.
Beiträge
Gutes Buch, eher gewöhnungsbedürftig geschrieben und hat eine etwas traurige Note ~~~~~ Die Autorin hat mich neugierig gemacht, das Buch war gefüllt mit Geschichten einer Familie Was anfangs verwirrte wurde immer besser Iris Wolff schreibt poetisch, was nicht mit den Bücher vergleichbar ist, welche ich sonst so lese Es hat mich dennoch gefesselt und neugierig gemacht, welcher Nachkomme als nächstes seine Geschichte erzählen darf ~~~~~
Poetisch Melancholisch
Iris Wolff verwebt über ihre Erzählungen in diesem Buch die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen hinweg. Dabei ist ihre Sprache sehr poetisch und der Schockmoment vor allem nach der ersten Geschichte war bei mir groß. Der Ton war für mich aber durchgängig traurig und melancholisch.
Viel Inhalt auf wenigen Seiten
"Jacob saß unter der Linde und erkannte, dass alles, was er erlebt hatte, eine Art innerer Besitz geworden war, zu ihm gehörte, ihn verändert hatte." Der Roman besteht aus vier kurzen Erzählungen, die in unterschiedlichen Generationen zu unterschiedlichen Zeiten im 20. Jahrhundert spielen, aber alle biografisch miteinander verbunden sind. Alle vier Protagonist*innen sind zum Zeitpunkt ihrer Erzählungen (relativ) junge Menschen, die nicht wissen, was das Leben für sie bereithält. Sie sind den Strömungen ihrer Zeit unterworfen, einer als Soldat im Ersten Weltkrieg, ein anderer als Jugendlicher im kommunistischen Rumänien, die Grenzen seiner Freiheit austestend. Ich liebe ja Generationsromane, ich mags so sehr gerne zu lesen, wie Personen sich über lange Zeiträume hinweg entwickeln und welche Spuren sie im Leben anderer hinterlassen. Dabei macht man eine Reise durch Jahrzehnte und durchlebt historische Ereignisse, im Idealfall authentisch aufbereitet. Bei Iris Wolf' Roman hat mich besonders beeindruckt, dass sie einen Generationsroman auf weniger als 200 Seiten geschrieben hat, der dennoch Tiefe hat und es schafft, die Personen lebendig wirken zu lassen. Und das auf ganz leise, zärtliche Art. Die einzelnen Erzählungen haben mich sehr abgeholt, lediglich die letzte hat mir nicht so zugesagt. Sprachlich und inhaltlich aber insgesamt ein tolles Buch, das mich positiv überrascht hat. CN: Kr1eg, T0d, T1erleid, Su1zid
Schlichtweg überragend. Sprachlich, inhaltlich - alles. Einer der besten Episoden-/ Familienromane, die ich bisher gelesen habe. Kein Wort zuviel und doch bleiben keine Lücken. Sagte ich schon, dass das Buch überragend ist? 😍😎
4 Geschichten, 4 Generationen, alle irgendwie miteinander verbunden und doch für sich erzählt. Das Bindeglied ist nicht nur die Verwandtschaft, sondern auch Rumänien und doch geht es auch über diese Grenzen hinaus. Jacob, als österreichischer Soldat in Rumänien im 1. Weltkrieg darf kurz auf einem Hof den Krieg vergessen. Henriette wächst auf diesem Hof mit ihren Geschwistern auf. Vicco wächst statt bei seiner Mutter bei seiner Tante auf und Hedda will eine Auszeit nehmen auf La Gomera. Alle irgendwie verloren und auf der Suche. Mehr will ich gar nicht erzählten, da ich es besonders fand, wie die Leben miteinander verknüpft sind. Ja, Iris Wolff hat eine besondere Sprache und sie schafft es wirklich gekonnt, in nur 170 Seiten so viel zu erzählen. Und auch wenn es mir gefallen hat, eine Familie über ein ganzes Jahrhundert zu begleiten, war ich doch nicht geflasht von der Erzählweise. Ich hatte teilweise das Gefühl, irgendwo zwischendurch den einen oder anderen Satz überlesen zu haben, vielleicht weil mir hier und da ein Detail gefehlt hat und trotzdem hab ich der Geschichte folgen können. Bildlich gesprochen, bin ich einfach ab und an beim Lesen gestolpert, kurz ins Straucheln gekommen und dann weitergelesen. Ich finde, es ist ein schönes Buch, gekonnt erzählt, mit geschickten Leerstellen und faszinierende Verknüpfungen. Außerdem gefiel mir die Stimmung im Buch. Schmal, aber mit viel Leben gefüllt. S.79 „Henriette war das seltsam vorgekommen, sie dachte, man suche nachts den Trost einer anderen Stimme. Doch oft erfuhr man erst während des Sprechens, was einen beschäftigte, und es brauchte das Aussprechen, um Gedanken loszulassen, die zu einer Ungeheuerlichkeit herangewachsen waren.“ S.89 „Nur er würde nicht sehen, wie der erste Mensch einen Fuß auf den Mond setzte, wie die Erde aus dem All aussah - ein durchscheinender, blauer Planet aus Wasser, Erde und Wolken, auf dem irgendwo in Südosteuropa ein Mann auf seinem Motorrad verunglückte. Betrachtete man es aus dieser Perspektive, was spielte sein Tod da für eine Rolle?“
"Es sind nicht unbedingt die Hauptfiguren, die wichtig sind. All jene, die kurz, manchmal nur am Rande erwähnt werden, sie wollen wir nicht vergessen." Vier Geschichten, vier historische Ereignisse des 20. Jahrhunderts, vier Generationen einer Familie ... so erzählt Autorin Iris Wolff dieses kleine feine Buch. Die Geschichten haben nicht unbedingt etwas miteinander zu tun, sind aber trotzdem fein verwoben. Es wird ganz leise erzählt, ganz unaufgeregt und doch steckt viel Geschichte und vor Allem viel Gefühl in den Sätzen. Der Schreibstil ist recht poetisch und damit nicht immer ganz eingängig zu lesen aber das Buch nimmt einen trotzdem gefangen wenn man sich drauf einlässt. Es gibt einige überraschende Wendungen und einige lose Fäden was aber umso mehr dazu anregt, über dieses Buch nachzudenken.
Vier Kurzgeschichten, vier Generationen, ein Land (mehr oder weniger), eine Heimat und die Frage nach Glück und Zufriedenheit, Liebe und Familie.... In den wenigen Seiten steckt so viel, daß man beim einmaligen Lesen gar nicht alles fassen und erkennen kann. Still und poetisch, gehaltvoll und teilweise melancholisch Ein wundervolles kleines Buch!
Ein für mich sehr emotionales Buch über mehrere Generationen.
Vier Generationen, ein Jahrhundert
Es gibt diese Autoren, bei denen man irgendwie weiß, dass man sie lieben wird. Iris Wolff war so eine Autorin für mich und nun hatte ich mich endlich entschieden die Probe aufs Exempel zu wagen. Ich wurde nicht enttäuscht und kann sagen, dass ich alle Geschichten der Autorin nun entdecken möchte. In diesem kurzen Werk begleiten wir vier Generationen einer Familie durch das 20. Jahrhundert. Es beginnt mit dem ersten Weltkrieg, einem Soldaten und den roten Faden bilden Rumänien, der Durst nach Leben und schillernde Bilder. Geschichte und Geschichten erfinden. Der Schreibstil war teilweise poetisch schön und konnte viele Gefühle in mir auslösen. Trotz der Kürze waren mir die Protagonisten unfassbar nah (insbesondere die erste und zweite Generation). Man bekommt einen Eindruck von der Geschichte Rumäniens und wie diese dessen Menschen geprägt hat. Ich freue mich auf alles was noch kommt von der Autorin.
Ein Buch nostalgisch, wie keines bisher. Was eine tolle Geschichte. So wenige Seiten für die einzelnen Figuren und trotzdem schafft iris wolff für jeden einzelnen einen ein einzigartigen Raum. Alle so unterschiedlich und nicht zu abstrakt sondern mondän.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik & Malerei in Marburg an der Lahn. Langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 2013 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben dem Schreiben ist sie am Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau tätig. Ihr erster Roman Halber Stein erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014.
Beiträge
Gutes Buch, eher gewöhnungsbedürftig geschrieben und hat eine etwas traurige Note ~~~~~ Die Autorin hat mich neugierig gemacht, das Buch war gefüllt mit Geschichten einer Familie Was anfangs verwirrte wurde immer besser Iris Wolff schreibt poetisch, was nicht mit den Bücher vergleichbar ist, welche ich sonst so lese Es hat mich dennoch gefesselt und neugierig gemacht, welcher Nachkomme als nächstes seine Geschichte erzählen darf ~~~~~
Poetisch Melancholisch
Iris Wolff verwebt über ihre Erzählungen in diesem Buch die Geschichte einer Familie über mehrere Generationen hinweg. Dabei ist ihre Sprache sehr poetisch und der Schockmoment vor allem nach der ersten Geschichte war bei mir groß. Der Ton war für mich aber durchgängig traurig und melancholisch.
Viel Inhalt auf wenigen Seiten
"Jacob saß unter der Linde und erkannte, dass alles, was er erlebt hatte, eine Art innerer Besitz geworden war, zu ihm gehörte, ihn verändert hatte." Der Roman besteht aus vier kurzen Erzählungen, die in unterschiedlichen Generationen zu unterschiedlichen Zeiten im 20. Jahrhundert spielen, aber alle biografisch miteinander verbunden sind. Alle vier Protagonist*innen sind zum Zeitpunkt ihrer Erzählungen (relativ) junge Menschen, die nicht wissen, was das Leben für sie bereithält. Sie sind den Strömungen ihrer Zeit unterworfen, einer als Soldat im Ersten Weltkrieg, ein anderer als Jugendlicher im kommunistischen Rumänien, die Grenzen seiner Freiheit austestend. Ich liebe ja Generationsromane, ich mags so sehr gerne zu lesen, wie Personen sich über lange Zeiträume hinweg entwickeln und welche Spuren sie im Leben anderer hinterlassen. Dabei macht man eine Reise durch Jahrzehnte und durchlebt historische Ereignisse, im Idealfall authentisch aufbereitet. Bei Iris Wolf' Roman hat mich besonders beeindruckt, dass sie einen Generationsroman auf weniger als 200 Seiten geschrieben hat, der dennoch Tiefe hat und es schafft, die Personen lebendig wirken zu lassen. Und das auf ganz leise, zärtliche Art. Die einzelnen Erzählungen haben mich sehr abgeholt, lediglich die letzte hat mir nicht so zugesagt. Sprachlich und inhaltlich aber insgesamt ein tolles Buch, das mich positiv überrascht hat. CN: Kr1eg, T0d, T1erleid, Su1zid
Schlichtweg überragend. Sprachlich, inhaltlich - alles. Einer der besten Episoden-/ Familienromane, die ich bisher gelesen habe. Kein Wort zuviel und doch bleiben keine Lücken. Sagte ich schon, dass das Buch überragend ist? 😍😎
4 Geschichten, 4 Generationen, alle irgendwie miteinander verbunden und doch für sich erzählt. Das Bindeglied ist nicht nur die Verwandtschaft, sondern auch Rumänien und doch geht es auch über diese Grenzen hinaus. Jacob, als österreichischer Soldat in Rumänien im 1. Weltkrieg darf kurz auf einem Hof den Krieg vergessen. Henriette wächst auf diesem Hof mit ihren Geschwistern auf. Vicco wächst statt bei seiner Mutter bei seiner Tante auf und Hedda will eine Auszeit nehmen auf La Gomera. Alle irgendwie verloren und auf der Suche. Mehr will ich gar nicht erzählten, da ich es besonders fand, wie die Leben miteinander verknüpft sind. Ja, Iris Wolff hat eine besondere Sprache und sie schafft es wirklich gekonnt, in nur 170 Seiten so viel zu erzählen. Und auch wenn es mir gefallen hat, eine Familie über ein ganzes Jahrhundert zu begleiten, war ich doch nicht geflasht von der Erzählweise. Ich hatte teilweise das Gefühl, irgendwo zwischendurch den einen oder anderen Satz überlesen zu haben, vielleicht weil mir hier und da ein Detail gefehlt hat und trotzdem hab ich der Geschichte folgen können. Bildlich gesprochen, bin ich einfach ab und an beim Lesen gestolpert, kurz ins Straucheln gekommen und dann weitergelesen. Ich finde, es ist ein schönes Buch, gekonnt erzählt, mit geschickten Leerstellen und faszinierende Verknüpfungen. Außerdem gefiel mir die Stimmung im Buch. Schmal, aber mit viel Leben gefüllt. S.79 „Henriette war das seltsam vorgekommen, sie dachte, man suche nachts den Trost einer anderen Stimme. Doch oft erfuhr man erst während des Sprechens, was einen beschäftigte, und es brauchte das Aussprechen, um Gedanken loszulassen, die zu einer Ungeheuerlichkeit herangewachsen waren.“ S.89 „Nur er würde nicht sehen, wie der erste Mensch einen Fuß auf den Mond setzte, wie die Erde aus dem All aussah - ein durchscheinender, blauer Planet aus Wasser, Erde und Wolken, auf dem irgendwo in Südosteuropa ein Mann auf seinem Motorrad verunglückte. Betrachtete man es aus dieser Perspektive, was spielte sein Tod da für eine Rolle?“
"Es sind nicht unbedingt die Hauptfiguren, die wichtig sind. All jene, die kurz, manchmal nur am Rande erwähnt werden, sie wollen wir nicht vergessen." Vier Geschichten, vier historische Ereignisse des 20. Jahrhunderts, vier Generationen einer Familie ... so erzählt Autorin Iris Wolff dieses kleine feine Buch. Die Geschichten haben nicht unbedingt etwas miteinander zu tun, sind aber trotzdem fein verwoben. Es wird ganz leise erzählt, ganz unaufgeregt und doch steckt viel Geschichte und vor Allem viel Gefühl in den Sätzen. Der Schreibstil ist recht poetisch und damit nicht immer ganz eingängig zu lesen aber das Buch nimmt einen trotzdem gefangen wenn man sich drauf einlässt. Es gibt einige überraschende Wendungen und einige lose Fäden was aber umso mehr dazu anregt, über dieses Buch nachzudenken.
Vier Kurzgeschichten, vier Generationen, ein Land (mehr oder weniger), eine Heimat und die Frage nach Glück und Zufriedenheit, Liebe und Familie.... In den wenigen Seiten steckt so viel, daß man beim einmaligen Lesen gar nicht alles fassen und erkennen kann. Still und poetisch, gehaltvoll und teilweise melancholisch Ein wundervolles kleines Buch!
Ein für mich sehr emotionales Buch über mehrere Generationen.
Vier Generationen, ein Jahrhundert
Es gibt diese Autoren, bei denen man irgendwie weiß, dass man sie lieben wird. Iris Wolff war so eine Autorin für mich und nun hatte ich mich endlich entschieden die Probe aufs Exempel zu wagen. Ich wurde nicht enttäuscht und kann sagen, dass ich alle Geschichten der Autorin nun entdecken möchte. In diesem kurzen Werk begleiten wir vier Generationen einer Familie durch das 20. Jahrhundert. Es beginnt mit dem ersten Weltkrieg, einem Soldaten und den roten Faden bilden Rumänien, der Durst nach Leben und schillernde Bilder. Geschichte und Geschichten erfinden. Der Schreibstil war teilweise poetisch schön und konnte viele Gefühle in mir auslösen. Trotz der Kürze waren mir die Protagonisten unfassbar nah (insbesondere die erste und zweite Generation). Man bekommt einen Eindruck von der Geschichte Rumäniens und wie diese dessen Menschen geprägt hat. Ich freue mich auf alles was noch kommt von der Autorin.