Der Gesang der Berge

Der Gesang der Berge

Hardcover
4.685
Viet Thanh NguyenHistorischer RomanAllesLiteratur Über Asien

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Beschreibung

Der internationale Bestseller
Dayton Literary Peace Prize 2021

»Der Gesang der Bergeist ein Meisterstück der Hoffnung, eine entschlossene Erkundung der Vergangenheit mit dem erzählerischen Mut der Gegenwart.« Ocean Vuong

Huʾoʾng wächst bei ihrer Großmutter auf, mitten im vom Krieg gebeutelten Hanoi der frühen 1970er Jahre. Der Vater ist auf den Schlachtfeldern verschollen, ihre Mutter folgte ihm in der Hoffnung, ihn zu finden. Und die Großmutter erzählt Huʾoʾng an den vielen langen Abenden die Geschichte ihrer Familie, eine Geschichte, die in Frieden und Wohlstand ihren Anfang nimmt, aber im Zuge fremder Besatzung, Landreform und Krieg eine Geschichte von Vertreibung, Flucht und unsäglichem Leid wurde. Doch die Frauen ihrer Familie sind stark und entschlossen, dem Schicksal eine lebenswerte Zukunft abzutrotzen.

Ein Familienepos, das ein ganzes Jahrhundert atmet, die bildgewaltige Geschichte eines leidgeprüften Volkes, ein beeindruckender historischer Roman, erzählt von einer vietnamesischen Autorin – so hat man von Vietnam im zwanzigsten Jahrhundert noch nicht gelesen.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Hardcover
Seitenzahl
429
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

Nguyễn Phan Quế Mai, 1973 in Vietnam geboren, wurde für ihren internationalen Bestseller Der Gesang der Berge mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Dayton Literary Peace Prize. Sie hat insgesamt zwölf Bücher auf Vietnamesisch und Englisch verfasst, darunter ebenso Romane wie Lyrik und Sachbücher. Ihr Werk wurde in zwanzig Sprachen übersetzt. Nguyen setzt sich für benachteiligte Gruppen in Vietnam ein und hat mehrere Stipendiatenprogramme gegründet, unter anderem eins für »Amerasier«.

Beiträge

37
Alle
4.5

Die vietnamesische Autorin Nguyễn Phan Quế Mai hat ein Familienepos geschaffen, das die leidvolle Geschichte Vietnams bildgewaltig erzählt: Die Besetzung durch die Japaner, die Teilung des Landes nach dem Abzug der Franzosen, die Landreform im kommunistischen Norden und schlussendlich der Krieg. Es ist kaum vorstellbar, welches Leid die Familie über 4 Jahrzehnte erlitten hat, aber dennoch nicht den Mut verloren hat. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da ich sehr viel gelernt habe und es zudem einen Einblick in die vietnamesische Kultur gibt. Viele Phrasen und Begriffe hat die Übersetzerin auf vietnamesisch belassen, und dann in einem Nachsatz umschrieben.

5

Die Grossmutter, Dieu Lan, erzählt ihrer Enkelin ihre Geschichte: von ihrem einst idyllischen Heimatdorf in Zentralvietnam, dem Einmarsch japanischer Truppen während des Pazifik-Krieges, der grossen Hungersnot, der Landreform und ihrer Flucht allein mit fünf kleinen Kindern ins weit entfernte Hanoi. Und dann begann der Vietnamkrieg. Die tief bewegende Geschichte eines Landes und von Millionen von Menschen erzählt am Leben einer starken Frau. Der Roman rüttelt auf, macht betroffen, verleiht aber auch Hoffnung und zeigt, dass Liebe, einer zarten Blüte gleich, auch mitten in der Hitze von Gefecht, erblühen kann. Mehr zu dem Buch in meiner Video-Rezension: https://youtu.be/UQJtOfIs7N0

5

Viel gelernt und erfahren über Vietnam - eine ergreifende Geschichte

Hab mich sehr gefreut das ich das Buch vorablesen durfte. Der Schreibstil hat mir gefallen er war leicht und verständlich zu lesen. Das Cover passt gut zu der Geschichte. Bin gut in die Geschichte rein gekommen, Stück für Stück wurde die Geschichte der Familie erzählt und man konnte nachempfinden warum die Protagonisten so gehandelt haben. Die Personen im Buch waren gut ausgearbeitet und verständlich. In dem Buch konnte ich vom Land und ihre Geschichte viel lernen. Fand es gut wie die Geschichte erzählt wurde - so konnte man viel erfahren was in den Jahren in Vietnam passiert ist . Es ist erschreckend was Menschen gegenseitig sich antun im Krieg und es müssen mehr Bücher darüber geschrieben werden damit man daraus lernt und es nicht vergisst. Ein Roman, der Wunden heilt, die die Geschichte geschlagen hat. Eine Leseempfehlung der gern Bücher über Geschichte fremder Länder liest - über Leid und Vergebung .

5

Schonungslos, intensiv und sehr berührend

Ich wusste gar nicht genau, was mich erwartet und war dann zwischendrin wirklich schockiert über die sehr detailreichen Erzählungen von Krieg und Schreckensherrschaft. Über diese jüngere Weltgeschichte weiß man, Eurozentrismus sei Dank, wirklich wenig. Ich bin auch zu spät geboren um den Vietnam Krieg in den Medien mitzubekommen. Deswegen war der Roman auch eine wichtige Lehrstunde in Geschichte für mich. Zugleich mochte ich die Sprache und Art der Erzählung in chronologischen Rückblenden sehr. Die vielen vietnamesischen Redewendungen in Original und Übersetzung geben wirklich einen tollen Einblick in Land und Kultur. Das Buch öffnet den Blick darauf, das hat mir sehr gefallen. Und letztlich ist es auch ein großes Antikriegsbuch. Sehr empfehlenswert!

5 🌟 plus plus!!!!! Jahreshighlight 😍😍😍😍😍😍😍 Dieses Buch war so gewaltig. Der Inhalt war nur sehr schwer zu ertragen, aber an vielen Stellen trotzdem so voller Hoffnung. Man hat die Hingabe und Leidenschaft der Autorin für ihre Protagonist:innen und für Vietnam in jedem Satz, jedem Wort gespürt. Es hat mich geschichtlich dem Land näher gebracht. Wir lesen hier in zwei Zeitebenen. Einmal begleiten wir die Großmutter der Ich-Erzählerin Huong zur Zeit des 2. Weltkriegs und dann Huong zusammen mit ihrer Großmutter Anfang /Mitte der 70er Jahre. Zwischendrin gibt es noch Einschübe aus der Zeit der 50er. Ganz am Ende machen wir noch einen Sprung ins Jahr 2017. Ich fand es spannend, dass Huong uns das Leben ihrer Großmutter durch Erzählungen eben dieser an den/die Leser:in weitergibt. Die Geschichte handelt von Flucht, Liebe , Zusammenhalt, Hoffnung und vor allem von dem Kriegstrauma vieler Generationen. Gerade weil sich Kriege über Jahrzehnte ziehen und die Menschen einfach nicht zur Ruhe kommen. Ich finde es grausam, was Krieg im allgemeinen mit einer Bevölkerung , einem Land macht. Hier erzählt die Autorin anhand des Schicksals der Großmutter und damit auch von dem Schicksal der Familie und letztendlich ganzer Generationen Vietnams. Für mich hätte sie es nicht besser umsetzen können. Der Schreibstil ist sicherlich nicht literarisch anspruchsvoll oder auf eine künstlerische Weise schön. Für mich wird dieses Werk durch seine Handlung und seine Protagonist:innen getragen. Ich war jede Sekunde voll in der Geschichte drin. Bemerkenswert fand ich, dass die Autorin zum Teil aus Erlebnissen ihrer eigenen Familie geschöpft hat aber auch aus Interviews mit anderen vietnamesischen Familien. Ich werde dieses Buch nie vergessen !!!!!! ❤️

5

Ein sehr ergreifendes Buch über die Geschichte des leidgeprüften vietnamesischen Volkes.

"Willst du wissen was ich wirklich denke? Ich halte nichts von Gewalt. Niemand von uns hat das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen." "Der Gesang der Berge" ist ein sehr ergreifender, berührender Roman einer Familie aus Vietnam, geschrieben von Nguyên Phan Quê' Mai. Übersetzt wurde der Roman aus dem Englischen von Claudia Feldmann. Die Geschichte spielt in den frühen 1970er Jahren. In dem vom Krieg gebeutelten Hanoi wächst die junge Hu'o'ng bei ihrer Großmutter auf. Ihr Vater und ihre Onkel sind auf den Schlachtfeldern verschollen oder versehrt aus diesem Krieg zurückgekommen. Abend für Abend erzählt die Großmutter Hu'o'ng die Geschichte ihrer Familie, eine Geschichte, die in Wohlstand und Frieden beginnt, jedoch durch Krieg, Besatzer und Regormen zu einem großen Leid der Familie wurde. Es ist eine Geschichte von Vertreibung und vielen Entbehrungen, die die Frauen von Hu'o'ngs Familie jedoch stark und entschlossen durchgestanden haben. "Früher dachte ich, unser Schicksal läge in unserer Hand, aber ich habe gelernt, dass normale Bürger in Zeiten des Krieges nichts weiter sind als Blätter, die im Sog eines einzigen Sturms zu Tausenden oder sogar Millionen fallen." Was für ein Buch! Es ist mir wirklich oft an die Nieren gegangen, da auch hier in dieser Geschichte, wieder einmal sehr deutlich wird, dass es das Volk ist, das unter den Unbillen des Krieges zu leiden hat. Die deutlich macht, dass auf beiden Seiten Ehemänner, Väter und Söhne auf grausame Weise sterben. Eine Geschichte, die auch zeigt, wie schnell sich Freunde und Familie auf diesem politischen Schlachtfeld gegenüberstehen können. In "Der Gesang der Berge" werden auch die Gräueltaten der USA damals im Vietnamkrieg nochmal deutlich. Das Gift Agent Orange, welches die Bäume entlauben sollte, damit man den "Feind" besser sieht, sorgt bis heute für Fehlbildungen ungeborener Kinder im Mutterleib, Krebserkrankungen und Immunschwächen. Das Schlimme ist, dass die USA ihre Schuld bis heute nicht anerkennt. 2005 wurde eine Sammelklage, welche eine Entschädigung für die vietnamesischen Opfer forderte abgewiesen, da der Einsatz dieses Giftes angeblich keine chemische Kriegsführung gewesen sei und daher nicht gegen internationales Recht verstoßen hätte. Jedoch haben geschädigte US-Soldaten eine Entschädigung von den Herstellerfirmen bekommen, nachdem sie geklagt hatten. Man sieht: Mal wieder wird mit zweierlei Maß gemessen und gezeigt, dass manche Menschen scheinbar lebenswerter sind als andere. Was mir ganz besonders auf den Magen schlägt ist, dass auch die Bayer AG dieses Gift für den Vietnamkrieg hergestellt hat. "Nur durch Aufrichtigkeit können wir die Wahrheit erfahren."

Ein sehr ergreifendes Buch über die Geschichte des leidgeprüften vietnamesischen Volkes.
4

4,5 Sterne. Absolute Leseempfehlung

4

Huong und ihre Familie sind mir ans Herz gewachsen. Obwohl mir die Erzählweise mitunter etwas zäh schien, ließ mich das Schicksal der Familie nicht los.

4.5

Wunderschön erzählter Own Voice Roman

Wenn man historische Romane mag dann hat man vielleicht schon den ein oder anderen über die Zeit des Vietnam Krieges gelesen. Allerdings sind sie so gut wie immer aus amerikanischer Sicht. Ich liebe historische Romane aber mich stört es immer, dass fast alle aus europäischer oder amerikanischer Sicht geschrieben werden und dort der Kolonialismus und andere Gräueltaten glorifiziert werden. Deshalb musste ich dieses Buch sowieso lesen, ich wollte endlich etwas aus Sicht von jemandem lesen, die diese Geschichte selbst lebt bzw deren Familie und Bekannte es erlebt haben. Ich fand es so interessant, mehr über die Geschichte Vietnams zu erfahren. Anhand der Familie, die im Buch beschrieben wird, erfährt man was schon vor dem Vietnam Krieg passiert ist, wie es zu den internen Konflikten kam und wie die Bevölkerung darunter bis in die Gegenwart leidet. Besonders schön fand ich, dass die vietnamesische Schreibweise von Namen, Orten und Sprichwörtern beibehalten wurde. Das hat dem Own Voice Roman nochmal mehr Authentizität gegeben. Ein wirklich schön erzählter Familienepos, der mich noch lange beschäftigen wird und den ich absolut jedem ans Herz legen kann.

4

Grandiose literarische Schreibkunst, zu einem Thema, welches mir bisher eher fremd war (Vietnamkrieg).

📌 ""Am Rand des Todes ist kein Raum für Nostalgie." [S.23] Die Geschichte handelt von Hu'o'ng und ihrer Großmutter, wohnhaft in Hanoi, Anfang der 70er Jahre. Vom Krieg gebeutelt und von tragischen Ereignissen traumatisiert, wird hier detailliert vom (Über-)Leben einer vietnamesischen Familie berichtet. Im Vordergrund stehen hier überwiegend die Frauen der Familie. Diese Schilderungen sind sehr bildhaft und nicht immer leicht zu ertragen, weshalb ich nur bedingt eine Empfehlung aussprechen möchte - ein Wohlfühlbuch bekommt man hier definitiv nicht. Ich hatte anfangs so meine Schwierigkeiten, die Namen zu verinnerlichen und musste mehrfach überlegen, wer da jetzt gerade von wem in welcher Zeit spricht; dieses hat sich aber schnell gegeben und ich war wie gebannt vom Geschehen und bin nur so durch die Seiten gerast. Fazit: Sehr bewegende Familiengeschichte.

Grandiose literarische Schreibkunst, zu einem Thema, welches mir bisher eher fremd war (Vietnamkrieg).
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