Lichtungen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Iris Wolff, geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen. Die Autorin wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Marieluise-Fleißer-Preis sowie dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Solothurner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2024 der Roman »Lichtungen«, der mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Spycher: Literaturpreis Leuk ausgezeichnet sowie für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde. Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau.
Beiträge
Es ist eine Geschichte über das Festhalten und Loslassen, über Heimat, Freundschaft, unerwiderter Liebe, Erinnerung und Selbstfindung
*Lichtungen* erzählt die Geschichte von Lev und Kato, zwei Freunden, die in Rumänien aufwachsen - aus der Perspektive von Lev. 🐦 Anfangs wollte ich das Buch weglegen, doch der Schreibstil hat mich überzeugt. 🐦 Etwas verwirrend war, dass die Geschichte mit dem letzten Kapitel beginnt, vermutlich notwendig, um den Zusammenhang besser zu verstehen? 🐦 Erst gegen Ende des Buches fand ich in einen richtigen Lesefluss rein, davor wollte ich es echt beiseitelegen. Obwohl ich viele positive Stimmen darüber gehört hatte. 🐦 Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht vollständig fesseln. Die Autorin verfügt zweifellos über ein grosses schriftstellerisches Talent, das sich in der poetischen Sprache und der liebevollen Darstellung der Charaktere zeigt. Auch das Titelbild hat mir gut gefallen, doch der Klappentext könnte besser gewählt sein.
Lev/Kato
Beeindruckend Vielschichtig Diese wunderschöne Sprache Aus einer anderen Zeit Trauma Auf Lichtungen gehen Was passiert, wenn von zwei Menschen einer stehenbleibt während der andere weitergeht?
"Jeder Augenblick, dachte Lev, enthielt alles Gewesene, und war doch immer wieder ein Neubeginn." "Immer, wenn ihn diese Erinnerungen bedrängten, rückte er sie fort und kam sich dabei vor, als würde er die Äste eines Baumes abschlagen, die gleich wieder nachwuchsen." " Gut war man geworden. Im Wegsehen, Weghören. Auch: Wegdenken." " Ob eine Sprache für ein Land reichte? Für das Sagbare und Unsagbare, Offensichtliche und Verborgene, Wahre und Unwahre?" "Das Verschwinden war schlimm genug. Aber das Vergessen, sagte sie, sei noch schlimmer." Die Geschichte von Lev und Kato, die sich seit Kindertagen kennen, ruhig und melancholisch erzählt. Rückwärts geschrieben, beginnend in der Gegenwart, arbeitet sich der Roman kapitelweise zurück in die Vergangenheit. Dadurch erklären sich Zusammenhänge und das macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Man sollte sich Zeit beim Lesen nehmen und genießen, es gibt so viele schöne Sätze. Die besondere Art der Erzählung verlangt auch Aufmerksamkeit, aber es herrscht auch eine besondere Stimmung schafft, da man schon weiß, wie die Geschichte endet. Die poetische Sprache und Ausdrucksweise mochte ich sehr. Für mich absolut verdient auf der Longlist und auf jeden Fall eine Leseempfehlung ⭐
Wunderbare Sprache und ungewöhnliche Erzählstruktur Geschichten aus Siebenbürgen
Ein schönes und selten anderes Buch, das die Geschichte von Kato und Lev erzählt. Rückwärts. Mit jedem Kapitel erfahren wir ein wenig mehr über die Beiden, ihr Leben, wie sie wurden wer sie sind und über ihre Heimat, ein Dorf in Rumänien. Ein Buch wie ein Bild, das man gerne immer wieder ansieht über alle grossen Fragen: Heimat und Fremde, Liebe und Freundschaft, Leben und Tod und vieles mehr.
Von der Gegenwart in die Vergangenheit
Man muss sich auf dieses Buch schon einlassen. Im Grunde beginnt „Lichtungen“ mit dem Ende und geht dann zurück. Mit sinnlichem und poetischen Schreibstil, erleben wir die Freundschaft zwischen Lev und Kato. Deren Beziehung, für mich auch das Highlight in diesem Buch darstellt. Ansonsten war die Geschichte manchmal etwas Zäh und verwirrend, aufgrund des rückwärtsgewandten Erzählstil. Man müsste es, um es so richtig zu verstehen, nochmal lesen.

Man möchte gleich nochmal Anfangen das Buch zu lesen. Eine Geschichte die heute beginnt und mit jedem Kapitel mehr in die Vergangenheit rückt. Und man versteht Lev immer besser. Ein wundervoller Plot. Iris Wolff geht so liebevoll mit ihren Protagonisten um. Ein Leben so voller Leben und Liebe und Erfahrungen und Geschichten. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Ein besonderes Buch
Es ist ganz schön geschrieben. Zugegeben mit diesem rückwärts ist es nicht so ohne. In einem Kapitel verstirbt seine altersschwache Katze, was sehr würdevoll und mit großer Tierliebe und Vertrauen beschrieben wird. Und dann im nächsten Kapitel springt sie wieder herum … Aber irgendwie war mir die Geschichte gar nicht so wichtig, weil man immer im hier und jetzt gefühlt ist. Ich glaube in ein paar Wochen lese ich es von hinten nach vorne…🤔😉
Im Klappentext heißt es, der Roman sei ernst und sprachtrunken und genauso empfand ich es auch. Ich hatte angefangen Passagen mit Klebezetteln zu versehen und es bald aufgegeben, denn ich hätte so viel markieren wollen. "Er nahm das Rauschen des Waldes, nahm Wolkenweiß." Der Roman wird rückwärts erzählt und das hat für mich überraschend gut funktioniert. Musste ich mir doch keine "Sorgen " machen, wie das Buch endet. Sehr berührend und in so wunderschöner Sprache wird hier die Geschichte rund um Lev erzählt. Wie er als junger Mann seiner Jugend- und Kindheitsfreundin Kato hinterher reist. Nach und nach erfahren wir wie diese Freundschaft entstand, Familienverhältnisse werden aufgedröselt. Für mich ein ganz wunderbarer Roman und ich bin gespannt, ob er es auf die Shortlist zum Buchpreis schafft.
Wundervolle Sprache, mir hat gefallen, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird.

Rückwärts in ein Leben
Um dieses Buch bin ich lange herumgeschlichen. Doch irgendwie zog es mich immer wieder magisch hin, weil ich mir davon sprachlich etwas ganz Großes erwartete. Meine Hoffnungen wurden erfüllt. „Das Verschwinden war schlimm genug. Aber das Vergessen, sagte sie, sei noch schlimmer.“ Lev und Kato sind über eine lange Zeit eng miteinander verbunden. Doch Kato geht und lässt Lev in Rumänien zurück um im Westen ihr Glück zu machen. Es müssen viele Jahre vergehen, bis er ihrem Ruf folgt. So beginnt die Geschichte, und wir tasten uns langsam von hinten nach vorne, bis in Levs frühste Kindheit. Der Zeitstrahl geht rückwärts und so werden auch die Kapitel rückwärts gezählt, beginnen mit 9 und enden mit 1. Wir begleiten Lev durch sein Scheitern, seine Adoleszenz, seinen Unfall und die erste Begegnung mit Kato, sowie die letzten Erinnerungen an seinen Vater. Wir wissen, wer zur Familie gehört, doch erst, wenn der Roman abgeschlossen ist erfahren wir, wie sie zu dem wurden, was sie am Ende sind. Wir reisen durch die politischen Veränderungen, Rumäniens, und können nachspüren, wie sich Haltungen entwickeln und Mentalitäten in festigen. Der Anfang ist das Ende, doch das „Warum“ müssen wir uns durch lesen erschließen. Dabei ist nicht alles miteinander verbunden, wirkt manchmal so als würden wir einen Blick auf die Meilensteine in Levs Leben werfen. Tiefer und tiefer tauchen wir in seine Wurzeln ein. Man trifft interessanten Figuren, die mir vorkamen, als wär ich Ihnen schon einmal begegnet. Es ist, als ob man neue Leute kennenlernt und erst mit mehr und mehr Vertrautheit beginnen Sie zu einem zu sprechen und von ihren Erfahrungen zu erzählen und jetzt setzt sich wie ein Puzzle ein Bild von Ihnen zusammen. Man sitzt mit am Tisch, man geht neben her und man schaut Kat beim Malen zu. Neben Lev hat Ferry mein Interesse an seiner Person geweckt, über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Die Beziehungen, die untereinander gewebt werden, kann man anfangs nur erahnen, doch je weiter wir in die Vergangenheit eindringen desto fester werden die Bindungen. Wolff schafft es, ihre besondere Erzählweise sprachlich so ansprechend zu gestalten, dass ich mich wie auf Federn gebettet fühlte. Dass sie den Roman am Ende beginnt ist ein Stilmittel, dass mir richtig gut gefallen hat und zum Ende hin flog ich nur so durch die Seiten. „Alles war rückwärtsgelaufen, weniger geworden, und wo sich die Zeit am Anfang dehnte, verkürzte sie sich jetzt unbarmherzig“ Sprachlich ein sehr intensives Leseerlebnis, voller Poesie und Anteilnahme.
Mehr von Iris Wolff
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Autorenbeschreibung
Iris Wolff, geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen. Die Autorin wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Marieluise-Fleißer-Preis sowie dem Marie-Luise-Kaschnitz-Preis und dem Solothurner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2024 der Roman »Lichtungen«, der mit dem Uwe-Johnson-Preis und dem Spycher: Literaturpreis Leuk ausgezeichnet sowie für die Shortlist des Deutschen Buchpreises nominiert wurde. Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau.
Beiträge
Es ist eine Geschichte über das Festhalten und Loslassen, über Heimat, Freundschaft, unerwiderter Liebe, Erinnerung und Selbstfindung
*Lichtungen* erzählt die Geschichte von Lev und Kato, zwei Freunden, die in Rumänien aufwachsen - aus der Perspektive von Lev. 🐦 Anfangs wollte ich das Buch weglegen, doch der Schreibstil hat mich überzeugt. 🐦 Etwas verwirrend war, dass die Geschichte mit dem letzten Kapitel beginnt, vermutlich notwendig, um den Zusammenhang besser zu verstehen? 🐦 Erst gegen Ende des Buches fand ich in einen richtigen Lesefluss rein, davor wollte ich es echt beiseitelegen. Obwohl ich viele positive Stimmen darüber gehört hatte. 🐦 Trotzdem konnte mich die Geschichte nicht vollständig fesseln. Die Autorin verfügt zweifellos über ein grosses schriftstellerisches Talent, das sich in der poetischen Sprache und der liebevollen Darstellung der Charaktere zeigt. Auch das Titelbild hat mir gut gefallen, doch der Klappentext könnte besser gewählt sein.
Lev/Kato
Beeindruckend Vielschichtig Diese wunderschöne Sprache Aus einer anderen Zeit Trauma Auf Lichtungen gehen Was passiert, wenn von zwei Menschen einer stehenbleibt während der andere weitergeht?
"Jeder Augenblick, dachte Lev, enthielt alles Gewesene, und war doch immer wieder ein Neubeginn." "Immer, wenn ihn diese Erinnerungen bedrängten, rückte er sie fort und kam sich dabei vor, als würde er die Äste eines Baumes abschlagen, die gleich wieder nachwuchsen." " Gut war man geworden. Im Wegsehen, Weghören. Auch: Wegdenken." " Ob eine Sprache für ein Land reichte? Für das Sagbare und Unsagbare, Offensichtliche und Verborgene, Wahre und Unwahre?" "Das Verschwinden war schlimm genug. Aber das Vergessen, sagte sie, sei noch schlimmer." Die Geschichte von Lev und Kato, die sich seit Kindertagen kennen, ruhig und melancholisch erzählt. Rückwärts geschrieben, beginnend in der Gegenwart, arbeitet sich der Roman kapitelweise zurück in die Vergangenheit. Dadurch erklären sich Zusammenhänge und das macht dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Man sollte sich Zeit beim Lesen nehmen und genießen, es gibt so viele schöne Sätze. Die besondere Art der Erzählung verlangt auch Aufmerksamkeit, aber es herrscht auch eine besondere Stimmung schafft, da man schon weiß, wie die Geschichte endet. Die poetische Sprache und Ausdrucksweise mochte ich sehr. Für mich absolut verdient auf der Longlist und auf jeden Fall eine Leseempfehlung ⭐
Wunderbare Sprache und ungewöhnliche Erzählstruktur Geschichten aus Siebenbürgen
Ein schönes und selten anderes Buch, das die Geschichte von Kato und Lev erzählt. Rückwärts. Mit jedem Kapitel erfahren wir ein wenig mehr über die Beiden, ihr Leben, wie sie wurden wer sie sind und über ihre Heimat, ein Dorf in Rumänien. Ein Buch wie ein Bild, das man gerne immer wieder ansieht über alle grossen Fragen: Heimat und Fremde, Liebe und Freundschaft, Leben und Tod und vieles mehr.
Von der Gegenwart in die Vergangenheit
Man muss sich auf dieses Buch schon einlassen. Im Grunde beginnt „Lichtungen“ mit dem Ende und geht dann zurück. Mit sinnlichem und poetischen Schreibstil, erleben wir die Freundschaft zwischen Lev und Kato. Deren Beziehung, für mich auch das Highlight in diesem Buch darstellt. Ansonsten war die Geschichte manchmal etwas Zäh und verwirrend, aufgrund des rückwärtsgewandten Erzählstil. Man müsste es, um es so richtig zu verstehen, nochmal lesen.

Man möchte gleich nochmal Anfangen das Buch zu lesen. Eine Geschichte die heute beginnt und mit jedem Kapitel mehr in die Vergangenheit rückt. Und man versteht Lev immer besser. Ein wundervoller Plot. Iris Wolff geht so liebevoll mit ihren Protagonisten um. Ein Leben so voller Leben und Liebe und Erfahrungen und Geschichten. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Ein besonderes Buch
Es ist ganz schön geschrieben. Zugegeben mit diesem rückwärts ist es nicht so ohne. In einem Kapitel verstirbt seine altersschwache Katze, was sehr würdevoll und mit großer Tierliebe und Vertrauen beschrieben wird. Und dann im nächsten Kapitel springt sie wieder herum … Aber irgendwie war mir die Geschichte gar nicht so wichtig, weil man immer im hier und jetzt gefühlt ist. Ich glaube in ein paar Wochen lese ich es von hinten nach vorne…🤔😉
Im Klappentext heißt es, der Roman sei ernst und sprachtrunken und genauso empfand ich es auch. Ich hatte angefangen Passagen mit Klebezetteln zu versehen und es bald aufgegeben, denn ich hätte so viel markieren wollen. "Er nahm das Rauschen des Waldes, nahm Wolkenweiß." Der Roman wird rückwärts erzählt und das hat für mich überraschend gut funktioniert. Musste ich mir doch keine "Sorgen " machen, wie das Buch endet. Sehr berührend und in so wunderschöner Sprache wird hier die Geschichte rund um Lev erzählt. Wie er als junger Mann seiner Jugend- und Kindheitsfreundin Kato hinterher reist. Nach und nach erfahren wir wie diese Freundschaft entstand, Familienverhältnisse werden aufgedröselt. Für mich ein ganz wunderbarer Roman und ich bin gespannt, ob er es auf die Shortlist zum Buchpreis schafft.
Wundervolle Sprache, mir hat gefallen, dass die Geschichte rückwärts erzählt wird.

Rückwärts in ein Leben
Um dieses Buch bin ich lange herumgeschlichen. Doch irgendwie zog es mich immer wieder magisch hin, weil ich mir davon sprachlich etwas ganz Großes erwartete. Meine Hoffnungen wurden erfüllt. „Das Verschwinden war schlimm genug. Aber das Vergessen, sagte sie, sei noch schlimmer.“ Lev und Kato sind über eine lange Zeit eng miteinander verbunden. Doch Kato geht und lässt Lev in Rumänien zurück um im Westen ihr Glück zu machen. Es müssen viele Jahre vergehen, bis er ihrem Ruf folgt. So beginnt die Geschichte, und wir tasten uns langsam von hinten nach vorne, bis in Levs frühste Kindheit. Der Zeitstrahl geht rückwärts und so werden auch die Kapitel rückwärts gezählt, beginnen mit 9 und enden mit 1. Wir begleiten Lev durch sein Scheitern, seine Adoleszenz, seinen Unfall und die erste Begegnung mit Kato, sowie die letzten Erinnerungen an seinen Vater. Wir wissen, wer zur Familie gehört, doch erst, wenn der Roman abgeschlossen ist erfahren wir, wie sie zu dem wurden, was sie am Ende sind. Wir reisen durch die politischen Veränderungen, Rumäniens, und können nachspüren, wie sich Haltungen entwickeln und Mentalitäten in festigen. Der Anfang ist das Ende, doch das „Warum“ müssen wir uns durch lesen erschließen. Dabei ist nicht alles miteinander verbunden, wirkt manchmal so als würden wir einen Blick auf die Meilensteine in Levs Leben werfen. Tiefer und tiefer tauchen wir in seine Wurzeln ein. Man trifft interessanten Figuren, die mir vorkamen, als wär ich Ihnen schon einmal begegnet. Es ist, als ob man neue Leute kennenlernt und erst mit mehr und mehr Vertrautheit beginnen Sie zu einem zu sprechen und von ihren Erfahrungen zu erzählen und jetzt setzt sich wie ein Puzzle ein Bild von Ihnen zusammen. Man sitzt mit am Tisch, man geht neben her und man schaut Kat beim Malen zu. Neben Lev hat Ferry mein Interesse an seiner Person geweckt, über ihn hätte ich gerne noch mehr erfahren. Die Beziehungen, die untereinander gewebt werden, kann man anfangs nur erahnen, doch je weiter wir in die Vergangenheit eindringen desto fester werden die Bindungen. Wolff schafft es, ihre besondere Erzählweise sprachlich so ansprechend zu gestalten, dass ich mich wie auf Federn gebettet fühlte. Dass sie den Roman am Ende beginnt ist ein Stilmittel, dass mir richtig gut gefallen hat und zum Ende hin flog ich nur so durch die Seiten. „Alles war rückwärtsgelaufen, weniger geworden, und wo sich die Zeit am Anfang dehnte, verkürzte sie sich jetzt unbarmherzig“ Sprachlich ein sehr intensives Leseerlebnis, voller Poesie und Anteilnahme.