Siegfried

Siegfried

Taschenbuch
5.01
SohnNationalsozialismusMordEva Braun

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Beschreibung

“Hatte Adolf Hitler einen Sohn? Das neueste Meisterstück von Harry Mulisch” (Focus)
Nach einer Lesung in Wien spricht ein altes Paar den niederländischen Schriftsteller Rudolf Herter an. Die beiden erzählen Unglaubliches. Hausangestellte waren sie, auf dem Obersalzberg, und wissen, was keiner weiß: Hitler hatte einen Sohn, Siegfried, der im Untergang des Nazireiches sterben musste. Herter ist wie besessen von dem Gehörten. Er greift zum Diktafon um die Geschichte der monströsen Familie H. zu erzählen, und plötzlich liegt auch Eva Brauns Tagebuch vor ihm...

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
192
Preis
9.30 €

Autorenbeschreibung

Geboren am 29.Juli 1927 in Haarlem, Sohn eines ehemaligen Offiziers aus Österreich-Ungarn, welcher im Zweiten Weltkieg mit den deutschen Besatzern kollaborierte, und einer Jüdin aus Frankfurt; seine später geschiedenen Eltern sprachen Deutsch miteinander. Mulisch verfasste zwischen 1947 und 1959 einige Romane und literarische Artikel und Rezensionen in niederländischen Zeitungen (Berichterstatter u.a. für "Elseviers Weekblad"). Die Teilnahme am Eichmann-Prozeß verarbeitete er in der Reportage "Strafsache 40/61", das 1963 mit dem Vijverberg - Prijs ausgezeichnet wurde. Seither schrieb er Romane, Erzählungen, Gedichte, Dramen, Opernlibretti, Essays, Manifeste und philosophische Werke. Spätestens mit seinem in sechzehn Sprachen übersetzten politischen Roman "Das Attentat" wurde er weltberühmt, die Verfilmung von Fons Rademakers erhielt einen Oscar. Für sein literarisches Schaffen erhielt er 1995 den Niederländischen Literaturpreis.Harry Mulisch starb 2010 im Alter von 83 Jahren.

Beiträge

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Vielleicht war Harry Mulischs Experiment, dem Phänomen Hitler als der Verkörperung des Bösen in Romanform näherzukommen, von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Dennoch versucht er tapfer, das Unerklärliche zu erklären, indem er eine Geschichte um die Person Hitler erfindet, die theoretisch so hätte stattfinden können und die den Leser in den menschlichen Abgrund blicken lässt. Die Fiktion Mulischs entfaltet sich auf unterschiedlichen Erzählebenen. In der Gegenwart erfährt der Protagonist, ein niederländischer Schriftsteller und alter ego von Mulisch, von einem alten Ehepaar eine unglaubliche Geschichte aus Hitlers Quartier in Obersalzberg, die ihn zutiefst erschüttert. Spontan fügt der Schriftsteller-Protagonist die ihm fehlenden Puzzleteile der Geschichte der Alten so zusammen, dass der Leser sich plötzlich bei der Lektüre des (fiktiven) Tagebuches von Eva Braun aus den letzten Tagen der Nazi-Clique im Führerbunker in Berlin vor deren kollektivem Suizid wiederfindet. Insgesamt entsteht ein entlarvendes Psychogramm von Hitler und weiterer Hauptverantwortlicher des Holocaust. Vielleicht hat sich Mulisch damit etwas viel vorgenommen, aber mich hat das Buch fasziniert.

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