Schutzzone
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem »Joseph-Breitbach-Preis«, dem »Thomas-Mann Preis« und dem »Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis«. Nora Bossong lebt in Berlin.
Beiträge
Nora Bossongs Roman "Schutzzone" ist ein literarisch anspruchsvolles Werk, das sich mit den komplexen Themen globaler Gerechtigkeit, kolonialer Schuld und persönlicher Verantwortung auseinandersetzt. Die Protagonistin Mira, eine UN-Mitarbeiterin, wird in ihrer beruflichen und privaten Welt gleichermaßen mit moralischen Dilemmata konfrontiert. Bossong gelingt es, die Spannung zwischen idealistischen Ansprüchen und der oft ernüchternden Realität der internationalen Diplomatie eindrucksvoll darzustellen. Besonders hervorzuheben ist die kunstvolle Erzählweise, die durch Zeitsprünge und Ortswechsel eine vielschichtige Perspektive auf Miras Leben und die politischen Konflikte bietet. Die Sprache ist präzise und poetisch, ohne dabei überladen zu wirken. Bossong schafft es, die Bürokratie der Vereinten Nationen mit feiner Ironie zu beleuchten, ohne die Ernsthaftigkeit der behandelten Themen zu untergraben. "Schutzzone" ist ein Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Er fordert den Leser heraus, sich mit den moralischen und politischen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen, und bleibt dabei literarisch auf höchstem Niveau. Ein Werk, das in seiner Aktualität und Tiefe beeindruckt.
Für mich waren die ersten beiden Drittel des Romans sehr sperrig. Mira wollte keine Form entwickeln. Sie blieb für mich ungreifbar und die langen, wenn auch wunderschönen Bandwurmsätze, machten mir das Annähern an Thema und Person nicht leichter. Doch dann merkte ich, dass Form und Klang in den Sätzen sich veränderten und ich nahm wie ein Spürhund Witterung auf. Das Thema "Friedensmissionen" blieb mir weiterhin fern, aber die Figuren des Romans kamen mir ein bisschen näher. Keine leichte Lektüre, mit netten kleinen Lebensweisheiten, deren wahren Kern ich jedoch nicht finden konnte.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nora Bossong, 1982 in Bremen geboren, schreibt Lyrik, Romane und Essays, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, zuletzt mit dem »Joseph-Breitbach-Preis«, dem »Thomas-Mann Preis« und dem »Elisabeth-Langgässer-Literaturpreis«. Nora Bossong lebt in Berlin.
Beiträge
Nora Bossongs Roman "Schutzzone" ist ein literarisch anspruchsvolles Werk, das sich mit den komplexen Themen globaler Gerechtigkeit, kolonialer Schuld und persönlicher Verantwortung auseinandersetzt. Die Protagonistin Mira, eine UN-Mitarbeiterin, wird in ihrer beruflichen und privaten Welt gleichermaßen mit moralischen Dilemmata konfrontiert. Bossong gelingt es, die Spannung zwischen idealistischen Ansprüchen und der oft ernüchternden Realität der internationalen Diplomatie eindrucksvoll darzustellen. Besonders hervorzuheben ist die kunstvolle Erzählweise, die durch Zeitsprünge und Ortswechsel eine vielschichtige Perspektive auf Miras Leben und die politischen Konflikte bietet. Die Sprache ist präzise und poetisch, ohne dabei überladen zu wirken. Bossong schafft es, die Bürokratie der Vereinten Nationen mit feiner Ironie zu beleuchten, ohne die Ernsthaftigkeit der behandelten Themen zu untergraben. "Schutzzone" ist ein Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Er fordert den Leser heraus, sich mit den moralischen und politischen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen, und bleibt dabei literarisch auf höchstem Niveau. Ein Werk, das in seiner Aktualität und Tiefe beeindruckt.
Für mich waren die ersten beiden Drittel des Romans sehr sperrig. Mira wollte keine Form entwickeln. Sie blieb für mich ungreifbar und die langen, wenn auch wunderschönen Bandwurmsätze, machten mir das Annähern an Thema und Person nicht leichter. Doch dann merkte ich, dass Form und Klang in den Sätzen sich veränderten und ich nahm wie ein Spürhund Witterung auf. Das Thema "Friedensmissionen" blieb mir weiterhin fern, aber die Figuren des Romans kamen mir ein bisschen näher. Keine leichte Lektüre, mit netten kleinen Lebensweisheiten, deren wahren Kern ich jedoch nicht finden konnte.