Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

by Helene Sommerfeld·Book 1 of 3
Ebook
3.714
Goldene ZwanzigerTuchvillaDas Lied Der StörcheHistorischer Roman

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Description

Stadt des Glanzes, Stadt des Elends Berlin, 1920: Nach den dunklen Kriegsjahren zieht der Glanz der Metropole Menschen aus aller Welt an. Auch Magda Fuchs hofft nach einem schweren Schicksalsschlag hier auf einen Neubeginn. Doch als Polizeiärztin lernt sie schon bald die Schattenseiten der schillernden Großstadt kennen. Vor allem die Schicksale der zahllosen verwahrlosten Kinder halten sie nachts wach. Sie werden skrupellos verkauft, aber die Polizei unternimmt nichts dagegen. Unerwartete Unterstützung erhält Magda von der sich zunächst ruppig gebenden Fürsorgerin Ina und dem etwas fahrigen, aber engagierten jungen Kommissar Kuno Mehring. Mutig bewegt sich Magda in einer Welt aus Korruption und Verbrechen. Doch dann bietet sich ihr die Chance ihres Lebens, von der sie nicht einmal zu träumen gewagt hatte … Polizeiärztinnen gab es ab 1900 in Berlin. Diese standen zwar im Dienst der Polizei, führten jedoch keine polizeilichen Arbeiten aus, sondern waren zuständig für die medizinische Betreuung der Opfer von Gewaltverbrechen, insbesondere an Frauen und Kindern. Zusätzlich kümmerten sie sich um die gesundheitliche Versorgung der zahlreichen Prostituierten in den Zwanzigerjahren. Das Amt einer Polizeiärztin wurde für eine geringe Entlohnung nur nebenberuflich bekleidet. »›Die Polizeiärztin‹ entführt einen in die 1920er Jahre nach Berlin. Man spürt die Atmosphäre, ist mittendrin im Geschehen. Gierig saugt man das Leben und die spannende Geschichte auf.« Alex Dengler denglers-buchkritik.de 28.06.2021 »Fesselnder Auftakt einer spannenden historischen Trilogie mit starken Charakteren.« Mainhattan Kurier, 21/2021
Main Genre
Historical Novels
Sub Genre
N/A
Format
Ebook
Pages
544
Price
9.99 €

Author Description

Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Ihre Trilogie um die Ärztin Ricarda Thomasius hat ihre Leser mitten ins Herz getroffen und erreichte Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

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10
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Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

2.5

Der Auftakt der Trilogie um die Polizeiärztin Magda Fuchs lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Das Setting finde ich sehr spannend. Berlin in den 20er Jahren. Eine Frau in einem von Männern dominierten Beruf. Allerdings hat das Autorenduo so viele zusätzliche Handlungsstränge geschaffen, dass nie wirklich in die Tiefe gegangen wird und alles sehr überhastet wirkt. Dann wird sehr oft zwischen den einzelnen Handlungen gewechselt sodass ich oft den Überblick verloren habe. Und ganz furchtbar fand ich die Dialoge. Sehr hölzern und unnatürlich. Auch mit ein Grund warum ich keinen der Protagonisten sonderlich sympathisch fand und auch nicht mitgefiebert habe. Band 2 und 3 habe ich schon da. Gott sei Dank günstig gebraucht gekauft. Ich werde die Reihe fertig lesen und dann weiter verkaufen. Will ich sicher nicht noch mal lesen. Eine Triggerwarnung wäre auch angebracht gewesen. Es ist sooo grausam was mit den Kindern aufgeführt wird!!

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

4

Ein wunderbarer Reihenauftakt. Die beiden anderen Bände werden definitiv auch verschlungen.

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

3

3,5

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

4

𝗣𝗼𝗹𝗶𝘇𝗲𝗶ä𝗿𝘇𝘁𝗶𝗻 𝗠𝗮𝗴𝗱𝗮 𝗙𝘂𝗰𝗵𝘀 von Helene Sommerfeld. Die Story fand ich super, aber ich hatte an dem Thema ‚Kinderhandel‘ sehr zu knabbern (da ich ja auch Mutti bin). Da fiel mir das Weiterlesen oftmals echt schwer! Auch den Berliner Dialekt zu lesen und zu verstehen, fand ich etwas schwer und es stockte den Lesefluss…deshalb ein Stern Abzug. Die Polizeiärztin Magda ist mir sehr sympathisch, leider kam sie mir oft sehr gehetzt vor…da sie es gerne Jedem recht machen und allen helfen will. Helene Sommerfeld hat als Autorin viele starke Frauen geschaffen und Magda Fuchs kämpft zusammen mit Frau Dr. Thomasius um mehr Gerechtigkeit für die Schwachen und Hilfsbedürftigen.

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

3

Dieser im Großen und Ganzen gut gelungene Roman im Berlin der 20erjahre hat mir deutlich besser gefallen als die Ärztin-Reihe derselben Autorin. Sie hat sehr gelungen die Schere zwischen dem Glanz und dem Reichtum der Zeit und dem Elend der armen Arbeiterklasse herausgearbeitet. Auch die Folgen des gerade überstandenen Weltkrieges werden nicht geschönt Teilweise gingen mir die Schicksale der Kinder extrem nahe. Wer da zart besaitet ist, sollte vielleicht die Finger von dem Buch lassen, mich hat es an meine Grenzen gebracht. Eigentlich hätte ich dem Buch 4 Sterne geben wollen - einen Stern Abzug finde ich aber gerechtfertigt für den manchmal ins Kitschige abgleitenden Schreibstil (besonders in den Liebesszenen) und die Unsitte, das Buch mit einem Cliffhanger zu beenden. So wenig Vertrauen in die eigene Schreibe und in die Treue der Leser? Die Ärztin-Reihe habe ich nicht beendet, weil mir der Cliffhanger am Ende von Band 2 einfach zu extrem war. Hier werde ich wohl Band 2 eine Chance geben, denke ich.

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

4

Beschreibung Magda Fuchs tritt kurz nach den Kriegsjahren die Stelle als Polizeiärztin in Berlin an und entflieht dadurch ihrer Vergangenheit auf dem Land. Schnell lernt Magda die Schattenseiten, aber auch den Glamour des Großstadtlebens kennen. Im Berlin der 1920er Jahre trifft sie auf Frauen, die sich gegen die Armut und Not mit allem zu behaupten versuchen und Kinder die das Leid der Nachkriegszeit auf ihren Schultern tragen. Magda will etwas bewirken, freundet sich mit der Fürsorgerin Ina Dietrich an und trifft auf Frauen, die ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Meine Meinung Geschichten über die goldenen 1920er Jahre reizen mich, deshalb sprach mich der Klappentext von »Das Leben, ein ewiger Traum« von Helene Sommerfeld sofort an. Dieser Roman des erfolgreichen Berliner Autoren-Ehepaars ist der Auftakt zur Berlin-Saga über »Die Polizeiärztin« Magda Fuchs, welche voraussichtlich in drei Bänden abgeschlossen sein wird. Mit der dreißigjährigen Hauptprotagonistin Magda Fuchs taucht mal direkt in das faszinierende Leben in der Metropolstadt Berlin, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, ein und kann sich dank der abgedruckten Karte auch visuell gut orientieren. Helene Sommerfeld veranschaulicht die Atmosphäre des Schmelztiegels Berlin zu dieser Zeit auf bildliche Weise und spart dabei nicht an anschaulichen Beschreibungen des Elends. Aber auch in die Welt der privilegierte reiche Bevölkerung und die reizvollen Möglichkeiten der Großstadt wird ein Blick geworfen. Gerade für Frauen war es eine Zeit des Aufbruchs, denn nach dem Krieg war ihre Bestrebung nach Gleichberechtigung nicht mehr zu stoppen. Genau dieses Gefühl wird im Roman anhand der Lebenswege verschiedener Frauen deutlich zur Schau gestellt. Begeistert hat mich welch große Bandbreite die das Autoren-Duo Helene Sommerfeld mit ihrem fein ausgearbeiteten Protagonistinnen abdeckt. Neben der frischgebackenen Polizeiärztin Magda Fuchs spielt auch die zweiundzwanzigjährige Celia von Liebenau, die ihrer arrangierten Ehe mit einem reichen Bankier entfliehen und ihren Traum, Medizin zu studieren, endlich in die Tat umsetzen möchte, eine größere Rolle. Die Lebenswege von der blutjungen Doris Kaufmann, die von der glitzernden Filmwelt träumt, der Reporterin Erika Hausner und der Scheidungsanwältin Ruth Jessen werden angeschnitten und hoffentlich in den Fortsetzungsromanen noch weiter vertieft. Die authentische Geschichte über die schrecklichen Missstände der Nachkriegszeit und den kriminellen Machenschaften in der Großstadt polarisiert die Kluft zwischen Arm und Reich. Während sich arme Frauen prostituieren, ihre Kinder verkaufen und dabei nicht selten ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, schlürfen die Reichen Champagner, bummeln durch das reichhaltige Angebot des KaDeWe und tanzen zur ›neuen‹ amerikanischen Musik Charleston. Die Mischung aus lebendigem Setting, spannenden Charakteren und dichter Atmosphäre ist Helene Sommerfeld ein gelungener Auftaktroman gelungen, der sicherlich Fans der Serie »Babylon Berlin« gefallen wird. Mich konnte die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, auch wenn sie gegen Ende etwas zu konstruiert und aufgesetzt wirkte. Wie es mit Magda und Co. weitergehen wird, möchte ich auf jeden Fall erfahren, daher freue ich mich schon sehr auf den nächsten literarischen Ausflug in das Berlin der goldenen Zwanziger! Fazit Ein mitreißender und berührender Roman über starke Frauen im kontrastreichen Berlin der Nachkriegszeit. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 02.05.2021

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

5

Tolles Buch über tolle Frauen

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

4

Magda Fuchs will nach einem schweren Schicksalsschlag in Berlin ein neues Leben anfangen. Die Stelle als Polizeiärztin kommt ihr da gerade recht, auch wenn sie nicht wirklich auf diese Arbeit vorbereitet ist. Die allgegenwärtige Armut und vor allem das Leid der Kinder, die ausgebeutet werden, wo es nur geht, gehen ihr sehr nahe. So freundet sie sich auch schnell mit Fürsorgerin Ina an und versucht wenigstens im Kleinen zu helfen. In Kommissar Kuno Mehring findet sie einen Mitstreiter bei der Polizei. Celia ist in ihrer Ehe unglücklich und sucht nach einem Weg, doch noch ihr Medizinstudium anzutreten und Doris sucht in der großen Stadt ihr Glück als Schauspielerin. Helene Sommerfeldt ist das Pseudonym eines Berliner Autorenpaars, dem es ganz wunderbar gelingt, den Flair des Berlins am Anfang der zwanziger Jahre einzufangen. Besonders die Rechte der Frauen und Kinder liegen in diesem Roman im Fokus und die Vernetzung der Frauen, die sich ein Stück Freiheit erobern wollen und sich dabei gegenseitig unter die Arme greifen. Mich hat das Buch durchgehend gefesselt und mir sind die Protagonistinnen bis auf Doris, die mir ein wenig zu blass blieb, ans Herz gewachsen. Ich konnte von Anfang an mit Magda, Celia und Ina mitfiebern und am Ende fügt sich auch alles gut zusammen. Obwohl es am Ende des eigentlichen Buches einen fiesen Cliffhanger gibt, habe ich das Buch versöhnt beendet, ist doch der Anfang des nächsten Bandes, der demnächst erscheinen wird, als Leseprobe mit im Buch. So konnte zumindest der erste Schock gleich wieder gemindert werden. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, mir hat es einige vergnügte und kurzweilige Lesestunden beschert.

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

4

Nach zwei schweren Schicksalsschlägen wagt die junge Ärztin Magda einen Neuanfang in Berlin. Als Polizeiärztin betritt sie eine Domäne, in der vor allem Männer das Sagen haben und ihr lediglich zutrauen, sich um Frauen oder verwahrloste Kinder zu kümmern. „Das Leben, ein ewiger Traum“ ist der Auftakt einer Trilogie mit der jungen Magda im Zentrum. Wiederkehrende Figuren, die ebenfalls eine größere Bedeutung in dem Roman bekommen sind die naive Doris, die unbedingt Schauspielerin werden will und Celia, die behütet aufgewachsen ist und deren arrangierte Ehe zum Fiasko wurde. Dies ist eins dieser Bücher, welches den Leser in die Geschichte hineinsaugt, so dass man meint, die beschriebenen Ereignisse mit eigenen Augen zu sehen. Wie ein Film lief die Handlung vor mir ab und ich habe gerne längere Zeit am Stück in dem Roman gelesen. Helene Sommerfeld (ein Pseudonym für ein Autorenehepaar) beschreibt anschaulich die harten Kontraste im Berlin der 1920er Jahre. Während einerseits die Leute wieder ihren Wohlstand genießen, auf dem Kurfürstendamm flanieren und shoppen gehen, gibt es auf der anderen Seite auch sehr viele Leute, die in Armut und Elend leben. Die Geschichte legt hier insbesondere den Fokus auf das Schicksal der Kinder. Manches Szenario hat mich sehr erschüttert. Kinder, die nur gezeugt wurden um an den Meistbietenden verkauft zu werden, Frauen, die gegen Bezahlung Säuglinge verhungern lassen oder Kleinkinder, die gezwungen werden, zu betteln bzw. Leute zu bestehlen. Diese Zustände machen sehr betroffen. Magda ist kein übertrieben liebenswerter Charakter doch sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Sie setzt sich für Gerechtigkeit ein und versucht zu helfen, wo sie nur kann. Sie kommt als fremde in eine neue Stadt und schließt schnell neue Bekanntschaften, mit den sie ein Netzwerk aufbaut. Die Anzahl der Personen, die in diesem Roman vorkommen, ist sehr hoch, wodurch die Geschichte über die kompletten 530 Seiten abwechslungsreich bleibt. Die Handlung bleibt ständig in Bewegung ohne Verschnaufpause. Auch neue Liebschaften spielen eine Rolle. Für meinen Geschmack wurde allerdings zu viel berlinert. Es ist zwar alles gut verständlich, aber da ich nicht gerne Dialekt lese (oder höre) hat es mich stellenweise ein wenig genervt. Es gibt immer wieder Ausflüge in die armen Wohngegenden zu Leuten, die um ihr Überleben kämpfen müssen. Ich hätte es schön gefunden, wenn wir der ein oder anderen sympathischen Person begegnet wären, mit der ich hätte Mitleid haben können. Die armen Leute wurden allerdings durch die Bank weg als skrupellos und frei von jeglichen Emotionen dargestellt. Das fand ich schade. Von diesen Kritikpunkten einmal abgesehen hat mir „Das Leben, ein ewiger Traum“ gut gefallen. Der letzte Absatz ist ein fieser Cliffhanger und ich warte nun gespannt auf die Fortsetzung, die für Oktober angekündigt ist.

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

Polizeiärztin Magda Fuchs – Das Leben, ein ewiger Traum

von Helene Sommerfeld

4

Beschreibung Magda Fuchs tritt kurz nach den Kriegsjahren die Stelle als Polizeiärztin in Berlin an und entflieht dadurch ihrer Vergangenheit auf dem Land. Schnell lernt Magda die Schattenseiten, aber auch den Glamour des Großstadtlebens kennen. Im Berlin der 1920er Jahre trifft sie auf Frauen, die sich gegen die Armut und Not mit allem zu behaupten versuchen und Kinder die das Leid der Nachkriegszeit auf ihren Schultern tragen. Magda will etwas bewirken, freundet sich mit der Fürsorgerin Ina Dietrich an und trifft auf Frauen, die ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen. Meine Meinung Geschichten über die goldenen 1920er Jahre reizen mich, deshalb sprach mich der Klappentext von »Das Leben, ein ewiger Traum« von Helene Sommerfeld sofort an. Dieser Roman des erfolgreichen Berliner Autoren-Ehepaars ist der Auftakt zur Berlin-Saga über »Die Polizeiärztin« Magda Fuchs, welche voraussichtlich in drei Bänden abgeschlossen sein wird. Mit der dreißigjährigen Hauptprotagonistin Magda Fuchs taucht mal direkt in das faszinierende Leben in der Metropolstadt Berlin, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, ein und kann sich dank der abgedruckten Karte auch visuell gut orientieren. Helene Sommerfeld veranschaulicht die Atmosphäre des Schmelztiegels Berlin zu dieser Zeit auf bildliche Weise und spart dabei nicht an anschaulichen Beschreibungen des Elends. Aber auch in die Welt der privilegierte reiche Bevölkerung und die reizvollen Möglichkeiten der Großstadt wird ein Blick geworfen. Gerade für Frauen war es eine Zeit des Aufbruchs, denn nach dem Krieg war ihre Bestrebung nach Gleichberechtigung nicht mehr zu stoppen. Genau dieses Gefühl wird im Roman anhand der Lebenswege verschiedener Frauen deutlich zur Schau gestellt. Begeistert hat mich welch große Bandbreite die das Autoren-Duo Helene Sommerfeld mit ihrem fein ausgearbeiteten Protagonistinnen abdeckt. Neben der frischgebackenen Polizeiärztin Magda Fuchs spielt auch die zweiundzwanzigjährige Celia von Liebenau, die ihrer arrangierten Ehe mit einem reichen Bankier entfliehen und ihren Traum, Medizin zu studieren, endlich in die Tat umsetzen möchte, eine größere Rolle. Die Lebenswege von der blutjungen Doris Kaufmann, die von der glitzernden Filmwelt träumt, der Reporterin Erika Hausner und der Scheidungsanwältin Ruth Jessen werden angeschnitten und hoffentlich in den Fortsetzungsromanen noch weiter vertieft. Die authentische Geschichte über die schrecklichen Missstände der Nachkriegszeit und den kriminellen Machenschaften in der Großstadt polarisiert die Kluft zwischen Arm und Reich. Während sich arme Frauen prostituieren, ihre Kinder verkaufen und dabei nicht selten ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, schlürfen die Reichen Champagner, bummeln durch das reichhaltige Angebot des KaDeWe und tanzen zur ›neuen‹ amerikanischen Musik Charleston. Die Mischung aus lebendigem Setting, spannenden Charakteren und dichter Atmosphäre ist Helene Sommerfeld ein gelungener Auftaktroman gelungen, der sicherlich Fans der Serie »Babylon Berlin« gefallen wird. Mich konnte die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite fesseln, auch wenn sie gegen Ende etwas zu konstruiert und aufgesetzt wirkte. Wie es mit Magda und Co. weitergehen wird, möchte ich auf jeden Fall erfahren, daher freue ich mich schon sehr auf den nächsten literarischen Ausflug in das Berlin der goldenen Zwanziger! Fazit Ein mitreißender und berührender Roman über starke Frauen im kontrastreichen Berlin der Nachkriegszeit. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 02.05.2021

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