Neue Träume im Inselsalon
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Hamburg. Viele Jahre schrieb sie für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine, inzwischen konzentriert sie sich ganz auf ihre Romane, die regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden sind. Bei der Recherche zu einem ihrer Romane faszinierte sie die glanzvolle und wechselhafte Geschichte Norderneys und die Idee entstand, eine vierbändige Saga zu schreiben. Diese Reihe spielt rund um einen Friseursalon auf Norderney während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Beiträge
Ein großartiges Reihenfinale!
Eine großartige Reihe findet nun ihre Ende - sehr fesselnd! Norderney in den Jahren von 1935 bis 1955: Im Inselsalon ist seit der Rückkehr Lissys aus Berlin, die ihre Tochter Marina mitgebracht hat, noch mehr Leben eingekehrt. Denn der Friseursalon und auch der Schönheitssalon der Familie Fisser erfreuen sich großer Beliebtheit und reger Betriebsamkeit. Frieda und Paul, die Seniorchefs, sehen es gerne, dass Lissy nun auch Teil der Inselsalon-Familie ist und es sogar Kunden gibt, die wünschen nur von ihr geschnitten und verwöhnt zu werden. Unter anderem ist das gerade der Hesse Hardy Winter, der mehrmals die Woche kommt und einen Schnitt und eine Kopfmassage wünscht. So wächst mit der Zeit eine Vorfreude auf seine Besuche in Lissy heran, die sie nicht richtig einordnen kann, denn bisher hat sie sich nie bereit für eine neue Liebe nach dem Verlust von Ivo, ihrer großen Liebe, gefühlt. Dennoch wagt sie irgendwann den Schritt und lässt sich auf Hardy und ihre Gefühle ein, was auch Marina sehr freut, hat sie sich doch immer einen Vater gewünscht. Doch die Zeiten ändern sich gerade rasant und die Nationalsozialisten gewinnen auf Norderney immer mehr die Überhand, sodass Frieda zuerst ihre Schwägerin Frauke und deren jüdischen Mann in Sicherheit bringen muss, um dann zuzusehen, wie bald alle Juden von der Insel vertrieben werden und man bald aufpassen muss, was man überhaupt noch sagen kann. So brechen mit dem Kriegsbeginn harte Zeiten für die Familie an... Sylvia Lott beschreibt in diesem letzten Band der Norderney-Reihe sehr eindrücklich, wie die Familie Fisser durch die harten Jahre des Zweiten Weltkrieges kommt und welche Schicksalsschläge damit einhergehen. Daher ist dieser Roman geprägt von Leid und Glück, die nah beieinanderstehen und dafür sorgen, dass die Handlung durchgehend spannend und fesselnd ist. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und kurzweilig, sodass keine Längen entstehen. Ich war nun wirklich schon sehr gespannt auf das weitere Schicksal der, aus den vorhergehenden Bänden bekannten, Charaktere. Denn Frieda, Else, Lissy und all die anderen Persönlichkeiten haben schon so viel in ihrem Leben erlebt und sind mir deshalb sehr ans Herz gewachsen. Dieser Abschlussband der Reihe ist der Autorin perfekt gelungen und alles findet zu einem runden und wirklich großartigen Ende.

Toller Abschlussband Die Fisser-Frauen versuchen sich nach wie vor im familieneigenen Salon zu behaupten. Doch gerade Lissy hat so ihre Schwierigkeiten. Nach dem Tod von Marinas Vater schlägt sie sich allein durch, wartet aber nach wie vor auf die große Liebe, vor der sie aber auch Angst hat. Während es bei den Merkurs gut läuft, tauchen bei den Lubins dunkle Wolken am Horizont auf. „Neue Träume im Inselsalon“ ist der vierte Band und damit der letzte der Norderney-Reihe um den Inselsalon der Fissers. Das Cover ist wieder wunderbar an die Vorgängerbücher angepasst und spiegelt mit den kleinen Scheren das Handwerk der Friseure wider. Das große Manko dieses Buches ist für mich der Zeitraum, in dem es spielt. Es handelt sich hier um die Zeitspanne zwischen 1935 und 1955, was ich ziemlich lang finde. Während am Anfang noch die Jahre relativ ausführlich beschrieben werden, wird durch die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg fast durchgerannt. Das Buch ist in übersichtliche Kapitel eingeteilt, die aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt wird. Jedes Kapitel ist dabei mit dem Namen der gerade „denkenden“ Protagonistin gekennzeichnet. Manchmal waren mir das doch etwas zu viel unterschiedliche Perspektiven, da sich damit auch zu viele Handlungsstränge eröffneten. Eindrucksvoll schildert die Autorin die historischen Ereignisse und Entwicklungen auf Norderney. Wer schon einmal vor Ort war und sich in der Museumswelt bewegt hat, dem werde viele Informationen aus dem Bademuseum wieder begegnen, was das ganze für mich sehr authentisch machte. Gleiches gilt für die Bebauung der Insel. Diese ist umso besser nachvollziehbar, da auch in diesem Buch wieder im Umschlag eine Karte der Insel ist. Trotz der negativen Anmerkungen hat es die Autorin dennoch geschafft, mich von der ersten Seite an mitzunehmen. Auch waren die Erinnerungen aus den ersten Bänden sehr schnell wieder da, sodass ich der Geschichte weiter wunderbar folgen konnte. Mein Fazit: Ein wunderbarer Abschlussband einer Saga, die sicher auch noch Potential für einen weiteren Band hat. Eine Empfehlung für alle Fans des Inselsalons und der Insel Norderney, aber auch Freunde historischer Romane.
Und alles fügt sich…
Wie schon im Band über den ersten Weltkrieg (Teil II), so kann man auch im letzten Buch erkennen, dass die Menschheit sich seit dem 2. Weltkrieg immer noch nicht weiterentwickelt hat. Erschreckend, wie sich die Dinge ähneln. In den 1920er Jahren (Band III) wurde es offener, freier, Liebe wurde langsam für alle lebbar und Frauen durften endlich immer mehr. Und dann, Richtung der 30er entwickelte sich alles zurück. Erinnert leider sehr an heutige Zeiten. Im 4. und letzten Teil dieser Reihe wird einiges sehr detailliert und gefühlt platzfüllend beschrieben, während andere Dinge, wie z.B. der Tod liebgewonnener (Neben-) Darsteller nur wie eine Randnotiz erwähnt. Das hat dazu geführt, dass ich dieses Buch noch schneller durchhatte als seine Vorgänger. Die Geschichte ist in sich stimmig, an vielen Stellen vorhersehbar und das Ende, naja, ein wenig kitschig. Andererseits gibts so viel Gräuel auf der Welt, da darf es auch ruhig ein wenig sentimental werden. Wie auch die Bücher zuvor: ein solides Werk. Wegen der, für mich unnötigen detaillierten Beschreibungen gibts nen halben Stern weniger als sonst.
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Autorenbeschreibung
Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Hamburg. Viele Jahre schrieb sie für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine, inzwischen konzentriert sie sich ganz auf ihre Romane, die regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden sind. Bei der Recherche zu einem ihrer Romane faszinierte sie die glanzvolle und wechselhafte Geschichte Norderneys und die Idee entstand, eine vierbändige Saga zu schreiben. Diese Reihe spielt rund um einen Friseursalon auf Norderney während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Beiträge
Ein großartiges Reihenfinale!
Eine großartige Reihe findet nun ihre Ende - sehr fesselnd! Norderney in den Jahren von 1935 bis 1955: Im Inselsalon ist seit der Rückkehr Lissys aus Berlin, die ihre Tochter Marina mitgebracht hat, noch mehr Leben eingekehrt. Denn der Friseursalon und auch der Schönheitssalon der Familie Fisser erfreuen sich großer Beliebtheit und reger Betriebsamkeit. Frieda und Paul, die Seniorchefs, sehen es gerne, dass Lissy nun auch Teil der Inselsalon-Familie ist und es sogar Kunden gibt, die wünschen nur von ihr geschnitten und verwöhnt zu werden. Unter anderem ist das gerade der Hesse Hardy Winter, der mehrmals die Woche kommt und einen Schnitt und eine Kopfmassage wünscht. So wächst mit der Zeit eine Vorfreude auf seine Besuche in Lissy heran, die sie nicht richtig einordnen kann, denn bisher hat sie sich nie bereit für eine neue Liebe nach dem Verlust von Ivo, ihrer großen Liebe, gefühlt. Dennoch wagt sie irgendwann den Schritt und lässt sich auf Hardy und ihre Gefühle ein, was auch Marina sehr freut, hat sie sich doch immer einen Vater gewünscht. Doch die Zeiten ändern sich gerade rasant und die Nationalsozialisten gewinnen auf Norderney immer mehr die Überhand, sodass Frieda zuerst ihre Schwägerin Frauke und deren jüdischen Mann in Sicherheit bringen muss, um dann zuzusehen, wie bald alle Juden von der Insel vertrieben werden und man bald aufpassen muss, was man überhaupt noch sagen kann. So brechen mit dem Kriegsbeginn harte Zeiten für die Familie an... Sylvia Lott beschreibt in diesem letzten Band der Norderney-Reihe sehr eindrücklich, wie die Familie Fisser durch die harten Jahre des Zweiten Weltkrieges kommt und welche Schicksalsschläge damit einhergehen. Daher ist dieser Roman geprägt von Leid und Glück, die nah beieinanderstehen und dafür sorgen, dass die Handlung durchgehend spannend und fesselnd ist. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und kurzweilig, sodass keine Längen entstehen. Ich war nun wirklich schon sehr gespannt auf das weitere Schicksal der, aus den vorhergehenden Bänden bekannten, Charaktere. Denn Frieda, Else, Lissy und all die anderen Persönlichkeiten haben schon so viel in ihrem Leben erlebt und sind mir deshalb sehr ans Herz gewachsen. Dieser Abschlussband der Reihe ist der Autorin perfekt gelungen und alles findet zu einem runden und wirklich großartigen Ende.

Toller Abschlussband Die Fisser-Frauen versuchen sich nach wie vor im familieneigenen Salon zu behaupten. Doch gerade Lissy hat so ihre Schwierigkeiten. Nach dem Tod von Marinas Vater schlägt sie sich allein durch, wartet aber nach wie vor auf die große Liebe, vor der sie aber auch Angst hat. Während es bei den Merkurs gut läuft, tauchen bei den Lubins dunkle Wolken am Horizont auf. „Neue Träume im Inselsalon“ ist der vierte Band und damit der letzte der Norderney-Reihe um den Inselsalon der Fissers. Das Cover ist wieder wunderbar an die Vorgängerbücher angepasst und spiegelt mit den kleinen Scheren das Handwerk der Friseure wider. Das große Manko dieses Buches ist für mich der Zeitraum, in dem es spielt. Es handelt sich hier um die Zeitspanne zwischen 1935 und 1955, was ich ziemlich lang finde. Während am Anfang noch die Jahre relativ ausführlich beschrieben werden, wird durch die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg fast durchgerannt. Das Buch ist in übersichtliche Kapitel eingeteilt, die aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt wird. Jedes Kapitel ist dabei mit dem Namen der gerade „denkenden“ Protagonistin gekennzeichnet. Manchmal waren mir das doch etwas zu viel unterschiedliche Perspektiven, da sich damit auch zu viele Handlungsstränge eröffneten. Eindrucksvoll schildert die Autorin die historischen Ereignisse und Entwicklungen auf Norderney. Wer schon einmal vor Ort war und sich in der Museumswelt bewegt hat, dem werde viele Informationen aus dem Bademuseum wieder begegnen, was das ganze für mich sehr authentisch machte. Gleiches gilt für die Bebauung der Insel. Diese ist umso besser nachvollziehbar, da auch in diesem Buch wieder im Umschlag eine Karte der Insel ist. Trotz der negativen Anmerkungen hat es die Autorin dennoch geschafft, mich von der ersten Seite an mitzunehmen. Auch waren die Erinnerungen aus den ersten Bänden sehr schnell wieder da, sodass ich der Geschichte weiter wunderbar folgen konnte. Mein Fazit: Ein wunderbarer Abschlussband einer Saga, die sicher auch noch Potential für einen weiteren Band hat. Eine Empfehlung für alle Fans des Inselsalons und der Insel Norderney, aber auch Freunde historischer Romane.
Und alles fügt sich…
Wie schon im Band über den ersten Weltkrieg (Teil II), so kann man auch im letzten Buch erkennen, dass die Menschheit sich seit dem 2. Weltkrieg immer noch nicht weiterentwickelt hat. Erschreckend, wie sich die Dinge ähneln. In den 1920er Jahren (Band III) wurde es offener, freier, Liebe wurde langsam für alle lebbar und Frauen durften endlich immer mehr. Und dann, Richtung der 30er entwickelte sich alles zurück. Erinnert leider sehr an heutige Zeiten. Im 4. und letzten Teil dieser Reihe wird einiges sehr detailliert und gefühlt platzfüllend beschrieben, während andere Dinge, wie z.B. der Tod liebgewonnener (Neben-) Darsteller nur wie eine Randnotiz erwähnt. Das hat dazu geführt, dass ich dieses Buch noch schneller durchhatte als seine Vorgänger. Die Geschichte ist in sich stimmig, an vielen Stellen vorhersehbar und das Ende, naja, ein wenig kitschig. Andererseits gibts so viel Gräuel auf der Welt, da darf es auch ruhig ein wenig sentimental werden. Wie auch die Bücher zuvor: ein solides Werk. Wegen der, für mich unnötigen detaillierten Beschreibungen gibts nen halben Stern weniger als sonst.