Goldene Zeiten im Inselsalon: Roman - Die Norderney-Saga

Goldene Zeiten im Inselsalon: Roman - Die Norderney-Saga

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Norderney und Berlin in den nicht so goldenen 20ern. Friedas Tochter Lissy ist Norderney zu provinziell und sie zieht nacj Berlin, wo sie in einem Friseursalon arbeitet Mit der Figur der Lissy wurde ich nicht sehr warm. Ihre Mutter Frieda, Tante Grete und die Oma Jakomina sind hingegen wesentlich herzlichere Figuren. Trotzdem freue ich mich jetzt auf den letzte Teil der Reihe.

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Ein Highlight!!!

Eine neue Generation im Inselsalon Die Goldenen Zwanziger auf Norderney bringen auch dort neuen Schwung in das tägliche Leben. Im Inselsalon ist nun Lissy mit ihrer Schule fertig und beginnt ihre Ausbildung zur Damenfriseurin, doch immer wieder bemerkt sie, wie ihr das Leben auf der Insel zu eng und zu spießig ist. Sie möchte nach Berlin und diesen Wunsch lässt sie nicht aus den Augen. Als sie durch ihren Tanzlehrer Herr von Fromann in die modernen Tänze eingewiesen wird, fühlt sich das wie ein erster Schritt in die Freiheit an und daran möchte sie festhalten. Dass sie sich diesen Traum nach dem Ende ihrer Ausbildung und ihrem achtzehnten Geburtstag schnell erfüllt, ist für sie wundervoll, für ihre Mutter Frieda aber eine große Überwindung, denn so weit weg von zuhause kann niemand ein Auge auf sie haben... Sylvia Lott beginnt ihren dritten Teil der Norderney-Reihe mit einer kurzen Wiederholung der bisherigen Geschehnisse, sodass nach der längeren Pause zwischen den beiden Teilen alle wichtigen Fakten wieder in Erinnerung gerufen werden und das Lesevergnügen sofort wieder einsetzt. In diesem Band ist neben Lissy, die ganz im Mittelpunkt steht, auch noch Frieda eine wichtige Person, die mit ihrem Inselsalon einen Treffpunkt der Norderneyer bildet. Lissy ist eine sehr sympathische junge Frau, die sich in ihren Wünschen und Hoffnungen aber stark von ihrer Mutter Frieda unterscheidet, nicht aber in ihrem unbedingten Willen, ihre Ziele zu erreichen. Die oftmals kurzen Kapitel mit häufigen Perspektivwechseln machen die Handlung interessanter und fesselnder. Bisher habe ich noch nie erlebt, dass eine Reihe von der ersten Seite an so durchgehend spannend und fesselnd war, dass ich am liebsten ein Buch nach dem anderen verschlungen hätte, doch Sylvia Lott ist dies mit ihrer Reihe rund um den Inselsalon gelungen. Auch dieses Buch fühlte sich von der ersten Seite an wie ein Nachhausekommen und ich wäre Teil der Familie Fisser. Das Schicksal der Familie berührt mich sehr und auch so mancher Schicksalsschlag ging mir sehr nahe. Ein rundum perfektes Buch, das von mir die allerbeste Bewertung erhält!

Ein Highlight!!!
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Generationen im Inselsalon Zurück im Inselsalon - Die 1920er Jahre halten Einzug und es kommen viele Veränderungen auf Frieda, Grete, Lissy und Co. zu. Lissy tut sich schwer mit der neuen Situation daheim und verspürt das Bedürfnis, in die große, weite Welt zu gehen. Dabei ist sie wie ihre Mutter und geht einen unkonventionellen, selbst gewählten Weg. Doch das Schicksal stellt die Frauen des Inselsalons oftmals vor große Herausforderungen. Gemeinsam versuchen sie, das Beste daraus zu machen. Die Rückkehr in den Inselsalon fiel mir nach einigen Seiten des Lesens doch wieder leicht. Schnell kam mir alles bekannt vor und ich konnte wieder mit Frieda und Grete mitfiebern. Beiden Charakteren merkte man eine gewisse Reife an. Speziell Frieda hat sich in meinen Augen etwas in die konservative Richtung verändert, aber Grete wiederum ist ihr Fels in der Brandung und erdet sie. Ich finde, Sylvia Lott ist es wieder wunderbar gelungen, diese besondere Freundschaft der beiden Frauen darzustellen. Auch die Entwicklung der Familie der Beiden ist wunderbar dargestellt und so gab es keine übertriebene Harmonie sondern authentische Familienprobleme, die oftmals zu Herausforderungen für die Beziehungen wurden. Sylvia Lott gelingt es ebenso wieder, die historischen Aspekte der damaligen Zeit einfließen zu lassen. So ist die Hyperinflation genauso Thema, wie der Ruhrkampf, die Weltwirtschaftskrise und ebenso interessante Aspekte über Norderney, wie die Erschließung des dortigen Flughafens. Aber auch die Entwicklung im Beruf des Friseurhandwerks kommt nicht zu kurz und ist für mich immer wieder eine faszinierende Angelegenheit. Für mich persönlich war es eine Umstellung, Lissys Leben in Berlin zu verfolgen. Es war komplett anders als die Verläufe bisher auf Norderney. Damit tat ich mich etwas schwer. Doch je weiter ich im Buch fortschritt, umso spannender wurde es wieder und gerade das Ende ist sehr gelungen! Leider dauert es nun noch bis zum Folgeband!! Sylvia Lott gelang mit dem 3. Band der Inselsalon-Reihe eine wunderbare Anknüpfung an die vorherigen Romane. Gleichzeitig gelingt ihr damit ein generationsübergreifendes Werk mit interessanten historischen Aspekten. Eine Empfehlung für alle, die den Inselsalon schon kennen, aber auch eine Möglichkeit in die Reihe einzusteigen, für alle, die sich für historische Romane interessieren.

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Goldene Zeiten im Inselsalon von Sylvia Lott ist der dritte Teil der Norderney-Saga. Alle Bücher der Reihe sind bei Blanvalet erschienen. Im nächsten Jahr darf ich mich auf den abschließenden vierten Band freuen. Doch nun heißt es erst mal ins Jahr 1920 zu reisen und zu schauen wie es Frieda und Grete auf der Insel ergeht. Wenn du die ersten beiden Bücher: Die Frauen vom Inselsalon und Sturm über dem Inselsalon nicht kennst, hast du was verpasst. Aber keine Sorge, du kannst auch theoretisch mit Band drei in die Norderney-Saga einsteigen. Bevor die Geschichte so richtig startet werden alle wichtigen Figuren kurz vorgestellt. Für das Verständnis und das Zusammenspiel der einzelnen Personen ist das sehr hilfreich und würde nach meinem Gefühl ausreichen. Aber wie es so schön bei Buchreihen ist, ist es natürlich viel schöner den Verlauf der Handlung von Anfang an zu folgen. Der vierte Band erscheint übrigens im nächsten Jahr, so hast du bis dahin genügend Zeit alle Bücher zu lesen, auch wenn du nicht so viel liest wie ich. Nun aber kurz noch was zur Geschichte. Im Mittelpunkt steht natürlich der Inselsalon und damit Frieda, die inzwischen als Witwe den Friseursalon führt, allerdings läuft ihr die Zeit davon, denn in Kürze muss sie die Führung des Geschäfts wieder an einen Mann übergeben, denn als Witwe darf sie das nur für einen bestimmten Zeitraum übernehmen. Wie oben schon erwähnt startet die Geschichte 1920 und damit dürfen Frauen lange noch nicht alles, was heute für uns ganz selbstverständlich geworden ist. Mit dabei ist auch wieder Grete, die beste Freundin von Frieda. Sie hat sich inzwischen gut auf der Insel eingelebt und ist samt Nachwuchs integriert. Als weitere Frauen auf der Insel spielen Friedas Tochter Lizzy und ihre Schwiegermutter Jakomina wichtige Rollen. So nimmt Lizzy mich mit nach Berlin, wo sie ihre Lehre im Friseurhandwerk vertiefen möchte. Für mich war es eine spannende Geschichte und die Zeit verflog beim Lesen wie im Nu. Zeitlich umfasst der dritte Band fast zehn Jahre. So wächst Lizzy zu einer jungen Frau mit ganz eigenen Vorstellungen heran. Dementsprechend wird sie vermutlich im letzten Band eine größere Rolle einnehmen. Mir gefällt es, die Figuren im Laufe der Bücher an ihren Aufgaben wachsen zu sehen. Während Frieda und Grete im ersten Buch noch Kinder waren, sind sie inzwischen zu gestandenen Frauen herangereift. Der Weg dahin ließ sich gut lesen und ich bin gespannt, über welchen Zeitraum das folgende Buch berichten wird. Da ich die deutsche Geschichte kenne, habe ich so eine Ahnung wie es weiter gehen könnte. Ich habe das Buch gerne gelesen und spreche eine Leseempfehlung aus. Wie oben schon erwähnt, ist es möglich mit Band drei zu starten, ich rate aber für das große ganze Lesevergnügen die Bücher chronologisch zu lesen. Es macht einfach mehr Spaß.

3.5

Anders, als die Vorgänger und doch vertraut

Die Zeiten ändern sich, das Leben ist ein ständiger Wandel. Besonders in diesem Band wird dies mehr als deutlich. Der Autorin gelingt es abermals die uns vertrauten Protagonisten mit ihren individuellen Geschichten glaubhaft ins zeitgenössische Geschehen einzubringen. Der Mittelteil zog sich für mich zu sehr in die Länge, zu oft wurde bekanntes wiederholt. Dafür hat mich der Verlauf am Ende sehr berührt. Wie auch schon die Male zuvor: ein solider historischer Roman. Diesmal auf Norderney und in Berlin.

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