Die Frauen vom Inselsalon

Die Frauen vom Inselsalon

von Sylvia Lott·Buch 1 von 4
Taschenbuch
3.914
FrauenromanHistorischer RomanBorkumInselroman

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Beschreibung

Ein Friseursalon auf Norderney und starke Frauen, die für ihre Träume und die Liebe kämpfen – Die große Familiensaga voll nostalgischem Insel-Charme!

Norderney, Anfang des 20. Jahrhunderts: Für die Fischertochter Frieda geht ein Traum in Erfüllung – sie bekommt eine Stelle im Friseursalon Fisser und damit Zugang zu einer neuen, aufregenden Welt. Ihr Glück ist perfekt, als sie den charmanten Joseph Graf Ritz zu Gartenstein kennenlernt. Doch der Standesunterschied macht eine Ehe unmöglich, und bald muss Frieda eine folgenschwere Entscheidung treffen. Auch Friedas Freundin Grete, Tochter einer wohlhabenden Berliner Familie, hat große Pläne. Sie will sich den Vorstellungen ihrer Eltern widersetzen und auf der Insel eine Ausbildung beginnen. Dass sie dabei einem fortschrittlichen jungen Arzt nahe sein kann, macht sie nur noch entschlossener. Doch alles kommt anders, als gedacht: Der Erste Weltkrieg bricht aus, und die Männer versprechen: Weihnachten sind wir zurück!

Die Norderney-Saga von Sylvia Lott:

Die Frauen vom Inselsalon

Sturm über dem Inselsalon

Bände 3 und 4 in Vorbereitung

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
544
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Die freie Journalistin und Autorin Sylvia Lott ist gebürtige Ostfriesin und lebt in Hamburg. Viele Jahre schrieb sie für verschiedene Frauen-, Lifestyle- und Reisemagazine, inzwischen konzentriert sie sich ganz auf ihre Romane, die regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste zu finden sind. Bei der Recherche zu einem ihrer Romane faszinierte sie die glanzvolle und wechselhafte Geschichte Norderneys und die Idee entstand, eine mehrbändige Saga zu schreiben. »Die Frauen vom Inselsalon« und »Sturm über dem Inselsalon« sind die ersten beiden Teile einer vierbändigen Reihe um einen Friseursalon auf Norderney in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Beiträge

5
Alle
5

Teil 1 der Saga rund um den Norderneyer Friseursalon Fisser in dem Zeitraum 1900 bis 1911. Eine schöne Geschichte rund um die zwei Freundinnen Frieda und Grete. Das Buch endet mit dem Beginn der 1. WK. Ich freue mich schon auf Teil 2, den ich heute noch anfangen werde.

5

Ein fesselnder Reihenauftakt, der Lust auf Norderney macht!

Zwei junge Frauen und die Insel Norderney Norderney, Anfang des 20. Jahrhunderts: Grete ist die halbwüchsige Tochter einer Adeligen und eines Fabrikanten, die an Asthma und schlimmen Ekzemen im Gesicht und auch am Körper leidet. Da ihre Familie auf Besserung hofft, kehren sie jährlich auf die Nordseeinsel zurück. So lernt sie Frieda kennen, diese verbringt viel Zeit mit ihrer Mutter am Strand, da diese als Badedienerin arbeitet. Mit der Zeit freunden sich Grete und Frieda an und werden zu besten Freundinnen, auch wenn ihre gemeinsame Zeit immer nur auf die Sommermonate begrenzt ist. Mit den Jahren werden sie zu jungen Erwachsenen und ihre Leben ändern sich, denn Frieda hat nun eine Stelle im Friseursalon Fisser, womit sich ein Traum erfüllt hat und Grete befasst sich näher mit der Reformpädagogik und erkennt, dass sie ihr Leben nicht nur den gesellschaftlichen Konventionen widmen möchte, wie es in ihrem Stand traditionell gebräuchlich ist... Sylvia Lott hat einen fesselnden Schreibstil, der den Leser komplett in die Handlung integriert, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Die drei Erzählperspektiven wurden gut gewählt, denn so erhält der Leser Einblicke in die verschiedenen Gesellschaftsschichten und auch das Zeitgeschehen. Sehr gelungen ist ihr auch, das aktuelle Zeitgeschehen in die Handlung einfließen zu lassen, aber niemals mit historischen Fakten zu langweilen. Von der ersten Seite an war ich von diesem Roman begeistert und gefesselt, sodass ich immer weiterlesen wollte und nur gezwungenermaßen zwischendurch aufgehört habe zu lesen. Ich liebe die Kombination aus Zeitgeschichte und einer interessanten Freundschaft von zwei jungen Frauen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten und deren erster Liebe, die doch so jäh vom Ersten Weltkrieg gestört wird. Nun bin ich gespannt, wie es im zweiten Teil weitergeht und werde bald wieder auf die Insel Norderney zurückkehren.

Ein fesselnder Reihenauftakt, der Lust auf Norderney macht!
3.5

Historien Roman

Dieses Buch ist ein klassischer Roman, der erfundene Lebensläufe mit geschichtlichem Geschehen verbindet. Es ist sehr ausführlich beschrieben und an der ein oder anderen Stelle etwas langatmig. Und dennoch hat er einen gewissen Charme. Da ich selber Nähe der ostfriesischen Grenze aufgewachsen bin, ist mir so manches aus dem Buch vertraut. Das macht es natürlich leichter, sich in die Geschichte fallen zu lassen. Wenn man komplexe und unterschiedliche Familiengeschichten und politisches Zeitgeschehen mag, dann hat man an diesem Buch seine Freude. Ich habe das nächste Band hier liegen und bin neugierig, wie das Leben der mir vertraut gewordenen Protagonisten weitergeht. (Und insgeheim hoffe ich, dass lückenfüllende Stellen ausbleiben)

4

Frieda und Greta lernen sich als 14-Jährige kennen, als Greta zur Kur auf Norderney ist. Trotz ihres unterschiedlichen Umfeldes werden die beiden zu besten Freundinnen. Frieda kann sich ihren Traum erfüllen und arbeitet im Friseursalon Fisser, während Greta lange mit ihrer vermeintlichen Bestimmung, reich zu heiraten, hadert. Wir begleiten die beiden über 10 Jahre hinweg durch ihre Jugendzeit, ihre erste Liebe bis hin zur Heirat. Das Buch endet im August 1914 als der erste Weltkrieg ausbricht und die beiden ihre Ehemänner verabschieden müssen. Die Frauen vom Inselsalon ist der erste Band einer vierbändigen Reihe über den Friseursalon Fisser, Frieda, Greta und ihre Familien. Mich hat das Buch in einen Leseflow versetzt. Die Geschichte ist ruhig erzählt, aus wechselnden Perspektiven. Man begleitet abwechselnd Frieda, Greta und die Geschehnisse aus dem Friseursalon. Dabei spielen das Alltagsleben auf der Insel eine große Rolle, aber auch die Weltpolitik kommt nicht zu kurz. Reichskanzler von Bülow verbringt seinen Sommerurlaub immer auf Norderney und spielt auch im Leben der Fissers und in Gretas Familie eine große Rolle. Mir hat diese Mischung aus provinziellem Leben und Weltpolitik gut gefallen. Auf Norderney kommen sich die Gesellschaftlichen Schichten ganz nahe und man erkennt, dass jedes Leben seine Vor- und seine Nachteile hat. Gerade Greta hat sehr unter ihren Erkrankungen zu leiden, die es ihr im Alltag unmöglich machen ein ganz normales Leben zu führen. Nur auf der Insel klingt ihr Asthma ab und die Hautirritationen verschwinden. Doch ein Leben auf der Insel scheint für sie nicht möglich, da sie ja in die gehobene Gesellschaft einheiraten soll. Die Charaktere sind durchgehend liebevoll beschrieben. Jeder hat so seine Eigenarten, durch die die Figuren an Tiefe gewinnen. Jeder ist eigen, aber jeder auf seine eigene, unverwechselbare Art. Damit rundet sich das Bild der Norderneyer Gesellschaft und ihrer Gäste ganz hervorragend. Ich kann das Buch nur empfehlen. Es hat mir vergnügliche Lesestunden bereitet und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe, der demnächst erscheint.

3

„Die Frauen vom Inselsalon“ spielt zur Kaiserzeit auf Norderney. Wann genau muss man sich anhand der genannten geschichtlichen Ereignisse ein wenig selbst zusammenreimen. Leider hat es die Autorin versäumt, die Kapitel mit Jahreszahlen zu beschriften, so dass es sich nur aus der Handlung erschlossen hat, wenn seit dem vorherigen Kapitel zum Beispiel ein Jahr verstrichen ist. Insgesamt umfasst das Buch einen Abschnitt von ca. 10 Jahren. Frieda ist ein typisches Inselkind. Sie ist auf Norderney geboren und liebt das Meer, den Strand und die Freiheit. Mit 14 Jahren lernt sie die gleichaltrige Grete kennen, die zur Kur auf die Insel gekommen ist. Grete ist aus wohlhabenden Verhältnissen und obwohl die beiden Mädchen aus komplett verschiedenen Schichten stammen, freunden sie sich an. Bis in ihr Erwachsenenleben bleibt die Freundschaft eng und wichtig. Die Autorin beschreibt anschaulich das Inselleben Anfang des 19. Jahrhunderts. Die Abläufe des damaligen Badeprozesses klingen aus heutiger Sicht kurios und witzig. Ich fand es wirklich interessant, mehr darüber zu erfahren. Was ich leider weniger spannend fand, waren die ausschweifenden Klatsch- und Tratschgeschichten über Politiker, Kaiser und Skandale der damaligen Zeit. Die Kapitel aus Sicht von Grete und Frieda haben mir gut gefallen, aber durch die Kapitel, die im Inselsalon spielten, musste ich mich teilweise ziemlich durchkämpfen. Ich verstehe es auch nicht so ganz, warum das Buch „Die Frauen vom Inselsalon“ heißt, denn eigentlich steht nur Frieda im Zentrum der Handlung. Jakomina, die Ehefrau des Besitzers und Tochter Frauke sind nur Randfiguren. Ich bin unentschieden, wie ich den Roman bewerten soll, denn es war ein Auf und Ab für mich. Wäre es einzig um Grete und Frieda gegangen, hätte ich auf jeden Fall mehr Sterne vergeben.

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