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Beschreibung
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Fosse erzählt auf gut 120 Seiten alles, was es zu Geburt und Tod zu sagen gibt. Ein Meisterwerk! 😎
Wie ein skurriler Traum fühlt sich dieses Buch an... und wer gern einmal auf eine andere Art lesen will (z.B. ohne Punkt am Satzende), der kommt hier auf seine/ihre Kosten 😉 mal etwas anderes💕
Jon Fosses Schreib-Stil ist schwierig. Fast ohne Punktsetzung, dafür mit vielen Kommata ist diese kurze Erzählung eine melancholische und traurige Reise in den Tod. Am Ende der Geschichte hatte ich mich etwas eingespielt und der Text hatte einen gewissen Fluss, aber der Anfang war mit seinen ständigen Wiederholungen ehrlich gesagt ziemlich nervig.
Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts. (Søren Kierkegaard)
Nach zwei Seiten wusste ich, was ich bei diesem Buch vermisse. Den Punkt am Ende eines Satzes. Dafür bekam ich als Leser unglaublich viele Wortwiederholungen. 😅 Da dieses Werk nur 122 Seiten umfasst, wollte ich das Buch dann irgendwie schnell hinter mich bringen. Doch dann passierte etwas spannendes. Der Text rund um die Geburt des Protagonisten Johannes liess eine hohe Lesegeschwindigkeit einfach nicht zu. Ja, er forderte geradezu Ruhe ein. Jede erlittene Wehe, jedes Pressen der werdenden Mutter forderte Platz sich zu entfalten. Ich gab dem Text Zeit und Raum, was beinahe zu einer meditativen Erfahrung wurde. Obwohl inhaltlich nicht viel passiert, hat dieses Buch sehr viel zu sagen. Was ist im Leben wichtig, was sind die grossen Dinge, wie möchte man gelebt haben, was schafft Identität? All das erwähnt Jon Fosse mit keinem Wort, doch schwingen diese Fragen durch seine Erzählweise die ganze Zeit mit. Ein Buch, das anders ist, wie alles andere, das ich bis zum heutigen Tage gelesen habe. Grosses Kompliment an den Übersetzer Heinrich Schmidt-Henkel, der den Erzählstil Fosses gut ins Deutsche überführt hat.

Jon Fosse erzählt vom ersten und letzten Tag eines Lebens und erschafft damit auf 120 Seiten eine ganze Biographie. Traurig und tröstend. Lustig und tragisch. Sprachlich einfach und raffiniert. Alles auf einmal. Ein kleines Meisterwerk.
Es plätscherte auf mich ein, dann trug es mich davon.
Hier werden die großen Themen behandelt: leben und sterben. Syntaktisch ist der kurze Roman ein wenig eigenwillig gestaltet, was mir den Einstieg etwas erschwert hat. Dennoch finde ich, dass es sich um ein interessantes Stilelement handelt. Schlussendlich hat mich die Erzählung etwas melancholisch zurückgelassen, und ich fühlte mich als Leser etwas zu sehr auf mich allein gestellt.
Über den Morgen des Lebens und den Abend des Todes
Eine leise Geschichte in der wir Johannes begleiten dürfen. Es ist zu ahnen was kommt, die Schönheit der Worte, Gefühle und Gedanken sind jedoch nicht vorauszusehen. „Alles, was du liebst, ist dort, alles, was du nicht liebst, ist nicht dort, sagt Peter“ Die ist mein erstes Buch von Jon Fosse. Ich freue mich auf weitere Bücher von diesem grossartigen Autor.
Auf gerade mal 122 Seiten schildert Jan Fosse die Geburt und den Tod von Johannes. Letzteres klingt schlimm, aber Fosse schafft es, den Tod so zu schildern, daß er nicht schlimm, sondern fast schön erscheint. Mich hat das Buch sehr berührt und lässt mich am Ende getröstet zurück. Wenn man sich auf Fosses Schreibstil einlässt, liest man ein Buch, das seinesgleichen sucht und das einen lange nicht loslassen wird. Es hätte 10 Sterne verdient. Ein absolutes Highlight.
Ach, wie hat mich dieses Buch berührt. Der Schreibstil ist am Anfang etwas schwierig, aber sobald man die ersten Seiten (unfassbar lange Sätze) mit Konzentration gelesen hat und die Intention verstanden hat, bleibt man dabei und ist drin. (Es ist etwas mühsam, laut mitlesen hilft und es lohnt sich!) Das Jahr 2023 hat mit diesem Buch für mich perfekt geendet und ich freue mich auf weitere Werke, die schon im Regal bereitstehen.
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Fosse erzählt auf gut 120 Seiten alles, was es zu Geburt und Tod zu sagen gibt. Ein Meisterwerk! 😎
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Jon Fosses Schreib-Stil ist schwierig. Fast ohne Punktsetzung, dafür mit vielen Kommata ist diese kurze Erzählung eine melancholische und traurige Reise in den Tod. Am Ende der Geschichte hatte ich mich etwas eingespielt und der Text hatte einen gewissen Fluss, aber der Anfang war mit seinen ständigen Wiederholungen ehrlich gesagt ziemlich nervig.
Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts. (Søren Kierkegaard)
Nach zwei Seiten wusste ich, was ich bei diesem Buch vermisse. Den Punkt am Ende eines Satzes. Dafür bekam ich als Leser unglaublich viele Wortwiederholungen. 😅 Da dieses Werk nur 122 Seiten umfasst, wollte ich das Buch dann irgendwie schnell hinter mich bringen. Doch dann passierte etwas spannendes. Der Text rund um die Geburt des Protagonisten Johannes liess eine hohe Lesegeschwindigkeit einfach nicht zu. Ja, er forderte geradezu Ruhe ein. Jede erlittene Wehe, jedes Pressen der werdenden Mutter forderte Platz sich zu entfalten. Ich gab dem Text Zeit und Raum, was beinahe zu einer meditativen Erfahrung wurde. Obwohl inhaltlich nicht viel passiert, hat dieses Buch sehr viel zu sagen. Was ist im Leben wichtig, was sind die grossen Dinge, wie möchte man gelebt haben, was schafft Identität? All das erwähnt Jon Fosse mit keinem Wort, doch schwingen diese Fragen durch seine Erzählweise die ganze Zeit mit. Ein Buch, das anders ist, wie alles andere, das ich bis zum heutigen Tage gelesen habe. Grosses Kompliment an den Übersetzer Heinrich Schmidt-Henkel, der den Erzählstil Fosses gut ins Deutsche überführt hat.

Jon Fosse erzählt vom ersten und letzten Tag eines Lebens und erschafft damit auf 120 Seiten eine ganze Biographie. Traurig und tröstend. Lustig und tragisch. Sprachlich einfach und raffiniert. Alles auf einmal. Ein kleines Meisterwerk.
Es plätscherte auf mich ein, dann trug es mich davon.
Hier werden die großen Themen behandelt: leben und sterben. Syntaktisch ist der kurze Roman ein wenig eigenwillig gestaltet, was mir den Einstieg etwas erschwert hat. Dennoch finde ich, dass es sich um ein interessantes Stilelement handelt. Schlussendlich hat mich die Erzählung etwas melancholisch zurückgelassen, und ich fühlte mich als Leser etwas zu sehr auf mich allein gestellt.
Über den Morgen des Lebens und den Abend des Todes
Eine leise Geschichte in der wir Johannes begleiten dürfen. Es ist zu ahnen was kommt, die Schönheit der Worte, Gefühle und Gedanken sind jedoch nicht vorauszusehen. „Alles, was du liebst, ist dort, alles, was du nicht liebst, ist nicht dort, sagt Peter“ Die ist mein erstes Buch von Jon Fosse. Ich freue mich auf weitere Bücher von diesem grossartigen Autor.