Mitgift
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Henning Ahrens, 1964 in Niedersachsen geboren, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Frankfurt. Er übertrug unter anderem die Werke von Jonathan Safran Foer, Colson Whitehead, Meg Wolitzer und Richard Powers ins Deutsche. Für sein literarisches Werk erhielt er mehrere Auszeichnungen. Zuletzt erschien sein Roman »Mitgift«, der für den Deutschen Buchpreis 2021 nominiert war.
Beiträge
Familiengeschichte über mehrere Generationen in schweren Zeiten
Anfänglich genervt von dem wiederkehrenden Namen Wilhelm in jeder Generation - ich musste mich immer erst zurecht finden in welcher Zeit wir gerade sind , dann aber sehr spannend wie jeder mit seinen Vorfahren zu tun hatte.
Der „Hof“ ist alles…
Wer Bezug zur Landwirtschaft hat, wird mit diesem Buch viel anfangen können! Und wer sich für die Nazi-Zeit interessiert- noch mehr. Mir hat es super gefallen. Zugegeben- es gibt viele Wilhelms, wie bei uns damals im Dorf :-) . Manchmal verwirrend, aber einfach überlesen! Meistens löst es sich von alleine wieder auf!
Dies ist ein historischer Roman der eine Mischung aus Familiengeschichte und -drama ist. Hauptsächlich spielt diese Geschichte im Jahr 1962 und die Hauptprotagonistin ist Gerda Derking, die auch als „Totenfrau“ bezeichnet wird. Es geht darum, wie ein einzelner Mensch, in diesem Fall ein Mann, mit seinem toxischen Verhalten eine ganze Familie beherrscht, wie diese damit umgehen muss und was für Auswirkungen seine Handlungen haben und das widergespiegelt zur damaligen Zeit. Ich fand es gelungen wie der Autor die gesellschaftliche Situation beschreibt und uns anhand diesem tyrannischen Schicksals näher bringt, von dem man sich nicht lösen kann, weil man früher mit solchen Situationen ganz anders umgegangen ist als heute. Zwischendurch gibt es kleine Zeitsprünge, die weitere Ein- und Rückblicke in die Jahre 1755, 1864, 1895 1944, 1945, 1946, 1947, 1949 und 1956 geben. Diese Wechsel sind zwar betitelt in den jeweiligen kurzen Kapiteln, aber sie sind von den Jahreszahlen nicht chronologisch und genau damit hatte ich leider Probleme. Ich finde Rückblicke und verschiedenen Zeitebenen sehr interessant und spannend, aber hier war mir das einfach ein wenig zu viel, auch wenn sie zur gesamten Familiengeschichte passen. Generell fand ich diesen Roman wirklich gut und wurde mit „Mitgift“ in die Vergangenheit katapultiert und habe mitgefühlt, -gelitten und zusätzliches Wissen für mich als Bereicherung erhalten. Hennig Ahrens hat mich neugierig auf weitere Werke gemacht. Darum werde ich Neuerscheinungen von ihm definitiv im Auge behalten. Happy reading! Jasmin ♡

Die Höfeordnung in Niedersachsen, nicht immer ein Segen der erstgeborenen Söhne, was in diesem Buch eindrucksvoll beschrieben wird. Mit persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema wird dieses Buch noch intensiver. Lesenswert!
Manchmal etwas sperrig in der Sprache.
Ein Familienroman welcher mit vielen Zeitsprüngen vom Leben der Familie Leeb erzählt. Generationenkonflikte begleiten uns wohl alle, jedoch nimmt diese Geschichte eine sehr traurige und tragische Wendung.
Ein großer Familienroman, der die Spuren deutscher Geschichte sichtbar macht? Ganz schön vollmundig, wie der Verlag dieses Buch anpreist und nach den ersten Bewertungen hier auf Goodreads scheint Herr Ahrens ja auch begeistern zu können. Für mich ist das Buch aber leblos und so konzipiert, um den Zeitgeist der Geschmäcker gerecht zu werden. Für mich unverständlich, dass das Buch zu den besten Zwanzig des Jahres zählen soll. Es ist offensichtlich gefragt, historische Romane aus ländlichen Bereich Deutschlands zwischen Weltkriege und Wirtschaftswunder zu schreiben. Ebenso beliebt ist das Schreiben im Präsens, weil das wohl Authentizität und Nähe am Geschehen vermittelt. Und das unchronologische Erzählen war ja schon bei anderen Büchern erfolgreich (siehe Eugen Ruge), dann wird das hier schon auch funktionieren. Ein Buch zwischen Alte Sorten und Altes Land im abnehmenden Licht, die Sprache schlicht und einfach und immer schön charakteristische Merkmale für das jeweilige Jahrzehnt einstreuen. Das wirkt so konstruiert wie ein Ken Follett-Roman mit Mindmap und Checkliste. Wenn ich Familienromane im Nachkriegsdeutschland lesen will, dann greife ich doch lieber zu den Schriftstellern, die diese Zeit auch erlebt haben. Die Personen in der Deutschstunde sind zB mit Leben erfüllt. Dabei will ich nicht andeuten, dass man heutzutage nicht mehr über diese Zeit schreiben soll. Wenn jemand seine persönliche Familiengeschichte aufarbeitet oder erzählerisch neue Aspekte einbringt, dann lese ich auch zeitgenössische Bücher hierüber gerne. Aber Mitgift hat mich enttäuscht.
Eine ergreifende Familiengeschichte, die Geschichte erlebbar macht. An manches erinnert man sich selber zurück. Sehr gut gezeichnete Charaktere und spielt gleich bei mir um die Ecke.
Mitgift, nominiert für den deutschen Buchpreis 2021. Zu Beginn war ich skeptisch: Wieder ein Nachkriegsroman deren Protagonisten sich über mehrere Generationen verteilen und schon wieder ein Buch, deren Schauplatz ein Bauernhof ist. Und diese vielen Wilhelms (genau Sieben sind es...) haben mir den Einstig ins Buch nicht leicht gemacht. Aber dann hat es mich doch gefangen: 1962 in Klein Ilsede bei Peine wird die Totenfrau Gerda zum Hof des Bauern Leeb gerufen. Eigentlich wollte sie nie wieder einen Toten zurecht machen, jedoch lässt sie sich überreden und nimmt die Aufgabe an, denn sie war einst die Freundin vom Bauern Wilhelm Leeb. Eine Eheschließung kam jedoch nicht zustande, da Gerda über keine Mitgift verfügte. Und so nimmt diese Geschichte ihren Lauf: Es werden Rückblicke erzählt, die bis zu 200 Jahre zurück liegen und die dann gleich wieder dem Sprung in das nächste Zeitalter, respektive Geschichte, dienen. Henning Ahrens führt uns geschickt durch die Jahrzehnte, wo wir den Hof und die Familie Leeb begleiten: Schlachtfeste, Erbstreitigkeiten, Hungersnöte, Weltkriege kommen und gehen, ebenso wie amerikanische Besatzungssoldaten. Vater-Sohn-Konflikte sind an der Tagesordnung. Ahrens hat einen wunderschönen und detaillierten Schreibstil. Eine perfekt konstruierte Familiengeschichte, ein dramatisches, fesselndes und spannendes Buch, das zu Recht auf der #longlist 2021 ist.
Puh, der Funke ist trotz des regionalen Bezugs, den ich habe, nicht wirklich übergesprungen. Am Anfang fand ich’s noch sehr spannend - später auf Grund der 5 Wilhelm Leebs (!) verwirrend und bis zum Ende waren fast alle unsympathisch und wirklich was Neues hab ich nun auch nicht gelernt. Außer das (Nach-)Kriegsgeschichte aus deutscher Sicht für mich nichts Neues ist…
Eine gut erzählte Familiengeschichte über mehrere Generationen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Henning Ahrens, 1964 in Niedersachsen geboren, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Frankfurt. Er übertrug unter anderem die Werke von Jonathan Safran Foer, Colson Whitehead, Meg Wolitzer und Richard Powers ins Deutsche. Für sein literarisches Werk erhielt er mehrere Auszeichnungen. Zuletzt erschien sein Roman »Mitgift«, der für den Deutschen Buchpreis 2021 nominiert war.
Beiträge
Familiengeschichte über mehrere Generationen in schweren Zeiten
Anfänglich genervt von dem wiederkehrenden Namen Wilhelm in jeder Generation - ich musste mich immer erst zurecht finden in welcher Zeit wir gerade sind , dann aber sehr spannend wie jeder mit seinen Vorfahren zu tun hatte.
Der „Hof“ ist alles…
Wer Bezug zur Landwirtschaft hat, wird mit diesem Buch viel anfangen können! Und wer sich für die Nazi-Zeit interessiert- noch mehr. Mir hat es super gefallen. Zugegeben- es gibt viele Wilhelms, wie bei uns damals im Dorf :-) . Manchmal verwirrend, aber einfach überlesen! Meistens löst es sich von alleine wieder auf!
Dies ist ein historischer Roman der eine Mischung aus Familiengeschichte und -drama ist. Hauptsächlich spielt diese Geschichte im Jahr 1962 und die Hauptprotagonistin ist Gerda Derking, die auch als „Totenfrau“ bezeichnet wird. Es geht darum, wie ein einzelner Mensch, in diesem Fall ein Mann, mit seinem toxischen Verhalten eine ganze Familie beherrscht, wie diese damit umgehen muss und was für Auswirkungen seine Handlungen haben und das widergespiegelt zur damaligen Zeit. Ich fand es gelungen wie der Autor die gesellschaftliche Situation beschreibt und uns anhand diesem tyrannischen Schicksals näher bringt, von dem man sich nicht lösen kann, weil man früher mit solchen Situationen ganz anders umgegangen ist als heute. Zwischendurch gibt es kleine Zeitsprünge, die weitere Ein- und Rückblicke in die Jahre 1755, 1864, 1895 1944, 1945, 1946, 1947, 1949 und 1956 geben. Diese Wechsel sind zwar betitelt in den jeweiligen kurzen Kapiteln, aber sie sind von den Jahreszahlen nicht chronologisch und genau damit hatte ich leider Probleme. Ich finde Rückblicke und verschiedenen Zeitebenen sehr interessant und spannend, aber hier war mir das einfach ein wenig zu viel, auch wenn sie zur gesamten Familiengeschichte passen. Generell fand ich diesen Roman wirklich gut und wurde mit „Mitgift“ in die Vergangenheit katapultiert und habe mitgefühlt, -gelitten und zusätzliches Wissen für mich als Bereicherung erhalten. Hennig Ahrens hat mich neugierig auf weitere Werke gemacht. Darum werde ich Neuerscheinungen von ihm definitiv im Auge behalten. Happy reading! Jasmin ♡

Die Höfeordnung in Niedersachsen, nicht immer ein Segen der erstgeborenen Söhne, was in diesem Buch eindrucksvoll beschrieben wird. Mit persönlichen Erfahrungen zu diesem Thema wird dieses Buch noch intensiver. Lesenswert!
Manchmal etwas sperrig in der Sprache.
Ein Familienroman welcher mit vielen Zeitsprüngen vom Leben der Familie Leeb erzählt. Generationenkonflikte begleiten uns wohl alle, jedoch nimmt diese Geschichte eine sehr traurige und tragische Wendung.
Ein großer Familienroman, der die Spuren deutscher Geschichte sichtbar macht? Ganz schön vollmundig, wie der Verlag dieses Buch anpreist und nach den ersten Bewertungen hier auf Goodreads scheint Herr Ahrens ja auch begeistern zu können. Für mich ist das Buch aber leblos und so konzipiert, um den Zeitgeist der Geschmäcker gerecht zu werden. Für mich unverständlich, dass das Buch zu den besten Zwanzig des Jahres zählen soll. Es ist offensichtlich gefragt, historische Romane aus ländlichen Bereich Deutschlands zwischen Weltkriege und Wirtschaftswunder zu schreiben. Ebenso beliebt ist das Schreiben im Präsens, weil das wohl Authentizität und Nähe am Geschehen vermittelt. Und das unchronologische Erzählen war ja schon bei anderen Büchern erfolgreich (siehe Eugen Ruge), dann wird das hier schon auch funktionieren. Ein Buch zwischen Alte Sorten und Altes Land im abnehmenden Licht, die Sprache schlicht und einfach und immer schön charakteristische Merkmale für das jeweilige Jahrzehnt einstreuen. Das wirkt so konstruiert wie ein Ken Follett-Roman mit Mindmap und Checkliste. Wenn ich Familienromane im Nachkriegsdeutschland lesen will, dann greife ich doch lieber zu den Schriftstellern, die diese Zeit auch erlebt haben. Die Personen in der Deutschstunde sind zB mit Leben erfüllt. Dabei will ich nicht andeuten, dass man heutzutage nicht mehr über diese Zeit schreiben soll. Wenn jemand seine persönliche Familiengeschichte aufarbeitet oder erzählerisch neue Aspekte einbringt, dann lese ich auch zeitgenössische Bücher hierüber gerne. Aber Mitgift hat mich enttäuscht.
Eine ergreifende Familiengeschichte, die Geschichte erlebbar macht. An manches erinnert man sich selber zurück. Sehr gut gezeichnete Charaktere und spielt gleich bei mir um die Ecke.
Mitgift, nominiert für den deutschen Buchpreis 2021. Zu Beginn war ich skeptisch: Wieder ein Nachkriegsroman deren Protagonisten sich über mehrere Generationen verteilen und schon wieder ein Buch, deren Schauplatz ein Bauernhof ist. Und diese vielen Wilhelms (genau Sieben sind es...) haben mir den Einstig ins Buch nicht leicht gemacht. Aber dann hat es mich doch gefangen: 1962 in Klein Ilsede bei Peine wird die Totenfrau Gerda zum Hof des Bauern Leeb gerufen. Eigentlich wollte sie nie wieder einen Toten zurecht machen, jedoch lässt sie sich überreden und nimmt die Aufgabe an, denn sie war einst die Freundin vom Bauern Wilhelm Leeb. Eine Eheschließung kam jedoch nicht zustande, da Gerda über keine Mitgift verfügte. Und so nimmt diese Geschichte ihren Lauf: Es werden Rückblicke erzählt, die bis zu 200 Jahre zurück liegen und die dann gleich wieder dem Sprung in das nächste Zeitalter, respektive Geschichte, dienen. Henning Ahrens führt uns geschickt durch die Jahrzehnte, wo wir den Hof und die Familie Leeb begleiten: Schlachtfeste, Erbstreitigkeiten, Hungersnöte, Weltkriege kommen und gehen, ebenso wie amerikanische Besatzungssoldaten. Vater-Sohn-Konflikte sind an der Tagesordnung. Ahrens hat einen wunderschönen und detaillierten Schreibstil. Eine perfekt konstruierte Familiengeschichte, ein dramatisches, fesselndes und spannendes Buch, das zu Recht auf der #longlist 2021 ist.