Mein schrecklich schönes Leben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Holly Smale wurde als Teenager als Model entdeckt, später studierte sie Englische Literaturwissenschaft an der University of Bristol. Ihre Romane für jugendliche Leser waren Bestseller in England, wurden weltweit über 3 Millionen mal verkauft und unter anderem mit dem Waterstones Children's Book Prize und dem Leeds Book Award ausgezeichnet. "Mein schrecklich schönes Leben" ist ihr erster Roman für Erwachsene.
Beiträge
Interessante Geschichte mit einer sehr bereichernden Erzählperspektive und dem Fantasy-Element der Zeitreise. übersetzt von Jana Wahrendorff
Highlight
Ich feiere diese Geschichte von Holly Smale, sie hat mich so sehr begeistert und dabei zu Tränen gerührt, dass ich es in die ganze Welt hinausschreien möchte. Der Schreibstil ist von Anfang an fesselnd und hat mich richtig begeistert. Ich bin sogar versucht zu sagen, dass dieser brillant ist. Vielleicht merkt ihr, dass diese Rezension ist nicht leicht für mich, denn ich möchte euch nicht zu viel verraten und das ist gerade echt schwer. Ich liebe besonders das Setting, was mich an eine bestimmte Begebenheit in der Geschichte erinnert hat. Vielleicht auch ein Grund warum ich diese moderne Erzählung so sehr liebe. Aber das müsst aber leider selber rausfinden und das Buch lesen. Cassandra ist ein besonderer Charakter und hat auch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Denn es geht um so viel mehr, als einen Tag in einer Zeitschleife immer und immer wieder neu zu erleben. Viel mehr geht es darum sich selbst zu erkennen, sich so zu lieben und sich so zu akzeptieren wie man ist. Genau das versucht Cassandra und es ist manchmal herzzerreißend und manchmal so urkomisch, das ich jedes Mal jede dieser Emotionen voll ausgelebt habe und dass tat so unheimlich gut. „Erinnerungen sind Zeitreisen, genauso wie Schuldgefühle, Hoffnungen und Tagträume. Wenn wir sterben, tragen uns die Menschen, die uns lieben,weiter mit sich..“ (Seite 231) Ich bin immer noch vollkommen von diesem Buch beeindruckt und es hat mich zum Nachdenken gebracht. Vor allem das: „Wo hört eine Geschichte auf? Sie ist eine Lüge, die letzte Seite eines Buches,denn sie gibt sich als Ende aus. Sie tut so, als wäre sie der letzte Moment, in dem etwas endet, dabei bekommt man bloß eine willkürliche Zeile aus einem Meer aus Wörtern Diese Geschichte endet hier. Wählt eine zufällige Situation aus. Beachtet nicht, was danach kommt. Tut so, als würde die Welt aufhören zu existieren, wenn ihr das Buch zuklappt.“ (Seite 385) Es wird wirklich philosophisch, aber auf eine sehr unterhaltsame Art. Es gibt wirklich viele Gründe das Buch zu lesen. Das Cover ist super modern und wunderschön. Fazit Mit Mein schrecklich schönes Leben hat Holly Smale ein beeindruckendes Buch über Mental Health, Trauer geschrieben und wirbt für Toleranz, Menschen um ihrer Selbstwillen zu lieben und nicht unter festgelegten Bedingungen. Dieses Buch ist ein Plädoyer für Menschlichkeit, auch wenn dies öfters auf eine freche Art und Weise gehalten wird. Aber auch das ist ein weiterer Grund, aus dem ihr das Buch lest oder hört. Für mich ist es auf jeden Fall ein Highlight meines Lesejahrs.

Ganz andere Gedankenwelt zum abtauchen
Teilweise bisschen verwirrend aber auch sehr passend zu der Protagonistin. Ich habe das Buch echt gerne gelesen und fand die Gedankenwelt sehr interessant von Cassie. Es ist sicher nicht für jeden etwas, da einem die Protagonistin glaube ich auch auf die Nerven gehen kann. Aber wenn man mal in eine ganz andere Welt abtauchen möchte und die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen möchte ist man bei diesem Buch genau richtig. Das Element des “immer wieder„ erlebens gefällt mir auch sehr gut, da es nicht total willkürlich gestaltet ist. Die Entwicklung der Protagonistin ist auch fantastisch, wirkt nicht aufgesetzt oder zu stark romantisiert. Auch das es nicht so die typische Protagonistin ist gefällt mir tatsächlich sehr. Denn es ist mal so etwas ganz anderes. Der Schreibstil ist an sich ganz gut zu lesen, man fliegt nicht direkt durch die Seiten, aber man stockt auch nicht bei jedem zweiten Satz. Teilweise sind ein paar Passagen etwas bisschen schwierig zu lesen, stört mich aber tatsächlich in diesem Buch nicht direkt. Auch fand ich schon lange ein Cover nicht mehr so passend und aussagekräftig (im Nachhinein gesehen) wie dieses. Alles in allem gefällt mir das Buch sehr gut, es gibt ein paar Abzüge an der ein oder anderen stelle, würde es aber trotzdem weiter empfehlen.
Reset bitte - wenn man das Leben zurückspulen könnte „( Cassandra muß aufhören, so zu tun, als würde sich alles nur um sie drehen.) In meiner Theorie arbeitet mein Hirn wie eine faule IT Abteilung, und jedes Mal, wenn es irgendein Problem gibt, zieht es erstmal den Hauptstecker.“ S. 23 Die Autorin Holly Smale hat in ihrem neuen Roman eine Protagonistin geschaffen, die mit ihrer Umwelt so gar nicht zurechtkommt und nicht so recht weiß, woran das liegen mag. Sie ist anders als andere und eckt überall an. Ihr Leben fliegt ihr an einem einzigen Mittwoch förmlich um die Ohren, wieder einmal. Cassandra verliert ihren Job, ihr Freund Will trennt sich von ihr und auch die Mitbewohner*innen ihrer WG, in der sie noch gar nicht solange lebt, wollen sie auch gerne schnell wieder loswerden. Erstaunlich ist, dass Will erst mit ihr Schluss macht, dann aber am nächsten Tag erneut mit ihr ausgehen möchte und anschließend mit den selben Worten die Beziehung wieder beendet. Das fühlt sich für Cassandra doch sehr nach einer Zeitschleife an und vielleicht auch nach einer Chance ein paar Korrekturen vorzunehmen und ihre Beziehung zu retten. Eine tolle Buchidee wie ich fand, die der Autorin jede Menge Möglichkeiten gibt die urkomischsten Situationen zu kreieren und das macht sie auch. So spult Cass die Zeit z.B. mal eben bis zum ersten Date zurück, um den Beginn der Beziehung schon mal perfekt zu gestalten. Doch mal ist sie zu aufgeregt, mal hält sich ihr zukünftiger Freund einfach nicht ans Drehbuch , mal starrt sie ihn 3 Sekunden zu lange an und verschreckt ihn. Auch die erste körperliche Annäherung verträgt einige Resets. Natürlich versucht sie gleichzeitig alle ihre Baustellen zu retten und verstrickt sich irgendwann heillos in den unterschiedlichen Zeitsträngen. Und dann taucht auch noch ihre kleine Schwester auf, mit der sie jeglichen Kontakt abgebrochen hat…. Das selbstproduzierte Chaos war manchmal etwas wirr aber größtenteils sehr amüsant. Dennoch ist die Geschichte nicht flach und oberflächlich. Es geht um Selbstfindung, Selbstakzeptanz, das Anderssein und auch um Traumabewältigung und Familie. Warum wird Menschen in unserer Gesellschaft, die anders sind als die Norm immer das Schlimmstmögliche unterstellt, statt ihnen einfach zu helfen sich besser zurechtzufinden? „ (Cassandra mangelt es an Empathie.)“ „( Cassandra macht sich zu viele Gedanken.“) „(Cassandra kann ganz schön neurotisch und obsessiv sein.“) Das Buch ist also auch ein Stück Gesellschaftskritik und macht nachdenklich. Mir hat die Geschichte, die sich ganz anders entwickelt hat, als es der Klappentext vermutet hat wirklich gut gefallen. Der Roman hat mir großen Spaß gemacht und war alles andere als seicht. Ich empfehle ihn deshalb sehr gerne weiter. 4,5 Sterne
Inhalt: Und täglich grüßt das Murmeltier! Holly Smale erfindet in „Mein schrecklich schönes Leben“ die Zeitschleifen-Story auf sympathische Art und Weise neu. Wacht Protagonistin Cassandra zunächst noch einfach am Vortag wieder auf – damit ihr Freund Will gleich nochmal mit ihr Schluss machen kann, ganz große Klasse – erkennt sie schon bald, dass sie ihre Zeitsprünge steuern kann. Manchmal reist Cassie nur ein paar Minuten zurück, um kleine Fehler auszubessern oder schöne Momente besonders auszukosten – dann aber auch wieder ganze Monate. Ihr Ziel: Ihre Beziehung und vielleicht nebenbei auch noch ihren Job und ihr WG-Leben retten. Doch wo genau ist sie eigentlich falsch abgebogen? Warum geht in ihrem Leben immer alles schief? Und viel wichtiger: Kann sie irgendwas davon überhaupt ändern? Meine Meinung: Schnell habe ich beim Lesen gemerkt, dass wir es bei Cassie mit einer ganz besonderen Protagonistin zu tun haben. Mit anderen Menschen, typischen Verhaltensweisen und Gefühlen tut sie sich schwer. Dafür sind ihr feste Regeln und klare Strukturen sehr wichtig und sie ist von Grund auf ehrlich – manchmal sogar etwas zu sehr. „Mein schrecklich schönes Leben“ ist ein Roman über Selbsterkenntnis, Selbstfindung und Selbstliebe. Eine Geschichte über Akzeptanz und Weiterentwicklung, aber auch den Blick zurück und die Einsicht eigener Fehler. Es ist ein Buch über Liebe, Freundschaft und auch Familie – die leibliche wie auch die selbst gewählte. Holly Smale hat einfach ein Händchen für besondere Protagonistinnen, die einerseits ein wenig ab von der Norm zu sein scheinen, in die man sich aber dennoch wunderbar hineinversetzen kann. Ihr Schreibstil und ihr Humor sind wirklich einmalig und sorgen für kurzweiligen Lesegenuss, bei dem ich stets ein Schmunzeln auf den Lippen hatte. Die Kombination dieser Kurzweiligkeit mit so wichtigen Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Versöhnung, Autismus und auch Mental Health in verschiedensten Formen ist in „Mein schrecklich schönes Leben“ in meinen Augen unglaublich gut gelungen. Toll, dass Holly Smale nun auch die erwachsene Leserschaft mit ihrem Talent überzeugen kann. Gerne mehr davon!

Zeitreisen für Fortgeschrittene
Mit "Mein schrecklich schönes Leben" von Holly Smale habe ich erneut ein Buch gelesen, auf das ich durch den Buchclub von Reese Witherspoon aufmerksam geworden bin. Der Klappentext verspricht eine Story nach dem Prinzip des Films "Und täglich grüßt das Murmeltier". Den habe ich geliebt. Deshalb wollte ich mir den Roman nicht entgehen lassen. . Darum geht’s: Für Cassandra kommt es ganz dicke. Innerhalb weniger Stunden wird sie von ihrem Freund verlassen und verliert ihren Job. Als sie zu allem Überfluss auch noch von Tierschützern angegriffen wird, kauert sie sich verzweifelt in einem Hausflur zusammen. Plötzlich findet sie sich am Abend vor dem großen Chaos wieder und hat die Möglichkeit ihr Leben zu verändern. . Ich hatte hier ein etwas widersprüchliches Leseerlebnis. Einerseits fand ich Cassandra mit ihren diversen Marotten, ihrer Unsicherheit und ihren verzweifelten Versuchen, alles in andere Bahnen zu lenken, richtig süß. Andererseits fand ich sie aber auch nervig. Einerseits mochte ich den Humor und die Kurzweiligkeit der Geschichte. Andererseits fand ich Teile der Story (z.B. die Szenen, in denen es um griechische Mythologie geht) auch etwas zäh und langweilig. Die Handlung wird letztendlich so aufgelöst, dass Cassies Verhaltensmuster einen Sinn ergeben. Allerdings ist das Ende auch ganz anders, als ich es erwartet hätte. . Zeitreisen scheint momentan ein beliebtes Motiv zu sein. Das Thema hatte ich dieses Jahr schon im Thriller "Going back" und auch im Roman "Dreimal du und ich" von Rachel Linden. Letzterer war erst vor Kurzem ein absolutes Highlight für mich. Hätte ich die Bücher in umgekehrter Reihenfolge gelesen, hätte ich "Mein schrecklich schönes Leben" bestimmt mit mindestens vier Sternen bewertet. Unter der umgekehrten Voraussetzung konnte das Buch aber schlicht und einfach nicht mit dem Zauber, der Romantik und Poesie des anderen Romans mithalten, geschweige denn dagegen ankommen. . Fazit: Das Buch hat mir teilweise richtig gut gefallen. Für mich hatte er "Bezaubernde Jeannie"-Vibes. Cass hat mich irgendwie an den ungeschickten Flaschengeist aus der gleichnamigen 60er Jahre-Serie erinnert. Die Bilder, die das in mir heraufbeschworen hat, haben für großes Lesevergnügen gesorgt. Trotz einiger Abstriche, die ich persönlich hier gemacht habe, ist der Roman doch lesenswert. Es war halt einfach Pech, dass ich ihn kurz nach einem Highlight-Buch mit vergleichbarer Thematik gelesen habe.

Eher was für das jüngere Semester
Eine bunte Perspektive auf die Zeit
Das Buchcover fand ich persönlich vor dem Lesen des Buches nicht so sehr visuell ansprechend. Nach dem Lesen hat sich aber die Meinung stark geändert weil es nun Sinn ergibt. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur Cassandra geschrieben worden. Insgesamt war der Schreibstil leicht zu lesen und das obwohl es viele Zeitsprünge gibt, die für mich normalerweise den Lesefluss stören, aber das ist hier gar nicht der Fall. Es hat mir richtig Spaß gemacht, die Entwicklung der Hauptfigur zu verfolgen vorallem weil Sie doch anders ist wie bei den meisten Büchern. Mir hat es sehr gefallen, dass der Romanceanteil doch nicht das Hauptaugenmerk ist sondern wichtige andere Themen, die einen zum Nachdenken anregt und mich wahrscheinlich noch etwas länger beschäftigen werden. Trotzdem ist das Buch sehr unterhaltsam und lässt einen immer wieder schmunzeln. Fazit: Absolute Empfehlung. Mein bekommt durch das Buch mal eine ganz andere Perspektive auf wichtige Themen des Lebens während man gut unterhalten wird.
Über verschiedene Zeitsprünge versucht Holly Dankworth ihre Fehler zu erkennen und sich als Mensch besser "zu verstellen" um die "richtigen" Entscheidungen zu treffen. Sie versucht herauszufinden was sie in ihrer Beziehung, bei der Arbeit und in ihrer Wohngemeinschaft falsch gemacht hat, damit sie all das rückgängig machen kann. Während des Verlaufs lernt sie sich allmählich selbst besser kennen. Die Autorin Holly Smale hat mit der Figur Cassandra Dankworth vermutlich eine der besten ausgearbeiteren Charaktere herausgebracht, die ich je gelesen habe. Cassandra ist ein sehr einzigartiger Mensch. Sie ist sensibel. Laute Geräusche und viele Aufgaben gleichzeitig überfordern sie. Sie sieht bei Menschen Farben, die Emotionen ausdrücken. Sie deutet Sätze falsch und liebt die griechische Mythologie. Alles Zeichen, die auf eine Neuroderversität hindeuten. Das macht sie als Mensch jedoch nicht seltsam oder schlecht. Ich konnte mich ziemlich gut in diese Figur hineinversetzen, da ich selbst neurodivers bin, wenn auch mit etwas anderen Anzeichen. Ich konnte mitfühlen, wie sie selbst Personen anders wahrnehmt und wie dies auch im andersherum passiert. In ihrer Geschichte geht es viel um Selbstverwirklichungen, Selbstakzeptanz, Verständnis, Aufklärung, zweite Chancen sowie Wünsche und Träume. In manchen Szenen hat mich ihr Leben zu Tränen gerührt. Ich stellte mir direkt vor, dass Cassandra ein wahrer Mensch ist, auch wenn sie es in Wirklichkeit nicht gibt. Die Geschichte war insgesamt leider etwas langatmig, da es viele Wiederholungen von Szenen mit Cassandra's Ex und ihrer Arbeit in der PR-Abteilung gab, die meiner Meinung nach nicht so oft hätten wiederholt werden sollen. Ich habe, obwohl dieses Buch Fiktion ist, viel Wertvolles mitnehmen können, was mir eventuell in meinem Leben weiterhelfen könnte. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der über den Tellerrand schaut und etwas fürs Leben mitnehmen möchte.
Cassandra Penelope Dankworth versteht die Welt, und besonders die Menschen darin nicht wirklich. Wie wissen andere Menschen immer, wie sie sich verhalten müssen? Deswegen läuft in ihrem Leben einiges schief. Doch an einem Tag, da häuft es sich: Freund weg, Job weg und in der WG kann man ihren Auszug auch kaum erwarten. Doch seltsamerweise scheint am Abend wieder alles wie Abend zuvor zu sein. Cassandra muss sich eingestehen, Zeitreisen zu können und beschließt, mit dieser Fähigkeit ihre Beziehung zu retten. ich kann nicht zählen, während dieses Buches laut "Cassandra, nein!", "Cassie!", oder "OMG, Cassie, bitte!" gerufen habe. So unsympathisch sie auf ihre Mitmenschen wirkt, so sympathisch ist sie für den Leser, der ja doch ein wenig in ihren Kopf schauen kann. ich liebe Cassandras Art, die Dinge zun analysieren und eben zurückzuspulen, um es besser zu machen und wusste auch sehr schnell, warum sie so ist, wie sie ist. Gerade deshalb habe ich sehr oft mitgelitten und war wirklich ins Buch involviert. Mit viel Witz und Charme schafft es Holly Smale, dem Leser Cassandra wirklich ans Herz zu legen und ich bin nahezu durch das Buch geflogen. Cassandra ist so besonders und dadurch selbst für den Leser gleichzeitig wundervoll und nervenstrapazierend, dass man sich oft fragt, wie man im realen Leben mit ihr umgehen würde und ob wir manche "nervtötenden" Menschen vielleicht nicht doch vorschnell verurteilen. Ein schrecklich schönes Buch mit wichtigem Thema, welches einem auch noch ganz nebenbei die griechische Mythologie näherbringt. Mir gefällt einzig das Cover nicht so ganz. Ich weiß zwar, warum es so aussieht, das wird im Buch klarer, aber es ist doch ein wenig unscheinbar und ich denke, dass viele, die dieses Buch begeistern könnte, es im Buchhandel nicht in die Hand nehmen. Dieses Buch ist eine Ode an die neurodivergenten Menschen und ich kann es wärmstens empfehlen. Ein kleiner Schnipsel aus dem Buch: "Eos steht für die Stärke, die es braucht, um es immer wieder zu versuchen, selbst wenn man weiß, dass man zum Scheitern verurteilt ist. Sie steht für den Neuanfang und dafür, dass man sich von unterlagen nicht unterkriegen lassen darf. Außerdem hat sie uns gezeigt, dass man den Ehemann in eine Heuschrecke verwandeln kann, wenn er irgendwann alt und irgendwie nervig ist."

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Autorenbeschreibung
Holly Smale wurde als Teenager als Model entdeckt, später studierte sie Englische Literaturwissenschaft an der University of Bristol. Ihre Romane für jugendliche Leser waren Bestseller in England, wurden weltweit über 3 Millionen mal verkauft und unter anderem mit dem Waterstones Children's Book Prize und dem Leeds Book Award ausgezeichnet. "Mein schrecklich schönes Leben" ist ihr erster Roman für Erwachsene.
Beiträge
Interessante Geschichte mit einer sehr bereichernden Erzählperspektive und dem Fantasy-Element der Zeitreise. übersetzt von Jana Wahrendorff
Highlight
Ich feiere diese Geschichte von Holly Smale, sie hat mich so sehr begeistert und dabei zu Tränen gerührt, dass ich es in die ganze Welt hinausschreien möchte. Der Schreibstil ist von Anfang an fesselnd und hat mich richtig begeistert. Ich bin sogar versucht zu sagen, dass dieser brillant ist. Vielleicht merkt ihr, dass diese Rezension ist nicht leicht für mich, denn ich möchte euch nicht zu viel verraten und das ist gerade echt schwer. Ich liebe besonders das Setting, was mich an eine bestimmte Begebenheit in der Geschichte erinnert hat. Vielleicht auch ein Grund warum ich diese moderne Erzählung so sehr liebe. Aber das müsst aber leider selber rausfinden und das Buch lesen. Cassandra ist ein besonderer Charakter und hat auch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Denn es geht um so viel mehr, als einen Tag in einer Zeitschleife immer und immer wieder neu zu erleben. Viel mehr geht es darum sich selbst zu erkennen, sich so zu lieben und sich so zu akzeptieren wie man ist. Genau das versucht Cassandra und es ist manchmal herzzerreißend und manchmal so urkomisch, das ich jedes Mal jede dieser Emotionen voll ausgelebt habe und dass tat so unheimlich gut. „Erinnerungen sind Zeitreisen, genauso wie Schuldgefühle, Hoffnungen und Tagträume. Wenn wir sterben, tragen uns die Menschen, die uns lieben,weiter mit sich..“ (Seite 231) Ich bin immer noch vollkommen von diesem Buch beeindruckt und es hat mich zum Nachdenken gebracht. Vor allem das: „Wo hört eine Geschichte auf? Sie ist eine Lüge, die letzte Seite eines Buches,denn sie gibt sich als Ende aus. Sie tut so, als wäre sie der letzte Moment, in dem etwas endet, dabei bekommt man bloß eine willkürliche Zeile aus einem Meer aus Wörtern Diese Geschichte endet hier. Wählt eine zufällige Situation aus. Beachtet nicht, was danach kommt. Tut so, als würde die Welt aufhören zu existieren, wenn ihr das Buch zuklappt.“ (Seite 385) Es wird wirklich philosophisch, aber auf eine sehr unterhaltsame Art. Es gibt wirklich viele Gründe das Buch zu lesen. Das Cover ist super modern und wunderschön. Fazit Mit Mein schrecklich schönes Leben hat Holly Smale ein beeindruckendes Buch über Mental Health, Trauer geschrieben und wirbt für Toleranz, Menschen um ihrer Selbstwillen zu lieben und nicht unter festgelegten Bedingungen. Dieses Buch ist ein Plädoyer für Menschlichkeit, auch wenn dies öfters auf eine freche Art und Weise gehalten wird. Aber auch das ist ein weiterer Grund, aus dem ihr das Buch lest oder hört. Für mich ist es auf jeden Fall ein Highlight meines Lesejahrs.

Ganz andere Gedankenwelt zum abtauchen
Teilweise bisschen verwirrend aber auch sehr passend zu der Protagonistin. Ich habe das Buch echt gerne gelesen und fand die Gedankenwelt sehr interessant von Cassie. Es ist sicher nicht für jeden etwas, da einem die Protagonistin glaube ich auch auf die Nerven gehen kann. Aber wenn man mal in eine ganz andere Welt abtauchen möchte und die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen möchte ist man bei diesem Buch genau richtig. Das Element des “immer wieder„ erlebens gefällt mir auch sehr gut, da es nicht total willkürlich gestaltet ist. Die Entwicklung der Protagonistin ist auch fantastisch, wirkt nicht aufgesetzt oder zu stark romantisiert. Auch das es nicht so die typische Protagonistin ist gefällt mir tatsächlich sehr. Denn es ist mal so etwas ganz anderes. Der Schreibstil ist an sich ganz gut zu lesen, man fliegt nicht direkt durch die Seiten, aber man stockt auch nicht bei jedem zweiten Satz. Teilweise sind ein paar Passagen etwas bisschen schwierig zu lesen, stört mich aber tatsächlich in diesem Buch nicht direkt. Auch fand ich schon lange ein Cover nicht mehr so passend und aussagekräftig (im Nachhinein gesehen) wie dieses. Alles in allem gefällt mir das Buch sehr gut, es gibt ein paar Abzüge an der ein oder anderen stelle, würde es aber trotzdem weiter empfehlen.
Reset bitte - wenn man das Leben zurückspulen könnte „( Cassandra muß aufhören, so zu tun, als würde sich alles nur um sie drehen.) In meiner Theorie arbeitet mein Hirn wie eine faule IT Abteilung, und jedes Mal, wenn es irgendein Problem gibt, zieht es erstmal den Hauptstecker.“ S. 23 Die Autorin Holly Smale hat in ihrem neuen Roman eine Protagonistin geschaffen, die mit ihrer Umwelt so gar nicht zurechtkommt und nicht so recht weiß, woran das liegen mag. Sie ist anders als andere und eckt überall an. Ihr Leben fliegt ihr an einem einzigen Mittwoch förmlich um die Ohren, wieder einmal. Cassandra verliert ihren Job, ihr Freund Will trennt sich von ihr und auch die Mitbewohner*innen ihrer WG, in der sie noch gar nicht solange lebt, wollen sie auch gerne schnell wieder loswerden. Erstaunlich ist, dass Will erst mit ihr Schluss macht, dann aber am nächsten Tag erneut mit ihr ausgehen möchte und anschließend mit den selben Worten die Beziehung wieder beendet. Das fühlt sich für Cassandra doch sehr nach einer Zeitschleife an und vielleicht auch nach einer Chance ein paar Korrekturen vorzunehmen und ihre Beziehung zu retten. Eine tolle Buchidee wie ich fand, die der Autorin jede Menge Möglichkeiten gibt die urkomischsten Situationen zu kreieren und das macht sie auch. So spult Cass die Zeit z.B. mal eben bis zum ersten Date zurück, um den Beginn der Beziehung schon mal perfekt zu gestalten. Doch mal ist sie zu aufgeregt, mal hält sich ihr zukünftiger Freund einfach nicht ans Drehbuch , mal starrt sie ihn 3 Sekunden zu lange an und verschreckt ihn. Auch die erste körperliche Annäherung verträgt einige Resets. Natürlich versucht sie gleichzeitig alle ihre Baustellen zu retten und verstrickt sich irgendwann heillos in den unterschiedlichen Zeitsträngen. Und dann taucht auch noch ihre kleine Schwester auf, mit der sie jeglichen Kontakt abgebrochen hat…. Das selbstproduzierte Chaos war manchmal etwas wirr aber größtenteils sehr amüsant. Dennoch ist die Geschichte nicht flach und oberflächlich. Es geht um Selbstfindung, Selbstakzeptanz, das Anderssein und auch um Traumabewältigung und Familie. Warum wird Menschen in unserer Gesellschaft, die anders sind als die Norm immer das Schlimmstmögliche unterstellt, statt ihnen einfach zu helfen sich besser zurechtzufinden? „ (Cassandra mangelt es an Empathie.)“ „( Cassandra macht sich zu viele Gedanken.“) „(Cassandra kann ganz schön neurotisch und obsessiv sein.“) Das Buch ist also auch ein Stück Gesellschaftskritik und macht nachdenklich. Mir hat die Geschichte, die sich ganz anders entwickelt hat, als es der Klappentext vermutet hat wirklich gut gefallen. Der Roman hat mir großen Spaß gemacht und war alles andere als seicht. Ich empfehle ihn deshalb sehr gerne weiter. 4,5 Sterne
Inhalt: Und täglich grüßt das Murmeltier! Holly Smale erfindet in „Mein schrecklich schönes Leben“ die Zeitschleifen-Story auf sympathische Art und Weise neu. Wacht Protagonistin Cassandra zunächst noch einfach am Vortag wieder auf – damit ihr Freund Will gleich nochmal mit ihr Schluss machen kann, ganz große Klasse – erkennt sie schon bald, dass sie ihre Zeitsprünge steuern kann. Manchmal reist Cassie nur ein paar Minuten zurück, um kleine Fehler auszubessern oder schöne Momente besonders auszukosten – dann aber auch wieder ganze Monate. Ihr Ziel: Ihre Beziehung und vielleicht nebenbei auch noch ihren Job und ihr WG-Leben retten. Doch wo genau ist sie eigentlich falsch abgebogen? Warum geht in ihrem Leben immer alles schief? Und viel wichtiger: Kann sie irgendwas davon überhaupt ändern? Meine Meinung: Schnell habe ich beim Lesen gemerkt, dass wir es bei Cassie mit einer ganz besonderen Protagonistin zu tun haben. Mit anderen Menschen, typischen Verhaltensweisen und Gefühlen tut sie sich schwer. Dafür sind ihr feste Regeln und klare Strukturen sehr wichtig und sie ist von Grund auf ehrlich – manchmal sogar etwas zu sehr. „Mein schrecklich schönes Leben“ ist ein Roman über Selbsterkenntnis, Selbstfindung und Selbstliebe. Eine Geschichte über Akzeptanz und Weiterentwicklung, aber auch den Blick zurück und die Einsicht eigener Fehler. Es ist ein Buch über Liebe, Freundschaft und auch Familie – die leibliche wie auch die selbst gewählte. Holly Smale hat einfach ein Händchen für besondere Protagonistinnen, die einerseits ein wenig ab von der Norm zu sein scheinen, in die man sich aber dennoch wunderbar hineinversetzen kann. Ihr Schreibstil und ihr Humor sind wirklich einmalig und sorgen für kurzweiligen Lesegenuss, bei dem ich stets ein Schmunzeln auf den Lippen hatte. Die Kombination dieser Kurzweiligkeit mit so wichtigen Themen wie Vergangenheitsbewältigung, Versöhnung, Autismus und auch Mental Health in verschiedensten Formen ist in „Mein schrecklich schönes Leben“ in meinen Augen unglaublich gut gelungen. Toll, dass Holly Smale nun auch die erwachsene Leserschaft mit ihrem Talent überzeugen kann. Gerne mehr davon!

Zeitreisen für Fortgeschrittene
Mit "Mein schrecklich schönes Leben" von Holly Smale habe ich erneut ein Buch gelesen, auf das ich durch den Buchclub von Reese Witherspoon aufmerksam geworden bin. Der Klappentext verspricht eine Story nach dem Prinzip des Films "Und täglich grüßt das Murmeltier". Den habe ich geliebt. Deshalb wollte ich mir den Roman nicht entgehen lassen. . Darum geht’s: Für Cassandra kommt es ganz dicke. Innerhalb weniger Stunden wird sie von ihrem Freund verlassen und verliert ihren Job. Als sie zu allem Überfluss auch noch von Tierschützern angegriffen wird, kauert sie sich verzweifelt in einem Hausflur zusammen. Plötzlich findet sie sich am Abend vor dem großen Chaos wieder und hat die Möglichkeit ihr Leben zu verändern. . Ich hatte hier ein etwas widersprüchliches Leseerlebnis. Einerseits fand ich Cassandra mit ihren diversen Marotten, ihrer Unsicherheit und ihren verzweifelten Versuchen, alles in andere Bahnen zu lenken, richtig süß. Andererseits fand ich sie aber auch nervig. Einerseits mochte ich den Humor und die Kurzweiligkeit der Geschichte. Andererseits fand ich Teile der Story (z.B. die Szenen, in denen es um griechische Mythologie geht) auch etwas zäh und langweilig. Die Handlung wird letztendlich so aufgelöst, dass Cassies Verhaltensmuster einen Sinn ergeben. Allerdings ist das Ende auch ganz anders, als ich es erwartet hätte. . Zeitreisen scheint momentan ein beliebtes Motiv zu sein. Das Thema hatte ich dieses Jahr schon im Thriller "Going back" und auch im Roman "Dreimal du und ich" von Rachel Linden. Letzterer war erst vor Kurzem ein absolutes Highlight für mich. Hätte ich die Bücher in umgekehrter Reihenfolge gelesen, hätte ich "Mein schrecklich schönes Leben" bestimmt mit mindestens vier Sternen bewertet. Unter der umgekehrten Voraussetzung konnte das Buch aber schlicht und einfach nicht mit dem Zauber, der Romantik und Poesie des anderen Romans mithalten, geschweige denn dagegen ankommen. . Fazit: Das Buch hat mir teilweise richtig gut gefallen. Für mich hatte er "Bezaubernde Jeannie"-Vibes. Cass hat mich irgendwie an den ungeschickten Flaschengeist aus der gleichnamigen 60er Jahre-Serie erinnert. Die Bilder, die das in mir heraufbeschworen hat, haben für großes Lesevergnügen gesorgt. Trotz einiger Abstriche, die ich persönlich hier gemacht habe, ist der Roman doch lesenswert. Es war halt einfach Pech, dass ich ihn kurz nach einem Highlight-Buch mit vergleichbarer Thematik gelesen habe.

Eher was für das jüngere Semester
Eine bunte Perspektive auf die Zeit
Das Buchcover fand ich persönlich vor dem Lesen des Buches nicht so sehr visuell ansprechend. Nach dem Lesen hat sich aber die Meinung stark geändert weil es nun Sinn ergibt. Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive der Hauptfigur Cassandra geschrieben worden. Insgesamt war der Schreibstil leicht zu lesen und das obwohl es viele Zeitsprünge gibt, die für mich normalerweise den Lesefluss stören, aber das ist hier gar nicht der Fall. Es hat mir richtig Spaß gemacht, die Entwicklung der Hauptfigur zu verfolgen vorallem weil Sie doch anders ist wie bei den meisten Büchern. Mir hat es sehr gefallen, dass der Romanceanteil doch nicht das Hauptaugenmerk ist sondern wichtige andere Themen, die einen zum Nachdenken anregt und mich wahrscheinlich noch etwas länger beschäftigen werden. Trotzdem ist das Buch sehr unterhaltsam und lässt einen immer wieder schmunzeln. Fazit: Absolute Empfehlung. Mein bekommt durch das Buch mal eine ganz andere Perspektive auf wichtige Themen des Lebens während man gut unterhalten wird.
Über verschiedene Zeitsprünge versucht Holly Dankworth ihre Fehler zu erkennen und sich als Mensch besser "zu verstellen" um die "richtigen" Entscheidungen zu treffen. Sie versucht herauszufinden was sie in ihrer Beziehung, bei der Arbeit und in ihrer Wohngemeinschaft falsch gemacht hat, damit sie all das rückgängig machen kann. Während des Verlaufs lernt sie sich allmählich selbst besser kennen. Die Autorin Holly Smale hat mit der Figur Cassandra Dankworth vermutlich eine der besten ausgearbeiteren Charaktere herausgebracht, die ich je gelesen habe. Cassandra ist ein sehr einzigartiger Mensch. Sie ist sensibel. Laute Geräusche und viele Aufgaben gleichzeitig überfordern sie. Sie sieht bei Menschen Farben, die Emotionen ausdrücken. Sie deutet Sätze falsch und liebt die griechische Mythologie. Alles Zeichen, die auf eine Neuroderversität hindeuten. Das macht sie als Mensch jedoch nicht seltsam oder schlecht. Ich konnte mich ziemlich gut in diese Figur hineinversetzen, da ich selbst neurodivers bin, wenn auch mit etwas anderen Anzeichen. Ich konnte mitfühlen, wie sie selbst Personen anders wahrnehmt und wie dies auch im andersherum passiert. In ihrer Geschichte geht es viel um Selbstverwirklichungen, Selbstakzeptanz, Verständnis, Aufklärung, zweite Chancen sowie Wünsche und Träume. In manchen Szenen hat mich ihr Leben zu Tränen gerührt. Ich stellte mir direkt vor, dass Cassandra ein wahrer Mensch ist, auch wenn sie es in Wirklichkeit nicht gibt. Die Geschichte war insgesamt leider etwas langatmig, da es viele Wiederholungen von Szenen mit Cassandra's Ex und ihrer Arbeit in der PR-Abteilung gab, die meiner Meinung nach nicht so oft hätten wiederholt werden sollen. Ich habe, obwohl dieses Buch Fiktion ist, viel Wertvolles mitnehmen können, was mir eventuell in meinem Leben weiterhelfen könnte. Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der über den Tellerrand schaut und etwas fürs Leben mitnehmen möchte.
Cassandra Penelope Dankworth versteht die Welt, und besonders die Menschen darin nicht wirklich. Wie wissen andere Menschen immer, wie sie sich verhalten müssen? Deswegen läuft in ihrem Leben einiges schief. Doch an einem Tag, da häuft es sich: Freund weg, Job weg und in der WG kann man ihren Auszug auch kaum erwarten. Doch seltsamerweise scheint am Abend wieder alles wie Abend zuvor zu sein. Cassandra muss sich eingestehen, Zeitreisen zu können und beschließt, mit dieser Fähigkeit ihre Beziehung zu retten. ich kann nicht zählen, während dieses Buches laut "Cassandra, nein!", "Cassie!", oder "OMG, Cassie, bitte!" gerufen habe. So unsympathisch sie auf ihre Mitmenschen wirkt, so sympathisch ist sie für den Leser, der ja doch ein wenig in ihren Kopf schauen kann. ich liebe Cassandras Art, die Dinge zun analysieren und eben zurückzuspulen, um es besser zu machen und wusste auch sehr schnell, warum sie so ist, wie sie ist. Gerade deshalb habe ich sehr oft mitgelitten und war wirklich ins Buch involviert. Mit viel Witz und Charme schafft es Holly Smale, dem Leser Cassandra wirklich ans Herz zu legen und ich bin nahezu durch das Buch geflogen. Cassandra ist so besonders und dadurch selbst für den Leser gleichzeitig wundervoll und nervenstrapazierend, dass man sich oft fragt, wie man im realen Leben mit ihr umgehen würde und ob wir manche "nervtötenden" Menschen vielleicht nicht doch vorschnell verurteilen. Ein schrecklich schönes Buch mit wichtigem Thema, welches einem auch noch ganz nebenbei die griechische Mythologie näherbringt. Mir gefällt einzig das Cover nicht so ganz. Ich weiß zwar, warum es so aussieht, das wird im Buch klarer, aber es ist doch ein wenig unscheinbar und ich denke, dass viele, die dieses Buch begeistern könnte, es im Buchhandel nicht in die Hand nehmen. Dieses Buch ist eine Ode an die neurodivergenten Menschen und ich kann es wärmstens empfehlen. Ein kleiner Schnipsel aus dem Buch: "Eos steht für die Stärke, die es braucht, um es immer wieder zu versuchen, selbst wenn man weiß, dass man zum Scheitern verurteilt ist. Sie steht für den Neuanfang und dafür, dass man sich von unterlagen nicht unterkriegen lassen darf. Außerdem hat sie uns gezeigt, dass man den Ehemann in eine Heuschrecke verwandeln kann, wenn er irgendwann alt und irgendwie nervig ist."
