Tochter des Marschlands
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Virginia Hartman unterrichtet Creative Writing an der George Washington University in Washington, D.C. Ihre Erzählungen, in denen das Verhältnis des Menschen zur Natur eine tragende Rolle spielt, wurden für diverse Preise nominiert. »Tochter des Marschlands« ist ihr erster Roman.
Beiträge
Aufgrund des Covers und Titels habe ich sofort an "Der Gesang der Flusskrebse" denken müssen und den habe ich geliebt. Die Tochter des Marschlands weist einige Parallelen auf. Eine eigenwillige Protagonistin, die Liebe zum Kanufahren und zur Natur sowie die Gefahren und Schönheit der Marschlande. Die Geschichte der Protagonistin ist allerdings eine andere. Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen und es ließ sich flüssig lesen. Ich fand die Story allerdings ziemlich langweilig. Gefühlt hat Loni nur Sachen sortiert bzw. sich nicht dazu aufraffen können ihre Dinge zu erledigen. Es zog sich sehr und erst zum Ende kam Spannung auf, die das Ruder aber nicht mehr rumreißen konnte. Für Menschen, die die Natur lieben und begeistert sind von Vögeln, ist dieses Buch sicher das richtige. Für mich war es leider eine Enttäuschung.
Nachdem ihre Mutter aufgrund einer Verletzung und beginnender Demenz in ein Pflegeheim umziehen musste, bittet Lonis Bruder sie in ihre Heimat Florida zurückzukehren, um das Elternhaus aufzulösen. Nur widerwillig kommt die Vogelzeichnerin dieser Bitte nach, zu schwierig ist das Verhältnis zur Mutter und zu tief sind die Wunden durch den Selbstmord des Vaters … Dieses Buch hat mich wirklich sehr viel Durchhaltevermögen gekostet. Es ist nicht wirklich langweilig, aber unglaublich langatmig und zäh geschrieben. Die Vogelbeschreibungen (die man aber eigentlich alle googeln müsste um sie sich vorzustellen) und Rückblenden auf Kanufahrten mit Lonis Vater (die nichts, aber wirklich gar nichts zur Handlung beitragen), verlangen einem viel Geduld ab. Der Spannungsbogen ist relativ flach, zumindest wenn man gerne Krimis liest, denn dann kann man sich die Geschichte sehr leicht zusammenreimen und über Lonis Naivität oft nur den Kopf schütteln. Überhaupt bin ich mit der Hauptperson irgendwie so gar nicht warm geworden. Ich habe sie als zumeist sehr ichbezogen und empathielos empfunden. Sie liest das Tagebuch ihrer Mutter, hat aber Null Verständnis für deren Schicksal und ist genervt, dass die demente Frau nicht auf ihre Bemühungen reagiert. Dabei weiß sie selber das ganze Buch über nicht, was sie will - sie sucht Henrietta, um Antworten zu bekommen, aber wenn ihr Bruder sie bittet mit jemandem zu reden, hat sie keine Lust, will nach Hause, macht es dann doch, läuft wieder weg … und das ganze gipfelt dann in einer sinnlosen mehrstündigen Autofahrt. Häh?? Bei Adlai natürlich das gleiche in Grün, ein Verhalten wie ein unreifer Teenager, hin und her, hin und her. Am Schluß hat mich Loni wirklich ziemlich genervt. Alles in allem ist das Buch durch den eingängigen Schreibstil gerade noch so ok, aber bei weitem kein Must-Read.
An vielen Stellen sehr langatmig, habe die Hälfte des Buches überlegt, abzubrechen. Abgesehen vom Ort der Handlung, nicht vergleichbar mit „ der Gesang der Flusskrebse“.
⭐️⭐️⭐️(⭐️) Eine Frau, die aus den Marschlanden der südlichen USA stammt. Die eine schwierige Kindheit hatte und schon früh ihren Vater verlor. Deren großes Talent es ist, Vögel so real zu zeichnen, dass man glaubt, sie würden sich gleich vom Papier erheben... das kommt euch bekannt vor? Mir auch! Denn die Parallelen zu „Der Gesang der Flusskrebse“ sind einfach nicht zu übersehen. Doch ich fürchte, die Autorin hat sich damit keinen Gefallen getan...
Das Schwierige dabei ist ja, dass Leser dann mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch herangehen - die „Flusskrebse“ haben so viele Menschen auf der ganzen Welt begeistert, der Film hat Millionen ins Kino gelockt - ist es da clever, eine Geschichte zu präsentieren, die fast auf jeder Seite zum direkten Vergleich animiert? Ich denke nicht, und meiner Meinung nach kann man da auch nur verlieren - zumal gegen einen solch bekannten Weltbestseller. Zwar ist die Geschichte hier etwas anders gestrickt. Sie spielt in der Gegenwart und die Protagonistin Loni ist aus den Marschlanden nach Washington DC gegangen, um ihre Vergangenheit abzustreifen. Aufgrund eines familiären Notfalls kehrt sie jedoch zurück in den Ort in ihrer Kindheit, der geprägt war vom frühen Tod ihres Vaters - und obwohl jeder sagt, dass es ein Unfall war, als er mit dem Boot hinausfuhr und dann ertrank, kann Loni das auch im Erwachsenenalter noch nicht wirklich glauben. Deshalb geht sie erneut auf Spurensuche. Obwohl also die Story durchaus Unterschiede zum „Vergleichsbuch“ aufweist, gibt es genau so viele Parallelen - Boote und Kanus spielen eine sehr große Rolle. Das Misstrauen unter den Menschen ist sehr deutlich spürbar. Die Schönheit, aber auch Tücken der Marschlande werden in den Fokus genommen. Naturbeschreibungen tragen entscheidend zum Leseerlebnis bei. Und so kann man gar nicht anders als zu vergleichen - doch leider erreicht die Tochter der Marschlande bei weitem nicht so viel Tiefe und Mystik wie „Der Gesang der Flusskrebse“. Das Buch liest sich sehr flüssig, man ist auch hier mit Bildern vor dem geistigen Auge schnell mitten im Geschehen und daher denke ich, dass auch dieser Roman mit Sicherheit viele Freunde finden kann. Insbesondere wer die Stimmung und das Setting der „Flusskrebse“ geliebt hat, kann hier weiter in dieser besonderen Atmosphäre schwelgen. Mein persönlicher Eindruck konnte sich jedoch leider nicht von den „Flusskrebsen“ als Vergleichsmaterial lösen, so dass mir die Tochter des Marschlandes an vielen Stellen zu bekannt vorkam und von mir kaum als eigenständige Geschichte wahrgenommen werden konnte. Zu dominant war für mich der Vergleich, den ich einfach beim Lesen nicht aus dem Kopf bekam. Daher kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen - denn diejenigen, die Delia Owens gelesen haben, könnten es als „Abklatsch“ empfinden. Für diejenigen unter euch, die stimmungsvolle Romane in landschaftlich herausragenden Settings lieben, könnte es aber definitiv etwas sein. Falls es irgendjemanden gibt, der den „Gesang der Flusskrebse“ noch nicht kennt... dann macht man mit diesem Buch ebenfalls keinen Fehler - denn ich könnte mir vorstellen, eine völlig unvoreingenommene Perspektive lässt einen den Roman definitiv mehr genießen.

nicht meins
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Virginia Hartman unterrichtet Creative Writing an der George Washington University in Washington, D.C. Ihre Erzählungen, in denen das Verhältnis des Menschen zur Natur eine tragende Rolle spielt, wurden für diverse Preise nominiert. »Tochter des Marschlands« ist ihr erster Roman.
Beiträge
Aufgrund des Covers und Titels habe ich sofort an "Der Gesang der Flusskrebse" denken müssen und den habe ich geliebt. Die Tochter des Marschlands weist einige Parallelen auf. Eine eigenwillige Protagonistin, die Liebe zum Kanufahren und zur Natur sowie die Gefahren und Schönheit der Marschlande. Die Geschichte der Protagonistin ist allerdings eine andere. Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen und es ließ sich flüssig lesen. Ich fand die Story allerdings ziemlich langweilig. Gefühlt hat Loni nur Sachen sortiert bzw. sich nicht dazu aufraffen können ihre Dinge zu erledigen. Es zog sich sehr und erst zum Ende kam Spannung auf, die das Ruder aber nicht mehr rumreißen konnte. Für Menschen, die die Natur lieben und begeistert sind von Vögeln, ist dieses Buch sicher das richtige. Für mich war es leider eine Enttäuschung.
Nachdem ihre Mutter aufgrund einer Verletzung und beginnender Demenz in ein Pflegeheim umziehen musste, bittet Lonis Bruder sie in ihre Heimat Florida zurückzukehren, um das Elternhaus aufzulösen. Nur widerwillig kommt die Vogelzeichnerin dieser Bitte nach, zu schwierig ist das Verhältnis zur Mutter und zu tief sind die Wunden durch den Selbstmord des Vaters … Dieses Buch hat mich wirklich sehr viel Durchhaltevermögen gekostet. Es ist nicht wirklich langweilig, aber unglaublich langatmig und zäh geschrieben. Die Vogelbeschreibungen (die man aber eigentlich alle googeln müsste um sie sich vorzustellen) und Rückblenden auf Kanufahrten mit Lonis Vater (die nichts, aber wirklich gar nichts zur Handlung beitragen), verlangen einem viel Geduld ab. Der Spannungsbogen ist relativ flach, zumindest wenn man gerne Krimis liest, denn dann kann man sich die Geschichte sehr leicht zusammenreimen und über Lonis Naivität oft nur den Kopf schütteln. Überhaupt bin ich mit der Hauptperson irgendwie so gar nicht warm geworden. Ich habe sie als zumeist sehr ichbezogen und empathielos empfunden. Sie liest das Tagebuch ihrer Mutter, hat aber Null Verständnis für deren Schicksal und ist genervt, dass die demente Frau nicht auf ihre Bemühungen reagiert. Dabei weiß sie selber das ganze Buch über nicht, was sie will - sie sucht Henrietta, um Antworten zu bekommen, aber wenn ihr Bruder sie bittet mit jemandem zu reden, hat sie keine Lust, will nach Hause, macht es dann doch, läuft wieder weg … und das ganze gipfelt dann in einer sinnlosen mehrstündigen Autofahrt. Häh?? Bei Adlai natürlich das gleiche in Grün, ein Verhalten wie ein unreifer Teenager, hin und her, hin und her. Am Schluß hat mich Loni wirklich ziemlich genervt. Alles in allem ist das Buch durch den eingängigen Schreibstil gerade noch so ok, aber bei weitem kein Must-Read.
An vielen Stellen sehr langatmig, habe die Hälfte des Buches überlegt, abzubrechen. Abgesehen vom Ort der Handlung, nicht vergleichbar mit „ der Gesang der Flusskrebse“.
⭐️⭐️⭐️(⭐️) Eine Frau, die aus den Marschlanden der südlichen USA stammt. Die eine schwierige Kindheit hatte und schon früh ihren Vater verlor. Deren großes Talent es ist, Vögel so real zu zeichnen, dass man glaubt, sie würden sich gleich vom Papier erheben... das kommt euch bekannt vor? Mir auch! Denn die Parallelen zu „Der Gesang der Flusskrebse“ sind einfach nicht zu übersehen. Doch ich fürchte, die Autorin hat sich damit keinen Gefallen getan...
Das Schwierige dabei ist ja, dass Leser dann mit einer gewissen Erwartungshaltung an das Buch herangehen - die „Flusskrebse“ haben so viele Menschen auf der ganzen Welt begeistert, der Film hat Millionen ins Kino gelockt - ist es da clever, eine Geschichte zu präsentieren, die fast auf jeder Seite zum direkten Vergleich animiert? Ich denke nicht, und meiner Meinung nach kann man da auch nur verlieren - zumal gegen einen solch bekannten Weltbestseller. Zwar ist die Geschichte hier etwas anders gestrickt. Sie spielt in der Gegenwart und die Protagonistin Loni ist aus den Marschlanden nach Washington DC gegangen, um ihre Vergangenheit abzustreifen. Aufgrund eines familiären Notfalls kehrt sie jedoch zurück in den Ort in ihrer Kindheit, der geprägt war vom frühen Tod ihres Vaters - und obwohl jeder sagt, dass es ein Unfall war, als er mit dem Boot hinausfuhr und dann ertrank, kann Loni das auch im Erwachsenenalter noch nicht wirklich glauben. Deshalb geht sie erneut auf Spurensuche. Obwohl also die Story durchaus Unterschiede zum „Vergleichsbuch“ aufweist, gibt es genau so viele Parallelen - Boote und Kanus spielen eine sehr große Rolle. Das Misstrauen unter den Menschen ist sehr deutlich spürbar. Die Schönheit, aber auch Tücken der Marschlande werden in den Fokus genommen. Naturbeschreibungen tragen entscheidend zum Leseerlebnis bei. Und so kann man gar nicht anders als zu vergleichen - doch leider erreicht die Tochter der Marschlande bei weitem nicht so viel Tiefe und Mystik wie „Der Gesang der Flusskrebse“. Das Buch liest sich sehr flüssig, man ist auch hier mit Bildern vor dem geistigen Auge schnell mitten im Geschehen und daher denke ich, dass auch dieser Roman mit Sicherheit viele Freunde finden kann. Insbesondere wer die Stimmung und das Setting der „Flusskrebse“ geliebt hat, kann hier weiter in dieser besonderen Atmosphäre schwelgen. Mein persönlicher Eindruck konnte sich jedoch leider nicht von den „Flusskrebsen“ als Vergleichsmaterial lösen, so dass mir die Tochter des Marschlandes an vielen Stellen zu bekannt vorkam und von mir kaum als eigenständige Geschichte wahrgenommen werden konnte. Zu dominant war für mich der Vergleich, den ich einfach beim Lesen nicht aus dem Kopf bekam. Daher kann ich das Buch nur eingeschränkt empfehlen - denn diejenigen, die Delia Owens gelesen haben, könnten es als „Abklatsch“ empfinden. Für diejenigen unter euch, die stimmungsvolle Romane in landschaftlich herausragenden Settings lieben, könnte es aber definitiv etwas sein. Falls es irgendjemanden gibt, der den „Gesang der Flusskrebse“ noch nicht kennt... dann macht man mit diesem Buch ebenfalls keinen Fehler - denn ich könnte mir vorstellen, eine völlig unvoreingenommene Perspektive lässt einen den Roman definitiv mehr genießen.
