Mark Twain, Die Abenteuer des Huckleberry Finn
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Samuel Langhorne Clemens (1835-1910), besser bekannt unter dem Pseudonym Mark Twain, war ein scharfzüngiger Kritiker der amerikanischen Gesellschaft: humorvoll bis satirisch schrieb er über den alltäglichen Rassismus, Heuchelei, Verlogenheit und Korruption seiner Landsleute. Bereits mit seinen ersten Erzählungen, entstanden in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts, errang er großen litarischen Erfolg, der sich durch die Abenteuergeschichten um die beiden Jungen Tom Sawyer und Huckleberry Finn zu Weltruhm steigerte.
Beiträge
Toller Klassiker, schön gesprochen- ganz im Colorit seiner Zeit!
Und ich ließ die auch draußen; und hab nie mehr'n Gedanken darauf verwendet, mich bessern zu wollen. Ich schob die ganze Sache aus meinem Kopf raus und hab mir gesagt, ich wollt mich wieder an die Schlechtigkeit halten, weil mir das lag, wo ich doch dazu erzogen war, und das andre nicht. Und so zum Einstieg wollt ich mich an die Arbeit machen und Jim wieder aus der Sklaverei raushauen; und wenn mir noch irgendwas Schlimmeres einfiel, wollt ich das auch noch machen; weil wenn ich nu schon mal dabei war, und zwar endgültig, dann könnt ich genauso gut auch aufs Ganze gehen. - Zitat, Seite 355 "Die Abenteuer des Huckleburry Finn" ist die berühmteste Geschichte aus der Feder von Mark Twain, in der er einem jungen Außenseiter eine Stimme gibt, der mit einem flüchtigen Sklaven auf dem Mississippi entlang schippert und bei den gemeinsamen Abenteuern gesellschaftliche Werte und Ansichten kritisch zu hinterfragen beginnt. Da der Autor am 30. November 1835 geboren wurde, ist es zufällig sehr passend, die Lektüre am letzten Tag des vorletzten Monats im Jahr abzuschließen. Wie man den einleitenden Bemerkungen entnehmen kann, hatte der Übersetzer hier eine Meisterleistung bei der Wiedergabe der verwendeten Dialekte bzw Slangs zu erbringen. Zudem handelt es sich um ein Werk, welches bereits 1884 in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Zu der Neuübersetzung von Friedhelm Rathjen gibt es im Anhang eine lesenswerte Anmerkung. Huck ist ein unkonventioneller und auch eher unzuverlässiger Erzähler, aber seine erfrischend direkte Art und seine Begegnungen mit vielen originellen Charakteren lassen dieses Werk wirklich zum sehr bildhaften Abenteuer werden. Der Protagonist ist ein Kind seiner Zeit, was sich auch in der Ausdrucksweise zeigt; rassistische Begriffe befinden sich im Text und müssen selbst eingeordnet werden. Hier bietet sich natürlich als ergänzende Lektüre der aktuelle Roman von P. Everett "James" an, der die Geschichte aus Sicht des Sklaven Jim berichtet. FAZIT Die erste Lektüre liegt ewige Zeiten zurück, vielleicht auch, weil der Roman zu Unrecht oft nur als Jugendbuch gehandelt wurde. Um so erstaunter war ich, hier gleich mehrmals auf Anleihen von Shakespeare, insbesondere auf Hamlet zu stoßen ("ist es Wahnsinn auch, so hat es doch Methode. .."). Die wörtliche Rede, besonders von Jim, stellte mich vor Herausforderungen und hat das Lesetempo gedrosselt. Insgesamt eine interessante Lektüre. Unbedingt lesenswert.
Ich habe mir vorgenommen die ganzen Bücher zu lesen, die Rory Gilmore gelesen hat. Ich find es einfach interessant. Hoffe mich dadurch nochwas zu bilden und finde als Lesenerd sollte man die ein oder andere Literatur gelesen haben… Dies war das erste auf meiner Liste und ich habe mich echt etwas schwer mit der Sprache getan und auch die Geschichte war nicht meins. Hab es dennoch zügig durchlesen können und wollte es auch.. also ganz so langweilig war es nicht ..
Zwischen Floßidylle und Gesellschaftskritik
Mark Twains Die Abenteuer des Huckleberry Finn ist zweifellos ein bedeutendes Werk der Literaturgeschichte, das mir in Teilen gefallen hat, mich aber nicht vollständig überzeugen konnte. Dennoch bietet das Buch einige bemerkenswerte Momente, die es lesenswert machen. Die Geschichte folgt Huck Finn, einem Jungen, der sich auf eine abenteuerliche Reise entlang des Mississippi begibt, zusammen mit dem entlaufenen Sklaven Jim. Huck ist ein erfrischender Erzähler, dessen Perspektive sowohl humorvoll als auch nachdenklich ist. Besonders gelungen fand ich Twains Darstellung der sozialen und moralischen Konflikte jener Zeit. Huck ringt mit den Werten der Gesellschaft und zeigt in verschiedenen Momenten wie beginnt, über die Moralvorstellungen seiner Umwelt hinauszuwachsen, was ich beeindruckend finde. Jim ist eine zentrale Figur, die ich ambivalent wahrgenommen habe. Auf der einen Seite schätze ich seine Loyalität und die tiefe Freundschaft, die sich zwischen ihm und Huck entwickelt. Auf der anderen Seite wird er oft in einer Weise dargestellt, die von rassistischen Stereotypen geprägt ist. Besonders auffällig ist sein gebrochener Dialekt, der eine Ungleichstellung zwischen ihm und Huck auf sprachlicher Ebene darstellen soll, aber auch dazu beiträgt, dass Jim oft weniger als komplexe Persönlichkeit wahrgenommen wird. Die Handlung des Buches ist stellenweise packend, verliert aber in einigen Episoden an Schwung. Besonders das letzte Drittel, in dem Tom Sawyer wieder auftaucht, hat mich eher frustriert, da der Ernst der Geschichte durch Albernheiten überschattet wird. Trotzdem hat das Buch einige wunderschöne und eindringliche Passagen, insbesondere, wenn Huck und Jim alleine auf dem Floß unterwegs sind und die Ruhe des Flusses spürbar wird. Diese Szenen erzeugen eine besondere Atmosphäre, die ich sehr genossen habe. Alles in allem ist "Die Abenteuer< des Huckleberry Finn" ein Buch, das ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe. Es ist ein Werk, das viele gesellschaftliche Themen seiner Zeit anspricht, aber auch einige Schwächen hat, die den Lesefluss beeinträchtigen. Ich würde es vor allem Leserinnen und Lesern empfehlen, die Interesse an der Geschichte und Kultur des 19. Jahrhunderts haben. Für mich war es eine solide, wenn auch nicht überragende Lektüre.
Jack London erzählt in diesem Klassiker die Geschichte des jungen Wolfsblut. Aus der Wildnis in die Zivilisation geraubt, dort mehrfach misshandelt und als Kampfhund missbraucht, bis ihn ein junger Richter findet und rettet. Ich brauchte eine Weile, um mit dem Erzählstil und der ungewöhnlichen Perspektive warm zu werden, auch war es sehr schwer für mich, das Leid zu ertragen, was Wolfsblut widerfahren ist. Doch Jack London lässt die Liebe siegen und zeigt deren Macht auf einen einsamen Wolf in einer bildgewaltigen, poetischen Sprache. Trotzdem muss ich jetzt erstmal meine Katzen kuscheln
Wenn man sich erstmal mit der Umgangssprache von Huckleberry Finn vertraut gemacht hat, ist es ein Buch voller Abenteuer. Ein mutiger, emotionaler Lausebub mit tollen und freundschaftlichen Eigenschaften. Fand es sehr erfrischend zu lesen. „Die Abenteuer von Tom Sawyer“ sind schon bestellt 🤗
Ich glaub ich hab ein neues Lieblingsbuch und ich glaub ich brauch jetzt sofort einen Wolfswelpen!!! 😍 Das Buch war sooo toll. Ich wünschte ich könnte es ewig weiterlesen. Das beste Buch, dass ich bisher von London gelesen habe. 🐺
Liebe es
Ich fand das Buch anfangs etwas verwirrend, da es erst um Menschen und dann um eine Wölfin ging, aber ich fand es sehr spannend, schön und traurig zugleich. Am besten gefallen hat mir, dass ich die Welt durch die Augen und Sichtweise eines Wolfes gesehen, mit ihm über das (Über)Leben gelernt und ihn von seiner Geburt bis zu seinem Tod begleiten und mit ihm "altern" durfte.
Nachdem ich bereits einige der kürzeren Texte Londons gelesen habe, wurde es auch mal Zeit für einen seiner längeren Romane. Per Zufall kam mir "Wolfsblut" in die Hände und so war es dann auch entschieden. Dieses Buch liest sich wie ein Bruder von "In die Wildnis" und laut des aufschlussreichen Nachwortes in meiner Ausgabe war dies von London tatsächlich so gedacht. In vielen Teilen ähneln sich die Titel auch ein wenig, wobei ich bei "Wolfsblut" aufgrund des längeren Umfangs der Brutalität irgendwann leid wurde. London beschreibt das Leben in der Wildnis jedoch sehr genau und man merkt, dass er selbst sehr viel Zeit in den kalten Gefilden verbracht hat. Dass sein Wissen über tierisches Verhalten unterdessen überholt ist, kann ihm keiner vorwerfen. Die tiefere Beschäftigung mit Flora und Fauna ging damals noch in Kinderschuhen. Dass Jack London mit seinen Büchern vieles zum Verständnis der Tierwelt beigetragen hat, kann man ihm ebenfalls nicht absprechen. Für zarte Gemüter sind diese Bücher Londons weniger empfehlenswert, weder "Into The Wild", und "White Fang" (so der Originaltitel) schon gar nicht. Auch ich hatte, wie schon gesagt, oftmals Mühe mit den Szenen. Leider sind viele noch immer so aktuell wie damals, als die Geschichte erschien... "Wolfsblut" ist ein intensives Buch, hart wie die Wildnis, in welcher es spielt. Eine weitere Begegnung mit Jack London und ich hoffe, dass es für mich nicht die letzte war.
The novel White Fang is quite different from the movie. Basically only the very heart of the story is kept: a dog/wolf who doesn't know live until he finally comes to a good master. The movie was one of my childhood favourites but I really enjoyed the book as well.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Samuel Langhorne Clemens (1835-1910), besser bekannt unter dem Pseudonym Mark Twain, war ein scharfzüngiger Kritiker der amerikanischen Gesellschaft: humorvoll bis satirisch schrieb er über den alltäglichen Rassismus, Heuchelei, Verlogenheit und Korruption seiner Landsleute. Bereits mit seinen ersten Erzählungen, entstanden in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts, errang er großen litarischen Erfolg, der sich durch die Abenteuergeschichten um die beiden Jungen Tom Sawyer und Huckleberry Finn zu Weltruhm steigerte.
Beiträge
Toller Klassiker, schön gesprochen- ganz im Colorit seiner Zeit!
Und ich ließ die auch draußen; und hab nie mehr'n Gedanken darauf verwendet, mich bessern zu wollen. Ich schob die ganze Sache aus meinem Kopf raus und hab mir gesagt, ich wollt mich wieder an die Schlechtigkeit halten, weil mir das lag, wo ich doch dazu erzogen war, und das andre nicht. Und so zum Einstieg wollt ich mich an die Arbeit machen und Jim wieder aus der Sklaverei raushauen; und wenn mir noch irgendwas Schlimmeres einfiel, wollt ich das auch noch machen; weil wenn ich nu schon mal dabei war, und zwar endgültig, dann könnt ich genauso gut auch aufs Ganze gehen. - Zitat, Seite 355 "Die Abenteuer des Huckleburry Finn" ist die berühmteste Geschichte aus der Feder von Mark Twain, in der er einem jungen Außenseiter eine Stimme gibt, der mit einem flüchtigen Sklaven auf dem Mississippi entlang schippert und bei den gemeinsamen Abenteuern gesellschaftliche Werte und Ansichten kritisch zu hinterfragen beginnt. Da der Autor am 30. November 1835 geboren wurde, ist es zufällig sehr passend, die Lektüre am letzten Tag des vorletzten Monats im Jahr abzuschließen. Wie man den einleitenden Bemerkungen entnehmen kann, hatte der Übersetzer hier eine Meisterleistung bei der Wiedergabe der verwendeten Dialekte bzw Slangs zu erbringen. Zudem handelt es sich um ein Werk, welches bereits 1884 in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Zu der Neuübersetzung von Friedhelm Rathjen gibt es im Anhang eine lesenswerte Anmerkung. Huck ist ein unkonventioneller und auch eher unzuverlässiger Erzähler, aber seine erfrischend direkte Art und seine Begegnungen mit vielen originellen Charakteren lassen dieses Werk wirklich zum sehr bildhaften Abenteuer werden. Der Protagonist ist ein Kind seiner Zeit, was sich auch in der Ausdrucksweise zeigt; rassistische Begriffe befinden sich im Text und müssen selbst eingeordnet werden. Hier bietet sich natürlich als ergänzende Lektüre der aktuelle Roman von P. Everett "James" an, der die Geschichte aus Sicht des Sklaven Jim berichtet. FAZIT Die erste Lektüre liegt ewige Zeiten zurück, vielleicht auch, weil der Roman zu Unrecht oft nur als Jugendbuch gehandelt wurde. Um so erstaunter war ich, hier gleich mehrmals auf Anleihen von Shakespeare, insbesondere auf Hamlet zu stoßen ("ist es Wahnsinn auch, so hat es doch Methode. .."). Die wörtliche Rede, besonders von Jim, stellte mich vor Herausforderungen und hat das Lesetempo gedrosselt. Insgesamt eine interessante Lektüre. Unbedingt lesenswert.
Ich habe mir vorgenommen die ganzen Bücher zu lesen, die Rory Gilmore gelesen hat. Ich find es einfach interessant. Hoffe mich dadurch nochwas zu bilden und finde als Lesenerd sollte man die ein oder andere Literatur gelesen haben… Dies war das erste auf meiner Liste und ich habe mich echt etwas schwer mit der Sprache getan und auch die Geschichte war nicht meins. Hab es dennoch zügig durchlesen können und wollte es auch.. also ganz so langweilig war es nicht ..
Zwischen Floßidylle und Gesellschaftskritik
Mark Twains Die Abenteuer des Huckleberry Finn ist zweifellos ein bedeutendes Werk der Literaturgeschichte, das mir in Teilen gefallen hat, mich aber nicht vollständig überzeugen konnte. Dennoch bietet das Buch einige bemerkenswerte Momente, die es lesenswert machen. Die Geschichte folgt Huck Finn, einem Jungen, der sich auf eine abenteuerliche Reise entlang des Mississippi begibt, zusammen mit dem entlaufenen Sklaven Jim. Huck ist ein erfrischender Erzähler, dessen Perspektive sowohl humorvoll als auch nachdenklich ist. Besonders gelungen fand ich Twains Darstellung der sozialen und moralischen Konflikte jener Zeit. Huck ringt mit den Werten der Gesellschaft und zeigt in verschiedenen Momenten wie beginnt, über die Moralvorstellungen seiner Umwelt hinauszuwachsen, was ich beeindruckend finde. Jim ist eine zentrale Figur, die ich ambivalent wahrgenommen habe. Auf der einen Seite schätze ich seine Loyalität und die tiefe Freundschaft, die sich zwischen ihm und Huck entwickelt. Auf der anderen Seite wird er oft in einer Weise dargestellt, die von rassistischen Stereotypen geprägt ist. Besonders auffällig ist sein gebrochener Dialekt, der eine Ungleichstellung zwischen ihm und Huck auf sprachlicher Ebene darstellen soll, aber auch dazu beiträgt, dass Jim oft weniger als komplexe Persönlichkeit wahrgenommen wird. Die Handlung des Buches ist stellenweise packend, verliert aber in einigen Episoden an Schwung. Besonders das letzte Drittel, in dem Tom Sawyer wieder auftaucht, hat mich eher frustriert, da der Ernst der Geschichte durch Albernheiten überschattet wird. Trotzdem hat das Buch einige wunderschöne und eindringliche Passagen, insbesondere, wenn Huck und Jim alleine auf dem Floß unterwegs sind und die Ruhe des Flusses spürbar wird. Diese Szenen erzeugen eine besondere Atmosphäre, die ich sehr genossen habe. Alles in allem ist "Die Abenteuer< des Huckleberry Finn" ein Buch, das ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe. Es ist ein Werk, das viele gesellschaftliche Themen seiner Zeit anspricht, aber auch einige Schwächen hat, die den Lesefluss beeinträchtigen. Ich würde es vor allem Leserinnen und Lesern empfehlen, die Interesse an der Geschichte und Kultur des 19. Jahrhunderts haben. Für mich war es eine solide, wenn auch nicht überragende Lektüre.
Jack London erzählt in diesem Klassiker die Geschichte des jungen Wolfsblut. Aus der Wildnis in die Zivilisation geraubt, dort mehrfach misshandelt und als Kampfhund missbraucht, bis ihn ein junger Richter findet und rettet. Ich brauchte eine Weile, um mit dem Erzählstil und der ungewöhnlichen Perspektive warm zu werden, auch war es sehr schwer für mich, das Leid zu ertragen, was Wolfsblut widerfahren ist. Doch Jack London lässt die Liebe siegen und zeigt deren Macht auf einen einsamen Wolf in einer bildgewaltigen, poetischen Sprache. Trotzdem muss ich jetzt erstmal meine Katzen kuscheln
Wenn man sich erstmal mit der Umgangssprache von Huckleberry Finn vertraut gemacht hat, ist es ein Buch voller Abenteuer. Ein mutiger, emotionaler Lausebub mit tollen und freundschaftlichen Eigenschaften. Fand es sehr erfrischend zu lesen. „Die Abenteuer von Tom Sawyer“ sind schon bestellt 🤗
Ich glaub ich hab ein neues Lieblingsbuch und ich glaub ich brauch jetzt sofort einen Wolfswelpen!!! 😍 Das Buch war sooo toll. Ich wünschte ich könnte es ewig weiterlesen. Das beste Buch, dass ich bisher von London gelesen habe. 🐺
Liebe es
Ich fand das Buch anfangs etwas verwirrend, da es erst um Menschen und dann um eine Wölfin ging, aber ich fand es sehr spannend, schön und traurig zugleich. Am besten gefallen hat mir, dass ich die Welt durch die Augen und Sichtweise eines Wolfes gesehen, mit ihm über das (Über)Leben gelernt und ihn von seiner Geburt bis zu seinem Tod begleiten und mit ihm "altern" durfte.
Nachdem ich bereits einige der kürzeren Texte Londons gelesen habe, wurde es auch mal Zeit für einen seiner längeren Romane. Per Zufall kam mir "Wolfsblut" in die Hände und so war es dann auch entschieden. Dieses Buch liest sich wie ein Bruder von "In die Wildnis" und laut des aufschlussreichen Nachwortes in meiner Ausgabe war dies von London tatsächlich so gedacht. In vielen Teilen ähneln sich die Titel auch ein wenig, wobei ich bei "Wolfsblut" aufgrund des längeren Umfangs der Brutalität irgendwann leid wurde. London beschreibt das Leben in der Wildnis jedoch sehr genau und man merkt, dass er selbst sehr viel Zeit in den kalten Gefilden verbracht hat. Dass sein Wissen über tierisches Verhalten unterdessen überholt ist, kann ihm keiner vorwerfen. Die tiefere Beschäftigung mit Flora und Fauna ging damals noch in Kinderschuhen. Dass Jack London mit seinen Büchern vieles zum Verständnis der Tierwelt beigetragen hat, kann man ihm ebenfalls nicht absprechen. Für zarte Gemüter sind diese Bücher Londons weniger empfehlenswert, weder "Into The Wild", und "White Fang" (so der Originaltitel) schon gar nicht. Auch ich hatte, wie schon gesagt, oftmals Mühe mit den Szenen. Leider sind viele noch immer so aktuell wie damals, als die Geschichte erschien... "Wolfsblut" ist ein intensives Buch, hart wie die Wildnis, in welcher es spielt. Eine weitere Begegnung mit Jack London und ich hoffe, dass es für mich nicht die letzte war.
The novel White Fang is quite different from the movie. Basically only the very heart of the story is kept: a dog/wolf who doesn't know live until he finally comes to a good master. The movie was one of my childhood favourites but I really enjoyed the book as well.