Tom Sawyer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Mark Twain, eigentlich Samuel Clemens, wurde 1835 in Missouri geboren und starb 1910 in Connecticut.
Beiträge
Teilweise lesenswert
Die erste Hälfte dieses Buches hat mich richtig aufgeregt. Es gibt meiner Meinung nach viel zu viele tote Tiere, Kinderschwärmereien und Schulhofdrama, die mir so peinlich waren, dass ich am liebsten wie ein sich häutendes Insekt aus meiner eigenen Haut gekrochen wäre, und Prügeleien, die mit "boys will be boys" abgetan werden. Während Sommers Weltliteratur ihn einen "Junge(n) im schulfähigen Alter mit einer erstaunlich anarchistisch-revolutionären Begabung" nennt, habe ich Tom Sawyer in meinen Notizen unter anderem als "kleiner Creep" (weil er durch das Fenster von Becky Thatchers Schlafzimmer spannert), "zukünftiger Psychopath" (weil er einen Mitschüler an den Haaren zerrt und ihn mit Nadeln sticht, um Becky Thatcher zu beeindrucken) und als "melodramatic little shitgoblin" bezeichnet (weil er sich vorstellt wie er stirbt und alle um ihn trauern und sich damit selber zum Weinen bringt). Ein Teil meines, nun ja, Hasses kam daher, dass mich Tom an all die Jungs erinnert hat, die mich früher in der Schule geärgert haben und der wahrscheinlich einzige Grund warum ich trotzdem weitergehört habe war, dass das Hörbuch von Oliver Rohrbeck gelesen wird. ABER! Dann kam die zweite Hälfte des Buches, mit dem eigentlichen Plot, dem Mord an dem Dorfarzt, dem unschuldig angeklagten Landstreicher Muff Potter, dem fiesen Indianer-Joe und allem was danach kommt und auf einmal war ich drin. Leider wurde diese Geschichte trotzdem noch von kindischem Blödsinn unterbrochen, aber es war zumindest halbwegs spannend. Ich bin dazu übergegangen den Unsinn mit 1,5-facher Geschwindigkeit durchzustehen und dann die interessanteren Stellen in Normalgeschwindigkeit zu genießen. Unter anderem mochte ich zum Beispiel die Stelle wo Tom und Becky sich in der Höhle verirren, weil daran nicht Toms psychopatischen Tendenzen, sondern kindliche Unvorsichtigkeit schuld ist, und weil Tom Becky tatsächliches Mitgefühl zeigt anstatt den großen Macker zu machen. Deshalb mein Fazit: Ich mag keine Lausbubengeschichten. Aber ich mag Mark Twain und sollte wohl noch etwas von ihm lesen, aber etwas... anderes. Als Bonus noch meine Lieblingspassage, weil sie so bescheuert ist. "Als sie mit ihm fertig war sah er wie ein tadelloser Gentleman aus, fleckenlos und mit hübschen Sonntagslocken in gleichmäßiger Verteilung. Er selbst hasste diese Locken von Herzen und versuchte sie auf den Kopf niederzubürsten. Denn er hielt Locken für weiblich und sie füllten sein Leben mit Bitterkeit."
Kindergeschichten
Maaaan, das hat mich voll erinnert wie meine Mom und früher vor dem Einschlafen vorgelesen hat. Genau solche Geschichten war da auch dabei! Hinter die Sprache muss man immer erst kurz steigen, aber schon cute. 11/99 Klassiker-Liste
„Na ja, jeder macht das so, Huck.“ „Tom, ich bin nicht jeder.“ Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Ein Klassiker der Jugendliteratur, den ich seltsamerweise nie gelesen habe. Ich kenne zwar diverse Verfilmungen aber das Buch noch nicht. Und mir war auch nicht klar, dass es zwei Bücher sind. Dieses hier ist eher ein Kinderbuch, erzählt es doch auf recht einfache Art die Abenteuer von Tom und seinen Freunden. Das war unterhaltsam, das war nett und für mich ein schöner (Wieder) Einstieg in die Geschichte. An die ein oder andere Szene konnte mich auch noch gut erinnern, zB Toms Trick mit dem Zaun streichen. Der nächste Teil, "Die Abenteuer von Huckleberry Finn" ist deutlich umfangreicher und wahrscheinlich auch tiefgründiger. Ich bin gespannt.
Ich glaube, wenn ich das Buch bereits in meiner Jugend gelesen hätte, würde ich vielleicht eine bessere Bewertung geben. Das Buch war nicht schlecht, es ist eine lustige Geschichte und Huck und Tom sind gut geschriebene Charaktere. Aber es einfach nicht meine Art von Buch, ich kann aber verstehen warum es ein erfolgreicher Klassiker ist.
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Autorenbeschreibung
Mark Twain, eigentlich Samuel Clemens, wurde 1835 in Missouri geboren und starb 1910 in Connecticut.
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Die erste Hälfte dieses Buches hat mich richtig aufgeregt. Es gibt meiner Meinung nach viel zu viele tote Tiere, Kinderschwärmereien und Schulhofdrama, die mir so peinlich waren, dass ich am liebsten wie ein sich häutendes Insekt aus meiner eigenen Haut gekrochen wäre, und Prügeleien, die mit "boys will be boys" abgetan werden. Während Sommers Weltliteratur ihn einen "Junge(n) im schulfähigen Alter mit einer erstaunlich anarchistisch-revolutionären Begabung" nennt, habe ich Tom Sawyer in meinen Notizen unter anderem als "kleiner Creep" (weil er durch das Fenster von Becky Thatchers Schlafzimmer spannert), "zukünftiger Psychopath" (weil er einen Mitschüler an den Haaren zerrt und ihn mit Nadeln sticht, um Becky Thatcher zu beeindrucken) und als "melodramatic little shitgoblin" bezeichnet (weil er sich vorstellt wie er stirbt und alle um ihn trauern und sich damit selber zum Weinen bringt). Ein Teil meines, nun ja, Hasses kam daher, dass mich Tom an all die Jungs erinnert hat, die mich früher in der Schule geärgert haben und der wahrscheinlich einzige Grund warum ich trotzdem weitergehört habe war, dass das Hörbuch von Oliver Rohrbeck gelesen wird. ABER! Dann kam die zweite Hälfte des Buches, mit dem eigentlichen Plot, dem Mord an dem Dorfarzt, dem unschuldig angeklagten Landstreicher Muff Potter, dem fiesen Indianer-Joe und allem was danach kommt und auf einmal war ich drin. Leider wurde diese Geschichte trotzdem noch von kindischem Blödsinn unterbrochen, aber es war zumindest halbwegs spannend. Ich bin dazu übergegangen den Unsinn mit 1,5-facher Geschwindigkeit durchzustehen und dann die interessanteren Stellen in Normalgeschwindigkeit zu genießen. Unter anderem mochte ich zum Beispiel die Stelle wo Tom und Becky sich in der Höhle verirren, weil daran nicht Toms psychopatischen Tendenzen, sondern kindliche Unvorsichtigkeit schuld ist, und weil Tom Becky tatsächliches Mitgefühl zeigt anstatt den großen Macker zu machen. Deshalb mein Fazit: Ich mag keine Lausbubengeschichten. Aber ich mag Mark Twain und sollte wohl noch etwas von ihm lesen, aber etwas... anderes. Als Bonus noch meine Lieblingspassage, weil sie so bescheuert ist. "Als sie mit ihm fertig war sah er wie ein tadelloser Gentleman aus, fleckenlos und mit hübschen Sonntagslocken in gleichmäßiger Verteilung. Er selbst hasste diese Locken von Herzen und versuchte sie auf den Kopf niederzubürsten. Denn er hielt Locken für weiblich und sie füllten sein Leben mit Bitterkeit."
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„Na ja, jeder macht das so, Huck.“ „Tom, ich bin nicht jeder.“ Die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn. Ein Klassiker der Jugendliteratur, den ich seltsamerweise nie gelesen habe. Ich kenne zwar diverse Verfilmungen aber das Buch noch nicht. Und mir war auch nicht klar, dass es zwei Bücher sind. Dieses hier ist eher ein Kinderbuch, erzählt es doch auf recht einfache Art die Abenteuer von Tom und seinen Freunden. Das war unterhaltsam, das war nett und für mich ein schöner (Wieder) Einstieg in die Geschichte. An die ein oder andere Szene konnte mich auch noch gut erinnern, zB Toms Trick mit dem Zaun streichen. Der nächste Teil, "Die Abenteuer von Huckleberry Finn" ist deutlich umfangreicher und wahrscheinlich auch tiefgründiger. Ich bin gespannt.
Ich glaube, wenn ich das Buch bereits in meiner Jugend gelesen hätte, würde ich vielleicht eine bessere Bewertung geben. Das Buch war nicht schlecht, es ist eine lustige Geschichte und Huck und Tom sind gut geschriebene Charaktere. Aber es einfach nicht meine Art von Buch, ich kann aber verstehen warum es ein erfolgreicher Klassiker ist.