Luna
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Phillip P. Peterson arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag. »Transport« war sein erster Roman, der zum Bestseller wurde. Mit »Paradox« gewann er 2015 den Kindle Storyteller-Award, bei FISCHER Tor erschien zuletzt »Janus«. Zu seinen literarischen Vorbildern gehören die Hard-SF-Autoren Stephen Baxter, Arthur C. Clarke und Larry Niven.
Beiträge
Ein lesenswerter Near- SciFi- Krimi mit gut ausgearbeiteten Figuren und spannender Handlung ohne allzu technisch zu werden. Trotzdem lernt man so einiges von der Raumfahrt kennen. Auch die nicht so romantischen Aspekte.
Weltraumtourismus: Yay or nay? - Luna von Phillip P. Peterson 4,25/5 ⭐️
Dies ist bereits mein viertes Buch des Autors. Und ich muss sagen: Es ist wie gewohnt gut geschrieben, aber nicht mein liebstes Buch von ihm. Im Vergleich zu seinen anderen Büchern, die ich kenne, fand ich es etwas unspektakulärer vom Thema her. Dennoch fand ich es gut, also kommen wir jetzt endlich mal zum Positiven: Der Autor arbeitet hier ein Thema auf, welches in der heutigen Zeit nicht mehr nur Zukunftsmusik alá Sci-Fi ist: Weltraumtourismus. Das Buch zeigt, wie gefährlich der Weltraum auch heutzutage - trotz all der Technik - ist. Denn es kann immer etwas schiefgehen! Besonders am Ende wird diese ganze Thematik ziemlich kritisch betrachtet. 💭 Das Buch war fast durchweg spannend. Man fiebert mit Luna und allen anderen mit. Sehr spannend fand ich auch wieder die Einblicke ins Astronautenleben (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass diese Einblicke gut recherchiert sind) - ich wusste zum Beispiel nicht, dass Astronauten unter dem Anzug Windeln tragen, was eigentlich voll Sinn macht. 😂 Wie für den Autor typisch, wurden auch wieder ein zwischenmenschlicher Konflikt (Ex-Frau und Ex-Mann müssen zusammen arbeiten) und internationale Verstrickungen eingebaut, was der Geschichte etwas mehr Pepp gegeben hat. Alles in allem also mal wieder ein gutes Buch des Autors. Für Neueinsteiger in das Genre Hard-Sci-Fi, könnte dieses Buch sehr gut geeignet sein. Für "alte Hasen" des Genres könnte es ein kleines bisschen enttäuschend sein, wenn man schon deutlich krassere Bücher des Autors gelesen hat. ✨️ Vielen Dank an @netgalley und @sfischerverlage für die Bereitstellung des E-Books als Rezensionsexemplar! Meine Meinung beeinflusst das selbstverständlich nicht.

Interessante und spannende Handlung! Ein Stern Abzug, weil mir mehr rundum Luna auf dem Mond gefehlt hat.. Ansonsten gut zu lesene und nicht allzu lange Kapitel 😊
In "Luna" nimmt uns Phillip P. Peterson mit auf eine dramatische Rettungsmission zum Mond. Während der Landung kommt es zu einem Triebwerksausfall und Luna Patel, eine Lehrerin, ist die einzige Überlebende des Absturzes. Ihr bleiben nur wenige Tage bis Nahrung und Sauerstoff zur Neige gehen werden. Ein Near-Future-Thriller mit einem spannenden Szenario und einer insgesamt guten Umsetzung. Luna Patel auf dem Mond kam mir etwas zu kurz und teilweise ist es etwas zu sehr in einen klischeehaften Agententhriller umgeschlagen. Für mich war es kein Roman, der mich umhauen konnte, dennoch empfehlenswert für alle, die solide Thriller verbunden mit Science-Fiction in der nahen Zukunft mögen.

Ein unterhaltsamer Sci-Fi-Roman, der ein interessantes Thema anspricht. Stichwort: Raumfahrttourismus.
Luna, eine Lehrerin, begleitet einen reichen Mann zum Mond. Allerdings geht bei der Landung etwas schrecklich schief und sie ist die einzig Überlebende. Eine Rettungsmission wurd auf die Beine gestellt, aber viel Zeit bleibt ihnen nicht. Der Roman hat mich nicht begeistert, aber war kurzweilig und unterhaltsam. Das Tempo war recht hoch und die Geschichte hatte meiner Meinung nach einen guten Spannungsbogen. Die Protagonistin Luna ist definitiv kein Mark Watney. Und ja, ich musste beim Klappentext und beim Lesen hin und wieder an "Der Marsianer" denken, eines meiner Lieblingsbücher. Luna ist Lehrerin und hat mit der Raumfahrt nichts am Hut. Ich fand ihren Anteil an der Geschichte unerwartet klein und uninteressant. Was auf der Erde passiert war da schon interessanter. Man begleitet nicht nur die Recherchen bezüglich der Absturzursache, sondern auch wie in Rekordzeit eine Rettungsmission auf die Beine gestellt wird. Es ist ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit und so einige Hindernisse müssen überwunden werden. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber zu meinen Favoriten in diesem Genre zählt es auf jeden Fall nicht.
„Luna“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Der Roman ist spannend wie alle Peterson Bücher, dennoch bin ich etwas enttäuscht über die mangelnde Charaktertiefe. Und langsam langweilen mich die immer gleichen aggressiven, cholerischen Männertypen, die dauernd gleich laut herumschreien, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Gerade in der Hörbuchfassung ging mir das teilweise sehr auf den Nerv. Gut finde ich die Kritik am Weltraumtourismus, der sich langsam aber sicher auch in der Realität breitmacht.
Phillip P. Petersons Luna präsentiert sich als fesselnder Wissenschaftsthriller, der sich anschickt, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion gekonnt zu verwischen. Die Ausgangssituation ist simpel und doch elektrisierend: Ein kommerzieller Flug zum Mond endet in einer Katastrophe, und die einzige Überlebende, die Lehrerin Luna Patel, muss auf eine karge Mondstation flüchten, während auf der Erde eine fieberhafte Rettungsaktion in Gang gesetzt wird. Doch der Roman ist weit mehr als ein bloßes "Survival-Abenteuer". Peterson entfaltet hier ein vielschichtiges Narrativ, das technische Expertise und dramaturgische Spannung miteinander verwebt. Es ist unübersehbar, dass Petersons Wurzeln in der Luft- und Raumfahrttechnik liegen. Die präzisen und fundierten Beschreibungen von Triebwerken, Flugmanövern und den organisatorischen Herausforderungen der Raumfahrt verleihen dem Buch ein beeindruckendes Maß an Authentizität. Der Leser fühlt sich nicht nur unterhalten, sondern regelrecht belehrt – auf die bestmögliche Weise. Hier zeigt sich Petersons Stärke: Er erklärt Komplexes, ohne dass es ermüdet. Doch diese Präzision ist nicht nur Selbstzweck, sondern trägt wesentlich zur Spannung bei, da sie die Bedrohlichkeit von Lunas Situation greifbar macht. Die Handlung ist schnörkellos, effizient und dynamisch erzählt. Peterson verzichtet auf lange Einleitungen und wirft den Leser unmittelbar ins Geschehen. Dabei erzählt er aus verschiedenen Perspektiven, die sich nahtlos ergänzen. Besonders hervorzuheben ist die Ingenieurin Charlie, deren Ermittlungen zur Absturzursache zwischen technischer Präzision und persönlichem Drama oszillieren. Doch gerade in dieser Multiperspektivität liegt auch eine Schwäche des Buches: Die Titelfigur Luna, um deren Schicksal sich alles dreht, bleibt erstaunlich blass. Sie ist weniger ein Charakter als ein erzählerisches Vehikel, eine Projektionsfläche für die Ereignisse auf der Erde. Dass eine Lehrerin den Mut und die Bereitschaft aufbringt, ins All zu fliegen, ist an sich faszinierend. Doch Luna wird im Verlauf des Romans so sehr auf ihre Hilflosigkeit reduziert, dass sie eher wie ein dramaturgischer Notnagel wirkt, um die eigentlichen Protagonisten – die Ingenieure, Raumfahrtbehörden und Rettungsteams – ins Zentrum zu rücken. Eine verpasste Chance, denn gerade Lunas psychische Belastung hätte ein erzählerisches Gegengewicht zur technischen Präzision des Romans bilden können. Vergleiche mit Andy Weirs "Der Marsianer" sind in vielerlei Hinsicht irreführend. Peterson setzt weniger auf Humor oder emotionale Tiefe, sondern auf eine fast dokumentarische Darstellung der Geschehnisse. Das ist durchaus legitim und gibt Luna eine eigene Tonalität, doch der fehlende menschliche Tiefgang wird besonders dann deutlich, wenn sich der Leser mehr als bloß Spannung wünscht. Die Dialoge sind funktional, doch oft steif und klischeehaft, was in den zwischenmenschlichen Beziehungen besonders negativ auffällt. Petersons Figuren scheinen weniger durch innere Motivationen getrieben als durch den mechanischen Bedarf der Handlung. Trotzdem: Was Luna an emotionaler Tiefe vermissen lässt, macht der Roman durch seine realitätsnahe Vision wett. Petersons Mond ist kein ferner Science-Fiction-Traum, sondern ein potenzieller Schauplatz für die Raumfahrt der nahen Zukunft. Dabei wagt er auch die philosophische Frage, wie weit wir als Gesellschaft gehen würden, um ein einzelnes Menschenleben zu retten. Der Optimismus, den Peterson hier vermittelt, mag romantisch sein, doch er verleiht dem Buch eine gewisse moralische Wärme. Peterson ist ohne Zweifel ein Meister der Hard Science Fiction, und Luna demonstriert diese Stärke eindrucksvoll. Es ist ein Buch, das seine Leser mit technischer Präzision fesselt und dabei immer wieder die Spannungsschraube anzieht. Doch der Preis dafür ist eine gewisse Kälte im menschlichen Drama, die verhindert, dass das Buch die emotionale Wucht anderer Werke des Genres erreicht. Wer eine Reise zum Mond unternehmen möchte, bei der Spannung und technische Details die Hauptrolle spielen, wird von Luna bestens unterhalten. Wer jedoch auf tiefere Charakterstudien hofft, wird sich vielleicht fragen, ob der Weg dorthin nicht mit ein wenig mehr Herz hätte gepflastert sein können. Fazit: Ein gelungener Thriller, aber kein großer Wurf.
„Der Marsianer“-Abklatsch?
Statt auf den Mars geht es auf den Mond. Statt einem Astronauten auf dem Mars, ist eine Lehrerin allein auf dem Mond. Eine spannende Rettungsmission, die zwar immer weder an den Marsianer erinnert, aber trotzdem gut durchdacht und spannend ist. Einen Minuspunkt gibt es jedoch für ein nerviges Beziehungsdrama, auf einer Ebene die eigentlich professioneller sein sollte.
Die Mondmission Versiert, spannend und außergewöhnlich. Sehr zu empfehlen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Phillip P. Peterson arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag. »Transport« war sein erster Roman, der zum Bestseller wurde. Mit »Paradox« gewann er 2015 den Kindle Storyteller-Award, bei FISCHER Tor erschien zuletzt »Janus«. Zu seinen literarischen Vorbildern gehören die Hard-SF-Autoren Stephen Baxter, Arthur C. Clarke und Larry Niven.
Beiträge
Ein lesenswerter Near- SciFi- Krimi mit gut ausgearbeiteten Figuren und spannender Handlung ohne allzu technisch zu werden. Trotzdem lernt man so einiges von der Raumfahrt kennen. Auch die nicht so romantischen Aspekte.
Weltraumtourismus: Yay or nay? - Luna von Phillip P. Peterson 4,25/5 ⭐️
Dies ist bereits mein viertes Buch des Autors. Und ich muss sagen: Es ist wie gewohnt gut geschrieben, aber nicht mein liebstes Buch von ihm. Im Vergleich zu seinen anderen Büchern, die ich kenne, fand ich es etwas unspektakulärer vom Thema her. Dennoch fand ich es gut, also kommen wir jetzt endlich mal zum Positiven: Der Autor arbeitet hier ein Thema auf, welches in der heutigen Zeit nicht mehr nur Zukunftsmusik alá Sci-Fi ist: Weltraumtourismus. Das Buch zeigt, wie gefährlich der Weltraum auch heutzutage - trotz all der Technik - ist. Denn es kann immer etwas schiefgehen! Besonders am Ende wird diese ganze Thematik ziemlich kritisch betrachtet. 💭 Das Buch war fast durchweg spannend. Man fiebert mit Luna und allen anderen mit. Sehr spannend fand ich auch wieder die Einblicke ins Astronautenleben (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass diese Einblicke gut recherchiert sind) - ich wusste zum Beispiel nicht, dass Astronauten unter dem Anzug Windeln tragen, was eigentlich voll Sinn macht. 😂 Wie für den Autor typisch, wurden auch wieder ein zwischenmenschlicher Konflikt (Ex-Frau und Ex-Mann müssen zusammen arbeiten) und internationale Verstrickungen eingebaut, was der Geschichte etwas mehr Pepp gegeben hat. Alles in allem also mal wieder ein gutes Buch des Autors. Für Neueinsteiger in das Genre Hard-Sci-Fi, könnte dieses Buch sehr gut geeignet sein. Für "alte Hasen" des Genres könnte es ein kleines bisschen enttäuschend sein, wenn man schon deutlich krassere Bücher des Autors gelesen hat. ✨️ Vielen Dank an @netgalley und @sfischerverlage für die Bereitstellung des E-Books als Rezensionsexemplar! Meine Meinung beeinflusst das selbstverständlich nicht.

Interessante und spannende Handlung! Ein Stern Abzug, weil mir mehr rundum Luna auf dem Mond gefehlt hat.. Ansonsten gut zu lesene und nicht allzu lange Kapitel 😊
In "Luna" nimmt uns Phillip P. Peterson mit auf eine dramatische Rettungsmission zum Mond. Während der Landung kommt es zu einem Triebwerksausfall und Luna Patel, eine Lehrerin, ist die einzige Überlebende des Absturzes. Ihr bleiben nur wenige Tage bis Nahrung und Sauerstoff zur Neige gehen werden. Ein Near-Future-Thriller mit einem spannenden Szenario und einer insgesamt guten Umsetzung. Luna Patel auf dem Mond kam mir etwas zu kurz und teilweise ist es etwas zu sehr in einen klischeehaften Agententhriller umgeschlagen. Für mich war es kein Roman, der mich umhauen konnte, dennoch empfehlenswert für alle, die solide Thriller verbunden mit Science-Fiction in der nahen Zukunft mögen.

Ein unterhaltsamer Sci-Fi-Roman, der ein interessantes Thema anspricht. Stichwort: Raumfahrttourismus.
Luna, eine Lehrerin, begleitet einen reichen Mann zum Mond. Allerdings geht bei der Landung etwas schrecklich schief und sie ist die einzig Überlebende. Eine Rettungsmission wurd auf die Beine gestellt, aber viel Zeit bleibt ihnen nicht. Der Roman hat mich nicht begeistert, aber war kurzweilig und unterhaltsam. Das Tempo war recht hoch und die Geschichte hatte meiner Meinung nach einen guten Spannungsbogen. Die Protagonistin Luna ist definitiv kein Mark Watney. Und ja, ich musste beim Klappentext und beim Lesen hin und wieder an "Der Marsianer" denken, eines meiner Lieblingsbücher. Luna ist Lehrerin und hat mit der Raumfahrt nichts am Hut. Ich fand ihren Anteil an der Geschichte unerwartet klein und uninteressant. Was auf der Erde passiert war da schon interessanter. Man begleitet nicht nur die Recherchen bezüglich der Absturzursache, sondern auch wie in Rekordzeit eine Rettungsmission auf die Beine gestellt wird. Es ist ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit und so einige Hindernisse müssen überwunden werden. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber zu meinen Favoriten in diesem Genre zählt es auf jeden Fall nicht.
„Luna“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Der Roman ist spannend wie alle Peterson Bücher, dennoch bin ich etwas enttäuscht über die mangelnde Charaktertiefe. Und langsam langweilen mich die immer gleichen aggressiven, cholerischen Männertypen, die dauernd gleich laut herumschreien, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht. Gerade in der Hörbuchfassung ging mir das teilweise sehr auf den Nerv. Gut finde ich die Kritik am Weltraumtourismus, der sich langsam aber sicher auch in der Realität breitmacht.
Phillip P. Petersons Luna präsentiert sich als fesselnder Wissenschaftsthriller, der sich anschickt, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion gekonnt zu verwischen. Die Ausgangssituation ist simpel und doch elektrisierend: Ein kommerzieller Flug zum Mond endet in einer Katastrophe, und die einzige Überlebende, die Lehrerin Luna Patel, muss auf eine karge Mondstation flüchten, während auf der Erde eine fieberhafte Rettungsaktion in Gang gesetzt wird. Doch der Roman ist weit mehr als ein bloßes "Survival-Abenteuer". Peterson entfaltet hier ein vielschichtiges Narrativ, das technische Expertise und dramaturgische Spannung miteinander verwebt. Es ist unübersehbar, dass Petersons Wurzeln in der Luft- und Raumfahrttechnik liegen. Die präzisen und fundierten Beschreibungen von Triebwerken, Flugmanövern und den organisatorischen Herausforderungen der Raumfahrt verleihen dem Buch ein beeindruckendes Maß an Authentizität. Der Leser fühlt sich nicht nur unterhalten, sondern regelrecht belehrt – auf die bestmögliche Weise. Hier zeigt sich Petersons Stärke: Er erklärt Komplexes, ohne dass es ermüdet. Doch diese Präzision ist nicht nur Selbstzweck, sondern trägt wesentlich zur Spannung bei, da sie die Bedrohlichkeit von Lunas Situation greifbar macht. Die Handlung ist schnörkellos, effizient und dynamisch erzählt. Peterson verzichtet auf lange Einleitungen und wirft den Leser unmittelbar ins Geschehen. Dabei erzählt er aus verschiedenen Perspektiven, die sich nahtlos ergänzen. Besonders hervorzuheben ist die Ingenieurin Charlie, deren Ermittlungen zur Absturzursache zwischen technischer Präzision und persönlichem Drama oszillieren. Doch gerade in dieser Multiperspektivität liegt auch eine Schwäche des Buches: Die Titelfigur Luna, um deren Schicksal sich alles dreht, bleibt erstaunlich blass. Sie ist weniger ein Charakter als ein erzählerisches Vehikel, eine Projektionsfläche für die Ereignisse auf der Erde. Dass eine Lehrerin den Mut und die Bereitschaft aufbringt, ins All zu fliegen, ist an sich faszinierend. Doch Luna wird im Verlauf des Romans so sehr auf ihre Hilflosigkeit reduziert, dass sie eher wie ein dramaturgischer Notnagel wirkt, um die eigentlichen Protagonisten – die Ingenieure, Raumfahrtbehörden und Rettungsteams – ins Zentrum zu rücken. Eine verpasste Chance, denn gerade Lunas psychische Belastung hätte ein erzählerisches Gegengewicht zur technischen Präzision des Romans bilden können. Vergleiche mit Andy Weirs "Der Marsianer" sind in vielerlei Hinsicht irreführend. Peterson setzt weniger auf Humor oder emotionale Tiefe, sondern auf eine fast dokumentarische Darstellung der Geschehnisse. Das ist durchaus legitim und gibt Luna eine eigene Tonalität, doch der fehlende menschliche Tiefgang wird besonders dann deutlich, wenn sich der Leser mehr als bloß Spannung wünscht. Die Dialoge sind funktional, doch oft steif und klischeehaft, was in den zwischenmenschlichen Beziehungen besonders negativ auffällt. Petersons Figuren scheinen weniger durch innere Motivationen getrieben als durch den mechanischen Bedarf der Handlung. Trotzdem: Was Luna an emotionaler Tiefe vermissen lässt, macht der Roman durch seine realitätsnahe Vision wett. Petersons Mond ist kein ferner Science-Fiction-Traum, sondern ein potenzieller Schauplatz für die Raumfahrt der nahen Zukunft. Dabei wagt er auch die philosophische Frage, wie weit wir als Gesellschaft gehen würden, um ein einzelnes Menschenleben zu retten. Der Optimismus, den Peterson hier vermittelt, mag romantisch sein, doch er verleiht dem Buch eine gewisse moralische Wärme. Peterson ist ohne Zweifel ein Meister der Hard Science Fiction, und Luna demonstriert diese Stärke eindrucksvoll. Es ist ein Buch, das seine Leser mit technischer Präzision fesselt und dabei immer wieder die Spannungsschraube anzieht. Doch der Preis dafür ist eine gewisse Kälte im menschlichen Drama, die verhindert, dass das Buch die emotionale Wucht anderer Werke des Genres erreicht. Wer eine Reise zum Mond unternehmen möchte, bei der Spannung und technische Details die Hauptrolle spielen, wird von Luna bestens unterhalten. Wer jedoch auf tiefere Charakterstudien hofft, wird sich vielleicht fragen, ob der Weg dorthin nicht mit ein wenig mehr Herz hätte gepflastert sein können. Fazit: Ein gelungener Thriller, aber kein großer Wurf.
„Der Marsianer“-Abklatsch?
Statt auf den Mars geht es auf den Mond. Statt einem Astronauten auf dem Mars, ist eine Lehrerin allein auf dem Mond. Eine spannende Rettungsmission, die zwar immer weder an den Marsianer erinnert, aber trotzdem gut durchdacht und spannend ist. Einen Minuspunkt gibt es jedoch für ein nerviges Beziehungsdrama, auf einer Ebene die eigentlich professioneller sein sollte.