Liebesheirat

Liebesheirat

Taschenbuch
3.69

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

»Ein ebenso rasanter wie kluger Gesellschaftsroman über Liebe, Ehe, Familie, Sex und das heutige Großbritannien« Mareike Ilsemann, WDR 5

Yasmin Ghorami ist sich sicher: Mit Joe Sangster hat sie den Mann fürs Leben gefunden. Doch als der Hochzeitstermin näherrückt und Yasmins Eltern auf die unkonventionelle, feministische Mutter von Joe treffen, wirbeln ungeahnte Geheimnisse Yasmins strukturiertes Leben durcheinander. Was als tragikomischer Liebesroman beginnt, entwickelt sich zu einer bewegenden Geschichte über Menschen aus zwei Kulturen, die versuchen, einander zu verstehen.

Yasmin und Joe haben große Pläne für die Zukunft. Doch bevor es für die beiden angehenden Ärzte ans Heiraten geht, steht das erste Kennenlernen ihrer Familien an. Und das hat es in sich. Denn während Yasmins traditionsbewusste Eltern schon bei einem Zungenkuss empört den Fernseher ausschalten, eilt Joes Mutter ein Ruf als feministische Ikone voraus. Und tatsächlich hält das Abendessen im noblen Primrose Hill überraschende Entwicklungen bereit. Jedoch völlig anders als gedacht, denn zwischen den beiden Müttern des Brautpaars entsteht eine Freundschaft, die mit althergebrachten Gewohnheiten bricht. Schon bald stehen Yasmin und Joe nicht nur vor der Herausforderung, ihre eigene Beziehung neu zu bewerten, sondern auch die Beziehungen zu ihren Eltern auf den Prüfstand zu stellen. Nach über zehn Jahren hat die große britische Erzählerin Monica Ali endlich ihren lang erwarteten neuen Roman vorgelegt. Ein guter Zeitpunkt, um diese außergewöhnliche Autorin zu entdecken.

 »Reichhaltig, sensibel und herrlich unterhaltsam.« Times Literary Supplement

»Schwere Themen mit leichter Hand erzählen und sehr ernsthafte Probleme doch nicht ohne Humor zu verhandeln ist eine hohe Kunst. Ali beherrscht sie souverän. Was uns nach der Lektüre dieses klugen und berührenden Romans vor Augen steht, ist die Erkenntnis, dass Familien weniger auf Liebesheirat als im Erzählen von Geschichten gründen.«
Tobias Döring, FAZ

»Alis literarischer Aufruf zu mehr Toleranz und mehr Großherzigkeit erwärmt einem schlichtweg das Herz – gerade in Zeiten, in denen die Kämpfe um angebliche kulturelle Vorrechte immer brutaler ausgefochten werden.«
Gisa Funck, Deutschlandfunk

»Ein guter Zeitpunkt, um diese außergewöhnliche Autorin zu entdecken.« Buch-Magazin

»Erzählerisch zu erklären, warum niemand nach seiner Hautfarbe, Herkunft, Religionszughörigkeit oder sexuellen Präferenz beurteilt werden kann, braucht Können, Raum und Kraft. Nicht zuletzt deshalb ist Alis spannender, wunderbar warmherziger Roman so prallvoll mit Realität.«
Gabriele Weingartner, die Rheinlandpfalz

»Sie werden diesen schlauen, witzigen, frechen und nachdenklichen Roman lieben.«
Jenny Colgan, The Spectator, 05. Februar 2022

»›Liebesheirat‹ offenbart eine meisterhafte Erzählerin, die ihre Stärken ausspielt: einen satirischen Blick, der geschickt auf dem schmalen Grat zwischen Humor und Pathos navigiert, ein böses Ohr für Dialoge und ein Gespür für die Beschwörung verbotener Leidenschaft. Sie macht deutlich, wie unausweichlich wir von unseren Familien und den Geheimnissen, die sie hüten, geprägt werden.«
Prospect Magazine

»Dieser brillante Roman wird so groß werden wie die Brick Lane.«
iPaper

»Ein äußerst fesselnder, witziger und warmherziger Roman.«
Daily Express

»Alis Superkraft ist das Beherrschen komplexer Familienbeziehungen.«
Metro

»Engagiert, unterhaltsam und relevant, und es wird viel Liebe dafür geben, vielleicht Preise.«
The Guardian

»Es ist eine herausragende, unaufdringliche Lektüre, die es verdient, eine Reihe von Preisen zu gewinnen.«
Sunday Express

»Es war das Jahrzehnt wert, das es brauchte, um zu erscheinen.«
Alex Preston, The Observer

»Ein wirklich erstaunliches Werk - eine exquisite Erzählung mit der menschlichsten Darstellung von Ärzten, die ich je gelesen habe. Ich fordere Sie auf, dieses Buch nicht aus der Hand zu legen.«
Adam Kay

»Beherrscht die Listen.«
The Bookseller

»Eines der größten Verlagsereignisse des Jahres...absolut unschlagbar.«
Stylist

»Ein preisverdächtiges Buch und eine bewegende Geschichte über zweite Chancen.«
Daily Record

»Eine witzige und zärtliche Saga, in der jeder Charakter richtig ausgebaut wird, Offenbarung auf Offenbarung folgt und der Leser betet, dass die Liebe alles besiegt. Wunderbar befriedigend.«
Country Life

»Das Buch, das alle Belletristik-Highlightseiten dominiert hat."
Chris Power, BBC Radio 4 Open Book

»Monica Ali schreibt mit einem Talent und einer Weisheit, die nur wenige Autoren in ihrem Leben erreichen. [...] ›Liebesheirat‹ ist in seinen Erfindungen und Beobachtungen und in seiner Erkundung der kulturellen Vielfalt in Großbritannien enorm befriedigend. Das Buch ist rührend und satirisch zugleich und kehrt zur alten Form zurück: so fesselnd und unterhaltsam wie die Brick Lane selbst.«
The Sunday Times

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
592
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Monica Ali wurde in Dhaka, Bangladesh, geboren und wuchs in England auf. Sie ist die Autorin von "Untold Story", "In The Kitchen", "Alentejo Blue"und "Brick Lane", der auf der Shortlist für den Booker Prize stand. »Liebesheirat« ist ein Sunday Times Bestseller und wurde für den British Book Award nominiert.  

Beiträge

9
Alle
5

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere wachsen mit jeder Seite und die Geschichte spitzt sich unaufhaltsam zu. Traurig, sich in einer Kultur zu finden, die manchmal so gar nicht passt. Yasmin lernt viel über das Leben.

2

Ärzt:Innen Roman aus England für Freund:Innen gehobenen Kitsches und Herzschmerz aller Art.

Tipp: Auf den letzten 50 Seiten besser Zeitungspapier unterlegen, damit der Schmalz, der aus den Seiten läuft, keinen Schaden anrichtet.

3

Das Buch beinhaltet zwar wichtige Themen, ist alles in allem aber eher seicht. Eine entspannte Urlaubslektüre.

4

Trotz der knapp 600 Seiten hat sich dieses Buch nie gezogen und war auch an keiner Stelle langweilig. Es war super, dass der Geschichte so viel Raum gegeben wurde, um sich zu entfalten und zu entwickeln. Im Zentrum der Geschichte ist eine muslimische Familie in England, aber es gibt auch noch einen Haufen Nebenfiguren, die alle sehr prägnant und gut gezeichnet wurden. Ich mochte es sehr, die Charaktere dabei zu begleiten, wie sie Fehler machen und immer mehr zu sich selbst finden. Toll! CW: Rassismus, Sexismus, sexueller Missbrauch, Krankheit, häusliche Gewalt, Inzest

5

Studien besagen, dass Vernunftehen gar keine schlechte Option sind, nach ein paar Jahren Eheleben haben sich beide Formen sowieso aneinander angeglichen. Eine „Liebesheirat“ klingt zwar romantisch, aber sie ist eine sehr moderne Erfindung und erwiesenermaßen als Konzept nicht erfolgreicher als die Vernunftehe – im Gegenteil. Um eine „Liebesheirat“ geht es in Monica Alis fabelhaftem neuen Roman, der mich auf allen Ebenen auf hohem Niveau bestens unterhalten hat, weil er viele aktuelle Themen wie Alltagsrassismus, Leben zwischen Angepasstheit und Tradition in der Diaspora, Vorurteile, Identitätskrisen und Identitätssuchen, Altersunterschiede in Beziehungen, fälschliche Annahmen, herablassendes weißes Verhalten, Altern, Sterben und Liebe auf leichtfüßige und – ja, das geht – äußerst humorvolle Weise in sich vereint. Monica Ali erschafft mit ihrer Protagonistin Yasmin eine zunächst ungemein pflegeleichte und angepasste Tochter, deren Lebensentwurf auf überkommenen Hypothesen beruht, an denen sie auch ihre Zukunft auszurichten versucht. Mit ihrem gutaussehenden, erfolgreichen und gutsituierten Verlobten Joe steuert sie der perfekten Liebesheirat entgegen, die ihr als Modell von ihren Eltern vorgelebt wurde. Als Joe einen Fehler macht, seine übergriffige Mutter Harriet sich immer weniger zurücknimmt, Yasmins Vater den Dauerstreit mit ihrem Bruder Arif eskalieren lässt und ihre Mutter eine Auszeit nimmt, gerät Yasmins sorgsam gehegtes Lebenskonstrukt aus den Fugen und zwingt sie in eine späte Revolution. All das wird mit viel Verve und Spannung absolut nachvollziehbar und glaubhaft mit viel Liebe für das Detail und dem rechten Sinn für Tempo und Handlungsstruktur geschildert. Monica Ali kann einfach richtig gut erzählen und sich perfekt in ihre Figur Yasmin einfühlen. Die Innensichten, der Drang über die Stränge zu schlagen, sich auszutoben, zu revoltieren und sich dabei aber selbst zu hassen, sind wunderbar gelungen und erinnern stark an das Durchleben einer zu späten Pubertät mit dem dazugehörigen Ablösungsprozess und der neuzugewinnenden Erkenntnis. Ausgezeichnet gelingt Ali auch das Spiel mit der Sympathielenkung. Bei fast allen Figuren wandert man durch ein Wechselbad der Empfindungen – schwankend zwischen dem Wunsch, die jeweilige Figur einfach schütteln und zu ihrem Besten zwingen zu wollen, dann wieder überwältigt von dem Gefühl, sie einfach nur tröstend in den Arm nehmen zu müssen. Hinzu kommt der perfekte Titel des Romans – die Liebesheirat, die als Topos schon ein Klischee in der Literatur ist, wird hier auf humorvolle und zärtliche Art sehr gefällig hinterfragt – ob sie sich bewährt, werde ich aber nicht verraten.

3

Erst wollte ich es abbrechen, bin aber doch drangeblieben, ein guter Abschluss, aber auch Längen

2

Langwierig und langweilig

Die Geschichte geht kaum voran. Die Idee und der Grundgedanke der Geschichte sind super, die Umsetzung in meinen Augen mangelhaft. Ich habe das Buch abgebrochen.

4

Was für eine Geschichte, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe das Buch gerade beendet und bin immer noch wütend auf manche und stolz auf andere. Das ist für mich auch die Brillanz der Schreibweise von Monica Ali. Ich habe so viel gefühlt während ich dieses Buch gelesen habe. Vieles waren auch unangenehme Gefühle, so wie sie die Protagonist:innen oder die Nebencharaktere wahrscheinlich auch empfunden haben. Das zu vermitteln finde ich unfassbar gut gelungen. Zu Anfang dachte ich noch das wird ein amüsantes Buch über das Zusammentreffen 2er Kulturen. Am Anfang musste ich auch noch öfter lachen. Dann nimmt die Geschichte aber einen ernsten, tiefgründigen und vielschichtigen Verlauf. Was mich ein wenig gestört hat war, dass immer neue Dramen und Probleme daher kamen, die die Geschichte in die Länge zogen, obwohl eigentlich schon genug passiert ist. So war das Buch für mich teilweiße sehr mitreißend, dann aber auch wieder etwas langatmig. Für alles, was davor passiert ist, ging mir das Ende zu schnell. Das letzte Drama hätte man sich vielleicht sparen können und das ganze anders lösen. Sehr gut fand ich hingegen den Aufbau und die Länge der Kapitel. Viele Szenen regen zum Nachdenken an, vor allem die, in denen einige der Charaktere Alltagsrassismus erfahren und wie sie jeweils damit umgehen. Auch die Kapitel beim Therapeuten sind sehr aufschlussreich und manchmal waren sie selbst für mich sehr aufwühlend. Alles in allem eine absolute Leseempfehlung. Das Buch wird noch lange in meinem Kopf herumspuken und ich werde noch lange über das Gelesene und Gelernte nachdenken.

4

Was für eine Geschichte, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich habe das Buch gerade beendet und bin immer noch wütend auf manche und stolz auf andere. Das ist für mich auch die Brillanz der Schreibweise von Monica Ali. Ich habe so viel gefühlt während ich dieses Buch gelesen habe. Vieles waren auch unangenehme Gefühle, so wie sie die Protagonist:innen oder die Nebencharaktere wahrscheinlich auch empfunden haben. Das zu vermitteln finde ich unfassbar gut gelungen. Zu Anfang dachte ich noch das wird ein amüsantes Buch über das Zusammentreffen 2er Kulturen. Am Anfang musste ich auch noch öfter lachen. Dann nimmt die Geschichte aber einen ernsten, tiefgründigen und vielschichtigen Verlauf. Was mich ein wenig gestört hat war, dass immer neue Dramen und Probleme daher kamen, die die Geschichte in die Länge zogen, obwohl eigentlich schon genug passiert ist. So war das Buch für mich teilweiße sehr mitreißend, dann aber auch wieder etwas langatmig. Für alles, was davor passiert ist, ging mir das Ende zu schnell. Das letzte Drama hätte man sich vielleicht sparen können und das ganze anders lösen. Sehr gut fand ich hingegen den Aufbau und die Länge der Kapitel. Viele Szenen regen zum Nachdenken an, vor allem die, in denen einige der Charaktere Alltagsrassismus erfahren und wie sie jeweils damit umgehen. Auch die Kapitel beim Therapeuten sind sehr aufschlussreich und manchmal waren sie selbst für mich sehr aufwühlend. Alles in allem eine absolute Leseempfehlung. Das Buch wird noch lange in meinem Kopf herumspuken und ich werde noch lange über das Gelesene und Gelernte nachdenken.

Beitrag erstellen