Licht und Schatten
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
It's a fantasy book about a girl destined to destroy all evil on earth, so essentially all "bad" feelings like hate, fear, pride, anger... It's set in our world in the 1700s but it makes everything seem very magical, so that was very great! I also loved the writing style, the author kinda often told you what would happen to characters, but never blsntly. Just like "They would fail" "They would not be able to do this, but they didn't know yet" A strange thing were the chapters, they could be REALLY short. Like some chapters weren't even a page long. The shortest one was just like three lines long. The ending was VERY open and makes it sound like there will be a second part but I couldn't find anything about that, so I guess there won't be one. I recommend it for fantasy fans, sometimes it got very graphic, jusy so you know.
Fantasymärchen der besonderen Art Worum geht es? Sibirien 1704. In einem kleinen Dorf wird ein Mädchen geboren – ein Mädchen, auf das schon viele so lange gewartet haben, - einige mit Freude und Hoffnung, andere jedoch lauern seit langer Zeit in der Finsternis und warten darauf die Seele der kleinen Vida zu stehlen. Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Vida unbekümmert bei ihrem Vater und ihren drei Tanten auf. Sie lernt die Welt mit offenem Herzen zu sehen und wird von ihren Tanten in jeglichen Wissensdisziplinen unterrichtet. Sie ist neugierig, lebensfroh und hat einen starken Willen. Als jedoch eines Tages der Architekt der Zeit sie findet, wird das Leben für die gefährlich, denn mit dieser Begegnung ist es für die dunkeln Mächte nun endlich möglich, Vida aufzuspüren – und sie haben schon so lange nach diesem Mädchen gesucht. Meine Meinung zum Buch: Der Erzähler Aren nimmt uns mit in eine grandiose Welt, eine Mischung aus Fantastik und Märchen, durchzogen vom russischen Flair. Da der Roman in Sibirien spielt, finden sich immer wieder Bezüge zur russischen Geschichte und Kultur, was mir besonders gut gefallen hat. Vida ist mit ihrem Wissensdurst, ihrer unbändigen Charakterstärke und ihrem Mut eine sympathische Figur, die trotz ihres jungen Alters sehr weise wirkt. Ebenso zeichnen sich die anderen Figuren durch Besonderheiten aus, doch keiner hat diese furchtlose Ausstrahlung wie Vida. Obwohl der Erzählstil etwas gewöhnungsbedürftig empfunden werden mag, ist der Roman wie ein exotischer Tee, dessen hervorragender Geschmack sich mit der Zeit entfaltet und in exquisiten Erzählpassagen mündet. So erzählt „Licht und Schatten“ vom klassischen Kampf zwischen Gut und Böse und beinhaltet eine dermaßen epische und gigantische Hintergrundgeschichte, dass sie fast schon zu mächtig wirkt, um sie in der Kürze der Zeit richtig fassen zu können. So erlebte ich gefühlvolle Momente, berührend und mitreißend, traurig poetisch, gleichzeitig jedoch laut und intensiv, gewaltig und gewaltvoll. Einige Szenen waren dermaßen unheimlich und teilweise eklig, dass selbst einem erwachsenen Leser ein Schauer über den Rücken laufen kann. Obwohl „Licht und Schatten“ als Jugendbuch betitelt wird, ist der Roman aufgrund einiger brutalen und düsteren Elemente mehr für älteres Publikum geeignet. Das Buch hat mich durchweg überzeugt, lediglich das Ende konnte der Gesamtheit des Romans nicht ebenbürtig werden. Es ist ein akzeptables Ende, aber es ist auch ein Ende, das Fragen offen lässt und dadurch Möglichkeiten einer Fortsetzung aufwirft. „Licht und Schatten“ hat eine eigene, besondere Note: es ist mystisch, aber auch philosophisch angehaucht. In seiner Vielfalt ist es kein Roman, den man in einem Zug durchlesen, sondern eher als einen besonderen Leckerbissen genießen sollte. Fazit: Ein besonderes Fantasymärchen mit grandioser Sprache, aber einem eher schwächelnden Ende. Von mir gibt es 4,5/5 Sterne.
Eine sehr schöne geschichte. Ich war auf jeder seite unterhalten, es gab keine langweiligen szenen und für mich war die geschichte überhaupt nicht vorhersehbar. Empfehlenswert für fantasy fans
Licht und Schatten ist ein langsames Buch, eine Geschichte der leisen Töne. Das muss nichts schlechtes sein. Ich habe schon einige Bücher dieser Art gelesen, die mich sehr berührt haben. In diesem Fall habe ich mich aber leider über weite Strecken ziemlich gelangweilt. Die Story dreht sich um Vida, ein ungewöhnliches Mädchen, das wir von Geburt an und über viele Jahre hinweg begleiten. Sie ist, wie ihre bei der Geburt gestorbene Mutter und ihre Tanten, etwas ganz Besonderes, ja, sogar die große Hoffnung der Welt. Ich mochte sie auf einer Seite. Vida ist wild und ungestüm, sie redet viel und laut, ist abenteuerlustig, hat einen riesen Wissensdurst und rauft sich auch ganz gerne mal. Ich finde, der Autor hat hier einen super Job gemacht und das Mädchensein gut eingefangen. So habe ich meine Kindheit, meine Freundinnen und mich selbst in Erinnerung. Die Schattenseite dieser tollen Charakterisierung ist jedoch, dass sie einmal mehr in Abgrenzung zu anderen Mädchen passiert: die sitzen nämlich den ganzen Tag in schicken Kleidern da, flechten sich Zöpfe und würden niemals auf einen Baum klettern. Vida - für mich ein völlig normales Kind - gilt als einzigartig und merkwürdig, weil sie ist wie sie ist. Ich hatte Schwierigkeiten, mich damit abzufinden. Wir verweilen über viele, viele Seiten hinweg in ihrer Kindheit. Viel Aufregendes passiert da eigentlich nicht und gewisse Dinge wiederholen sich auch irgendwann (Vida zieht zum hundertsten mal los und sucht irgendwas/hört Stimmen/quatscht kryptisches Zeug mit den Tanten). Als es dann endlich loszugehen scheint und sich die Geschichte ein wenig zuspitzt, fällt die Spannung gleich wieder in sich zusammen und es geht gewohnt träge weiter. Das Buch ist genremäßig für mich recht schwierig einzuordnen. Man könnte sagen, es ist zu einem gewissen Teil historisch und auch irgendwie Fantasy, aber eigentlich doch eher Märchen, denn von diesen scheint der Autor sehr stark beeinflusst worden zu sein. Allen voran Dornrößchen: Vida muss versteckt werden, damit das Böse (eine Art Malefiz) sie nicht findet, sie wird zum Teil von drei ihrer Tanten aufgezogen und einen langen Schlaf gibt es später auch noch. Einflüsse aus russischen bzw. slawischen Märchen/Sagen/Aberglaube sind auch enthalten. Das ist anfangs interessant, was mir an dieser Welt aber gefehlt hat, ist der rote Faden, sind die Regeln. So können beispielsweise Tiere manchmal sprechen, aber meistens nicht. Die komplette Welt biegt sich für den Plot, alles passiert so, wie es eben grade gebraucht wird und vor allem so, wie Vida es grade braucht. Denn sie ist die typische Mary Sue: Sie tut nur wenig und trotzdem passiert alles, wie es soll. Es gibt keine Situation, die mal verzwickt erscheint, bei der sie sich anstrengen muss und bei der ich als Leserin aufgeregt dasitze und denke "wie kommt sie da nur wieder raus?" Es gibt auch keine wirklich dichte Story. Nicht ein mal habe ich mich gefragt, wie das wohl ausgeht und ob Vida xy schafft. Denn es gibt kein xy. Sie soll zwar eine Bestimmung haben, aber was das genau ist, wissen wir über den Großteil des Buches nicht. Was es dafür gibt, sind unzählige Zeitsprünge und vieles wird einfach so im Bündel abgehandelt, nach dem Motto: "In den nächsten Wochen machten sie dann dies und das und einen Monat lang noch jenes". So erstreckt sich die Gesichte über Jahre, die für mich zäh wie Kaugummi waren, während ich mich gleichzeitig danach gesehnt habe, mal im Moment verweilen zu können, ohne das der Autor gleich wieder einen Sprung macht (Essenziell für "Leise-Töne-Stories": man muss gerne im Jetzt der Geschichte stecken und die Zeit dort genießen können). Ein bisschen Paradox, aber so hat es sich für mich eben angefühlt. Ebenfalls ein Problem hatte ich mit der schwarz-weiß Vorstellung von gut und böse. Mir ist klar, dass das beabsichtigt ist und das der Titel sehr schön dazu passt. Mir war das aber alles zu unoriginell. Vor allem, wie das Böse entstanden sein soll, hat mich nur mit einem Stirnrunzeln zurückgelassen. Die Kurzform: Vidas Mutter - wie ihre Schwestern eine Art Göttin ("Mütter" genannt) - verliebt sich in einen normalen Mann. Eine dieser Schwestern neidet ihr das und will ihn für sich (zur Erinnerung, wir reden hier von einem ganz regulären, unschnieken Mann und es gäbe Millionen andere, die sie hätte haben können, aber nein, es muss der sein). Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine schlechten Emotionen auf der Welt, keinen Krieg, kein Leid, keine Angst, nüscht. Alles Friede, Freude, Eierkuchen. Damit ist nun aber Schluss, denn die Eifersucht entsteht... und danach auch alles andere, was schlecht ist. Ich finde es immer hochinteressant, dass die weibliche Eifersucht in Geschichten meist so heimtückisch und zerstörerisch dargestellt wird. Wenn man sich die Realität mal anguckt, ist die männliche Eifersucht (und das dazugehörige Besitzdenken) ja eigentlich das größere Problem. Immerhin müssen allzu oft Frauen ihr Leben deswegen lassen. Die Emotionen im Buch haben eine physische Gestalt und die Eifersucht wird als Frau mit hochgesteckten Haaren beschrieben, die ein Kleid trägt, das "bis zum Bauchnabel ausgeschnitten ist". Klischee much? Ich stelle sie mir ja eher als Kerl vor, mit stechenden Augen und adretter Frisur, ein "ganz netter Typ eben, der würde doch nie...". Aber das ist halt meine Fantasie. :) Ich glaube mein größtes Problem war im Endeffekt (neben der oben erwähnten Langeweile), dass mich die Geschichte einfach überhaupt nicht berührt hat. Die Charaktere waren mir egal. Ihre schwülstigen Gespräche auch. Wie es ausgeht auch - und das ist nie ein gutes Zeichen. Zum Schluss noch Ehre, wem Ehre gebührt: Das Buch ist insgesamt wirklich gut geschrieben. Der Autor kann das und deshalb habe ich es vermutlich auch zu Ende gelesen. Alles andere ist eben wieder subjektiv und mein persönlicher Leseeindruck.
📚 Inhalt Vida wurde in einem sibirischen Dorf geboren. Sie ist ein besonderes Kind, denn sie redet mit den Toten und sieht ihre Zukunft. Von ihren Tanten wird Vida in ihren Gaben und Tslenten unterrichtet, sie lernt wie sie sich ohne Waffen verteidigen kann und wie sie die Mudras der Verbannung nutzen kann. Denn für Vida hält das Schicksal eine grosse Aufgabe bereit: Sie soll die Welt von der Dunkelheit befreien. 📖 Meinung Dies ist wieder einmal eine Fantasy-Geschichte ganz nach meinem Geschmack! Entdeckt habe ich das Buch bei einer meiner Erkundungstouren in der Bücherbrocky. Dort muss man manchmal wirklich nach Perlen suchen und da Fantasy häufig mit Kinderbüchern verwechselt wird, schaue ich mir auch die Kinderabteilung immer genau an. Und da entdeckte ich «Licht und Schatten», was für mich alles andere als eine Kindergeschichte ist. Der Autor entführt uns in eine magische Welt, die an die russische Sagenwelt angelehnt ist und daher einen anderen Aspekt auf die bekannte nordische oder germanische Fantasywelt oder die europäische mittelalterliche Welt bringt. Ich kenne mich in der russischen Welt der Sagen nur ganz oberflächlich aus und fand es daher sehr interessant, neue Aspekte kennen zu lernen. Das Thema wirkt wie eine klassische Fantasy-Geschichte und das Rad wurde hier sicherlich nicht neu erfunden, da wir ein Kind mit besonderen Gaben haben und der klassischen Kampf von Gut gegen Böse geführt wird. Aber durch den wortgewaltigen Schreibstil des Autoren und dem gut ausgearbeiteten Worldbuilding störte mich die ansonsten klassische Geschichte gar nicht. Vida ist eine ungewöhnliche Protagonistin, die immer wieder recht naiv wirkt, doch das passt zu ihr, da sie recht jung ist. Ihre Tanten und ihr Vater nehmen immer wieder Raum ein und leiten und führen Vida auf den Weg, den sie gehen muss. Sie stehen ihr zur Seite und beraten sie bei Entscheidungen. Der Autor entführt uns in eine Welt, die teilweise märchenhaft, aber trotzdem düster wirkt. Das Buch ist sehr atmosphärisch, wir erleben tragische Momente, wie auch schöne. Ich konnte total in die Welt abtauchen und alles um mich herum vergessen. Vidas Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich auf den nächsten Teil.
Irgendwie gefiel es mir schon, aber irgendwie war es auch sehr gewöhnungsbedürftig und lässt mich etwas ratlos zurück.
Sprachlich fand ich es wunderschön und passend zur märchenhaften Geschichte. Stellenweise war es mir aber etwas zu langatmig.
Ähnliche Bücher
AlleBeiträge
It's a fantasy book about a girl destined to destroy all evil on earth, so essentially all "bad" feelings like hate, fear, pride, anger... It's set in our world in the 1700s but it makes everything seem very magical, so that was very great! I also loved the writing style, the author kinda often told you what would happen to characters, but never blsntly. Just like "They would fail" "They would not be able to do this, but they didn't know yet" A strange thing were the chapters, they could be REALLY short. Like some chapters weren't even a page long. The shortest one was just like three lines long. The ending was VERY open and makes it sound like there will be a second part but I couldn't find anything about that, so I guess there won't be one. I recommend it for fantasy fans, sometimes it got very graphic, jusy so you know.
Fantasymärchen der besonderen Art Worum geht es? Sibirien 1704. In einem kleinen Dorf wird ein Mädchen geboren – ein Mädchen, auf das schon viele so lange gewartet haben, - einige mit Freude und Hoffnung, andere jedoch lauern seit langer Zeit in der Finsternis und warten darauf die Seele der kleinen Vida zu stehlen. Nach dem Tod ihrer Mutter wächst Vida unbekümmert bei ihrem Vater und ihren drei Tanten auf. Sie lernt die Welt mit offenem Herzen zu sehen und wird von ihren Tanten in jeglichen Wissensdisziplinen unterrichtet. Sie ist neugierig, lebensfroh und hat einen starken Willen. Als jedoch eines Tages der Architekt der Zeit sie findet, wird das Leben für die gefährlich, denn mit dieser Begegnung ist es für die dunkeln Mächte nun endlich möglich, Vida aufzuspüren – und sie haben schon so lange nach diesem Mädchen gesucht. Meine Meinung zum Buch: Der Erzähler Aren nimmt uns mit in eine grandiose Welt, eine Mischung aus Fantastik und Märchen, durchzogen vom russischen Flair. Da der Roman in Sibirien spielt, finden sich immer wieder Bezüge zur russischen Geschichte und Kultur, was mir besonders gut gefallen hat. Vida ist mit ihrem Wissensdurst, ihrer unbändigen Charakterstärke und ihrem Mut eine sympathische Figur, die trotz ihres jungen Alters sehr weise wirkt. Ebenso zeichnen sich die anderen Figuren durch Besonderheiten aus, doch keiner hat diese furchtlose Ausstrahlung wie Vida. Obwohl der Erzählstil etwas gewöhnungsbedürftig empfunden werden mag, ist der Roman wie ein exotischer Tee, dessen hervorragender Geschmack sich mit der Zeit entfaltet und in exquisiten Erzählpassagen mündet. So erzählt „Licht und Schatten“ vom klassischen Kampf zwischen Gut und Böse und beinhaltet eine dermaßen epische und gigantische Hintergrundgeschichte, dass sie fast schon zu mächtig wirkt, um sie in der Kürze der Zeit richtig fassen zu können. So erlebte ich gefühlvolle Momente, berührend und mitreißend, traurig poetisch, gleichzeitig jedoch laut und intensiv, gewaltig und gewaltvoll. Einige Szenen waren dermaßen unheimlich und teilweise eklig, dass selbst einem erwachsenen Leser ein Schauer über den Rücken laufen kann. Obwohl „Licht und Schatten“ als Jugendbuch betitelt wird, ist der Roman aufgrund einiger brutalen und düsteren Elemente mehr für älteres Publikum geeignet. Das Buch hat mich durchweg überzeugt, lediglich das Ende konnte der Gesamtheit des Romans nicht ebenbürtig werden. Es ist ein akzeptables Ende, aber es ist auch ein Ende, das Fragen offen lässt und dadurch Möglichkeiten einer Fortsetzung aufwirft. „Licht und Schatten“ hat eine eigene, besondere Note: es ist mystisch, aber auch philosophisch angehaucht. In seiner Vielfalt ist es kein Roman, den man in einem Zug durchlesen, sondern eher als einen besonderen Leckerbissen genießen sollte. Fazit: Ein besonderes Fantasymärchen mit grandioser Sprache, aber einem eher schwächelnden Ende. Von mir gibt es 4,5/5 Sterne.
Eine sehr schöne geschichte. Ich war auf jeder seite unterhalten, es gab keine langweiligen szenen und für mich war die geschichte überhaupt nicht vorhersehbar. Empfehlenswert für fantasy fans
Licht und Schatten ist ein langsames Buch, eine Geschichte der leisen Töne. Das muss nichts schlechtes sein. Ich habe schon einige Bücher dieser Art gelesen, die mich sehr berührt haben. In diesem Fall habe ich mich aber leider über weite Strecken ziemlich gelangweilt. Die Story dreht sich um Vida, ein ungewöhnliches Mädchen, das wir von Geburt an und über viele Jahre hinweg begleiten. Sie ist, wie ihre bei der Geburt gestorbene Mutter und ihre Tanten, etwas ganz Besonderes, ja, sogar die große Hoffnung der Welt. Ich mochte sie auf einer Seite. Vida ist wild und ungestüm, sie redet viel und laut, ist abenteuerlustig, hat einen riesen Wissensdurst und rauft sich auch ganz gerne mal. Ich finde, der Autor hat hier einen super Job gemacht und das Mädchensein gut eingefangen. So habe ich meine Kindheit, meine Freundinnen und mich selbst in Erinnerung. Die Schattenseite dieser tollen Charakterisierung ist jedoch, dass sie einmal mehr in Abgrenzung zu anderen Mädchen passiert: die sitzen nämlich den ganzen Tag in schicken Kleidern da, flechten sich Zöpfe und würden niemals auf einen Baum klettern. Vida - für mich ein völlig normales Kind - gilt als einzigartig und merkwürdig, weil sie ist wie sie ist. Ich hatte Schwierigkeiten, mich damit abzufinden. Wir verweilen über viele, viele Seiten hinweg in ihrer Kindheit. Viel Aufregendes passiert da eigentlich nicht und gewisse Dinge wiederholen sich auch irgendwann (Vida zieht zum hundertsten mal los und sucht irgendwas/hört Stimmen/quatscht kryptisches Zeug mit den Tanten). Als es dann endlich loszugehen scheint und sich die Geschichte ein wenig zuspitzt, fällt die Spannung gleich wieder in sich zusammen und es geht gewohnt träge weiter. Das Buch ist genremäßig für mich recht schwierig einzuordnen. Man könnte sagen, es ist zu einem gewissen Teil historisch und auch irgendwie Fantasy, aber eigentlich doch eher Märchen, denn von diesen scheint der Autor sehr stark beeinflusst worden zu sein. Allen voran Dornrößchen: Vida muss versteckt werden, damit das Böse (eine Art Malefiz) sie nicht findet, sie wird zum Teil von drei ihrer Tanten aufgezogen und einen langen Schlaf gibt es später auch noch. Einflüsse aus russischen bzw. slawischen Märchen/Sagen/Aberglaube sind auch enthalten. Das ist anfangs interessant, was mir an dieser Welt aber gefehlt hat, ist der rote Faden, sind die Regeln. So können beispielsweise Tiere manchmal sprechen, aber meistens nicht. Die komplette Welt biegt sich für den Plot, alles passiert so, wie es eben grade gebraucht wird und vor allem so, wie Vida es grade braucht. Denn sie ist die typische Mary Sue: Sie tut nur wenig und trotzdem passiert alles, wie es soll. Es gibt keine Situation, die mal verzwickt erscheint, bei der sie sich anstrengen muss und bei der ich als Leserin aufgeregt dasitze und denke "wie kommt sie da nur wieder raus?" Es gibt auch keine wirklich dichte Story. Nicht ein mal habe ich mich gefragt, wie das wohl ausgeht und ob Vida xy schafft. Denn es gibt kein xy. Sie soll zwar eine Bestimmung haben, aber was das genau ist, wissen wir über den Großteil des Buches nicht. Was es dafür gibt, sind unzählige Zeitsprünge und vieles wird einfach so im Bündel abgehandelt, nach dem Motto: "In den nächsten Wochen machten sie dann dies und das und einen Monat lang noch jenes". So erstreckt sich die Gesichte über Jahre, die für mich zäh wie Kaugummi waren, während ich mich gleichzeitig danach gesehnt habe, mal im Moment verweilen zu können, ohne das der Autor gleich wieder einen Sprung macht (Essenziell für "Leise-Töne-Stories": man muss gerne im Jetzt der Geschichte stecken und die Zeit dort genießen können). Ein bisschen Paradox, aber so hat es sich für mich eben angefühlt. Ebenfalls ein Problem hatte ich mit der schwarz-weiß Vorstellung von gut und böse. Mir ist klar, dass das beabsichtigt ist und das der Titel sehr schön dazu passt. Mir war das aber alles zu unoriginell. Vor allem, wie das Böse entstanden sein soll, hat mich nur mit einem Stirnrunzeln zurückgelassen. Die Kurzform: Vidas Mutter - wie ihre Schwestern eine Art Göttin ("Mütter" genannt) - verliebt sich in einen normalen Mann. Eine dieser Schwestern neidet ihr das und will ihn für sich (zur Erinnerung, wir reden hier von einem ganz regulären, unschnieken Mann und es gäbe Millionen andere, die sie hätte haben können, aber nein, es muss der sein). Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine schlechten Emotionen auf der Welt, keinen Krieg, kein Leid, keine Angst, nüscht. Alles Friede, Freude, Eierkuchen. Damit ist nun aber Schluss, denn die Eifersucht entsteht... und danach auch alles andere, was schlecht ist. Ich finde es immer hochinteressant, dass die weibliche Eifersucht in Geschichten meist so heimtückisch und zerstörerisch dargestellt wird. Wenn man sich die Realität mal anguckt, ist die männliche Eifersucht (und das dazugehörige Besitzdenken) ja eigentlich das größere Problem. Immerhin müssen allzu oft Frauen ihr Leben deswegen lassen. Die Emotionen im Buch haben eine physische Gestalt und die Eifersucht wird als Frau mit hochgesteckten Haaren beschrieben, die ein Kleid trägt, das "bis zum Bauchnabel ausgeschnitten ist". Klischee much? Ich stelle sie mir ja eher als Kerl vor, mit stechenden Augen und adretter Frisur, ein "ganz netter Typ eben, der würde doch nie...". Aber das ist halt meine Fantasie. :) Ich glaube mein größtes Problem war im Endeffekt (neben der oben erwähnten Langeweile), dass mich die Geschichte einfach überhaupt nicht berührt hat. Die Charaktere waren mir egal. Ihre schwülstigen Gespräche auch. Wie es ausgeht auch - und das ist nie ein gutes Zeichen. Zum Schluss noch Ehre, wem Ehre gebührt: Das Buch ist insgesamt wirklich gut geschrieben. Der Autor kann das und deshalb habe ich es vermutlich auch zu Ende gelesen. Alles andere ist eben wieder subjektiv und mein persönlicher Leseeindruck.
📚 Inhalt Vida wurde in einem sibirischen Dorf geboren. Sie ist ein besonderes Kind, denn sie redet mit den Toten und sieht ihre Zukunft. Von ihren Tanten wird Vida in ihren Gaben und Tslenten unterrichtet, sie lernt wie sie sich ohne Waffen verteidigen kann und wie sie die Mudras der Verbannung nutzen kann. Denn für Vida hält das Schicksal eine grosse Aufgabe bereit: Sie soll die Welt von der Dunkelheit befreien. 📖 Meinung Dies ist wieder einmal eine Fantasy-Geschichte ganz nach meinem Geschmack! Entdeckt habe ich das Buch bei einer meiner Erkundungstouren in der Bücherbrocky. Dort muss man manchmal wirklich nach Perlen suchen und da Fantasy häufig mit Kinderbüchern verwechselt wird, schaue ich mir auch die Kinderabteilung immer genau an. Und da entdeckte ich «Licht und Schatten», was für mich alles andere als eine Kindergeschichte ist. Der Autor entführt uns in eine magische Welt, die an die russische Sagenwelt angelehnt ist und daher einen anderen Aspekt auf die bekannte nordische oder germanische Fantasywelt oder die europäische mittelalterliche Welt bringt. Ich kenne mich in der russischen Welt der Sagen nur ganz oberflächlich aus und fand es daher sehr interessant, neue Aspekte kennen zu lernen. Das Thema wirkt wie eine klassische Fantasy-Geschichte und das Rad wurde hier sicherlich nicht neu erfunden, da wir ein Kind mit besonderen Gaben haben und der klassischen Kampf von Gut gegen Böse geführt wird. Aber durch den wortgewaltigen Schreibstil des Autoren und dem gut ausgearbeiteten Worldbuilding störte mich die ansonsten klassische Geschichte gar nicht. Vida ist eine ungewöhnliche Protagonistin, die immer wieder recht naiv wirkt, doch das passt zu ihr, da sie recht jung ist. Ihre Tanten und ihr Vater nehmen immer wieder Raum ein und leiten und führen Vida auf den Weg, den sie gehen muss. Sie stehen ihr zur Seite und beraten sie bei Entscheidungen. Der Autor entführt uns in eine Welt, die teilweise märchenhaft, aber trotzdem düster wirkt. Das Buch ist sehr atmosphärisch, wir erleben tragische Momente, wie auch schöne. Ich konnte total in die Welt abtauchen und alles um mich herum vergessen. Vidas Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und ich freue mich auf den nächsten Teil.
Irgendwie gefiel es mir schon, aber irgendwie war es auch sehr gewöhnungsbedürftig und lässt mich etwas ratlos zurück.
Sprachlich fand ich es wunderschön und passend zur märchenhaften Geschichte. Stellenweise war es mir aber etwas zu langatmig.