Küsse im Sommerregen sind auch nur nass
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ciara Smyth studierte Schauspiel, Lehramt und Soziale Arbeit. Da sie nicht wusste, was sie werden möchte, wenn sie einmal erwachsen ist, wurde sie Autorin, damit sie nicht erwachsen werden musste. Sie liebt es zu puzzeln, schlecht Geige zu spielen und ernste Gespräche mit ihren Haustieren zu führen. Ciara lebt seit über zehn Jahren in Belfast und findet sich dort immer noch nicht richtig zurecht.
Beiträge
Sichtweise: Durch Ich-Erzählform schlüpfen wir in die Rolle der Protagonistin Saoirse [Sier-scha]. Sie ist 17, ihren Hormonen voll ausgeliefert und Lesbisch. Saoirse ist an sich eine sympathische Jugendliche, ich konnte ihren Gedanken und Gefühlen gut folgen. Jedoch fehlte ein gewisser Funke, sodass ich trotz der Schreibweise den Eindruck hatte mehr Zuschauer zu sein, als Mittendrin. Was mich immer etwas verwirrt hat, wenn Saoirse den Leser auf einmal direkt angesprochen hat. Da kam mir alles eher wie ein Bericht, eine Erzählung vor. Story: Gehalten ist alles im leichten, lockerem Jugendbuchstil. Flüssiger Lesefluss, typischer Teenie-Alltag. Die Geschichte macht es einem unheimlich leicht, sich berieseln zu lassen. Die Handlung und Gespräche der Protagonisten bleibt recht oberflächlich. Der emotionale Tiefgang fehlt. Auch wenn Ciara Smyth geschickt in einen Jugend-Liebes-Sommer-Roman wichtige Themen wie eine schwere Demenzerkrankung und Homosexualität eingearbeitet hat, knüpft der Leser keine tiefe Verbindung zu den Figuren. Man fliegt so durch die Seiten, erlebt als Erwachsene seine Jugendzeit nochmal nach, aber mehr leider auch nicht. Fazit: Besonders unvorhersehbare Dinge passieren nicht. Dieses Buch ist schön für zwischendurch.
Ein schönes Sommerbuch so leicht wie ein Sommerregen, mit Romantik, tollen Charakteren aber auch mit Melancholie und Tiefgründigkeit. Der leichte und jugendhafte Schreibstil war toll. Nur die Tatsache, dass der Leser manchmal direkt angesprochen wurde, fand ich verwirrend. Die Protagonistin Saoirse war mir gleich sympathisch und es war schön, einen Einblick in ihr Leben zu bekommen. Dieses war für sie keine Achterbahn mit Höhen und Tiefen, sondern ein Gefühlsvölkerball, es gab viele Wendungen und immer wieder ein neues Leben, an das sie sich gewöhnen musste. Mit Menschen, die gingen und sich veränderten, wie ihre Exfreundin Hannah, die gemeinsame ehemalige beste Freundin Izzy und ihr Feind Oliver. Mit ihrem Vater, mit dem sie eine Hassliebe verband, seiner neuen Freundin Beth und ihrer Mutter, die an Demenz litt und in einem Heim lebte. Diese Thematik fand ich unfassbar interessant und sie wurde behutsam und informativ mit in die Geschichte gewoben. Und sie war der Grund für Saoirses Goldene Regel, keine Beziehung zu haben und nur Mädchen zu küssen, die keine wollten. Eine Regel, an die sie sich hielt. Bis zu Olivers Party und der Begegnung mit Ruby. Bis zu ihrem Kuss und dem Gespräch über Lesbische Liebesgeschichten. In dem sie beschlossen, dass sie ein Experiment wagen wollten und so eine Liebesgeschichte selbst erleben wollten, allerdings nur die romantische Montage davon. Gleich zu Beginn spürte man die besondere Verbindung der beiden, obwohl sie sich noch nicht lange kannten. Rubys Begeisterung war ansteckend, ihre Fröhlichkeit und ihr Optimismus gegenüber Saoirses Frust und Hoffnungslosigkeit und ihrer Angst, sich zu sehr zu öffnen ein schöner Kontrast. Die beiden unterschieden sich dadurch, ergänzten sich gleichzeitig aber auch. Ich mochte beide zusammen sehr, ebenso ihre Unternehmungen und die Verweise auf romantische Komödien, die Dialoge und wie sich beide weiterentwickelten. Den Zeitsprung am Ende und dieses selbst mochte ich dafür nicht so, für mich persönlich ging beides viel zu schnell. Dafür fand ich den letzten Satz des Buches unfassbar schön, melancholisch und poetisch zugleich und passend zu der Geschichte: ,,Geschichte macht uns zu dem, was wir sind. Weil die Vergangenheit uns formt. Selbst wenn man sich gar nicht mehr daran erinnert.“
„Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ von Ciara Smyth Saoirse ist der festen Überzeugung, dass es die echte Liebe nicht gibt und man nur verletzt werden kann, wenn man andere Menschen zu nah an sich ran lässt. Deswegen sucht sie auch nur nach einmaligen Flirts und belanglosen Küssen. Doch als sie Ruby trifft, ist plötzlich alles anders und Saoirse lässt sich von ihr dazu überreden, den Sommer gemeinsam zu verbringen und sämtliche Filmdates aus Liebesgeschichten nachzustellen. Was als witzige Idee beginnt, wird zu einem unvergesslichem Sommer voller Gefühl, zweiter Chancen und Neuanfängen. Wild. Frech. Wunderbar. Das sind die ersten drei Worte, die mir zu der Protagonistin Saoirse einfallen. Obwohl mich das Cover irgendwie an eine niedliche und süße Geschichte mit zurückhaltenden Protagonisten denken ließ, war die Realität ganz anders, denn Saoirse ist alles andere als niedlich. Sie ist aufmüpfig, sarkastisch, schnell beleidigt und eben wild, frech und wunderbar. Die Geschichte ist komplett aus ihrer Sichtweise geschrieben und dabei so humorvoll und sympathisch, dass man einfach voll und ganz in diese ganz andere Art von Liebesgeschichte abtauchen kann! Vieles an dem Buch hat mich überrascht und besonders mit dem Ende hatte ich gar nicht gerechnet - eine Tatsache, die für mich immer einen großen Pluspunkt darstellt, denn ich liebe es, wenn nicht alles zu voraussehbar ist! In Summe ein unglaublich schönes Buch mit 5/5 Sternen.

Tiefgründige Summer-Romance mit viel Witz und Charme. Zur Geschichte: Die Geschichte ging in eine ganz andere Richtung als ich es zunächst erwartet hatte, fairerweise muss ich aber auch gestehen, dass ich den Klappentext zuvor nicht gelesen hatte - In jedem Fall ist dieses Buch so viel mehr als nur eine zuckersüße Sommer-Lovestory. Ciara Smyth spricht in diesem Jugendroman ernste Themen an, welche der Geschichte Tiefe verleihen und mich sehr bewegen konnten. Die feinfühlige und authentische Umsetzung der Autorin traf mich mitten ins Herz. Das Verhalten der Protagonistin Saoirse war manchmal vielleicht etwas unbequem oder nervig, aber es erschien mir durchweg glaubwürdig und nahbar. Ich konnte sie so gut verstehen und das obwohl ich keine ähnlichen Erfahrungen machen musste. Ich war mit ihr traurig, wütend, hilflos, verloren und verliebt. Ich habe mit Saoirse gelacht, geweint, geliebt und gelitten. Es war ein intensives Leseerlebnis und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Auf emotionaler Ebene ist dieses Buch wirklich sehr stark. Auch wenn die Liebesgeschichte meinem persönlichen Empfinden nach etwas unterging, habe ich beim Lesen unheimlich viel gefühlt - Von Angst und Verlust über Hass, Wut und Schmerz bis hin zu Liebe, Vertrauen und Hoffnung war alles mit dabei. Für mich drehte sich dieses Buch allerdings in erster Linie um Saoirse's persönliche Geschichte und nicht um ihre gemeinsame Geschichte mit Ruby. Trotzdem mochte ich die beiden zusammen sehr gerne. Ihre Unterschiedlichkeit machte sie zu einem wundervollen Paar, das sich gegenseitig ergänzt und bereichert. Die Idee, Szenen aus berühmten Liebesfilmen bzw. RomComs nachzuahmen fand ich richtig cool und besonders. Es hat mich nicht nur bestens unterhalten und wehmütig gemacht, sondern auch sehr schön aufgezeigt, dass Film und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe sind, was in meinen Augen eine unglaublich wichtige Botschaft ist - Insbesondere für Jugendliche der Generation Z. Es wurde beim Lesen nie langweilig, da es immer etwas zu lachen oder eben zum Fühlen und/ oder Nachdenken gab. An mancher Stelle hätte ich mir zwar noch mehr Details gewünscht, aber im Gesamten war es so stimmig. Zu den Charakteren: Die Geschichte wird aus Saoirse's Sicht in der ersten Person Singular erzählt. Saoirse (Wie cool ist eigentlich bitte dieser Name?!) ist eine starke, taffe und schlagfertige Protagonistin, die es einem gerade zu Beginn nicht immer leicht macht, sie zu mögen, aber sie hat das Herz am rechten Fleck, ist clever, witzig bis zynisch und sarkastisch und noch auf der Suche nach sich selbst. Sie ist ein komplexer, unkonventioneller und spannender Charakter, der sich toll entwickelt und mir immer mehr ans Herz gewachsen ist. Ruby ist scheinbar das perfekte Gegenstück zu Saoirse: Sie ist liebevoll, sanftmütig, optimistisch und voller Lebensfreude und neuer Ideen. Sie ist hoffnungsvoll, wo Saoirse es nicht mehr sein kann. Leider bleibt sie im Vergleich zu ihr aber auch recht blass. Ich hätte sie gerne besser kennengelernt und noch mehr über sie erfahren. Oliver ist ein toller Nebencharakter, der mich unglaublich oft zum Lachen bringen konnte. Seine Sprüche und Textnachrichten mit Saoirse sind einfach goldwert. Ohne die Kabbeleien der beiden wäre dieses Buch nur halb so unterhaltsam gewesen. Beth's Charakter fand ich hingegen manchmal etwas seltsam. Sie wirkte oft so verklärt und naiv, gar nicht wie eine mündige Erwachsene, was für mich in Widerspruch zu ihrem Job und feministischen Äußerungen stand. Letztere waren natürlich ein absolutes Highlight! Zum Schreibstil: Das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Ciara Smyth schreibt abwechslungsreich, lebendig und authentisch. Ihr Schreibstil ist unverblümt, ehrlich und direkt, das mochte ich sehr. Daneben kann die Autorin aber auch mit einer guten Portion Herz, Witz, Charme und Gefühl überzeugen. Ich habe dieses Buch durchweg gerne gelesen und das Lesen dabei noch dazu sehr genossen. Fazit: "Küsse im Sommerregen sind auch nur nass" ist die perfekte Sommerlektüre für alle, die Bücher mit etwas mehr Aussagekraft und Tiefe bevorzugen. Es ist charmant und witzig, aber auch ernsthaft und gefühlvoll. In diesem Roman finden sich einige wundervolle Botschaften und eine besondere Protagonistin, die kennenzulernen es sich lohnt. 4,5/ 5 Sterne ⭐️

Inhalt: Saoirses Leben läuft momentan suboptimal. Ihr Vater verkündet ihr von einem Tag auf den anderen, dass er wieder heiraten würde. Seine Affaire. Saoirse kann es einfach nicht fassen. Wie kann ihr Dad ihre Mutter einfach so im Stich lassen. Sicherlich, sie wohnen seit einiger Zeit nicht mehr zusammen. Aber doch nicht endgültig, sondern nur ihrer speziellen Lebenssituation geschuldet. Saoirses Mutter leidet seit längerem unter Demenz. Mittlerweile erkennt sie nicht mal ihre Tochter wieder. Geschweige denn ihren Mann. Während Saoirses Vater seiner eröffnet, dass er die Realität nicht mehr aushält, und sich eben eine neue Partnerin an seiner Seite wünscht, empfindet es diese beinahe als Verrat, nur darüber zu sprechen. Eigentlich bräuchte Saoirse jemanden, um über ihre Probleme zu sprechen. Doch sowohl die Beziehung zu Hannah als auch zu ihrer besten Freundin sind vor kurzem in die Brüche gegangen. Sie hat nun niemanden mehr, dem sie sich anvertrauen kann. Als Saoirse auf der Party ihres Hassfreundes Oliver dessen Cousine Ruby kennenlernt, spürt sie unerwartete und vor allem unerwünschte Gefühle aufkommen. Auf keinen Fall möchte sie zur Zeit einen Menschen wieder näher an sich heranlassen. Wer sich außerhalb des rationalen Diskurses bewegt und sich zu seinen Gefühlen bekennt, das hat Saoirse gelernt, legt sein Innerstes offen und macht sich verletzbar. Doch Ruby macht es Saoirse nicht einfach. Ruby ist so unbeschwert und locker und voller positiver Energie. Und bald schon spürt Saoirse den Widerstand bröckeln. Bevor sich Saoirse versehen kann, befindet sie sich auch schon in ihrer persönlichen romantic comedy. Wer hätte gedacht, dass romantische Komödien soviel mit Horrorfilmen gemeinsam haben? Meinung: Saoirse hat es im Leben nicht einfach. Ihre Mutter leidet unter Demenz, ihr Vater ist kurz davor, neu zu heiraten. Die Beziehung zu ihrer besten Freundin ist zerbrochen und ihre Beziehung hat zu allem Überfluss vor kurzem auch noch mit ihr Schluss gemacht. Kurzum: Das Leben hat Saoirse enttäuscht. Es gibt niemanden, dem sie sich wirklich anvertrauen und mit dem sie über ihre Probleme sprechen kann. Das führt dazu, dass sich Saoirse von ihrem Umfeld weiter isoliert. Sie möchte keine neuen Beziehungen knüpfen. Diese bringen erfahrungsgemäß nur Kummer und Sorgen mit sich. Saoirse ist anfangs verbittert. Sie berichtet davon, dass sie gerne Penisse auf die Schultische malt und hat keine Hemmungen, bei einer Party in das Blumenbeet des Gastgebers zu kotzen oder Räumlichkeiten, die für Besucher gesperrt sind, ohne ersichtlichen Grund aufzusuchen. Kurzum: Sie missachtet ständig Regeln, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Auf einer Party ihres Hassfreundes Oliver lernt Saoirse dann dessen Cousine Ruby kennen. Ruby ist der Kontrastcharakter zu Saoirse. Sie gibt sich anfangs ein wenig naiv und treibt Saoirse schnell in den Wahnsinn. Ruby steckt voller verrückter Ideen. Mit Leichtigkeit gelingt es ihr, Saoirse um den Finger zu wickeln. Saoirse muss schnell feststellen, dass ihr Plan, keine festen Beziehungen mehr einzugehen, ziemlich schnell ins Wanken gerät. Saoirse liebt Horrorfilme. Während Ruby ein großer Fan von romantischen Komödien ist. Schon beim zweiten Treffen schmiedet Ruby also einen Plan. Saoirse und sie werden typische Szenen aus den besten und gängigsten Rom Coms zusammen nacherleben. Dazu gehören Dinge wie ein Jahrmarktbesuch (Ungeküsst und Love, Simon), dem anderen etwas beibringen (Teen Lover und eine Hochzeit zu dritt), Karaoke (Die Hochzeit meines besten Freundes und 500 Days of Summer). Saoirse ist nicht begeistert. Doch sie würde Ruby auch unheimlich gerne näher kommen. Und dieses „Spiel“ trägt nun mal dazu bei. Schon beim ersten Date muss Saoirse feststellen, dass romantische Komödien doch sehr viel mit Horrorfilmen gemeinsam haben: Im Riesenrad weit oben feststecken, mit Blick auf die Ex-Freundin und dringend pinkeln müssen. Das ist doch nicht das, was man sich unter einem romantischen Film vorstellt, oder? Ruby sieht das in ihrer optimistischen Art ganz anders. Sie hätte Saoirse vorwarnen müssen, entschuldigt sie sich. Denn jeder gute Liebesfilm ist eine subtile Geschichte der Liebe und der Katharsis. Fazit: Ciara Smyth schreibt mit „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ eine Geschichte, in der die Protagonistin schrittweise ihr Herz wiederentdeckt. Indem sie keine Nähe mehr zulässt, schützt sich Saoirse vor verletzten Gefühlen und Trennungsschmerzen. Doch als sie auf Ruby trifft, bricht sie mit den selbst auferlegten Restriktionen. Denn man weiß ja schließlich nur zu gut, „Gegensätze ziehen sich an, bis sie mit voller Wucht aufeinander prallen“. Das Leben ist ein Labyrinth, das keine Rücksicht auf deine Pläne nimmt. Und davon erzählt Ciara Smyth virtuos, sehr ernsthaft und dann wieder mit einem Augenzwinkern. Wie man will. Ich kann „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ an Leser/innen empfehlen, die eine süße Liebesgeschichte suchen, die aber auch Tiefgang hat. Buchzitate: Ich lachte und küsste sie gleich noch mal und ihr Kichern perlte über meine Lippen wie Champagnerbläschen.
Saoirse hat es im Moment nicht einfach im Leben. Ihre demenzkranke Mutter erkennt sie nicht wieder und ihr Vater will seine Affäre heiraten. Saoirse steht kurz vor ihrem Schulabschluss und weiß immer noch nicht, ob sie nach Oxford gehen soll und Liebeskummer hat sie auch noch. Auf einer Party lernt sie Ruby kennen. Doch bevor sie noch mehr Liebeskummer bekommt, stellt Saoirse Regeln auf. Sie wollen den Sommer in vollen Zügen genießen und fantastische Dates haben und das ganz ohne Gefühle. Ob das wirklich so läuft? Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Magellan Verlag erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keine Weise meine Meinung! Ach Leute, ich habe mich so sehr auf diese queere Geschichte gefreut. Es gibt einfach nicht genug queere Geschichten. Und dieses Buch war einfach wunderschön. Ich würde es gerne jedem in die Hand drücken. Denn dieses Buch ist ein sehr wichtiges Buch. Es beinhält wichtige und moralische Themen und dennoch ist die Geschichte romantisch und wunderschön. Dicke Empfehlung von mir! Saoirse ist frech, sarkastisch und witzig. Sie bezieht den Leser mit in das Geschehen ein, wodurch man eine gute Bindung zu ihr aufbauen kann. Außerdem bekommt man einen tollen Einblick in ihr Leben. Saoirse ist eine wundervolle Protagonistin, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Ich finde sie verdammt cool und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch ihre Entwicklung in diesem Buch ist groß. Es war wundervoll, sie dabei begleiten zu dürfen. Saoirse hat eine harte Schale, aus gutem Grund und dennoch ein warmes und weiches Herz. Selbst die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Es gab nicht eine einzige Person, die ich nicht mochte, denn ich mochte alle sehr. Das ist echt selten. Alle Charaktere haben ihren eigenen Platz und ergeben zusammen mit Saoirse ein tolles Bild. Und auch Ruby habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Chemie zwischen den beiden war greifbar und ich konnte mit ihnen sehr mitfühlen. Ich habe das Knistern zwischen den beiden deutlich gespürt und die Dialoge haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Wie in jedem Buch gibt es auch ein wenig Drama, was dazu gehört und auch in diesem Buch wurde ein gesundes Maß gefunden. Der Schreibstil von Ciara Smyth habe in diesem Buch zum ersten Mal kennengelernt. Und ich bin positiv überrascht worden. Der Schreibstil ist poetisch und auch witzig. Ciara Smyth schreibt locker, leicht und flüssig. Auch die Chatverläufe die hier mit eingearbeitet wurden, haben mir sehr gut gefallen und lockern die Geschichte ein wenig auf. Man kommt als Leser sehr gut durch die Geschichte und der Lesefluss wird nicht gestört. Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage durchgelesen. ,,Küsse im Sommerregen sind auch nur nass‘‘ ist eine Geschichte, die wichtige Themen mit aufgreift. LGBTQIA+ und Demenz stehen hier im Mittelpunkt. Diese Themen wurden mit viel Fingerspitzengefühl bearbeitet und man konnte sich ein gutes Bild davon machen. Das macht dieses Buch auch zu etwas besonderem. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Nachdem ich "Not My Problem" von Ciara Smyth durch hatte, musste ich einfach auch ihr erstes Buch lesen. Und glücklicherweise ermöglichte mir meine Bibliothek dies auch. Und wieder stellte sich bei mir genau dasselbe Gefühl ein, wie beim ersten Buch der Autorin. Ich tauchte in die Geschichte ein und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Gleichzeitig wollte ich auch nicht, dass das Buch jemals zu Ende geht. Als ich merkte, dass mir nur noch wenige Seiten fehlten, wurde ich regelrecht traurig. Ich glaube, langsam verstehe ich die Faszination, die YA auf eine ältere Generation ausübt. Bei mir war es so, dass ich aus den Erinnerungen heraus das Verhalten einer 17-Jährigen sehr gut nachvollziehen konnte, aus meiner jetzigen Perspektive jedoch auch die Reaktionen der Eltern verstehen kann. So ergibt sich ein ganz neues Weltbild, das viel mehr umfasst, als nur seine eigenen Eindrücke. "Not My Problem" hat mir vielleicht ein kleines bisschen besser gefallen, da Smyth definitiv mehr Schreibübung vorweisen kann, auch die Dialoge sind etwas spritziger und ausgefeilter. Aber das, was ein Buch ausmacht, seine Seele, sein Inhalt, ist hier von genau gleicher Qualität. Auch werden wir mit einem Thema konfrontiert, welches selten zur Sprache kommt. Nämlich die Demenz bei jüngeren Menschen. Smyth zeigt auf, vor welche Herausforderungen diese Erkrankung Familienmitglieder stellt und welchen Einfluss dies auf ein junges Leben hat. Somit war ich einerseits sehr gut unterhalten, andererseits auch emotional aufgewühlt. Gleichzeit war ich enorm stolz auf Saoirse und liebt es, ihr beim Wachsen zuzusehen. Die Stärke von gut geschriebener YA. Somit freue ich mich schon auf das nächste Buch von Ciara Smyth und kann mich wohl einen Fan nennen.
Klappentext Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder gar eine Beziehung suchen? Doch als Saorise bei einer Party auf Ruby trifft, die einen großen Sinn für Unfug und Liebeskomödien hat, droht sie, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Unbeeindruckt von Saoirses selbst auferlegten Regeln bringt Ruby ein Schlupfloch ins Spiel: Auch ohne große Gefühle können sie zusammen einen spaßigen Sommer erleben, indem sie bei ihren Dates jedes bekannte Klischee aus romantischen Filmkomödien nachstellen. Sie müssen nur vereinbaren, dass im Herbst alles vorbei ist. Es scheint der perfekte Plan, doch beide vergessen dabei ein winziges Detail: Am Ende einer romantischen Komödie verlieben sich die Figuren – und zwar wirklich. Meine Meinung Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die intensiven Farben sind so schön und beim Anschauen kommt sofort Sommerfeeling auf. Sehr schön finde ich auch, dass der Buchtitel haptisch hervorgehoben wird. Die Hauptcharaktere des Buches sind Saoirse und Ruby. Ruby ist ein fürsorgliches, selbstloses und fröhliches Mädchen. Ich mochte sie sehr gerne. Mit Saoirse hingegen hatte ich so meine Probleme. Ich bin mit ihrer aufbrausenden, verschlossenen und teilweise egoistischen Art nicht so gut klar gekommen. Sie war mir einfach nicht so richtig sympathisch. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr schwer gefallen und auch im späteren Verlauf der Handlung ging es gefühlt nur schleppend voran. Mich konnte das Geschehen einfach nicht so richtig packen. Vielleicht war das Problem dabei auch, dass das Buch aus der Sicht von Saoirse geschrieben ist und ich mit ihr als Charakter eben nicht so warm geworden bin. Sehr gerne mochte die die Wortgefechte zwischen Saoirse und Oliver. Diese waren sehr humorvoll und haben mich total gut unterhalten. Sehr bewegend fand ich die Szenen mit der Mom von Saoirse, welche an einer ernsten Krankheit leidet. Die Szenen haben mir mal wieder gezeigt, dass man das Leben und die Zeit mit seinen Liebsten in vollen Zügen genießen sollte, denn das Leben kann sich so schnell ändern. Besonders überzeugen konnten mich die letzten 100 Seiten des Buches. Es wurde sehr romantisch, das Geschehen hat mich mitgerissen und die Emotionen sind so richtig angekommen. Zudem wird auf diesen letzten Seiten die Charakterentwicklung hervorragend deutlich. Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen. Sie schreibt recht einfach, sodass sich die Geschichte gut lesen lässt, aber insgesamt ist der Schreibstil nichts Besonderes. Fazit „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ konnte mich leider nicht komplett überzeugen, ist aber insgesamt ein ganz gutes Bücher über Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden!
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ciara Smyth studierte Schauspiel, Lehramt und Soziale Arbeit. Da sie nicht wusste, was sie werden möchte, wenn sie einmal erwachsen ist, wurde sie Autorin, damit sie nicht erwachsen werden musste. Sie liebt es zu puzzeln, schlecht Geige zu spielen und ernste Gespräche mit ihren Haustieren zu führen. Ciara lebt seit über zehn Jahren in Belfast und findet sich dort immer noch nicht richtig zurecht.
Beiträge
Sichtweise: Durch Ich-Erzählform schlüpfen wir in die Rolle der Protagonistin Saoirse [Sier-scha]. Sie ist 17, ihren Hormonen voll ausgeliefert und Lesbisch. Saoirse ist an sich eine sympathische Jugendliche, ich konnte ihren Gedanken und Gefühlen gut folgen. Jedoch fehlte ein gewisser Funke, sodass ich trotz der Schreibweise den Eindruck hatte mehr Zuschauer zu sein, als Mittendrin. Was mich immer etwas verwirrt hat, wenn Saoirse den Leser auf einmal direkt angesprochen hat. Da kam mir alles eher wie ein Bericht, eine Erzählung vor. Story: Gehalten ist alles im leichten, lockerem Jugendbuchstil. Flüssiger Lesefluss, typischer Teenie-Alltag. Die Geschichte macht es einem unheimlich leicht, sich berieseln zu lassen. Die Handlung und Gespräche der Protagonisten bleibt recht oberflächlich. Der emotionale Tiefgang fehlt. Auch wenn Ciara Smyth geschickt in einen Jugend-Liebes-Sommer-Roman wichtige Themen wie eine schwere Demenzerkrankung und Homosexualität eingearbeitet hat, knüpft der Leser keine tiefe Verbindung zu den Figuren. Man fliegt so durch die Seiten, erlebt als Erwachsene seine Jugendzeit nochmal nach, aber mehr leider auch nicht. Fazit: Besonders unvorhersehbare Dinge passieren nicht. Dieses Buch ist schön für zwischendurch.
Ein schönes Sommerbuch so leicht wie ein Sommerregen, mit Romantik, tollen Charakteren aber auch mit Melancholie und Tiefgründigkeit. Der leichte und jugendhafte Schreibstil war toll. Nur die Tatsache, dass der Leser manchmal direkt angesprochen wurde, fand ich verwirrend. Die Protagonistin Saoirse war mir gleich sympathisch und es war schön, einen Einblick in ihr Leben zu bekommen. Dieses war für sie keine Achterbahn mit Höhen und Tiefen, sondern ein Gefühlsvölkerball, es gab viele Wendungen und immer wieder ein neues Leben, an das sie sich gewöhnen musste. Mit Menschen, die gingen und sich veränderten, wie ihre Exfreundin Hannah, die gemeinsame ehemalige beste Freundin Izzy und ihr Feind Oliver. Mit ihrem Vater, mit dem sie eine Hassliebe verband, seiner neuen Freundin Beth und ihrer Mutter, die an Demenz litt und in einem Heim lebte. Diese Thematik fand ich unfassbar interessant und sie wurde behutsam und informativ mit in die Geschichte gewoben. Und sie war der Grund für Saoirses Goldene Regel, keine Beziehung zu haben und nur Mädchen zu küssen, die keine wollten. Eine Regel, an die sie sich hielt. Bis zu Olivers Party und der Begegnung mit Ruby. Bis zu ihrem Kuss und dem Gespräch über Lesbische Liebesgeschichten. In dem sie beschlossen, dass sie ein Experiment wagen wollten und so eine Liebesgeschichte selbst erleben wollten, allerdings nur die romantische Montage davon. Gleich zu Beginn spürte man die besondere Verbindung der beiden, obwohl sie sich noch nicht lange kannten. Rubys Begeisterung war ansteckend, ihre Fröhlichkeit und ihr Optimismus gegenüber Saoirses Frust und Hoffnungslosigkeit und ihrer Angst, sich zu sehr zu öffnen ein schöner Kontrast. Die beiden unterschieden sich dadurch, ergänzten sich gleichzeitig aber auch. Ich mochte beide zusammen sehr, ebenso ihre Unternehmungen und die Verweise auf romantische Komödien, die Dialoge und wie sich beide weiterentwickelten. Den Zeitsprung am Ende und dieses selbst mochte ich dafür nicht so, für mich persönlich ging beides viel zu schnell. Dafür fand ich den letzten Satz des Buches unfassbar schön, melancholisch und poetisch zugleich und passend zu der Geschichte: ,,Geschichte macht uns zu dem, was wir sind. Weil die Vergangenheit uns formt. Selbst wenn man sich gar nicht mehr daran erinnert.“
„Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ von Ciara Smyth Saoirse ist der festen Überzeugung, dass es die echte Liebe nicht gibt und man nur verletzt werden kann, wenn man andere Menschen zu nah an sich ran lässt. Deswegen sucht sie auch nur nach einmaligen Flirts und belanglosen Küssen. Doch als sie Ruby trifft, ist plötzlich alles anders und Saoirse lässt sich von ihr dazu überreden, den Sommer gemeinsam zu verbringen und sämtliche Filmdates aus Liebesgeschichten nachzustellen. Was als witzige Idee beginnt, wird zu einem unvergesslichem Sommer voller Gefühl, zweiter Chancen und Neuanfängen. Wild. Frech. Wunderbar. Das sind die ersten drei Worte, die mir zu der Protagonistin Saoirse einfallen. Obwohl mich das Cover irgendwie an eine niedliche und süße Geschichte mit zurückhaltenden Protagonisten denken ließ, war die Realität ganz anders, denn Saoirse ist alles andere als niedlich. Sie ist aufmüpfig, sarkastisch, schnell beleidigt und eben wild, frech und wunderbar. Die Geschichte ist komplett aus ihrer Sichtweise geschrieben und dabei so humorvoll und sympathisch, dass man einfach voll und ganz in diese ganz andere Art von Liebesgeschichte abtauchen kann! Vieles an dem Buch hat mich überrascht und besonders mit dem Ende hatte ich gar nicht gerechnet - eine Tatsache, die für mich immer einen großen Pluspunkt darstellt, denn ich liebe es, wenn nicht alles zu voraussehbar ist! In Summe ein unglaublich schönes Buch mit 5/5 Sternen.

Tiefgründige Summer-Romance mit viel Witz und Charme. Zur Geschichte: Die Geschichte ging in eine ganz andere Richtung als ich es zunächst erwartet hatte, fairerweise muss ich aber auch gestehen, dass ich den Klappentext zuvor nicht gelesen hatte - In jedem Fall ist dieses Buch so viel mehr als nur eine zuckersüße Sommer-Lovestory. Ciara Smyth spricht in diesem Jugendroman ernste Themen an, welche der Geschichte Tiefe verleihen und mich sehr bewegen konnten. Die feinfühlige und authentische Umsetzung der Autorin traf mich mitten ins Herz. Das Verhalten der Protagonistin Saoirse war manchmal vielleicht etwas unbequem oder nervig, aber es erschien mir durchweg glaubwürdig und nahbar. Ich konnte sie so gut verstehen und das obwohl ich keine ähnlichen Erfahrungen machen musste. Ich war mit ihr traurig, wütend, hilflos, verloren und verliebt. Ich habe mit Saoirse gelacht, geweint, geliebt und gelitten. Es war ein intensives Leseerlebnis und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Auf emotionaler Ebene ist dieses Buch wirklich sehr stark. Auch wenn die Liebesgeschichte meinem persönlichen Empfinden nach etwas unterging, habe ich beim Lesen unheimlich viel gefühlt - Von Angst und Verlust über Hass, Wut und Schmerz bis hin zu Liebe, Vertrauen und Hoffnung war alles mit dabei. Für mich drehte sich dieses Buch allerdings in erster Linie um Saoirse's persönliche Geschichte und nicht um ihre gemeinsame Geschichte mit Ruby. Trotzdem mochte ich die beiden zusammen sehr gerne. Ihre Unterschiedlichkeit machte sie zu einem wundervollen Paar, das sich gegenseitig ergänzt und bereichert. Die Idee, Szenen aus berühmten Liebesfilmen bzw. RomComs nachzuahmen fand ich richtig cool und besonders. Es hat mich nicht nur bestens unterhalten und wehmütig gemacht, sondern auch sehr schön aufgezeigt, dass Film und Realität zwei verschiedene Paar Schuhe sind, was in meinen Augen eine unglaublich wichtige Botschaft ist - Insbesondere für Jugendliche der Generation Z. Es wurde beim Lesen nie langweilig, da es immer etwas zu lachen oder eben zum Fühlen und/ oder Nachdenken gab. An mancher Stelle hätte ich mir zwar noch mehr Details gewünscht, aber im Gesamten war es so stimmig. Zu den Charakteren: Die Geschichte wird aus Saoirse's Sicht in der ersten Person Singular erzählt. Saoirse (Wie cool ist eigentlich bitte dieser Name?!) ist eine starke, taffe und schlagfertige Protagonistin, die es einem gerade zu Beginn nicht immer leicht macht, sie zu mögen, aber sie hat das Herz am rechten Fleck, ist clever, witzig bis zynisch und sarkastisch und noch auf der Suche nach sich selbst. Sie ist ein komplexer, unkonventioneller und spannender Charakter, der sich toll entwickelt und mir immer mehr ans Herz gewachsen ist. Ruby ist scheinbar das perfekte Gegenstück zu Saoirse: Sie ist liebevoll, sanftmütig, optimistisch und voller Lebensfreude und neuer Ideen. Sie ist hoffnungsvoll, wo Saoirse es nicht mehr sein kann. Leider bleibt sie im Vergleich zu ihr aber auch recht blass. Ich hätte sie gerne besser kennengelernt und noch mehr über sie erfahren. Oliver ist ein toller Nebencharakter, der mich unglaublich oft zum Lachen bringen konnte. Seine Sprüche und Textnachrichten mit Saoirse sind einfach goldwert. Ohne die Kabbeleien der beiden wäre dieses Buch nur halb so unterhaltsam gewesen. Beth's Charakter fand ich hingegen manchmal etwas seltsam. Sie wirkte oft so verklärt und naiv, gar nicht wie eine mündige Erwachsene, was für mich in Widerspruch zu ihrem Job und feministischen Äußerungen stand. Letztere waren natürlich ein absolutes Highlight! Zum Schreibstil: Das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Ciara Smyth schreibt abwechslungsreich, lebendig und authentisch. Ihr Schreibstil ist unverblümt, ehrlich und direkt, das mochte ich sehr. Daneben kann die Autorin aber auch mit einer guten Portion Herz, Witz, Charme und Gefühl überzeugen. Ich habe dieses Buch durchweg gerne gelesen und das Lesen dabei noch dazu sehr genossen. Fazit: "Küsse im Sommerregen sind auch nur nass" ist die perfekte Sommerlektüre für alle, die Bücher mit etwas mehr Aussagekraft und Tiefe bevorzugen. Es ist charmant und witzig, aber auch ernsthaft und gefühlvoll. In diesem Roman finden sich einige wundervolle Botschaften und eine besondere Protagonistin, die kennenzulernen es sich lohnt. 4,5/ 5 Sterne ⭐️

Inhalt: Saoirses Leben läuft momentan suboptimal. Ihr Vater verkündet ihr von einem Tag auf den anderen, dass er wieder heiraten würde. Seine Affaire. Saoirse kann es einfach nicht fassen. Wie kann ihr Dad ihre Mutter einfach so im Stich lassen. Sicherlich, sie wohnen seit einiger Zeit nicht mehr zusammen. Aber doch nicht endgültig, sondern nur ihrer speziellen Lebenssituation geschuldet. Saoirses Mutter leidet seit längerem unter Demenz. Mittlerweile erkennt sie nicht mal ihre Tochter wieder. Geschweige denn ihren Mann. Während Saoirses Vater seiner eröffnet, dass er die Realität nicht mehr aushält, und sich eben eine neue Partnerin an seiner Seite wünscht, empfindet es diese beinahe als Verrat, nur darüber zu sprechen. Eigentlich bräuchte Saoirse jemanden, um über ihre Probleme zu sprechen. Doch sowohl die Beziehung zu Hannah als auch zu ihrer besten Freundin sind vor kurzem in die Brüche gegangen. Sie hat nun niemanden mehr, dem sie sich anvertrauen kann. Als Saoirse auf der Party ihres Hassfreundes Oliver dessen Cousine Ruby kennenlernt, spürt sie unerwartete und vor allem unerwünschte Gefühle aufkommen. Auf keinen Fall möchte sie zur Zeit einen Menschen wieder näher an sich heranlassen. Wer sich außerhalb des rationalen Diskurses bewegt und sich zu seinen Gefühlen bekennt, das hat Saoirse gelernt, legt sein Innerstes offen und macht sich verletzbar. Doch Ruby macht es Saoirse nicht einfach. Ruby ist so unbeschwert und locker und voller positiver Energie. Und bald schon spürt Saoirse den Widerstand bröckeln. Bevor sich Saoirse versehen kann, befindet sie sich auch schon in ihrer persönlichen romantic comedy. Wer hätte gedacht, dass romantische Komödien soviel mit Horrorfilmen gemeinsam haben? Meinung: Saoirse hat es im Leben nicht einfach. Ihre Mutter leidet unter Demenz, ihr Vater ist kurz davor, neu zu heiraten. Die Beziehung zu ihrer besten Freundin ist zerbrochen und ihre Beziehung hat zu allem Überfluss vor kurzem auch noch mit ihr Schluss gemacht. Kurzum: Das Leben hat Saoirse enttäuscht. Es gibt niemanden, dem sie sich wirklich anvertrauen und mit dem sie über ihre Probleme sprechen kann. Das führt dazu, dass sich Saoirse von ihrem Umfeld weiter isoliert. Sie möchte keine neuen Beziehungen knüpfen. Diese bringen erfahrungsgemäß nur Kummer und Sorgen mit sich. Saoirse ist anfangs verbittert. Sie berichtet davon, dass sie gerne Penisse auf die Schultische malt und hat keine Hemmungen, bei einer Party in das Blumenbeet des Gastgebers zu kotzen oder Räumlichkeiten, die für Besucher gesperrt sind, ohne ersichtlichen Grund aufzusuchen. Kurzum: Sie missachtet ständig Regeln, ohne ein schlechtes Gewissen dabei zu haben. Auf einer Party ihres Hassfreundes Oliver lernt Saoirse dann dessen Cousine Ruby kennen. Ruby ist der Kontrastcharakter zu Saoirse. Sie gibt sich anfangs ein wenig naiv und treibt Saoirse schnell in den Wahnsinn. Ruby steckt voller verrückter Ideen. Mit Leichtigkeit gelingt es ihr, Saoirse um den Finger zu wickeln. Saoirse muss schnell feststellen, dass ihr Plan, keine festen Beziehungen mehr einzugehen, ziemlich schnell ins Wanken gerät. Saoirse liebt Horrorfilme. Während Ruby ein großer Fan von romantischen Komödien ist. Schon beim zweiten Treffen schmiedet Ruby also einen Plan. Saoirse und sie werden typische Szenen aus den besten und gängigsten Rom Coms zusammen nacherleben. Dazu gehören Dinge wie ein Jahrmarktbesuch (Ungeküsst und Love, Simon), dem anderen etwas beibringen (Teen Lover und eine Hochzeit zu dritt), Karaoke (Die Hochzeit meines besten Freundes und 500 Days of Summer). Saoirse ist nicht begeistert. Doch sie würde Ruby auch unheimlich gerne näher kommen. Und dieses „Spiel“ trägt nun mal dazu bei. Schon beim ersten Date muss Saoirse feststellen, dass romantische Komödien doch sehr viel mit Horrorfilmen gemeinsam haben: Im Riesenrad weit oben feststecken, mit Blick auf die Ex-Freundin und dringend pinkeln müssen. Das ist doch nicht das, was man sich unter einem romantischen Film vorstellt, oder? Ruby sieht das in ihrer optimistischen Art ganz anders. Sie hätte Saoirse vorwarnen müssen, entschuldigt sie sich. Denn jeder gute Liebesfilm ist eine subtile Geschichte der Liebe und der Katharsis. Fazit: Ciara Smyth schreibt mit „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ eine Geschichte, in der die Protagonistin schrittweise ihr Herz wiederentdeckt. Indem sie keine Nähe mehr zulässt, schützt sich Saoirse vor verletzten Gefühlen und Trennungsschmerzen. Doch als sie auf Ruby trifft, bricht sie mit den selbst auferlegten Restriktionen. Denn man weiß ja schließlich nur zu gut, „Gegensätze ziehen sich an, bis sie mit voller Wucht aufeinander prallen“. Das Leben ist ein Labyrinth, das keine Rücksicht auf deine Pläne nimmt. Und davon erzählt Ciara Smyth virtuos, sehr ernsthaft und dann wieder mit einem Augenzwinkern. Wie man will. Ich kann „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ an Leser/innen empfehlen, die eine süße Liebesgeschichte suchen, die aber auch Tiefgang hat. Buchzitate: Ich lachte und küsste sie gleich noch mal und ihr Kichern perlte über meine Lippen wie Champagnerbläschen.
Saoirse hat es im Moment nicht einfach im Leben. Ihre demenzkranke Mutter erkennt sie nicht wieder und ihr Vater will seine Affäre heiraten. Saoirse steht kurz vor ihrem Schulabschluss und weiß immer noch nicht, ob sie nach Oxford gehen soll und Liebeskummer hat sie auch noch. Auf einer Party lernt sie Ruby kennen. Doch bevor sie noch mehr Liebeskummer bekommt, stellt Saoirse Regeln auf. Sie wollen den Sommer in vollen Zügen genießen und fantastische Dates haben und das ganz ohne Gefühle. Ob das wirklich so läuft? Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Magellan Verlag erhalten, vielen Dank dafür! Das beeinflusst jedoch in keine Weise meine Meinung! Ach Leute, ich habe mich so sehr auf diese queere Geschichte gefreut. Es gibt einfach nicht genug queere Geschichten. Und dieses Buch war einfach wunderschön. Ich würde es gerne jedem in die Hand drücken. Denn dieses Buch ist ein sehr wichtiges Buch. Es beinhält wichtige und moralische Themen und dennoch ist die Geschichte romantisch und wunderschön. Dicke Empfehlung von mir! Saoirse ist frech, sarkastisch und witzig. Sie bezieht den Leser mit in das Geschehen ein, wodurch man eine gute Bindung zu ihr aufbauen kann. Außerdem bekommt man einen tollen Einblick in ihr Leben. Saoirse ist eine wundervolle Protagonistin, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Ich finde sie verdammt cool und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Auch ihre Entwicklung in diesem Buch ist groß. Es war wundervoll, sie dabei begleiten zu dürfen. Saoirse hat eine harte Schale, aus gutem Grund und dennoch ein warmes und weiches Herz. Selbst die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Es gab nicht eine einzige Person, die ich nicht mochte, denn ich mochte alle sehr. Das ist echt selten. Alle Charaktere haben ihren eigenen Platz und ergeben zusammen mit Saoirse ein tolles Bild. Und auch Ruby habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Chemie zwischen den beiden war greifbar und ich konnte mit ihnen sehr mitfühlen. Ich habe das Knistern zwischen den beiden deutlich gespürt und die Dialoge haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Wie in jedem Buch gibt es auch ein wenig Drama, was dazu gehört und auch in diesem Buch wurde ein gesundes Maß gefunden. Der Schreibstil von Ciara Smyth habe in diesem Buch zum ersten Mal kennengelernt. Und ich bin positiv überrascht worden. Der Schreibstil ist poetisch und auch witzig. Ciara Smyth schreibt locker, leicht und flüssig. Auch die Chatverläufe die hier mit eingearbeitet wurden, haben mir sehr gut gefallen und lockern die Geschichte ein wenig auf. Man kommt als Leser sehr gut durch die Geschichte und der Lesefluss wird nicht gestört. Das Buch habe ich innerhalb weniger Tage durchgelesen. ,,Küsse im Sommerregen sind auch nur nass‘‘ ist eine Geschichte, die wichtige Themen mit aufgreift. LGBTQIA+ und Demenz stehen hier im Mittelpunkt. Diese Themen wurden mit viel Fingerspitzengefühl bearbeitet und man konnte sich ein gutes Bild davon machen. Das macht dieses Buch auch zu etwas besonderem. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Nachdem ich "Not My Problem" von Ciara Smyth durch hatte, musste ich einfach auch ihr erstes Buch lesen. Und glücklicherweise ermöglichte mir meine Bibliothek dies auch. Und wieder stellte sich bei mir genau dasselbe Gefühl ein, wie beim ersten Buch der Autorin. Ich tauchte in die Geschichte ein und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Gleichzeitig wollte ich auch nicht, dass das Buch jemals zu Ende geht. Als ich merkte, dass mir nur noch wenige Seiten fehlten, wurde ich regelrecht traurig. Ich glaube, langsam verstehe ich die Faszination, die YA auf eine ältere Generation ausübt. Bei mir war es so, dass ich aus den Erinnerungen heraus das Verhalten einer 17-Jährigen sehr gut nachvollziehen konnte, aus meiner jetzigen Perspektive jedoch auch die Reaktionen der Eltern verstehen kann. So ergibt sich ein ganz neues Weltbild, das viel mehr umfasst, als nur seine eigenen Eindrücke. "Not My Problem" hat mir vielleicht ein kleines bisschen besser gefallen, da Smyth definitiv mehr Schreibübung vorweisen kann, auch die Dialoge sind etwas spritziger und ausgefeilter. Aber das, was ein Buch ausmacht, seine Seele, sein Inhalt, ist hier von genau gleicher Qualität. Auch werden wir mit einem Thema konfrontiert, welches selten zur Sprache kommt. Nämlich die Demenz bei jüngeren Menschen. Smyth zeigt auf, vor welche Herausforderungen diese Erkrankung Familienmitglieder stellt und welchen Einfluss dies auf ein junges Leben hat. Somit war ich einerseits sehr gut unterhalten, andererseits auch emotional aufgewühlt. Gleichzeit war ich enorm stolz auf Saoirse und liebt es, ihr beim Wachsen zuzusehen. Die Stärke von gut geschriebener YA. Somit freue ich mich schon auf das nächste Buch von Ciara Smyth und kann mich wohl einen Fan nennen.
Klappentext Saoirse glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick oder Happy Ends. Denn dass es die nicht gibt, beweist ihr das Leben ständig. Warum sollte sie sich also fest auf jemanden einlassen oder gar eine Beziehung suchen? Doch als Saorise bei einer Party auf Ruby trifft, die einen großen Sinn für Unfug und Liebeskomödien hat, droht sie, ihre Prinzipien über Bord zu werfen. Unbeeindruckt von Saoirses selbst auferlegten Regeln bringt Ruby ein Schlupfloch ins Spiel: Auch ohne große Gefühle können sie zusammen einen spaßigen Sommer erleben, indem sie bei ihren Dates jedes bekannte Klischee aus romantischen Filmkomödien nachstellen. Sie müssen nur vereinbaren, dass im Herbst alles vorbei ist. Es scheint der perfekte Plan, doch beide vergessen dabei ein winziges Detail: Am Ende einer romantischen Komödie verlieben sich die Figuren – und zwar wirklich. Meine Meinung Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die intensiven Farben sind so schön und beim Anschauen kommt sofort Sommerfeeling auf. Sehr schön finde ich auch, dass der Buchtitel haptisch hervorgehoben wird. Die Hauptcharaktere des Buches sind Saoirse und Ruby. Ruby ist ein fürsorgliches, selbstloses und fröhliches Mädchen. Ich mochte sie sehr gerne. Mit Saoirse hingegen hatte ich so meine Probleme. Ich bin mit ihrer aufbrausenden, verschlossenen und teilweise egoistischen Art nicht so gut klar gekommen. Sie war mir einfach nicht so richtig sympathisch. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr schwer gefallen und auch im späteren Verlauf der Handlung ging es gefühlt nur schleppend voran. Mich konnte das Geschehen einfach nicht so richtig packen. Vielleicht war das Problem dabei auch, dass das Buch aus der Sicht von Saoirse geschrieben ist und ich mit ihr als Charakter eben nicht so warm geworden bin. Sehr gerne mochte die die Wortgefechte zwischen Saoirse und Oliver. Diese waren sehr humorvoll und haben mich total gut unterhalten. Sehr bewegend fand ich die Szenen mit der Mom von Saoirse, welche an einer ernsten Krankheit leidet. Die Szenen haben mir mal wieder gezeigt, dass man das Leben und die Zeit mit seinen Liebsten in vollen Zügen genießen sollte, denn das Leben kann sich so schnell ändern. Besonders überzeugen konnten mich die letzten 100 Seiten des Buches. Es wurde sehr romantisch, das Geschehen hat mich mitgerissen und die Emotionen sind so richtig angekommen. Zudem wird auf diesen letzten Seiten die Charakterentwicklung hervorragend deutlich. Der Schreibstil der Autorin hat mir ganz gut gefallen. Sie schreibt recht einfach, sodass sich die Geschichte gut lesen lässt, aber insgesamt ist der Schreibstil nichts Besonderes. Fazit „Küsse im Sommerregen sind auch nur nass“ konnte mich leider nicht komplett überzeugen, ist aber insgesamt ein ganz gutes Bücher über Liebe, Freundschaft und das Erwachsenwerden!