Krieg und Frieden

Krieg und Frieden

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BesuchowSt. PetersburgHistorischer RomanKuragin

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Beschreibung

Ganz großes Hörspielkino

Als 1805 Russland in die Napoleonischen Kriege eingreift, werden drei Adelsfamilien vom Strudel der Ereignisse mitgerissen: Graf Pierre heiratet eine Frau, die er nicht ausstehen kann, sein Freund Fürst Andrej entflammt in unglücklicher Liebe zu der sechzehnjährigen Natascha, doch sie darf erst ein Jahr später seine Frau werden. Und in Kriegszeiten kann ein Jahr über Leben und Tod entscheiden … Historische Schlachten, rauschende Soirées, unglückliche Liebe, verzweifelter Heldenmut, Napoleon und der große Brand von Moskau – sie alle sind in diesem opulenten Hörspiel zu finden. Es entfaltet sich eine Welt, die so viel größer ist als die Scheibe einer CD!

(Laufzeit: 8h 6)
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
23.29 €

Autorenbeschreibung

Lew Nikolajewitsch Tolstoi (1828-1910) entstammte einem alten russischen Adelsgeschlecht. Er wurde auf dem väterlichen Gut Jasnaja Poljana geboren und wuchs nach dem frühen Tod beider Eltern in der Obhut einer Tante auf. 1851-1856 leistete er seinen Militärdienst im Kaukasus ab. Sein Erstlingswerk, eine autobiographische Skizze, wurde 1852 veröffentlicht und hatte bereits großen Erfolg. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa heiratete er 1862 die sechzehn Jahre jüngere Sofja Andrejewna Behrs. Das Paar zog sich nach Jasnaja Poljana zurück, wo Tolstoi seine großen Werke schrieb, die ihn weltberühmt machten: «Krieg und Frieden» (1864-1869) und «Anna Karenina» (1873-1876). In den 1880er Jahren wandte Tolstoi sich rigoros christlichem Denken und Handeln zu. Alle Kunst, die nicht moralischen Zwecken diente, lehnte er fortan ab. Der Eindruck des Elends des Moskauer Großstadtproletariats veranlasste ihn zur Konzeption einer sozialrevolutionären Lehre, die ihm die Bewunderung seiner Zeitgenossen bis hin zu Mahatma Gandhi eintrug, die aber zu einem Konflikt mit der Kirche führte. Auch in seine Familie reichte der Konflikt hinein: Die letzten Jahre seiner Ehe bis zu seinem Tod waren von Meinungsverschiedenheiten über die richtige Lebensweise und nicht zuletzt über Geldangelegenheiten überschattet. Lew Tolstoi starb am 20. November 1910 in der Bahnstation Astapowo, nachdem er seine Familie verlassen hatte.

Beiträge

23
Alle
5

Ein epochales Meisterwerk

Für meine persönliche Klassiker-Challenge habe ich mir direkt eine Mammut-Aufgabe vorgenommen - 1290 Seiten über russischen Adel, napoleonische Kriege, Liebe und Leid. Ja, es braucht seine Zeit, aber dann zieht einen Tolstois klarer, intelligenter Schreibstil in seinen Bann und man merkt immer öfter, dass man das Buch zur Seite legt um über die hintersinnige Bedeutung seiner Worte nachzudenken. Man liebt und leidet mit Natascha, verteufelt Helene und möchte gerne Marja in ihren dunkelsten Stunden die Hand reichen. Man merkt schon - mir blieben vor allem die Frauen im Gedächtnis und im Herzen. Es ist eine andere Welt, in der Tolstoi lebte und noch eine andere, über die er schrieb. Darüber muss man sich im Klaren sein, wenn man dieses Werk beurteilt. Es hat nichts mit weichgezeichneter Regency-Romance gemeinsam und kann nur jeder Leserin, die diese Zeit ein wenig zu sehr verklärt, ans Herz gelegt werden. Auch wenn man diesen Roman ohne Vorwissen lesen kann, ein wenig Interesse an Napoleon und seinen Feldzügen sind von Vorteil und machen den Klassiker natürlich um einiges interessanter. Tolstois Einschätzungen zu Bonaparte sind scharfzüngig, aber gleichsam intelligent und vieles auch nachdenkenswert in heutiger Zeit. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dieses Werk endlich einmal zu beenden (begonnen wurde es mehrmals) und es fällt schwer, sich von den Rostows, Bolkonskis und Besuchows zu trennen. Ein Trost ist mir jetzt nur, dass mein Mann (der leider nicht liest), die wirklich sehenswerte Serie der BBC von 2016 nebenher begonnen hat, die in der Arte Mediathek zu finden ist.

5

Seit Tagen fällt es mir schwer, meine Gedanken zu ordnen, da Krieg und Frieden so viele Eindrücke und Emotionen in mir ausgelöst hat. Es ist kaum möglich, die richtigen Worte zu finden, um ein Werk wie dieses zu beschreiben. Es hat mich verändert – doch diese Veränderung ist noch nicht ganz greifbar. Tolstoi hat nicht nur eine epische Geschichte über Krieg, Liebe und den Lauf der Geschichte geschrieben, sondern das Leben selbst eingefangen. Was mich besonders überwältigt, ist die Tiefe, mit der der Autor die menschliche Existenz beleuchtet. Die großen historischen Ereignisse stehen neben den kleinsten, alltäglichen Momenten – beide sind von gleicher Bedeutung. Das Leben besteht nicht nur aus Schlachten oder politischen Entscheidungen, sondern auch aus inneren Kämpfen, Gesprächen und stillen Gedanken in einsamen Nächten. Pierre, der nach dem Sinn des Lebens sucht, Andrej, der zwischen Ehrgeiz und dem Wunsch nach Frieden hin- und hergerissen ist, und Natalie, die sich von einem naiven Mädchen zu einer reifen Frau entwickelt, haben mich tief bewegt. Alle drei Figuren zeigen die Meisterschaft des Autors in der Darstellung menschlicher Seelen. Dieser Roman ist aus mehreren Gründen außergewöhnlich. Sie stellt grundlegende Fragen über das Leben, das Schicksal und den freien Willen. Der Autor verdeutlicht, dass nicht nur große Feldherren, sondern auch Zufälle den Lauf der Geschichte beeinflussen. Jeder Charakter – ob Haupt- oder Nebenfigur – wird lebendig gezeichnet und durchläuft tiefgehende innere Wandlungen. Die historischen Ereignisse des Krieges von 1812 werden mit großer Detailtreue beschrieben, und die Atmosphäre der Epoche wird spürbar. Die Struktur des Romans verbindet auf einzigartige Weise Familiengeschichte, historische Chronik und philosophische Reflexionen. Tolstois klare und gehaltvolle Sprache vermittelt sowohl Emotionen als auch Realismus. Fazit: Krieg und Frieden ist nicht nur ein Werk über den Krieg, sondern eine gründliche Betrachtung des menschlichen Lebens, der Geschichte und der Philosophie. Deshalb bleibt diese Literatur auch heute noch von aktueller Bedeutung. Vielleicht lässt sich dieses Epos gar nicht wirklich rezensieren. Es ist kein Werk, das man einfach liest und dann wieder vergisst. Es bleibt in Gedanken, berührt die Gefühle und verändert die Art, die Welt zu sehen. Ich kann nicht genau benennen, welche Spuren es in mir hinterlassen hat – aber ich weiß, dass sie da sind. 5+/5 ⭐️

5

Das epochalste, das ich je gelesen habe!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten gerät man in einen richtigen Lesefluss. Die Charaktere wachsen einem alle ans Herz. Nach Abschluss der Lektüre empfehle ich die sowjetische Verfilmung aus den 60ern!

5

Die große Weltliteratur von Tolstoi

Unerwartet schnell verschlang ich diesen Klassiker mit seinen knapp 1200 Seiten. Von Tolstoi hatte ich zuvor schon andere Werke gelesen und auch hier bestätigt sich mein Eindruck wieder, dass sein Schreibstil zeitlos, überhaupt nicht unnahbar ist, wie man vielleicht bei einem Werk diesen Alters vermuten würde. Der Umfang dieser Geschichte ist eine Wucht und zieht komplett in seinen Bann. Besonders den krassen Kontrast zum alltäglichen Leben der wohlhabenden russischen Bevölkerung zum Soldatenleben auf dem Schlachtfeld stach für mich heraus. Sowie der schleichende Einzug des Krieges in die Festsäle und wie er trotzdem mit vergleichsweise platten Themen wie der nächsten Hochzeit konkurrieren muss, da den alten Prioritäten beharrlich treu geblieben wird. Das Buch ist gespickt mit vielen nachdenklichen, gesellschaftskritischen Momenten, die fast wie Tagebucheinträge vom Autoren selbst anmuten. Und wer Tolstoi und seine Einstellung zum Leben kennt, kann sich vorstellen, dass das viel Stoff zum Nachdenken bietet. Die Charaktere durchlaufen eine enorme Entwicklung und man ist gespannt dabei. Tatsächlich fand ich es besonders „amüsant“, wie Napoleon lange Zeit fast schon als mystischer Übermensch (durch Erzählungen) dargestellt wird und dieses Bild allerdings klirrend zerschellt, sobald ebendieser Herr tatsächlich für den Leser in Erscheinung tritt. Großartig. Wer Weltliteratur lesen möchte, oder einfach einen großen Epos sucht, sei hiermit gut beraten.

4

Man kommt ganz gut rein. Manchmal habe ich mich etwas schwer getan mit den Namen. Mi der Ausgabe von Anaconda und der Übersetzung war ich sehr zufrieden. Ich fand die Abwechslung zwischen dem militärischen und sozialen Teil wirklich gut. Allerdings hat mir kein Charakter so richtig zugesagt. Ich fand bei einigen die Handlung einfach Teilweise überzogen. Fand es am Ende interessant wie der "Kampf um Moskau " war und wie der Krieg die Personen verändert hat. Nach 900 Seiten hatte ich allerdings kein Motivation mehr mir Zeit für das Ende lesen zu nehmen und habe den Rest als Hörbuch bei Bookbeat gehört. Ich freue mich das ich dieses Buch gelesen habe, fand aber Anna Karenina besser.

4

Sehr sehr lang, aber interessant. Hab es als Hörbuch gehört. Hätte ich es gelesen, weiß ich nicht, ob ich durchgekommen wäre 😂

5

Fast ein ganzes Jahr habe ich für das Buch gebraucht und ich hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde. Nach fast einem Jahr heißt es jetzt Abschied nehmen von Pierre, Natascha, Nikolai, Andrij, Maria, Boris,... Sie sind mir ans Herz gewachsen mit all ihren Eigenheiten und ich werde sie vermissen. Aber man sieht sich ja immer zwei mal im Leben ;)

4

Das Tolle an dem Buch ist die Abwechslung zwischen Krieg und den verschiedenen Themen in der Welt des Adels. Wie Bälle Heiratspläne und Teestunden.

In dem Buch geht es um die Zeit der Napoleonischen Kriege und vor allem um den Russlandfeldzug. Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus der Sicht russischer Adliger. Hauptpersonen sind die drei russischen Adelsfamilien Bolkonski, Besuchow und Rostow.

Das Tolle an dem Buch ist die Abwechslung zwischen Krieg und den verschiedenen Themen in der Welt des Adels. Wie Bälle Heiratspläne und Teestunden.
4

„Schaffe den Menschen das Blut aus den Adern und gieße ihnen dafür Wasser hinein, dann wird es keine Kriege mehr geben.“ An sich ein wirklich gutes Buch. Man muss jedoch viel Ausdauer und Motivation mitbringen.

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