Kranichland

Kranichland

E-Book
3.811
BühlerhöheKriegDdrFlucht

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Beschreibung

Unser geteiltes Leben Die Groen-Schwestern wachsen im Ost-Berlin der sechziger Jahre heran. Unterschiedlicher könnten die beiden Mädchen nicht sein: Charlotte, die ältere, brennt ebenso für den Sozialismus wie ihr Vater Johannes, der am Ministerium für Staatssicherheit Karriere macht. Die künstlerisch begabte Marlene hingegen eckt überall an und verliebt sich Hals über Kopf in Wieland, einen Pfarrerssohn, der die DDR kritisch hinterfragt. Mit jedem Tag wächst in dem jungen Paar die Sehnsucht nach einem Leben in Freiheit. Als die beiden beschließen, in den Westen zu fliehen, trifft Marlenes Vater eine Entscheidung – mit fatalen Folgen, die noch Jahrzehnte später spürbar sind …
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Generationenromane
Format
E-Book
Seitenzahl
432
Preis
9.99 €

Beiträge

11
Alle
4

Eine deutsche Geschichte mit großen Familiengeheimnissen.

Theresa erbt ein Haus. Das Mysteriöse daran: sie erbt es von der Schwester, die sie nie kennengelernt hat, denn Marlene ist vor 40 Jahren bei einem Unfall gestorben. Zudem gibt es einen weiteren Begünstigten, den Theresa nicht kennt. Nach und nach entblättern sich weitere Geheimnisse und nicht nur Theresas Leben wird auf den Kopf gestellt. Die Geschichte führt uns tief in die Vergangenheit der DDR und lässt uns Menschen kennenlernen, die mit jeder Faser an das System geglaubt haben und Menschen, die Kritik übten. In vielen Rückblenden setzt sich das Puzzle rund um die Familie Großen zusammen. Auch wenn ich mir zwischenzeitlich einiges selbst zusammenreimen konnte, manch Zufall doch zu gewollt war und das Ende sehr honigsüß war, habe ich das Buch sehr gern gelesen.

Eine deutsche Geschichte mit großen Familiengeheimnissen.
4

Ein toller Roman, der die DDR-Zeit mit der Gegenwart verbindet und viele Probleme aufzeigt. Stellenweise hätte ich mir jedoch etwas weniger Zeitsprünge gewünscht, da das den Lesefluss an einigen Stellen etwas gestört hat. Insgesamt trotzdem eine Leseempfehlung von mir.

4

Eine interessante und bewegende deutsch-deutsche Familiengeschichte.

3

Solides Buch für Zwischendurch.

Die DDR-Thematik hat mich sehr angesprochen. Leider konnte mich das Buch jedoch nicht hundertprozentig überzeugen. Der Schreibstil war nicht meins und auch manche Handlungen waren für mich sehr überspitzt und unglaubwürdig (vor allem, wenn man sich in der Juristerei auskennt, stellen sich einige Male die Nackenhaare auf, aber das ist wohl sehr subjektiv😂).

5

Ein fesselnder und emotionaler Roman über die Bedeutung von Lügen, Geheimnissen, die ihre Folgen bis heute zu verzeichnen haben. Absolut lesenswert.

4

Kranichland ist ein Roman von Anja Baumheier und ist 2018 im Wunderlich Verlag erschienen. Der Roman erzählt die Geschichte einer Familie, welche durch die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse des geteilten Deutschlands stark beeinflusst wird. In den zwei Schwestern - Charlotte und Marlene - zeigt sich das Vermächtnis der Teilung Deutschlands. Das Leben in unterschiedlichen politischen Systemen unvoreingenommen und anhand von einer Familiengeschichte abzubilden ist so gut wie ein unmögliches Vorhaben (vor allem in dieser Kürze), aber der Autorin ist meiner Meinung nach ein sehr guter, spannender und anspruchsvoller Roman ohne wertende Eigenschaften gelungen. In kurzen Kapiteln erfahren wir Episoden aus dem Leben der Protagonisten angefangen von 1936 bis 2016, die am Ende ein Gesamtbild ergeben. Die Autorin hält sich dabei wenig mit Beschreibungen auf, sondern pickt gezielt bestimmte Ereignisse der Protagonisten heraus, die die zukünftigen Handlungen erklären. Sie springt dabei sowohl zeitlich als auch charakterperspektivisch hin und her. Kritisch, objektiv und auf menschlicher Ebene beschreibt die Autorin die Gedanken- und Gefühlswelt eines Stasi-Mitarbeiters, wobei hier nicht die eigentliche Arbeit der Stasi im Vordergrund steht, sondern die durch die Mitgliedschaft entstehenden Konflikte, die am Ende auch die nächsten Familiengenerationen beeinflussen. Auch werden der Überwachungsstaat thematisiert, sowie die Verfolgung und willkürliche Gefangenschaft von Menschen, sowie die Freikäufe und damit die finanziellen Beziehungen zwischen der DDR und Westdeutschlands. Das Buch ist in einem einfachen Sprachstil geschrieben, wobei der unterschiedliche Sprachgebrauch der DDR und Westdeutschlands sehr authentisch wiedergegeben wird. So wurden in Westdeutschland englische Wörter und in der DDR die teils typischen sozialistischen Wörter (Solidarität, Imperialismus...) und russische Wörter in den Dialogen eingebunden. Besonders aufgefallen ist mir zum Beispiel auch der für mich altmodische Gebrauch der Wörter wie Vati und Mutti, was die Zeit, in welcher die Geschichte spielt sehr glaubwürdig wirken lässt. Die Geschichte ist teils vorhersehbar, was manchmal daran liegt, das der/ die Leser_in mehr Wissen hat als die Romanfiguren. Zwar wird dadurch dem Roman etwas Spannung entzogen, was ich aber als nicht allzu störend empfand. Fazit: Kranichland ist ein Roman, der die Teilung Deutschlands vor allem auf menschlicher Ebene aufarbeitet und zeigt das es kein Besser oder Schlechter von Ost oder West gibt, sondern am Ende die Menschen das Kranichland, das Land der Liebe und Geborgenheit, suchen und finden möchten, welches durch äußere Umstände manchmal im Nebel verborgen ist

5

Meine Meinung Die Autorin erzählt eine spannende Familiensaga vor dem Hintergrund der Geschichte der DDR, die voller Geheimnisse ist und die nach und nach aufgedeckt und zusammengefügt werden. Dabei wird die Vergangenheit aufgewühlt und entblößt so manch hässliche und unerwartete Wahrheit, die alles, an was die Schwestern Charlotte und Theresa geglaubt haben, zum Einstürzen bringt. Es gibt viele Personen und viele Verwicklungen, denen man als Leser folgen muss. Die beiden Handlungsstränge, Damals und Gegenwart, sind sehr schön aufeinander abgestimmt und geben immer, Stück für Stück, die Geheimnisse preis. Doch sobald man denkt, man wäre im Bilde, kommt wieder eine neue Entwicklung und ein neues Geheimnis. Das hat die Geschichte sehr spannend gemacht, sodass ich kaum aufhören wollte das Buch zu hören. Die Charaktere reifen mit dem Fortgang der Geschichte. Am meisten fällt dies bei Charlotte auf. Als Lieblingstochter des Vaters, immer im Kampf um die Liebe und Aufmerksamkeit der Mutter, die scheinbar die jüngere Marlene bevorzugt, ist sie der Vorzeigebürger der DDR: Systemtreu, leichtgläubig, formbar und brennt für ihren Beruf als Staatsbürgerkundelehrerin. Nach dem Mauerfall braucht sie erstmal eine Weile, um sich der neuen Situation anzupassen und ihren Weg in der BRD samt der Freiheit, die sie nun genießt, zu finden. Und trotz vieler Beweise fällt es ihr sehr schwer zu glauben, was die DDR und das Regierungssystem den eigenen Bürgern damals angetan hat. Anhand von Marlenes Schicksal ist es Anja Baumheier ebenso gelungen aufzuzeigen, wie Künstler und Freidenker in der DDR bestraft wurden und wie ihr Leben systematisch zerstört wurde. Ohne Rücksicht auf Verluste, familiäre Bände oder auch das Alter wurde gegen Personen vorgegangen, die sich kritisch äußerten oder auf andere Art und Weise auffielen und nicht ins System passten. Die Autorin zeigt glaubhaft auf, mit welchen Emotionen alle Beteiligten zu kämpfen hatten. Es gibt nicht nur die Bösen und die Guten. Ein jeder hatte bestimmte Umstände, an die er sich anpassen und sein handeln danach ausrichten musste. Durch einfache und dem Buch angepasste Sprache konnte mich Anja Baumheier mit ihrem Debüt fesseln. Zum Hörbuch Beate Rysopp liest einfühlsam und eindringlich. Sie konnte mich als Sprecherin überzeugen und für sich gewinnen. Ich freue mich schon auf das nächste Hörbuch mit ihrer Stimme. Fazit Eine Familiensaga, die ohne Kitsch auskommt und dennoch von großer Liebe mit vielen Höhen und Tiefen erzählt. Wer die Geschichte der DDR, nicht nur auf Fakten reduziert, erleben will, setzt sich am besten in einen gemütlichen Ohrensessel und lässt sich von Beate Rysopp in 80 Jahre verzwickte Familiengeschichte entführen.

2.5

Am Anfang fand ich das Buch noch ziemlich gut, ich hatte mich auf eine ruhige aber intensive Geschichte gefreut. Allerdings wurde das dann schnell eine Novela mit absurden Zufallstreffen (in einer "kleinen" Stadt wie Berlin) und vermutlich dramatisch gemeinten Handlungen, die eher komisch waren (aufs Grab fallen und schreien oder einfach mal jemanden betäuben und entführen). Das war mein zweites Buch der Autorin und auch das letzte. Diese Art von Handlungsentwicklungen sind einfach nichts für mich.

5

Meine Rezension https://tintenhain.de/2018/03/13/anja-baumheier-kranichland-rezension/

1

abgebrochen Ich fand es langweilig und beliebig, sprachlich konnte es mich auch nicht packen. Ein Roman unter vielen...

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