Kastanienjahre
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Anja Baumheier wurde 1979 in Dresden geboren. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg und arbeitet als Lehrerin für Französisch und Spanisch. Bei Rowohlt erschienen bereits ihre Romane «Kranichland», «Kastanienjahre» und «Die Erfindung der Sprache».
Beiträge
Ganz tolles Buch man kann sich irgendwie wirklich vorstellen wie das Leben früher in der DDR gewesen sein muss …. Mit allen Höhen und Tiefen

Ein Buch über die vielen Seiten der DDR anhand der Geschichte eines Dorfed. Ergreifend. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und wird sicher noch etwas nachwirken.
Elise lebt als Modedesignerin in Paris. Eines Tages erhält sie einen anonymen Brief. Sie soll zurück nach Peleroich, ihrem Geburtsort kommen, wenn sie die Wahrheit über den Tod ihres Vaters und das Verschwinden ihrer Jugendliebe Jakob erfahren möchte. Sie reist in das kleine Dorf ihrer Kindheit, welches mittlerweile zum Geisterdorf mutiert ist und kurz vor dem Abriss steht. Elise trifft auf alte Freunde, Menschen, die ihre Kindheit und Jugend geprägt haben und mit denen sie sich noch immer stark verbunden fühlt. In Rückblicken wird Elises Leben erzählt, beginnend mit ihren Eltern Christa und Karl, die sich schon als Kinder kennenlernten und später heirateten. Der Roman beschreibt, wie sich das Leben der Dorfbewohner ein ums andere Mal änderte. Von der Gründung der DDR, den Schikanen und Entbehrungen. Vom Verlust der freien Meinungsäußerung und Berufswahl. Das Leben in Peleroich ist nicht einfach, doch Freundschaften geben Halt. Auch der Mauerfall wird in „Kastanienjahre“ nicht glorifiziert. Nach der Wende sind die Bewohner zwar frei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, aber die Tage ihrer Heimat sind gezählt. Große Ketten ruinieren den Einzelhandel, die Geschäfte müssen schließen und immer mehr Bewohner ziehen in die Stadt. Anja Baumheier hat diese Geschichte sehr eindrucksvoll erzählt. Die 400 Seiten umfassen mehre Jahrzehnte. Die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln tun dem Lesefluss keinen Abbruch. Der Roman las sich zu jeder Zeit flüssig und fesselnd. Der Klappentext erwähnt eine Dreiecksgeschichte, die gibt es zwar tatsächlich, aber „Kastanienjahre“ ist kein übertrieben romantisches Buch. Es steht nicht unbedingt die Liebe an sich im Zentrum, sondern eher eine Gruppe von Menschen und ihr Alltag im Wandel der Zeit. Dieser Roman beschreibt ein Stück Zeitgeschichte und gibt dem Leser Einblicke in das Leben in der DDR. Für mich war es eine kurzweilige und interessante Lektüre, die ich gerne mit 5 Sternen bewerte.
Leider zum Ende sehr enttäuschend! Eine vor sich hin plätschernde Geschichte, die lange Zeit den Eindruck erweckt, dass noch etwas besonderes passiert, ein spannendes Geheimnis aufgedeckt wird. Leider ist das nicht der Fall.
Hochinteressantes Thema, gut aufbereitet. Was die Lektüre erschwert, ist der Sprung zwischen verschiedenen Zeitebenen. Spannung erzeugt die Autorin nicht nur dadurch, sondern auch durch offene Kapitelenden, die in der Regel erst später und oft eher nebenbei aufgelöst werden. Zusammen mit den über mehrere Generationen verzweigten Personen fällt es lange Zeit schwer, den Überblick zu behalten. Die Mühe lohnt sich aber, weil der Spannungsbogen immer weiter ansteigt und überzeugend aufgelöst wird. Weniger überzeugend sind das Titelbild - es zeigt wohl Elise und Jakob - und der schwache Titel: Was sollen "Kastanienjahre" sein??
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Autorenbeschreibung
Anja Baumheier wurde 1979 in Dresden geboren. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg und arbeitet als Lehrerin für Französisch und Spanisch. Bei Rowohlt erschienen bereits ihre Romane «Kranichland», «Kastanienjahre» und «Die Erfindung der Sprache».
Beiträge
Ganz tolles Buch man kann sich irgendwie wirklich vorstellen wie das Leben früher in der DDR gewesen sein muss …. Mit allen Höhen und Tiefen

Ein Buch über die vielen Seiten der DDR anhand der Geschichte eines Dorfed. Ergreifend. Das Buch hat mir sehr gut gefallen und wird sicher noch etwas nachwirken.
Elise lebt als Modedesignerin in Paris. Eines Tages erhält sie einen anonymen Brief. Sie soll zurück nach Peleroich, ihrem Geburtsort kommen, wenn sie die Wahrheit über den Tod ihres Vaters und das Verschwinden ihrer Jugendliebe Jakob erfahren möchte. Sie reist in das kleine Dorf ihrer Kindheit, welches mittlerweile zum Geisterdorf mutiert ist und kurz vor dem Abriss steht. Elise trifft auf alte Freunde, Menschen, die ihre Kindheit und Jugend geprägt haben und mit denen sie sich noch immer stark verbunden fühlt. In Rückblicken wird Elises Leben erzählt, beginnend mit ihren Eltern Christa und Karl, die sich schon als Kinder kennenlernten und später heirateten. Der Roman beschreibt, wie sich das Leben der Dorfbewohner ein ums andere Mal änderte. Von der Gründung der DDR, den Schikanen und Entbehrungen. Vom Verlust der freien Meinungsäußerung und Berufswahl. Das Leben in Peleroich ist nicht einfach, doch Freundschaften geben Halt. Auch der Mauerfall wird in „Kastanienjahre“ nicht glorifiziert. Nach der Wende sind die Bewohner zwar frei, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, aber die Tage ihrer Heimat sind gezählt. Große Ketten ruinieren den Einzelhandel, die Geschäfte müssen schließen und immer mehr Bewohner ziehen in die Stadt. Anja Baumheier hat diese Geschichte sehr eindrucksvoll erzählt. Die 400 Seiten umfassen mehre Jahrzehnte. Die Zeitsprünge zwischen den einzelnen Kapiteln tun dem Lesefluss keinen Abbruch. Der Roman las sich zu jeder Zeit flüssig und fesselnd. Der Klappentext erwähnt eine Dreiecksgeschichte, die gibt es zwar tatsächlich, aber „Kastanienjahre“ ist kein übertrieben romantisches Buch. Es steht nicht unbedingt die Liebe an sich im Zentrum, sondern eher eine Gruppe von Menschen und ihr Alltag im Wandel der Zeit. Dieser Roman beschreibt ein Stück Zeitgeschichte und gibt dem Leser Einblicke in das Leben in der DDR. Für mich war es eine kurzweilige und interessante Lektüre, die ich gerne mit 5 Sternen bewerte.
Leider zum Ende sehr enttäuschend! Eine vor sich hin plätschernde Geschichte, die lange Zeit den Eindruck erweckt, dass noch etwas besonderes passiert, ein spannendes Geheimnis aufgedeckt wird. Leider ist das nicht der Fall.