Irgendwann wird es gut
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Joey Goebel, 1980 in Henderson, Kentucky, geboren, ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Musiker – ein weltweit gefeiertes Multitalent. Seine Romane ›Vincent‹, ›Freaks‹ und ›Heartland‹ wurden in 14 Sprachen übersetzt. Joey Goebel hat einen Sohn und lebt in Henderson, wo er englische Literatur unterrichtet.
Beiträge
Kurzgeschichten über die Einsamkeit, die Hoffnung und das Leben
Als ich mit dem Buch anfing, war mir nicht klar, dass es sich um eine Sammlung Kurzgeschichten handeln würde. Die Geschichten spielen alle im gleichen Ort innerhalb eines Jahres und sind zum Ende hin auch immer mehr miteinander verwoben, aber doch eigenständig. Zunächst tat ich mir mit diesen einzelnen Geschichten schwer, da ich mit einem Roman rechnete und ich auch lieber Romane mag. Dennoch hat der Autor es geschafft mich durch seine Erzählkunst, die Ungewöhnlichkeit seiner Charaktere und seinen Erzählstil doch noch abzuholen. Lesenswert.
Dieses Buch widmet sich sehr authentisch dem Thema Einsamkeit. Obwohl es immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln hinauf schaut, bleibt dennoch ein roter Pfaden. Es hat punktiert immer wieder sehr starke Sätze, die mich eingenommen haben. Dennoch konnte es mich nicht vollständig mitreißen, da eine rest Distanziertheit immer geblieben ist.
Der Schreibstil erinnert ein wenig an Wells.... auf eine gute Art und Weise. Goebel hat hier eine Kurzgeschichtensammlung geschrieben. Das Besondere hierbei ist, dass alle Figuren eher locker , aber auch nicht immer, miteinander verwoben sind. Tatsächlich sind es hin und wieder nur leichte Berührungspunkte, die jedoch nicht den berühmten Schmetterlingseffekt haben. Auch haben die Figuren eine Gemeinsamkeit, wobei wir wieder bei Wells wären, denn auch ihm scheint diese Thematik zu interessieren. Ein tolles, unaufgeregtes Buch, was mir sehr gefallen hat , denn " Irgendwann wird es gut."
Geschichten über Einsamkeit
Das Buch besteht aus mehreren Kurzgeschichten von Menschen, die alle in der gleichen Stadt (USA) wohnen. Jede Hauptfigur erlebt auf unterschiedliche Art Einsamkeit und das Gefühl von Isolation, Abgeschottet sein anderen Menschen. Dennoch ist in jeder Geschichte Hoffnung spürbar. Die einzelnen Figuren waren für mich sehr nahbar und realistisch. Ich habe das ganze Buch über mitgefühlt. Übrigens entdeckt man beim genauen Lesen einige Verbindungen zwischen den Stories, was Spaß macht herauszufinden.
Irgendwann wird es gut 4 Worte, denen ich so gerne Glauben schenken würde… 𝕂𝕝𝕒𝕡𝕡𝕖𝕟𝕥𝕖𝕩𝕥 Ein Mann wartet mit zwei Drinks auf seine Angebetete. Sie kommt pünktlich – im Fernsehen. Ein Mädchen will nicht zu schnell erwachsen werden. Und ein Messie schöpft Mut dank einer Frau, die noch trauriger ist als er selbst. Ganz normale Menschen, deren Leben nicht das ist, was sie sich erträumt haben, und die dennoch um ihr Stück vom Glück kämpfen. Wo fange ich an? Letztes Jahr im Juli, musste ich Corona bedingt in Quarantäne. Zum Glück ging es mir relativ gut und ich hatte jede Menge Zeit für mich und meine Bücher. Diese Zeit wollte ich nutzen, um mal in andere literarische Genres zu schnuppern und Neues zu entdecken. Ich bat @alles.oder.nicks um eine Liste von Büchern, die ich unbedingt mal lesen sollte und „Irgendwann wird alles gut“ von Joey Goebel stand ganz oben. Am selben Nachmittag fuhr mein Großer noch zu Thalia, besorgte mir dieses Buch und die gemeinsame Reise mit einem mir bisher unbekannten Autor konnte starten. Wir begannen die erste von 10 Geschichten und dabei sollte es für eine Weile erstmal bleiben. Nach 5 Monaten Pause, wagten wir uns vor zwei Wochen dann an die weiteren neun Geschichten und ich kann euch abschließend sagen, dass ich so etwas in meinem Leben noch nicht in den Händen gehalten habe. Joey Goebel ist ein Meister seiner Kunst, die Traurigkeit in Worte zu fassen, dass es mir bei fast jeder Geschichte schmerzlich wehgetan hat, weiter zu lesen. So ein beklemmendes Gefühl hatte ich beim Lesen bisher noch nie zuvor verspürt. Besonders die ersten beiden Geschichten hatten mir zugesetzt und wollen auch heute noch nicht meine Gedanken verlassen. Ebenfalls gab es in der 5. Geschichte „Die Moral von Nerds“ eine Szene, die mich in meine eigene Vergangenheit zurückkatapultierte und die mich so eiskalt erwischte, dass ich keine Macht mehr besaß, meine Tränen zu unterdrücken. Joey Goebel schreibt unverblümt und schonungslos, aber mit ganz viel Einfühlungsvermögen von den Schicksalen seiner Protagonisten, die allesamt nicht auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen scheinen. Von dessen Hoffnungen und Sehnsüchten, die einfach nicht gehört werden wollen. Jede Geschichte steht eigentlich für sich, doch da manche Charaktere in mehreren Geschichten wie kleine „Easter Eggs“ platziert wurden, hat dieses Buch doch einen roten Faden, sodass man auch vom großen Ganzen sprechen kann. Auch wenn die Stadt Morberly vom Pech verfolgt zu sein scheint, so konnte man in den meisten Geschichten doch einen Funken Hoffnung verspüren, dass es zumindest für den ein oder anderen irgendwann wieder gut, oder zumindest besser sein wird. Ich habe mich was die Sternevergabe angeht echt schwer getan. Dieses Buch war ein ganz schöner Ritt, der teilweise nicht so leicht zu lesen und zu verdauen war. Aber reflektierend muss ich sagen, dass der Autor damit alles richtig gemacht hat. Wir müssen manchmal erst durch tiefe Täler gehen, um hohe Berge erklimmen zu können. Manchmal schaffen wir das, manchmal leider nicht. Wie Nick in seiner Rezension schon schrieb, sollte man dieses Buch wohl eher in einer „stabilen“ Verfassung lesen und selbst dann, eventuell eine Packung Taschentücher bereit halten. Da ich nicht in jeder Geschichte eine Aussicht auf ein Happy End finden konnte, vergebe ich anstatt 5 von 5, 4,5 von 5 Sterne.

🩹🧹
Joey Goebels erster Kurzgeschichten-Band erzählt (wie sonst auch in seinen Romanen) von den Menschen, die irgendwie anders sind. Wir bekommen Einblicke in die Leben einzelner Menschen, die es nicht immer leicht hatten, aber trotzdem versuchen in dieser Welt klarzukommen und ihr persönliches Glück zu finden. Goebel schreibt einfach so liebevoll und verständnisvoll über Schwächen und vermeintliche "Loser", dass man ihn einfach lieben muss. Leider war es für mich nicht gleich erkennbar, dass es sich um Kurzgeschichten handelt und es keine übergreifende, zusammenhängende Geschichte gibt. Das ist mir zwar irgendwann schon klar geworden aber wäre für das Leseerlebnis irgendwie angenehmer gewesen, das von Beginn an zu wissen. Mit der Info im Hinterkopf kann ich das Buch einfach nur empfehlen.
Auch wenn es sich in diesem Buch nicht um einen Roman, sondern um eigenständige Geschichten handelt, haben sie doch alle einen roten Faden, der sich durchzieht. Das Buch spielt in einer Kleinstadt in Kentucky, USA. Wie in Kleinstädten typisch, ist es für viele Leute langweilig, perspektivlos und sie fühlen sich nicht dazugehörig. So geht es auch den meisten der Progagonisten. Jeder hat seine eigene Geschichte, alle handeln von Einsamkeit, und alle sind irgendwie verbunden. So ist der Nachbarsjunge aus einer Geschichte die Hauptperson in einer anderen und seine Schwester wiederum in einer weiteren. Alle fühlen sie sich verloren und allein, aber alle können sie die Hoffnung nicht ganz aufgeben. Vor allem die letzte Geschichte zeigt dies sehr extrem auf. Mir hat das Buch gut gefallen und ich werde definitiv mehr von Joey Goebel lesen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Joey Goebel, 1980 in Henderson, Kentucky, geboren, ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Musiker – ein weltweit gefeiertes Multitalent. Seine Romane ›Vincent‹, ›Freaks‹ und ›Heartland‹ wurden in 14 Sprachen übersetzt. Joey Goebel hat einen Sohn und lebt in Henderson, wo er englische Literatur unterrichtet.
Beiträge
Kurzgeschichten über die Einsamkeit, die Hoffnung und das Leben
Als ich mit dem Buch anfing, war mir nicht klar, dass es sich um eine Sammlung Kurzgeschichten handeln würde. Die Geschichten spielen alle im gleichen Ort innerhalb eines Jahres und sind zum Ende hin auch immer mehr miteinander verwoben, aber doch eigenständig. Zunächst tat ich mir mit diesen einzelnen Geschichten schwer, da ich mit einem Roman rechnete und ich auch lieber Romane mag. Dennoch hat der Autor es geschafft mich durch seine Erzählkunst, die Ungewöhnlichkeit seiner Charaktere und seinen Erzählstil doch noch abzuholen. Lesenswert.
Dieses Buch widmet sich sehr authentisch dem Thema Einsamkeit. Obwohl es immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln hinauf schaut, bleibt dennoch ein roter Pfaden. Es hat punktiert immer wieder sehr starke Sätze, die mich eingenommen haben. Dennoch konnte es mich nicht vollständig mitreißen, da eine rest Distanziertheit immer geblieben ist.
Der Schreibstil erinnert ein wenig an Wells.... auf eine gute Art und Weise. Goebel hat hier eine Kurzgeschichtensammlung geschrieben. Das Besondere hierbei ist, dass alle Figuren eher locker , aber auch nicht immer, miteinander verwoben sind. Tatsächlich sind es hin und wieder nur leichte Berührungspunkte, die jedoch nicht den berühmten Schmetterlingseffekt haben. Auch haben die Figuren eine Gemeinsamkeit, wobei wir wieder bei Wells wären, denn auch ihm scheint diese Thematik zu interessieren. Ein tolles, unaufgeregtes Buch, was mir sehr gefallen hat , denn " Irgendwann wird es gut."
Geschichten über Einsamkeit
Das Buch besteht aus mehreren Kurzgeschichten von Menschen, die alle in der gleichen Stadt (USA) wohnen. Jede Hauptfigur erlebt auf unterschiedliche Art Einsamkeit und das Gefühl von Isolation, Abgeschottet sein anderen Menschen. Dennoch ist in jeder Geschichte Hoffnung spürbar. Die einzelnen Figuren waren für mich sehr nahbar und realistisch. Ich habe das ganze Buch über mitgefühlt. Übrigens entdeckt man beim genauen Lesen einige Verbindungen zwischen den Stories, was Spaß macht herauszufinden.
Irgendwann wird es gut 4 Worte, denen ich so gerne Glauben schenken würde… 𝕂𝕝𝕒𝕡𝕡𝕖𝕟𝕥𝕖𝕩𝕥 Ein Mann wartet mit zwei Drinks auf seine Angebetete. Sie kommt pünktlich – im Fernsehen. Ein Mädchen will nicht zu schnell erwachsen werden. Und ein Messie schöpft Mut dank einer Frau, die noch trauriger ist als er selbst. Ganz normale Menschen, deren Leben nicht das ist, was sie sich erträumt haben, und die dennoch um ihr Stück vom Glück kämpfen. Wo fange ich an? Letztes Jahr im Juli, musste ich Corona bedingt in Quarantäne. Zum Glück ging es mir relativ gut und ich hatte jede Menge Zeit für mich und meine Bücher. Diese Zeit wollte ich nutzen, um mal in andere literarische Genres zu schnuppern und Neues zu entdecken. Ich bat @alles.oder.nicks um eine Liste von Büchern, die ich unbedingt mal lesen sollte und „Irgendwann wird alles gut“ von Joey Goebel stand ganz oben. Am selben Nachmittag fuhr mein Großer noch zu Thalia, besorgte mir dieses Buch und die gemeinsame Reise mit einem mir bisher unbekannten Autor konnte starten. Wir begannen die erste von 10 Geschichten und dabei sollte es für eine Weile erstmal bleiben. Nach 5 Monaten Pause, wagten wir uns vor zwei Wochen dann an die weiteren neun Geschichten und ich kann euch abschließend sagen, dass ich so etwas in meinem Leben noch nicht in den Händen gehalten habe. Joey Goebel ist ein Meister seiner Kunst, die Traurigkeit in Worte zu fassen, dass es mir bei fast jeder Geschichte schmerzlich wehgetan hat, weiter zu lesen. So ein beklemmendes Gefühl hatte ich beim Lesen bisher noch nie zuvor verspürt. Besonders die ersten beiden Geschichten hatten mir zugesetzt und wollen auch heute noch nicht meine Gedanken verlassen. Ebenfalls gab es in der 5. Geschichte „Die Moral von Nerds“ eine Szene, die mich in meine eigene Vergangenheit zurückkatapultierte und die mich so eiskalt erwischte, dass ich keine Macht mehr besaß, meine Tränen zu unterdrücken. Joey Goebel schreibt unverblümt und schonungslos, aber mit ganz viel Einfühlungsvermögen von den Schicksalen seiner Protagonisten, die allesamt nicht auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen scheinen. Von dessen Hoffnungen und Sehnsüchten, die einfach nicht gehört werden wollen. Jede Geschichte steht eigentlich für sich, doch da manche Charaktere in mehreren Geschichten wie kleine „Easter Eggs“ platziert wurden, hat dieses Buch doch einen roten Faden, sodass man auch vom großen Ganzen sprechen kann. Auch wenn die Stadt Morberly vom Pech verfolgt zu sein scheint, so konnte man in den meisten Geschichten doch einen Funken Hoffnung verspüren, dass es zumindest für den ein oder anderen irgendwann wieder gut, oder zumindest besser sein wird. Ich habe mich was die Sternevergabe angeht echt schwer getan. Dieses Buch war ein ganz schöner Ritt, der teilweise nicht so leicht zu lesen und zu verdauen war. Aber reflektierend muss ich sagen, dass der Autor damit alles richtig gemacht hat. Wir müssen manchmal erst durch tiefe Täler gehen, um hohe Berge erklimmen zu können. Manchmal schaffen wir das, manchmal leider nicht. Wie Nick in seiner Rezension schon schrieb, sollte man dieses Buch wohl eher in einer „stabilen“ Verfassung lesen und selbst dann, eventuell eine Packung Taschentücher bereit halten. Da ich nicht in jeder Geschichte eine Aussicht auf ein Happy End finden konnte, vergebe ich anstatt 5 von 5, 4,5 von 5 Sterne.

🩹🧹
Joey Goebels erster Kurzgeschichten-Band erzählt (wie sonst auch in seinen Romanen) von den Menschen, die irgendwie anders sind. Wir bekommen Einblicke in die Leben einzelner Menschen, die es nicht immer leicht hatten, aber trotzdem versuchen in dieser Welt klarzukommen und ihr persönliches Glück zu finden. Goebel schreibt einfach so liebevoll und verständnisvoll über Schwächen und vermeintliche "Loser", dass man ihn einfach lieben muss. Leider war es für mich nicht gleich erkennbar, dass es sich um Kurzgeschichten handelt und es keine übergreifende, zusammenhängende Geschichte gibt. Das ist mir zwar irgendwann schon klar geworden aber wäre für das Leseerlebnis irgendwie angenehmer gewesen, das von Beginn an zu wissen. Mit der Info im Hinterkopf kann ich das Buch einfach nur empfehlen.
Auch wenn es sich in diesem Buch nicht um einen Roman, sondern um eigenständige Geschichten handelt, haben sie doch alle einen roten Faden, der sich durchzieht. Das Buch spielt in einer Kleinstadt in Kentucky, USA. Wie in Kleinstädten typisch, ist es für viele Leute langweilig, perspektivlos und sie fühlen sich nicht dazugehörig. So geht es auch den meisten der Progagonisten. Jeder hat seine eigene Geschichte, alle handeln von Einsamkeit, und alle sind irgendwie verbunden. So ist der Nachbarsjunge aus einer Geschichte die Hauptperson in einer anderen und seine Schwester wiederum in einer weiteren. Alle fühlen sie sich verloren und allein, aber alle können sie die Hoffnung nicht ganz aufgeben. Vor allem die letzte Geschichte zeigt dies sehr extrem auf. Mir hat das Buch gut gefallen und ich werde definitiv mehr von Joey Goebel lesen.