Im Ballhaus brennt noch Licht
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stephanie Jana ist selbstständige Autorin und Lektorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Gießen und Frankfurt am Main.
Beiträge
Im Ballhaus brennt noch Licht
von Stephanie Jana
⭐️⭐️⭐️⭐️ Licht aus, Spot an...
Clärchens Ballhaus in Berlin ist eine Institution. Und es diente als Vorbild für Sternbergs Ballhaus in diesem Roman. Das Ballhaus und seine Bewohner erleben turbulente und schwierige Zeiten innerhalb von rund drei Jahrzehnten. Durch diese Zeiten führt die Geschichte von Anna Schneider, genannt Lulu, die sich schon als Kind nichts sehnlicher wünscht als Tänzerin zu werden. Mit der Hilfe des Ballhausbesitzers und dessen Sohn David kann sie diesen Traum verwirklichen. Doch natürlich hält das Schicksal einen schweren Weg für Lulu bereit. Tatsächlich ist neben Lulu das Ballhaus selbst der Star des Buches. Hier wird getanzt, gestritten, intrigiert, geweint, gelacht und geliebt. Hier spielen sich Dramen ab, aber es entstehen auch Bande zwischen Personen, die nicht einmal der zweite Weltkrieg auseinanderreißen kann. Damit hat das Buch alles, was ein guter historischer Schmöker braucht und mit ein wenig Charleston- oder Jazzmusik kann man damit wunderbar durch die Zeit reisen und sich in die Geschichte der Berliner Ballhäuser fallen lassen.

Im Ballhaus brennt noch Licht
von Stephanie Jana
Ein sehr mitreißender und fesselnder Roman!
Von der ersten Seite an fesselnd und interessant! Berlin in den goldenen Zwanzigern: Anna Schneider, zwölf Jahre alt und von allen aber nur Lulu genannt, lebt mit ihrer alkoholkranken und depressiven Mutter Claire und ihrem jähzornigen Vater Ernst in einer Wohnung. Um Abstand zwichen sich und die schwierigen Momente zuhause zu bekommen, tanzt Lulu. Sie liebt es, sich zur Musik zu bewegen und kann so auch ihrer Mutter immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Als sie von der Eröffnung des Ballhauses Sternberg nur ein paar Straßen erfährt, wächst ihre Neugier und sie findet einen Weg, durch den Wintergarten in den Ballsaal zu sehen. So lernt sie auch den gleichaltrigen David Sternberg kennen, der sie irgendwann in ihrem Versteck hinter dem Kirschlorbeer entdeckt. Sofort sind sie sich sympathisch und verbringen ab jetzt ihre Zeit nur noch gemeinsam. Dank ihm und seinem Vater wird Lulu nun gefördert, darf sogar auf deren Kosten Ballettunterricht nehmen, doch die politischen Verhältnisse sind unruhig... Stephanie Jana hat einen mitreißenden Schreibstil. Aufgrund des Prologs, der bereits einige Jahre in der Zukunft spielt, wird der Leser neugierig und möchte auf jeden Fall erfahren, was es mit Lulu und ihrer Tanzkarriere auf sich hat. Auch die Freundschaft mit dem jüdischen Jungen David und dessen Familie ist interessant und deutet schon zu Beginn allein wegen der nahenden zwei Weltkriege und der Nationalsozialisten auf einige Schwierigkeiten hin. Dieser historische Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Denn ich liebe es, wenn eine Handlung mit einem Prolog beginnt, der Einblicke in die Zukunft der Protagonisten gibt. Außerdem ist Lulu, mit ihrem Ehrgeiz und ihren Träumen, mir total sympathisch. Ein wirklich empfehlenswerter Roman, der rundum perfekt gelungen ist.

Im Ballhaus brennt noch Licht
von Stephanie Jana
Leichte Lektüre mit toller Geschichte, aber zu vielen Jahren.
Werbung | Rezensionsexemplar | Standalone | 3 ⭐ Eine Geschichte in Kriegszeiten zu zaubern, das ist in 2024 eine Kunst. Da sind etliche Geschichten auf dem Markt, die hunderte Schicksale verfolgen und jedes Mal dieses unsägliche Leid, welches nicht in Vergessenheit geraten darf. Stephanie Jana versucht sich an einem solchen Roman, der nicht nur während des 2., sondern auch des 1. Weltkriegs spielt. Die beiden Kriege spielen jedoch eher am Rande eine Rolle. Oftmals werden ein paar Fakten genannt, um den Leser an den Krieg zu erinnern, doch erst im letzten Drittel nimmt die Thematik mehr Fahrt auf. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch. Die Story um Lulu Schneider bietet Vielfältigkeit. Sie handelt von junger Liebe, Schwierigkeiten im Elternhaus, Freundschaft und früher Verantwortung. In erster Linie aber um das Verfolgen von Träumen durch Ehrgeiz, mit einer Prise Glück. Ich verfolgte Lulus Karriere gerne und hätte mir mehr Seiten gewünscht, auf denen ihr Tanz beschrieben wird. Generell hätte ich mir mehr Details und Ausschmückungen gewünscht. Das ist nicht so leicht, wenn man über 30 Jahre Leben in ein 500-Seiten-Buch quetschen möchte. Für mich ein Grund, warum einige Themen zu wenig Raum bekamen und leider nahm dies auch Spannung raus. Manche Kapitel beendete ich voller Vorfreude, nur um dann einen zeitlichen Sprung von mehreren Jahren zu erleben. Damit schafft die Autorin Platz für viel Inhalt, für mich zu viel Inhalt. Einen Abschluss und Höhepunkt fand das Buch in den Wirren und dem Ende des 2. Weltkrieges. Dabei fehlte dem Buch ein individueller Höhepunkt. Die Suche nach ihrem Geliebten, das Heimzahlen einer alten Fehde. Potenzial war da. Krieg ist immer ein Höhepunkt, doch hier fehlte Lulus individuelles Schicksal. Etwas Spannung. Am schönsten war für mich die Liebesgeschichte und Lulus Charakter. Sie stand immer wieder für sich ein und zweifelte nie an sich selbst. Ihre Geschichte hätte ich auch in drei Bänden verfolgt, aber in einem einzigen ging mir insgesamt leider zu viel verloren. Schlussendlich kann ich das Buch dennoch empfehlen.

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Autorenbeschreibung
Stephanie Jana ist selbstständige Autorin und Lektorin. Sie lebt mit ihrer Familie in Gießen und Frankfurt am Main.
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Im Ballhaus brennt noch Licht
von Stephanie Jana
⭐️⭐️⭐️⭐️ Licht aus, Spot an...
Clärchens Ballhaus in Berlin ist eine Institution. Und es diente als Vorbild für Sternbergs Ballhaus in diesem Roman. Das Ballhaus und seine Bewohner erleben turbulente und schwierige Zeiten innerhalb von rund drei Jahrzehnten. Durch diese Zeiten führt die Geschichte von Anna Schneider, genannt Lulu, die sich schon als Kind nichts sehnlicher wünscht als Tänzerin zu werden. Mit der Hilfe des Ballhausbesitzers und dessen Sohn David kann sie diesen Traum verwirklichen. Doch natürlich hält das Schicksal einen schweren Weg für Lulu bereit. Tatsächlich ist neben Lulu das Ballhaus selbst der Star des Buches. Hier wird getanzt, gestritten, intrigiert, geweint, gelacht und geliebt. Hier spielen sich Dramen ab, aber es entstehen auch Bande zwischen Personen, die nicht einmal der zweite Weltkrieg auseinanderreißen kann. Damit hat das Buch alles, was ein guter historischer Schmöker braucht und mit ein wenig Charleston- oder Jazzmusik kann man damit wunderbar durch die Zeit reisen und sich in die Geschichte der Berliner Ballhäuser fallen lassen.

Im Ballhaus brennt noch Licht
von Stephanie Jana
Ein sehr mitreißender und fesselnder Roman!
Von der ersten Seite an fesselnd und interessant! Berlin in den goldenen Zwanzigern: Anna Schneider, zwölf Jahre alt und von allen aber nur Lulu genannt, lebt mit ihrer alkoholkranken und depressiven Mutter Claire und ihrem jähzornigen Vater Ernst in einer Wohnung. Um Abstand zwichen sich und die schwierigen Momente zuhause zu bekommen, tanzt Lulu. Sie liebt es, sich zur Musik zu bewegen und kann so auch ihrer Mutter immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Als sie von der Eröffnung des Ballhauses Sternberg nur ein paar Straßen erfährt, wächst ihre Neugier und sie findet einen Weg, durch den Wintergarten in den Ballsaal zu sehen. So lernt sie auch den gleichaltrigen David Sternberg kennen, der sie irgendwann in ihrem Versteck hinter dem Kirschlorbeer entdeckt. Sofort sind sie sich sympathisch und verbringen ab jetzt ihre Zeit nur noch gemeinsam. Dank ihm und seinem Vater wird Lulu nun gefördert, darf sogar auf deren Kosten Ballettunterricht nehmen, doch die politischen Verhältnisse sind unruhig... Stephanie Jana hat einen mitreißenden Schreibstil. Aufgrund des Prologs, der bereits einige Jahre in der Zukunft spielt, wird der Leser neugierig und möchte auf jeden Fall erfahren, was es mit Lulu und ihrer Tanzkarriere auf sich hat. Auch die Freundschaft mit dem jüdischen Jungen David und dessen Familie ist interessant und deutet schon zu Beginn allein wegen der nahenden zwei Weltkriege und der Nationalsozialisten auf einige Schwierigkeiten hin. Dieser historische Roman hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Denn ich liebe es, wenn eine Handlung mit einem Prolog beginnt, der Einblicke in die Zukunft der Protagonisten gibt. Außerdem ist Lulu, mit ihrem Ehrgeiz und ihren Träumen, mir total sympathisch. Ein wirklich empfehlenswerter Roman, der rundum perfekt gelungen ist.

Im Ballhaus brennt noch Licht
von Stephanie Jana
Leichte Lektüre mit toller Geschichte, aber zu vielen Jahren.
Werbung | Rezensionsexemplar | Standalone | 3 ⭐ Eine Geschichte in Kriegszeiten zu zaubern, das ist in 2024 eine Kunst. Da sind etliche Geschichten auf dem Markt, die hunderte Schicksale verfolgen und jedes Mal dieses unsägliche Leid, welches nicht in Vergessenheit geraten darf. Stephanie Jana versucht sich an einem solchen Roman, der nicht nur während des 2., sondern auch des 1. Weltkriegs spielt. Die beiden Kriege spielen jedoch eher am Rande eine Rolle. Oftmals werden ein paar Fakten genannt, um den Leser an den Krieg zu erinnern, doch erst im letzten Drittel nimmt die Thematik mehr Fahrt auf. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch. Die Story um Lulu Schneider bietet Vielfältigkeit. Sie handelt von junger Liebe, Schwierigkeiten im Elternhaus, Freundschaft und früher Verantwortung. In erster Linie aber um das Verfolgen von Träumen durch Ehrgeiz, mit einer Prise Glück. Ich verfolgte Lulus Karriere gerne und hätte mir mehr Seiten gewünscht, auf denen ihr Tanz beschrieben wird. Generell hätte ich mir mehr Details und Ausschmückungen gewünscht. Das ist nicht so leicht, wenn man über 30 Jahre Leben in ein 500-Seiten-Buch quetschen möchte. Für mich ein Grund, warum einige Themen zu wenig Raum bekamen und leider nahm dies auch Spannung raus. Manche Kapitel beendete ich voller Vorfreude, nur um dann einen zeitlichen Sprung von mehreren Jahren zu erleben. Damit schafft die Autorin Platz für viel Inhalt, für mich zu viel Inhalt. Einen Abschluss und Höhepunkt fand das Buch in den Wirren und dem Ende des 2. Weltkrieges. Dabei fehlte dem Buch ein individueller Höhepunkt. Die Suche nach ihrem Geliebten, das Heimzahlen einer alten Fehde. Potenzial war da. Krieg ist immer ein Höhepunkt, doch hier fehlte Lulus individuelles Schicksal. Etwas Spannung. Am schönsten war für mich die Liebesgeschichte und Lulus Charakter. Sie stand immer wieder für sich ein und zweifelte nie an sich selbst. Ihre Geschichte hätte ich auch in drei Bänden verfolgt, aber in einem einzigen ging mir insgesamt leider zu viel verloren. Schlussendlich kann ich das Buch dennoch empfehlen.
