Ich war eine Ärztin in Auschwitz

Ich war eine Ärztin in Auschwitz

E-Book
4.33
Dr. Andrea RudorffLagerNationalsozialistischSolidarität

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Beschreibung

»Niemand, der lebend aus einem deutschen Vernichtungslager herauskam, wird je das Bild vergessen, das uns in Auschwitz empfing. Wie große, schwarze Wolken hing der Rauch des Krematoriums über dem Lager.« Gisella Perl Nur drei Jahre nach ihrer Befreiung veröffentlichte die jüdische Frauenärztin Gisella Perl einen Bericht von ihrer Internierung in Auschwitz. Im Mai 1944 wurde sie im Rahmen der Judendeportationen aus Ungarn und den ungarisch besetzten Gebieten mit ihrer Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Als Gynäkologin wurde sie als Lagerärztin im Frauenlager eingesetzt. Die Aufgaben, die auf sie zukamen, widersprachen jeglichen humanen und medizinischen Werten. Die menschenverachtenden Experimente des Lagerarztes Josef Mengele unter anderem an schwangeren Frauen waren Folter und führten zu qualvollem Tod. Perl leistete Widerstand, indem sie die Frauen durch heimliche Abtreibungen vor den sadistischen Übergriffen bewahrte. Präzise beschreibt sie das unentwegte Ringen um Menschenwürde angesichts der perfiden Bestialität des Nazi-Regimes.
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Tatsachenberichte
Format
E-Book
Seitenzahl
192
Preis
18.99 €

Beiträge

4
Alle

Ich möchte hier keine Sternebewertung für diese Buch abgeben, denn Wer bin ich, dass ich mir das anmaßen kann? "Die Toten sprechen hier zu euch. Die Toten, die euch nicht um Rache für sie bitten, sondern nur darum, an sie zu erinnern und darüber zu wachen, daß keine weiteren unschuldigen Opfer deutscher Unmenschlichkeit ihre Reihen füllen. " Frau Perl schrieb diese essayhaften Erinnerungen im Jahr 1946. Sie berichtet über ihr Leben und Wirken in der Zeit von 1944 bis 1945 in den Lagern Auschwitz-Birkenau und Bergen Belsen, bis über dessen Befreiung am 15 April 1945 und darüber hinaus. Und sie schreibt über unfassbare Gräueltaten. Dinge, die ich mir nicht ausmalen kann und die nicht auszuhalten sind. So konnte ich immer nur maximal 3 Kapitel hintereinander lesen bevor ich eine Pause brauchte. Grenzenloser Hunger, Folter, psychische Qualen, Menschen die lebendig auf Scheiterhaufen geworfen wurden, Gaskammern. Es ist an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten. Und dann ist da noch die Ärztin Perl, die mir, trotz ihrer sicherlich überragenden, über die Grenzen gehenden Hilfsbereitschaft hinaus, unnahbar bleibt. "Irritierend und befremdlich" kommt sie mir häufig vor in ihrer Selbstdarstellung und der "Überschätzung ihres Einflusses auf das Lagergeschehen" (S. 32, Vorwort). Sie schreibt in einigen Kapiteln über Frauen die so schön und begabt sind und was für ein Verlust der Tod dieser Frauen bedeutet. Auf der anderen Seite beschreibt sie hässliche Menschen eher abfällig. Dies hat mich in manchen Teilen tatsächlich sehr gestört. Aber ist nicht auch dies menschlich in einer solch unmenschlichen und lebensbedrohlichen Situation in der sie unter wiedrigsten Bedingungen um das Leben von, hauptsächlich schwangeren, Frauen kämpft und sei es, deren Kinder abzutreiben, auch wenn diese lebensfähig sind? Ich fand das Vorwort von Andrea Rudorff unglaublich hilfreich und wichtig. Macht euch selbst ein Bild.

4

Eine krasse Erzählung mit vielen Einblicken

5

Ein trauriges Buch über vergange Zeit, kaum vorstellbar. Es hat die Empfindungen von der nazi Zeit gut rübergebracht und ist sehr informativ

4

Heftig...

Das ist nichts für schwache Nerven... Habe das Buch gerne gelesen... Es handelt sich um eine wahre Geschichte und teilweise hatte ich am ganzem Körper Gänsehaut... unglaublich was früher geschehen ist.... Ein Buch das definitiv unter die Haut geht!!

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