His Dark Materials 4: Ans andere Ende der Welt

His Dark Materials 4: Ans andere Ende der Welt

von Philip Pullman·Buch 4 von 4
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Beschreibung

»Der Goldene Kompass« – Der Kreis schließt sich

Nach langer Wartezeit erschien 2017 endlich die Vorgeschichte zu »Der Goldene Kompass«. Gefeiert von Fans und Kritikern wurde der Roman aus dem Stand zu einem internationalen Bestseller. Doch die Geschichte geht noch weiter: Dieser Band spielt zwanzig Jahre nach »Über den wilden Fluss«. Lyra, nun eine junge Studentin, macht sich auf eine Reise ans andere Ende der Welt, um dort mehr über den geheimnisvollen Staub herauszufinden. Eine Reise, die alles verändern wird ...

Stimmgewaltig liest Rufus Beck die Fortsetzung des »Goldenen Kompass«.

Haupt-Genre
Fantasy
Sub-Genre
N/A
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
23.50 €

Autorenbeschreibung

Philip Pullman wurde 1946 in Norwich geboren. Er wuchs in Australien, Simbabwe, England und Wales auf. Er studierte Englisch am Exeter College in Oxford und unterrichtete danach zunächst am Westminster College. Mittlerweile hat Philip Pullman sich hauptberuflich der Schriftstellerei zugewandt und schreibt vor allem Kinder- und Jugendbücher sowie Kurzgeschichten. Sein bekanntestes Werk ist die Trilogie »His Dark Materials«, bestehend aus »Der Goldene Kompass«, »Das Magische Messer« und »Das Bernstein-Teleskop«. Die Trilogie wurde u. a. mit der Carnegie Medal und dem Guardian Children's Book Award ausgezeichnet. Für sein Gesamtwerk erhielt Philip Pullman 2005 den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis. Rufus Beck ist ein bekannter Film- und Theaterschauspieler, aber vor allem ein gefeierter Sprecher. Mit seiner Hörbuchinterpretation von »Harry Potter« hat er die Herzen der Fans erobert und wurde dafür sowohl mit dem HörKules als auch mit dem HÖRkulino ausgezeichnet. Der Facettenreichtum seiner Stimme erweckt jede Hörbuchproduktion zum Leben.

Beiträge

11
Alle
3.5

Lyra und Pen

Ansich fand ich das Buch ganz gut, aber das Ende kam für mich sehr abrupt und lässt wieder einiges offen und ungeklärt. Das fand ich nicht so gut, da es für mich unerwartet und gefühlt Mitte. In der Story kam.

4

Tolle Fortsetzung der Reihe. Am Anfang fiel es mir etwas schwer in die Geschichte reinzukommen, aber die Geschichte wurde immer besser. Es war so spannend, vorallem das Ende. Ich hoffe es kommt bald der nächste Band raus. Diese Welt ist einfach toll.📚💕

4

In der ersten, sehr gedanken- und wenig handlungsreichen Hälfte hätte ruhig etwas gekürzt werden dürfen, ansonsten hat mir dieser fantastische und in der zweiten Hälfte auch echt spannende Ausflug in Lyras und Pans Erwachsenenleben gut gefallen. Das Ende verspricht mehr, juhu!

4

Mit anfänglichen Schwierigkeiten weckt es doch die gleiche Leidenschaft wie seine Vorgänger.

Obwohl ich anfangs wirklich nicht wusste, ob ich diesen Teil je zu Ende lesen kann, hat es mich doch nach dem ersten Drittel überrascht. Die Handlung wird mit der Zeit besser verständlich und man kann wieder anfangen mit den Charakteren mitzufühlen. Auch das Ende lässt einige Fragen und Wünsche offen, sodass ich hoffe bald den nächsten Teil in den Händen zu halten.

4.5

Eine spannende und gelungene Fortsetzung in der Welt von Lyra. Es werden viele Stränge aufgemacht, wovon die meisten wohl im letzten Teil zu Ende gebracht werden.

3

Kommt leider nicht an die Original-Reihe heran ... Ich habe die drei Teile der His Dark Materials Reihe so geliebt und war deshalb so gespannt auf diese neue Reihe Pullmans im gleichen Universum. Schon Teil 1 hatte mich etwas enttäuscht zurückgelassen und genauso war es auch wieder bei diesem Buch. Es war toll, bekannte Charaktere (aus "Über den wilden Fluss" und aus der Original-Reihe) wieder zu sehen und zu sehen, wie sie sich entwickelt haben. Lyras und Pans Beziehung war sehr spannend zu lesen und die Distanz zwischen den beiden war wirklich gut dargestellt. Auch habe ich mich sehr gefreut, Hannah, Alice und Malcolm wiederzusehen. Allgemein die Beziehung zwischen Menschen und ihren Dæmonen finde ich so spannend und finde es großartig, dass in diesem Buch so viele neue Perspektiven darauf eröffnet werden. Die Welt, deren Aufbau und System, die Probleme und die aufgemachten Konflikte finde ich so spannend und hoffe, dass am Ende des nächsten Bandes alles aufgelöst wird. Die Geschichte ist sehr komplex und man muss gut bei der Sache bleiben, um nichts zu verpassen. Das kommt auch durch die vielen verschiedenen Personen, die man verfolgt und aus deren Sicht man immer wieder liest. Diese Perspektivwechsel waren mir an mancher Stelle zu viel und es wurde etwas unübersichtlich. Auch hatte die Geschichte wieder einige Längen. Oft hatte ich das Gefühl, der Autor erzählt viel um das Eigentliche herum und man kommt gefühlt nicht zum Punkt. Lange Zeit passiert nicht viel und die Ereignisse plätschern nur so vor sich hin. Am Ende geht dann wieder alles ziemlich schnell und das eigentliche Ende kommt sehr plötzlich, lässt aber sehr viel offen, sodass man den dritten Teil der Reihe auf jeden Fall noch lesen will und muss. Eine Sache, der ich nicht verstehe und auch total unnötig finde, ist Malcolms Verliebtheit in Lyra. Diese wird am Anfang des Buches mal kurz erwähnt, dann aber nie wieder und spielt auch keine Rolle mehr. Vor allem frage ich mich, wo das auf einmal herkommt. Wie kommt Malcolm jetzt dazu? Außerdem finde ich das total unpassend. Er ist bzw. war ihr Dozent und ist einige Jahre älter. Auch wenn er sie nicht mehr unterricht, fühlt sich auch nur die Andeutung einer Liebelei zwischen ihnen falsch an aus vielen Gründen.

4

"Über den wilden Fluss" ist der Auftakt einer neuen Trilogie des Autors. In diesem ersten Band hier handelt es sich um die Vorgeschichte der "His Dark Materials Reihe". Ich kannte persönlich habe diese schon vorewigen Zeiten gelesen und wusste nicht mehr ganz genau wie die Geschichte war. Deswegen ist es nicht so schlimm die anderen Teile nicht zu kennen da es ja die Vorgeschichte ist. Ich fand es damals schon sehr faszinierend wie die Menschen und ihre Dæmonen mit einander harmonieren und wie stark ihre Verbindung zueinander ist. Deswegen war die Freude groß als ich erfahren habe das da noch mehr kommt. " [...] In der Bibel, sagte er einmal, als er der alten Schwester Fenella in der Küche half,  heißt es, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat. Das stimmt, erwiderte Schwester Fenella, die gerade einen Teig knetete.  Wie kommt es dann, dass es Fossilien und andere Sachen gibt, die Millionen Jahre alt sind?  Ach, weißt du, damals waren die Tage viel länger, sagte die brave Schwester. [...] " (Im Buch S. 17) Zur Geschichte, der elfjährige Malcom Polstead lebt mit seinen Eltern in der nähe von Oxford. Dort hilft er seinen Eltern im Gasthaus der Forelle aus und hört und sieht dadurch so einiges. Aber nicht nur das er hilft auch den Nonnen aus dem Kloster Godstow bei vielen alltäglichen Dingen. So kommt es eines Tages das die Nonnen ein Baby in Obhut nehmen und Malcom ganz interessiert dran ist. Doch leider gibt es so manch eine Gruppierung die hinter dem Baby her sind und nicht alle sind ihm wohlgesinnt. Und dann kommt es zu einer großen Katastrophe was dazu führt das Malcom mit Alice das Baby Lyra retten muss. Es beginnt eine aufregende und spannende Fahrt auf seinem Kanu "Le Belle Sauvage" für die drei. Melcom Polstead ist ein wissbegieriger und freundlicher Junge, der leider auch gerne Informationen großzügig weiter verbreitet. Trotzdem mochte ich ihn gleich auf Anhieb, er hat diese süße kindliche Art die man einfach mögen muss. Auch sein Dæmon Astra fand ich ganz toll. Dann gibt es da noch Alice, sie hilft bei Malcoms Eltern im Gasthaus als Spülhilfe aus. Sie wirkt auf den ersten Blick hin sehr mürrisch und abweisend, dieses legt sich aber im laufe der Geschichte so langsam. Aber nicht nur sie entwickelt sich weiter sondern auch unser kleiner Held Malcom wächst über sich hinaus. Es gibt viele schwierige und gefährliche Situationen die sie beide meistern müssen um Lyra in Sicherheit zu bringen und in manchen geht es sogar um Leben und Tod. Und ich denke in vielen Situationen hätte ähnlich wie die beiden Protagonisten gehandelt deswegen konnte ich ihre Handlungen ganz gut nachvollziehen. " [...] Es war geschehen. Die Atmosphäre im Raum hatte sich ganz plötzlich verändert. Es herrschte eine Stimmung … sie konnte es nicht begreifen … es war, als würden alle anderen ein Geheimnis teilen, das sie nicht kannte, und ihren Blick geflissentlich meiden. [...] " (Im Buch S. 266) Aber trotz dieser spannenden und aufregenden Art und Weise wie die Geschichte abläuft fehlte mir irgendwie das gewisse etwas. Das ist keinesfalls schlecht gemeint aber zeitweise gab es doch ein paar langatmige Stellen die ein wenig fahrt weg genommen haben. Auch empfand ich die Geschichte viel zu gradlinig da hätte ich mir mehr Komplexität, wie es in der Reihe gegeben ist, gewünscht. Natürlich gab es die ein oder andere Überraschung bei dieser wilden Fahrt dennoch fehlte etwas. Für mich ist "über den wilden Fluss" ein wirkliches tolles Buch was mich begeistern konnte, auch wenn mir das gewisse etwas fehlte. Es ist spannend und fesselnd geschrieben und man erfährt endlich was vor der "goldene Kompass" geschehen ist. Für alle Fans dieser Reihe ein Muss!

4

Ein paar Jahre nach ihren Abenteuern studiert Lyra am College. Ihr Daemon Pan beobachtet einen Mord und die beiden versuchen, das Rätsel dahinter zu lösen - es hat mit besonderen Rosen und einem geheimen Ort am anderen Ende der Welt zu tun. Lyra schwebt sowieso schon in Gefahr, da der neue Leiter des Colleges sie loswerden will. Zum Glück gibt es altbekannte Freunde (auch aus „Über den wilden Fluss“), die ihre Hilfe anbieten. (Man muss „Über den wilden Fluss“, die Vorgeschichte übrigens nicht gelesen haben, die Zusammenhänge werden hier nochmal kurz erklärt!) Zwischen Pan und Lyra herrscht Streit, weil Lyra philosophische Bücher liest, die Daemonen in Frage stellen und so stellt auch Lyra sich selbst in Frage. Es war unfassbar interessant, Lyra jetzt als zwanzigjährige Frau „wiederzutreffen“, nachdem ich schon so viele fantastische Abenteuer mit ihr erlebt habe! Zugegeben, das Buch ist etwas lang geraten und nicht besonders spannend - deswegen bin ich tatsächlich aufs Hörbuch umgestiegen (hervorragend gelesen von Rufus Beck!). Aber von der mangelnden Spannung mal abgesehen hat es mir sehr gut gefallen. Es ist wieder so wunderbar klug geschrieben und gerade die Charakterentwicklung von Lyra fand ich sehr interessant. Es ist wieder philosophisch, dabei jedoch (noch) nicht ganz so fantastisch wie die Kompass-Trilogie, aber das passt ja auch genau zu dem Problem, dass Lyra in ihrem Studium sehr rational gewordenen ist. Was mir nicht gefallen hat, sind die erwähnten romantischen Gefühle zwischen zwei Charakteren, was ich echt nicht nachvollziehen kann und unpassend finde. Leider endet die Story offen, da noch ein Band erscheinen wird (hoffentlich in absehbarer Zeit!)

4

Beschreibung: Lyra Listenreich, geborene Belacqua, ist nun zu einer zwanzigjährigen jungen Frau herangewachsen und studiert an der St. Sophia Universität in Oxford. Als ihr Dæmon Pantalaimon Zeuge eines schrecklichen Mordes wird, und sich ihre Wege durch unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten trennen, beginnt Lyra an ihrer Vergangenheit und ihrem Wissen zu zweifeln. Auf sich gestellt macht sich die junge Studentin auf die Suche nach der Wahrheit und reist in die Wüste Lop Nor, wo sich nicht nur ein mystischer Ort voller Dæmonen befinden soll, sondern auch ein wertvolles Rosenöl gewonnen wird, das durch seine Wirkung bei wirtschaftlichen Interessensgruppen für Furore sorgt. Meine Meinung: Die weltweit erfolgreiche »His Dark Materials« Fantasy-Reihe von Philip Pullman erhält 25 Jahren nachdem der erste Band »Der goldene Kompass« erschien und seine Leser in eine Welt entführte, die unserer zwar recht ähnlich ist, in der aber jeder Mensch mit einem tierischen Dæmon durch ein unzertrennbares Band verbunden ist und Antworten auf beliebige Fragen durch eine kompassähnliche Gerätschaft, dem »Alethiometer«, gelesen werden können, ein weiteres Kapitel. Mit »Ans andere Ende der Welt« ist nun die lang ersehnte Fortsetzung erschienen und die Fans erfahren endlich, wie es mit Lyra Belacqua, jetzt Lyra Listenreich, und ihrem Baummarder-Dæmon Pandalaimon weitergeht. Lyra und Pan sind sich fremd geworden, denn die zweifelhaften akademischen Bücher, die Lyra als Studentin zu Rate zieht und ihre Auffassung der Dinge verändert, vielleicht aber auch ihre Fähigkeit sich voneinander trennen zu können, haben dafür gesorgt, dass sie sich fast nichts mehr zu sagen haben. Als Pandalaimon einen Mord beobachtet und sich eine komplexe Verschwörung um Interessensgruppen der Geistlichen und der Wirtschaft eröffnet, gerät Lyras Weltsicht erneut ins Wanken. Während sich Pandalaimon auf die Suche nach Lyras Fantasie macht, bietet das Umfeld der Universität für Lyra keinen Schutz mehr und so begibt sie sich alleine auf eine gefährliche Reise in die Wüste, in der sie hoffentlich das Rätsel um die Wahrheit lösen kann und wieder zu Pan findet. Ihre einzige Unterstützung erhält sie von Malcolm Polstead der für die unterbezahlte Geheimorganisation Oakley Street tätig ist und Lyra schon seit ihrer Kindheit beschützt. Meine Erwartungen an die Fortsetzung der »His Dark Materials« Reihe waren ziemlich hoch und konnten leider nicht auf ganzer Linie erfüllt werden. Philip Pullman liefert mit »Ans andere Ende der Welt« einen recht philosophisch durchwirkten Roman ab, in dem die Hauptprotagonistin Lyra mittlerweile zu einer jungen Erwachsenen herangereift ist, was sich auch in ihrer Findungsphase und ihrer starken Veränderung widerspiegelt. Ihr Dæmon Pan, der ein Teil ihrer Persönlichkeit ist, hat damit seine Probleme und so kommt es einer Suche nach sich selbst gleich, als Lyra durch die halbe Welt reist, um Pan zu finden. Zwischen den phantastischen Abenteuern von Lyra und Co. gelingt es Pullman aktuelle Themen wie die Flüchtlingskrise und gesellschaftskritische Betrachtungen einfließen zu lassen. Dabei hatte ich allerdings manchmal das Gefühl, dass er sich bei all den Botschaften, die er einflicht, verzettelt und dabei die eigentliche Geschichte aus den Augen verliert. Philip Pullman hat mich mit der Fortsetzung seiner Fantasy-Geschichte im Ganzen betrachtet jedoch gut unterhalten und es war unglaublich schön, nach so vielen Jahren wieder mit Lyra unterwegs zu sein. Bei diesem Roman handelt es sich um einen Jugendroman, der sich in meinen Augen jedoch eher an Erwachsene Leser*innen richtet und sicherlich sind die expliziten Gewaltdarstellungen nicht für alle Jugendliche ab 14 Jahren leicht verdaulich. Auch wenn es sich nur um wenige brutale Szenen handelt, gehört für mich eine Triggerwarnung bezüglich Suizid und sexueller Gewalt auf das Buch. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, die der Autor hoffentlich schon bald in seinem abschließenden Band beantworten wird. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf! Fazit: Eine lang ersehnte Fortsetzung, die zuweilen den Fokus etwas aus dem Blick verliert, der aber dennoch genügend Magie zum Verzaubern innewohnt. Für Fans der »His Dark Materials« Reihe ein absolutes MUSS!

4

Beschreibung: Lyra Listenreich, geborene Belacqua, ist nun zu einer zwanzigjährigen jungen Frau herangewachsen und studiert an der St. Sophia Universität in Oxford. Als ihr Dæmon Pantalaimon Zeuge eines schrecklichen Mordes wird, und sich ihre Wege durch unüberbrückbare Meinungsverschiedenheiten trennen, beginnt Lyra an ihrer Vergangenheit und ihrem Wissen zu zweifeln. Auf sich gestellt macht sich die junge Studentin auf die Suche nach der Wahrheit und reist in die Wüste Lop Nor, wo sich nicht nur ein mystischer Ort voller Dæmonen befinden soll, sondern auch ein wertvolles Rosenöl gewonnen wird, das durch seine Wirkung bei wirtschaftlichen Interessensgruppen für Furore sorgt. Meine Meinung: Die weltweit erfolgreiche »His Dark Materials« Fantasy-Reihe von Philip Pullman erhält 25 Jahren nachdem der erste Band »Der goldene Kompass« erschien und seine Leser in eine Welt entführte, die unserer zwar recht ähnlich ist, in der aber jeder Mensch mit einem tierischen Dæmon durch ein unzertrennbares Band verbunden ist und Antworten auf beliebige Fragen durch eine kompassähnliche Gerätschaft, dem »Alethiometer«, gelesen werden können, ein weiteres Kapitel. Mit »Ans andere Ende der Welt« ist nun die lang ersehnte Fortsetzung erschienen und die Fans erfahren endlich, wie es mit Lyra Belacqua, jetzt Lyra Listenreich, und ihrem Baummarder-Dæmon Pandalaimon weitergeht. Lyra und Pan sind sich fremd geworden, denn die zweifelhaften akademischen Bücher, die Lyra als Studentin zu Rate zieht und ihre Auffassung der Dinge verändert, vielleicht aber auch ihre Fähigkeit sich voneinander trennen zu können, haben dafür gesorgt, dass sie sich fast nichts mehr zu sagen haben. Als Pandalaimon einen Mord beobachtet und sich eine komplexe Verschwörung um Interessensgruppen der Geistlichen und der Wirtschaft eröffnet, gerät Lyras Weltsicht erneut ins Wanken. Während sich Pandalaimon auf die Suche nach Lyras Fantasie macht, bietet das Umfeld der Universität für Lyra keinen Schutz mehr und so begibt sie sich alleine auf eine gefährliche Reise in die Wüste, in der sie hoffentlich das Rätsel um die Wahrheit lösen kann und wieder zu Pan findet. Ihre einzige Unterstützung erhält sie von Malcolm Polstead der für die unterbezahlte Geheimorganisation Oakley Street tätig ist und Lyra schon seit ihrer Kindheit beschützt. Meine Erwartungen an die Fortsetzung der »His Dark Materials« Reihe waren ziemlich hoch und konnten leider nicht auf ganzer Linie erfüllt werden. Philip Pullman liefert mit »Ans andere Ende der Welt« einen recht philosophisch durchwirkten Roman ab, in dem die Hauptprotagonistin Lyra mittlerweile zu einer jungen Erwachsenen herangereift ist, was sich auch in ihrer Findungsphase und ihrer starken Veränderung widerspiegelt. Ihr Dæmon Pan, der ein Teil ihrer Persönlichkeit ist, hat damit seine Probleme und so kommt es einer Suche nach sich selbst gleich, als Lyra durch die halbe Welt reist, um Pan zu finden. Zwischen den phantastischen Abenteuern von Lyra und Co. gelingt es Pullman aktuelle Themen wie die Flüchtlingskrise und gesellschaftskritische Betrachtungen einfließen zu lassen. Dabei hatte ich allerdings manchmal das Gefühl, dass er sich bei all den Botschaften, die er einflicht, verzettelt und dabei die eigentliche Geschichte aus den Augen verliert. Philip Pullman hat mich mit der Fortsetzung seiner Fantasy-Geschichte im Ganzen betrachtet jedoch gut unterhalten und es war unglaublich schön, nach so vielen Jahren wieder mit Lyra unterwegs zu sein. Bei diesem Roman handelt es sich um einen Jugendroman, der sich in meinen Augen jedoch eher an Erwachsene Leser*innen richtet und sicherlich sind die expliziten Gewaltdarstellungen nicht für alle Jugendliche ab 14 Jahren leicht verdaulich. Auch wenn es sich nur um wenige brutale Szenen handelt, gehört für mich eine Triggerwarnung bezüglich Suizid und sexueller Gewalt auf das Buch. Am Ende bleiben noch einige Fragen offen, die der Autor hoffentlich schon bald in seinem abschließenden Band beantworten wird. Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt darauf! Fazit: Eine lang ersehnte Fortsetzung, die zuweilen den Fokus etwas aus dem Blick verliert, der aber dennoch genügend Magie zum Verzaubern innewohnt. Für Fans der »His Dark Materials« Reihe ein absolutes MUSS!

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