Herz auf Eis

Herz auf Eis

Hardcover
4.194
BeziehungsdramaRobinsonadeLouiseWeltumsegelung

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Beschreibung

Sie sind jung und verliebt und haben alles, was sie brauchen. Aber ihr Pariser Leben langweilt sie, also nehmen Louise und Ludovic ein Sabbatjahr und umsegeln die Welt. Bei einem Ausflug auf eine unbewohnte Insel vor Kap Hoorn reißt ein Sturm ihre Jacht und damit jegliche Verbindung zur Außenwelt mit sich fort. Was als kleiner Ausbruch aus dem Alltagsleben moderner Großstädter gedacht war, mündet urplötzlich in einen existenziellen Kampf gegen Hunger und Kälte. Nicht weniger aufreibend ist das psychologische Drama, das sich zwischen den Partnern entspinnt. Wer trägt die Schuld an der Misere? Wer behält die Nerven und trifft die richtigen Entscheidungen? Und was wird aus der Liebe, wenn es ums nackte Überleben geht? »Herz auf Eis« wagt sich an die Frage, was mit uns und unseren Beziehungen geschieht, wenn wir unsere Komfortzone verlassen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
224
Preis
22.70 €

Merkmale

2 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
71%
18%
42%
10%
73%
43%
88%
90%
52%
46%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
63%
84%
88%
71%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel50%
Variabel50%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex50%
Mittel50%
Bildhaft (50%)Minimalistisch (50%)Außergewöhnlich (50%)

Beiträge

28
Alle
4

Sehr spannend. Tolle Story. Das Buch entwickelte sich ganz anders als erwartet und fesselte mich bis zur letzten Seite.

4.5

Aus Leichtsinn in einen gnadenlosen Überlebenskampf verstrickt . Fesselnder und ergreifender Roman

Überlebensinstinkt Louise und Ludovic sind ein ungleiches Paar. Sie ist besonnen, vielleicht ein bisschen ernst, während er leichtfüßig und sorglos und immer fröhlich durchs Leben geht. Er langweilt sich im ewigen Einerlei von Paris und überredet Louise schließlich ein Sabbatjahr zu nehmen, um auf Abenteuerreise zu gehen. Louise lässt sich von seinem Enthusiasmus mitziehen . Sie hat Erfahrung als Hobbybergsteigerin und traut sich zusammen mit dem begeisterten Segler Ludovic zu, die Welt per Segelboot zu entdecken. Dass es eine Reise auf Leben und Tod werden wird, hätte keiner der beiden Großstädter je gedacht. Doch sie stranden auf einer unbewohnten Insel vor Kap Hoorn, eine Insel, die unter Naturschutz steht und die sie gar nicht betreten dürften. Während ihrer Inselerkundung ändert sich das Wetter. Ein Sturm zieht auf und ihre Segeljacht sinkt, so dass sie gefangen sind auf einem Eiland mit Pinguinen und Robben, die sie sehr bald gezwungen sind zu jagen, um nicht zu verhungern. Der Existenzkampf der Gestrandeten ist nichts für schwache Nerven. Schonungslos berichtet die Autorin aus Sicht von Louise, was es heißt nur noch das Überleben im Fokus zu haben. Wie ändert sich die Paarbeziehung und wie lebt man nach der Katastrophe weiter, wenn es tatsächlich nur einem gelingt zu überleben. Die Geschichte habe ich als sehr authentisch empfunden. Automatisch stellt man sich die Frage was man selbst getan hätte, wäre man in eine derart ausweglose Situation geraten. Isabelle Autissier schafft es in ihrem Roman ohne auszuschweifen Fragen über Urinstinkte , Menschlichkeit und Schuld aufzuwerfen. Es war eine spannende Lektüre mit Tiefgang, die mich noch eine Weile beschäftigen wird.

4

Ich war sehr gespannt auf diese Geschichte. Ich hatte irgendwie ein Gefühl wie diese enden wird... aber ich habe falsch gelegen. Meine Variante wäre aber auch ganz schön heftig gewesen. Der Einstieg in die Geschichte war eher schleppend. Ab der Mitte konnte mich die Handlung fesseln. Zwischendurch waren Beschreibungen/Szenen dabei, die man kaum aushalten konnte. TW: Unter anderem detaillierte Beschreibungen von Tiertötungen. Eine ziemlich krasse Geschichte, die einem Gänsehaut und Ekel verschafft. Ein sehr interessanter Roman, besonders in psychologischer Hinsicht. Das Ende kam mir zu schnell und ein bisschen zu einfach gestaltet. Trotz allem ein Roman, den ich bestimmt nicht vergessen werde.

4

Eine heftige Story, die eine ganz andere Seite des Menschsein zeigt.

Louise und Ludovic finden sich plötzlich verlassen auf einer Insel und geraten in einen Kampf des Überlebens. Irgendwann kennen sie sich selbst nicht mehr. Ich fand die Geschichte sehr spannend. Vor allem wie man als Leser auf die Insel mitgenommen wird und dem Paar Tag für Tag zusieht, wie es sich immer mehr von der zivilisierte Welt entfernen. Wie ihr altes Leben keine Rolle mehr spielt, weil jeder Tag sie vor andere Herausforderungen stellt und sie nicht mehr von der sicheren Bubble der Gesellschaft gehalten werden. Es war eindrücklich wie das Buch aufgezeigt hat, dass die Lebensbedingungen den Menschen komplett verändern können. Wie einem sein Partner plötzlich egal wird wenn es ums eigene Überleben geht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen, weil es viel offen gelassen hat. Mehr hat es nicht gebraucht.

5

Ein Sabbatjahr wird zum Albtraum eines jungen Paares!

Eine kleine Unachtsamkeit führt im Südatlantik auf der Insel Stormness zur Katastrophe. Louise und Ludovic, ein junges Paar aus Paris, brechen aus ihrer Komfortzone aus und begeben sich mit ihrer Segelyacht Jason auf Weltreise. Weit ab von der Zivilisation stranden sie in der Unwirtlichkeit Patagoniens und sehen sich mit einem Kampf um das pure Leben konfrontiert. Schnell sind sie als Paar extremen Situationen ausgeliefert, die Entscheidungen einfordern, die von der heimischen Couch mit dem moralischen Zeigefinger leicht zu beantworten sind. Aber wie würdest du handeln? Stellst du dein Leben über das eines lieben Menschen? Rettest du deine Haut, wenn sich die Gelegenheit ergibt ohne Rücksicht auf Schwächere? Das Buch hat mir einiges abverlangt. Zum einen musste ich die eigenen Wertevorstellungen hinterfragen, zum anderen war die Sprache so bildlich, dass man den Gestank und das Töten von Tieren nahezu hautnah miterlebt hat. Applaus an Kirsten Gleinig für die Übersetzung. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung. ⛔️ACHTUNG SPOILER ⛔️ Ich hätte gerne noch mehr aus Sicht von Ludovic gelesen, nachdem Louise ihn verlassen hat. Das Fehlen seiner Perspektive lässt mich etwas unbefriedigt zurück.

4

spannend und interessant geschrieben

5

„Herz auf Eis“ habe ich innerhalb von drei Tagen gelesen. Eigentlich lese ich immer mehrere Bücher parallel aber dieser Roman von Isabelle Autissier (übersetzt von Kirsten Gleinig) wollte meine volle Aufmerksamkeit. Wie bereits andere Rezensionen auch schon aufführen, ist dieser Roman keine leichte Unterhaltung, sondern eine Extremerfahrung - für die Protagonisten aber auch für mich als Leserin. Falls ihr Marlen Haushofer „Die Wand“ gerne gelesen habt, werdet ihr auch in „Herz auf Eis“ einer Geschichte begegnen, die euch so schnell nicht mehr loslässt.

Post image
5

"Es wird dunkel, die letzten Lichtschimmer fallen blass auf die alten Gebäude, die plötzlich bedrohlich wirken. Ein kalter Wind weht aus Westen, ein Blech quietscht. Sie ziehen sich in ihr Schlupfloch zurück." Wow, wie atemberaubend großartig war das denn?! Lasst Euch bloß nicht vom Titel 'Herz auf Eis' täuschen! Dahinter verbirgt sich nämlich ein dunkles, beklemmendes, luftabschnürendes Robinson-Crusoe-Szenario. Nichts für zarte Gemüter!

4

Ich musste weinen

Der erste Teil war sehr gut. Ich muss selten bei einem Buch weinen. Doch hier war es sehr emotional. Der zweite Teil war meiner Meinung nach zu lang und unaufregend.

4.5

Eisige Liebe & glühende Angst 💔

Unfassbar! Dieses Buch hat mich so dermaßen in den Bann gezogen, dass ich es innerhalb von wenigen Sitzungen gelesen habe. Besonders die letzten 2/3 des Buches habe ich heute in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte ist super spannend und gleichzeitig nichts für schwache Nerven! "Never judge a book by it's cover" traf schon lange nicht mehr so krass auf ein Buch zu wie dieses hier. ⚠️ Spoiler Alert ⚠️ Die Entwickung des*der Protagonist*in ist nachvollziehbar und dadurch wirken die Persönlichkeiten nahbar. An eine Liebe zwischen den beiden habe ich von Anfang an nicht wirklich geglaubt, dafür haben sie gleich zu Beginn schon zu viel gestritten, für meinen Geschmack. Die ersten 60% des Buches haben mich begeistert - und dann kam der Schnickschnack mit den Journalisten. Diesen Teil fand ich dermaßen unnötig! Man hätte m.M.n lieber die Geschichte weiterhin aus Louises oder Ludovices Sicht erzählen können, dann wäre das Buch perfekt in meinen Augen. ✨️ Allgemein hätte ich mir Ludovices Gedanken zu seinen letzten Tagen allein auf der Station gewünscht - in der Art, wie Louises Erfahrungen beschrieben wurden. Die psychologischen Betrachtungen der Handlungen von beiden Personen haben mir mega gut gefallen 🙌🏻 Das Ende war anders, als ich es mir ausgemalt habe. Dass sie wieder Freude am Leben findet war mir aufgrund der vorherigen Verstrickungen der Protagonistin etwas unklar & sprunghaft, habe da mit einem anderen Ausgang gerechnet. Nichtsdestotrotz ein gelungener Thriller für die Winterzeit! ❄️💭💔

Eisige Liebe & glühende Angst 💔
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