Frau Merian und die Wunder der Welt

Frau Merian und die Wunder der Welt

Hardcover
3.822
Die Geschichte Der BienenForscherHistorischer RomanDas Mädchen Mit Dem Perlenohrring

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Beschreibung

Als Forscherin brach sie mit allen Konventionen. Als Künstlerin schenkte sie uns eine neue Welt. Dies ist ihre Geschichte.

Niederlande, Ende des 17. Jahrhunderts: Um der Enge ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, versucht die Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian in Amsterdam den Neuanfang. Ihr großer Traum ist es, von dort eine Überfahrt ins ferne Surinam zu ergattern, um im tropischen Regenwald die faszinierende Vielfalt der Schmetterlinge zu studieren. Der Start in der großen Stadt allerdings ist holprig. Die erwarteten Malschülerinnen bleiben aus, und Financiers für eine Forschungsreise nach Übersee finden sich auch keine. Aber Maria gibt nicht auf. Hartnäckig rennt sie Türen ein, knüpft Kontakte und bringt ihre ältere Tochter unter die Haube. Doch als es endlich so weit ist, zögert sie – denn mit dem geheimnisvollen Jan de Jong, der immer wieder ihren Weg kreuzt, gibt es nun jemanden, der sie in der Heimat hält …

Atmosphärisch und sinnlich, mit viel Gespür für Details, zeichnet Ruth Kornberger ein Portrait der Künstlerin und Forscherin Maria Sibylla Merian – einer faszinierenden Frau, deren Wagemut keine Grenzen kannte und die ihrer Zeit weit voraus war.

Das Buch wird klimaneutral produziert.

Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
528
Preis
18.73 €

Autorenbeschreibung

Ruth Kornberger wurde 1980 in Bremen geboren, liebt Schiffe und Geschichten über Abenteurerinnen. Mit ihrer Familie lebt sie in Weinheim. Sie ist Mitglied der Autorenkollektive Junge Literatur Mannheim und Qindie; ihre Kurzgeschichten sind in Literaturzeitschriften und Anthologien erschienen. Mit ihrem ersten Roman »Frau Merian und die Wunder der Welt« gelang ihr auf Anhieb der Einstieg in die SPIEGEL-Bestsellerliste.

Beiträge

6
Alle
4

Ein informativesBuch über eine beeindruckende Frau

Das Buch handelt von der Malerin und Naturbeobachterin Maria Merian. Es gibt Einblick in die Seefahrt im 17. Jahrhundert, den niederländischen Kolonialismus in Südamerika und die Lebenumstände in Amsterdam. Am Ende des Buches gibt's eine Einordnung zu wahren und fiktiven Bestandteilen des Buches. Ich habe es gerne gelesen. An machen Stellen waren mir die Dialoge aber zu konstruiert.

4.5

"Frau Merian und die Wunder der Welt" erzählt die Geschichte der Forscherin und Künstlerin Maria Sibylla Merian, welche im 17. Jahrhundert mit ihren beiden Töchtern von Deutschland in die Niederlande zieht. Ihr großes Ziel: Nach Surinam zu reisen und dort die heimischen Insektenarten zu studieren und ein Buch mit Zeichnungen über ebendiese zu veröffentlichen. Frau Merians Faszination für die kleinen Tierchen, insbesondere für Raupen und deren Entwicklung sowie ihr Forschungsgeist sind ansteckend. Nach den ersten paar Kapiteln wäre ich schon am liebsten losgereist, um die Welt mit ihren Augen zu sehen. Auch ihr Mut, sich als Frau im 17. Jahrhundert in der sehr männerdominierten Forschungswelt einen Namen zu machen, ist bewundernswert. Das gesamte Buch orientiert sich an den wahren Gegebenheiten, dichtet jedoch auch eine - nicht ganz gewöhnliche - Liebesgeschichte hinzu, die sich dezent durch die Seiten spannt. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der das Buch zu einem Wohlfühl-Roman macht. Einen halben Stern Abzug gibt es, da nach circa zwei Dritteln die Liebesgeschichte für mich etwas zu sehr in den Vordergrund rückte. Trotzdem absolut empfehlenswert!

4

Hinter den Kulissen

Ich fand die Geschichte sehr interessant. Eine sehr interessante Zeit. Gerade im Hinblick auf Frauen, die sich behauptet hatten. Auch die Kolonien, Sklaverei und Piraterie fand ich sehr gut beschrieben. Das Frau Merian wirklich existierte, macht den Roman noch viel interessanter. Ich kann diesen Roman sehr empfehlen. Er liest sich flüssig und gewährt einen tollen Einblick hinter die Kulissen des Buchdrucks.

4

Ich habe mich für das Buch aufgrund des wundervollen Einbands entschieden. Der Roman startete stark, zum Ende hin nahm ich ihn als schwächelnd wahr.

4

Beschreibung Nach einer gescheiterten Ehe zieht es die Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian Ende des 17. Jahrhunderts weg von Deutschland in die Niederlande. Als alleinerziehende Mutter zweier Töchter verdient sie sich mit Zeichenunterricht den Lebensunterhalt, gibt aber ihren Traum einer Forschungsreise ins entfernte Surinam nicht auf. Im Regenwald Südamerikas erhofft sie unbekannte Raupen und Schmetterlinge ausfindig zu machen, die sie der Welt in einem Buch und anhand Präparaten näherbringen will. Das Pflaster in Amsterdam ist allerdings nicht so weltoffen, wie Maria sich das wünschen würde und so ist es an ihr selbst den Weg zu ebnen und unerbittlich Kontakte zu knüpfen. Als ihr Traum in Erfüllung geht, hegt sie dennoch Zweifel, denn ihr Herz gehört Jan de Jong, der immer wieder in ihr Leben schneit… Meine Meinung Die deutsche Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian war noch vor Alexander von Humboldt Wegbereiterin für die Erforschung der Natur und machte sich im Bereich der Insektenforschung einen Namen. Bisher war mir über die mutige Frau, deren Porträt sogar die 500-DM-Note zierte, nichts näheres bekannt. Umso schöner, dass sich Ruth Kornberger in ihrem Debütroman »Frau Merian und die Wunder der Welt« mit dem Leben der beeindruckenden Frau, die ihrer Zeit weit voraus war und ihren Weg trotz aller Widerstände hartnäckig verfolgte, befasst. Ruth Kornbergers Roman beginnt mit Marias Zeit bei der religiösen Sekte der Labadisten in Wieuwerd, wo sie nach langen Ehejahren mit ihren Töchtern Johanna und Dorothea Unterschlupf findet, dort begegnet sie dem eindrucksvollen wie auch geheimnisumwobenen Jan de Jong, der die Künstlerin mit einem Porträtgemälde beauftragt und ihr freigeistiges Herz gewinnt. Nach ihrem Umzug nach Amsterdam begegnet sie ihm wieder, er übt auf sie ein mindestens ebenso große Faszination wie Raupen und Schmetterlinge aus und ist als vermeintlicher Freibeuter genauso flatterhaft. Ruth Kornberg verknüpft geschickt recherchiertes Material mit fiktiven Einfällen, die ihren Roman zu einem abenteuerlichen Lesestoff voller bezaubernder Tierchen machen. Auch wenn die Liebesgeschichte frei erfunden ist, passt sie sich so wunderbar in den Erzählrahmen ein, dass man fast möchte, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Besonders imponierend empfand ich die authentische und bildhafte Konstruktion des Settings von Amsterdam und Surinam Ende des 17. Jahrhunderts. Tatsächlich habe ich mich in diese Zeit hineinversetzt gefühlt und habe mich nur zu gern von den Wunderkammern reicher Kaufmannsleute und langweiligen Abendgesellschaften gefangen nehmen lassen. Ereignisse wie der Besuch des russischen Zaren und die Wichtigkeit des Zuckerhandels sowie die politisch abgesegneten Kaperbriefe für Freibeuter fließen mit in die Geschichte ein und machen die Kulisse noch lebendiger. Beeindruckend ist auch die Ausarbeitung der Hauptprotagonistin Maria Sibylla Merian gelungen, die sich zur damaligen Zeit als alleinerziehende Mutter zweier Töchter behauptet und ihrem freien Forschergeist nachgeht, egal wie viel Gegenwind sie von anderen bekommt, die nicht verstehen können, warum sie als Frau in der Erde wühlt, Insekten sammelt und stundenlang über ihr wissenschaftliches Interesse sprechen könnte. Eine abenteuerliche Note bekommt die Geschichte durch die beschwerliche Schiffsreise ins entfernte Surinam, wo Maria mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea im Urwald nach exotischen Insekten und Pflanzen sucht, insbesondere natürlich nach Raupen und Schmetterlingen, aber auch außergewöhnliche Kröten, Spinnen und Säugetiere begegnen der Forscherin in den tropischen Gefilden. Schreckliche Beikost liefert die Sklavenhaltung der Plantagenbesitzer, die mit aller Härte gegen Ausreißer und rebellierende Arbeiter vorgehen. Die Lektüre von »Frau Merian und die Wunder der Welt« habe ich sehr genossen und begeistert alle Details aufgesogen, auch wenn der Leseflow durch die vielen akribisch beschriebenen Raupen und Schmetterlinge sowie das Handwerk des Präparierens manchmal etwas in die Länge gezogen wurde und sich manch einer davon bestimmt gelangweilt fühlt. Fazit Ein toll recherchierter Roman über die imponierende Forscherin und Malerin Maria Sibylla Merian, der in Kombination mit fiktiven Unterfütterungen zu bezaubern weiß. Mit »Frau Merian und die Wunder der Welt« ist Ruth Kornberger ein beachtliches Debüt gelungen, dass zum Wegträumen und Seele baumeln lassen einlädt. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.06.2021

4

Beschreibung Nach einer gescheiterten Ehe zieht es die Künstlerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian Ende des 17. Jahrhunderts weg von Deutschland in die Niederlande. Als alleinerziehende Mutter zweier Töchter verdient sie sich mit Zeichenunterricht den Lebensunterhalt, gibt aber ihren Traum einer Forschungsreise ins entfernte Surinam nicht auf. Im Regenwald Südamerikas erhofft sie unbekannte Raupen und Schmetterlinge ausfindig zu machen, die sie der Welt in einem Buch und anhand Präparaten näherbringen will. Das Pflaster in Amsterdam ist allerdings nicht so weltoffen, wie Maria sich das wünschen würde und so ist es an ihr selbst den Weg zu ebnen und unerbittlich Kontakte zu knüpfen. Als ihr Traum in Erfüllung geht, hegt sie dennoch Zweifel, denn ihr Herz gehört Jan de Jong, der immer wieder in ihr Leben schneit… Meine Meinung Die deutsche Malerin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian war noch vor Alexander von Humboldt Wegbereiterin für die Erforschung der Natur und machte sich im Bereich der Insektenforschung einen Namen. Bisher war mir über die mutige Frau, deren Porträt sogar die 500-DM-Note zierte, nichts näheres bekannt. Umso schöner, dass sich Ruth Kornberger in ihrem Debütroman »Frau Merian und die Wunder der Welt« mit dem Leben der beeindruckenden Frau, die ihrer Zeit weit voraus war und ihren Weg trotz aller Widerstände hartnäckig verfolgte, befasst. Ruth Kornbergers Roman beginnt mit Marias Zeit bei der religiösen Sekte der Labadisten in Wieuwerd, wo sie nach langen Ehejahren mit ihren Töchtern Johanna und Dorothea Unterschlupf findet, dort begegnet sie dem eindrucksvollen wie auch geheimnisumwobenen Jan de Jong, der die Künstlerin mit einem Porträtgemälde beauftragt und ihr freigeistiges Herz gewinnt. Nach ihrem Umzug nach Amsterdam begegnet sie ihm wieder, er übt auf sie ein mindestens ebenso große Faszination wie Raupen und Schmetterlinge aus und ist als vermeintlicher Freibeuter genauso flatterhaft. Ruth Kornberg verknüpft geschickt recherchiertes Material mit fiktiven Einfällen, die ihren Roman zu einem abenteuerlichen Lesestoff voller bezaubernder Tierchen machen. Auch wenn die Liebesgeschichte frei erfunden ist, passt sie sich so wunderbar in den Erzählrahmen ein, dass man fast möchte, dass es sich um eine wahre Begebenheit handelt. Besonders imponierend empfand ich die authentische und bildhafte Konstruktion des Settings von Amsterdam und Surinam Ende des 17. Jahrhunderts. Tatsächlich habe ich mich in diese Zeit hineinversetzt gefühlt und habe mich nur zu gern von den Wunderkammern reicher Kaufmannsleute und langweiligen Abendgesellschaften gefangen nehmen lassen. Ereignisse wie der Besuch des russischen Zaren und die Wichtigkeit des Zuckerhandels sowie die politisch abgesegneten Kaperbriefe für Freibeuter fließen mit in die Geschichte ein und machen die Kulisse noch lebendiger. Beeindruckend ist auch die Ausarbeitung der Hauptprotagonistin Maria Sibylla Merian gelungen, die sich zur damaligen Zeit als alleinerziehende Mutter zweier Töchter behauptet und ihrem freien Forschergeist nachgeht, egal wie viel Gegenwind sie von anderen bekommt, die nicht verstehen können, warum sie als Frau in der Erde wühlt, Insekten sammelt und stundenlang über ihr wissenschaftliches Interesse sprechen könnte. Eine abenteuerliche Note bekommt die Geschichte durch die beschwerliche Schiffsreise ins entfernte Surinam, wo Maria mit ihrer jüngeren Tochter Dorothea im Urwald nach exotischen Insekten und Pflanzen sucht, insbesondere natürlich nach Raupen und Schmetterlingen, aber auch außergewöhnliche Kröten, Spinnen und Säugetiere begegnen der Forscherin in den tropischen Gefilden. Schreckliche Beikost liefert die Sklavenhaltung der Plantagenbesitzer, die mit aller Härte gegen Ausreißer und rebellierende Arbeiter vorgehen. Die Lektüre von »Frau Merian und die Wunder der Welt« habe ich sehr genossen und begeistert alle Details aufgesogen, auch wenn der Leseflow durch die vielen akribisch beschriebenen Raupen und Schmetterlinge sowie das Handwerk des Präparierens manchmal etwas in die Länge gezogen wurde und sich manch einer davon bestimmt gelangweilt fühlt. Fazit Ein toll recherchierter Roman über die imponierende Forscherin und Malerin Maria Sibylla Merian, der in Kombination mit fiktiven Unterfütterungen zu bezaubern weiß. Mit »Frau Merian und die Wunder der Welt« ist Ruth Kornberger ein beachtliches Debüt gelungen, dass zum Wegträumen und Seele baumeln lassen einlädt. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 15.06.2021

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