Fahrenheit 451. Englischer Text mit deutschen Worterklärungen. B2 (GER)
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Beschreibung
Beiträge
Ich wurde mit dem Stil nicht warm. Ich hatte keinerlei Vokabelprobleme, aber die Sätze hatten teilweise keinerlei Verbindung zu einander, keinerlei gemeinsamen Kontext. Als wenn Bradbury schrieb, wie Menschen denken: Sprunghaft und assoziativ, aber eben nicht linear. Dazu dann oft Wortwiederholungen, um Dinge hervorzuheben, und viel zu bildhafte Sprache. Aber die Welt selbst hat man nie kennen gelernt, konnte sie nie wirklich greifen. Sowas stört mich immer. Wie soll ich eine Geschichte verstehen, wenn die Welt, in der sie spielt, nie genau vorgestellt wird? Und dann störten mich einige Botschaften - aus heutiger Sicht. Bücher wurden abgeschafft und letztlich verbrannt, weil es unmöglich wurde, keine Minderheit mit ihnen zu beleidigen? Ja, das sagte Beatty, also einer, der das System stützt, es könnte also eine Lüge sein. Eine falsche, missbrauchte Rechtfertigung. Aber das wird nie richtig gestellt und spielt so den Leuten in die Hände, die meinen, ihre Freiheit bestehe darin, das N-Wort zu nutzen, und Sensitivity Reading sei das Ende der freien Literatur. Dennoch ist nicht zu leugnen, dass nicht nur einmal das Verbrennen von Büchern und letztlich Leuten stattfand. Dass es wieder so kommen kann. Dass es wichtig ist, sich ins Gedächtnis zu rufen, wie wichtig Bücher sind. Wie wichtig freies, kritisches Denken. Und leider sind auch Parallelen zu unserer heutigen Zeit zu erkennen. Dass Leute die Ehepartner austauschen wie Unterwäsche. Dass man Politiker und andere Figuren des öffentlichen Lebens nach dem Aussehen und nicht nach Kompetenzen, Taten oder wenigstens Worten bewertet. Ich kann also verstehen, warum das Buch einen hohen Stellenwert für Literaturwissenschaftler und Lehrer hat. Aber rein stilistisch und auch plottechnisch war es nichts für mich. Und auch die Botschaften sollte man zumindest teilweise heute kritisch hinterfragen.
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Ich wurde mit dem Stil nicht warm. Ich hatte keinerlei Vokabelprobleme, aber die Sätze hatten teilweise keinerlei Verbindung zu einander, keinerlei gemeinsamen Kontext. Als wenn Bradbury schrieb, wie Menschen denken: Sprunghaft und assoziativ, aber eben nicht linear. Dazu dann oft Wortwiederholungen, um Dinge hervorzuheben, und viel zu bildhafte Sprache. Aber die Welt selbst hat man nie kennen gelernt, konnte sie nie wirklich greifen. Sowas stört mich immer. Wie soll ich eine Geschichte verstehen, wenn die Welt, in der sie spielt, nie genau vorgestellt wird? Und dann störten mich einige Botschaften - aus heutiger Sicht. Bücher wurden abgeschafft und letztlich verbrannt, weil es unmöglich wurde, keine Minderheit mit ihnen zu beleidigen? Ja, das sagte Beatty, also einer, der das System stützt, es könnte also eine Lüge sein. Eine falsche, missbrauchte Rechtfertigung. Aber das wird nie richtig gestellt und spielt so den Leuten in die Hände, die meinen, ihre Freiheit bestehe darin, das N-Wort zu nutzen, und Sensitivity Reading sei das Ende der freien Literatur. Dennoch ist nicht zu leugnen, dass nicht nur einmal das Verbrennen von Büchern und letztlich Leuten stattfand. Dass es wieder so kommen kann. Dass es wichtig ist, sich ins Gedächtnis zu rufen, wie wichtig Bücher sind. Wie wichtig freies, kritisches Denken. Und leider sind auch Parallelen zu unserer heutigen Zeit zu erkennen. Dass Leute die Ehepartner austauschen wie Unterwäsche. Dass man Politiker und andere Figuren des öffentlichen Lebens nach dem Aussehen und nicht nach Kompetenzen, Taten oder wenigstens Worten bewertet. Ich kann also verstehen, warum das Buch einen hohen Stellenwert für Literaturwissenschaftler und Lehrer hat. Aber rein stilistisch und auch plottechnisch war es nichts für mich. Und auch die Botschaften sollte man zumindest teilweise heute kritisch hinterfragen.