Es muss ja nicht perfekt sein
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Krystal Sutherland ist in Townsville, Australien, geboren und aufgewachsen, einem Ort, der noch nie einen Winter gesehen hat. Bevor sie 2011 nach Sydney zog, lebte sie in Amsterdam, wo sie als Auslandskorrespondentin gearbeitet hat, und in Hongkong. Krystal war auf der Shortlist für den Queensland Young Writers Award. Sie hat keine Tiere und keine Kinder, dafür aber ein Hollandrad mit dem Namen Kim Kardashian, und einen kleinen, aufblasbaren Dinosaurier namens Herbert. Ihr Debütroman war auf Anhieb ein großer Erfolg, wurde in mehr als zwanzig Länder verkauft und unter dem Titel »Chemical Hearts« mit Lili Reinhart verfilmt.
Beiträge
Dieses Buch war eigentlich nur ein Cover kauf.
Und ich war wirklich unsicher ob es mir gefallen wird. Aber dieses Buch war einfach nur perfekt für mich. In dem Buch geht es um das Thema Angst und diese zu überwinden. Und ich weiß nicht wieso, aber alles an diesem Buch war einfach perfekt für mich! Ich denke, die Zeit, in der ich das Buch gelesen hatte, war genau die Zeit in der ich das gebraucht habe. Zu der Zeit ging es mir gar nicht gut und dieses Buch hat mir in dem Moment halt gegeben und mir wirklich geholfen. ♡ Es ist bis heute mein absolutes Lieblingsbuch.Und ich kann auch verstehen wenn einige es nicht mögen, aber für mich bedeutet es einfach so viel!
Ich wurde mit der Protagonistin irgendwie nicht so richtig warm. Während der ersten fünfundzwanzig Seiten ist so viel passiert und man hat unfassbar viel erfahren, was vor allem daran lag, dass die Autorin sich nicht die Mühe gemacht hat, Hintergrundinformationen in die Geschichte einfließen zu lassen, sondern sie einfach aufgelistet hat. Und damit meine ich eine echte, durchnummerierte Liste. Das war mir irgendwie zu billig. Was in der Mitte passiert ist, weiß ich nicht mehr so wirklich, was kein gutes Zeichen ist. Im letzten Drittel ist dann plötzlich der Großvater gestorben und ihr Bruder hat versucht, sich das Leben zu nehmen, was zwar vorhersehbar war, aber keinen akuten Grund hatte. Während der gesamten Geschichte versucht die Protagonistin, den Tod zu finden, um ihn zu einem Fluch zu befragen, der angeblich auf ihrer Familie liegt. Das hat mich sehr skeptisch gestimmt, weil sie ansonsten immer als die Rationalste in der Familie dargestellt wird. Am Ende sagt sie dann, sie hätte verstanden, dass es keinen Fluch gibt und sie den Tod überhaupt nicht finden kann. Keine zwei Zeilen später zwinkert sie dem Tod dann persönlich zu, weil sie "sein nächster Lehrling werden soll". Seltsam, aber wie auch immer.
Das neue Buch von Krystal Sutherland ist eher spontan auf meiner Wunschliste gelandet, nachdem ich eines ihrer anderen Bücher gelesen und für gut befunden habe. Ohne grosses Vorwissen über das Buch und mit dementsprechend einer neutralen Erwartungshaltung, habe ich "Es muss ja nicht perfekt sein" schliesslich begonnen, das durch ein besonders ansprechendes und sommerliches Cover besticht. Im Fokus der Geschichte steht Esther, deren gesamte Familie an schweren psychischen Störungen leidet. Die meisten davon sind Angststörungen. Was für viele andere Betroffene sehr belastend und eine Einschränkung in ihrem Leben darstellt, wird in Sutherlands Buch allerdings auf die Spitze getrieben. Esthers Vater leidet zum Beispiel an einer so starken Agoraphobie, dass er sich seit Jahren im Keller verschanzt und nur sporadisch Kontakt zu seiner Familie hat. Die Diagnose der Mutter konnte ich auf Anhieb nicht so ganz erfassen - sie wirkte aber tatsächlich so, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie trägt beispielsweise ständig ein lebendiges Huhn mit sich herum und nimmt jeden Aberglauben, der existiert, beim Wort. Esther selbst ist in ihrer Familie wohl diejenige, die ihr Leben noch halbwegs im Griff hat - aber das nur, weil sie selbst davon ausgeht, ihre ganz spezifische Angst (die jeder in ihrer Familie hat) noch nicht entdeckt zu haben. Und da kommt ihr Kindheitsfreund Jonah Smallwood ins Spiel: Er bestiehlt Esther und findet dadurch eine Liste von Dingen, von denen sie womöglich eine spezifische Phobie haben könnte (ohne es bislang zu wissen). Statt Esther in ihrem quälenden Unwissen zu lassen, beschliesst er eine Art Expositionstherapie zu machen und arbeitet mit Esther gemeinsam die Liste durch, um so herauszufinden, wovor sie nun tatsächlich Angst haben könnte. Dabei kommt Esther nicht nur ihren Ängsten, sondern auch Jonah näher... Was soll ich sagen? Die Story klingt nicht nur verrückt, sie ist es auch. Ich bin ein grosser Fan von Büchern, die sich mit psychischen Erkrankungen befassen und diese auf eine möglichst authentische Weise beschreiben, so dass auch Laien sich vorstellen können, wie belastend eine solche Krankheit sein kann. Hier fand ich die Darstellung von Angststörungen aber sehr übertrieben und damit auch eher unglaubhaft. So wie Esthers Familie geschildert wird, hätte (zumindest hier in der Schweiz) schon längst eine Erwachsenen- und Kinderschutzbehörde eingegriffen und die Familienverhältnisse genauer unter die Lupe genommen, um den entsprechenden Familienmitgliedern eine absolut notwendige Therapie zukommen lassen. Was mir hier nämlich gefehlt hat, ist der Umstand, dass sich Angststörungen in der Regel sehr gut therapieren lassen und sie sogar die grössten Erfolgschancen für eine Behandlung aufweisen. Im Buch wird zwar noch versucht, die übertriebene Darstellung der Angststörungen durch eine Art Mythos über einen "Familienfluch" zu erklären, aber das hat für mich das Ganze nicht viel glaubhafter gemacht. Dadurch, dass die betroffenen Familienmitglieder untherapiert unter ihren Symptomen leiden, fand ich die gesamte Familiensituation sehr tragisch mit anzusehen. An einer Stelle geht Esther beispielsweise endlich mal in den Keller zu ihrem Vater herunter und man erfährt, dass dieser vor ein paar Jahren einen Schlaganfall hatte und nun halbseitig gelähmt ist. Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, ob es denn niemanden gibt, der von diesen Vorkommnissen Wind bekommen hat und dieser Familie bei ihren Problemen helfen will - denn wie gesagt: Die Erfolgschancen, dass ihr Leidensdruck mit Hilfe von Therapie oder wenigstens Medikamenten gelindert oder ganz aus der Welt geschaffen werden kann, wäre sehr gross. Zumal die Ausprägungsgrade der jeweiligen Angsterkrankungen so überspitzt dargestellt wurden, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Neben dem seltsamen Plot, ist auch der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist sehr umgangssprachlich und einfach gehalten, was der Geschichte nicht unbedingt zu mehr Ernsthaftigkeit verholfen hat - im Gegenteil. Als ich bei der Hälfte des Buches angekommen war, habe ich es dann nicht mehr länger ausgehalten und musste das Buch abbrechen. Während Esthers Storyverlauf sehr vorhersehbar war, hätte es mich zwar interessiert, was mit ihren Eltern am Ende des Buches passieren würde, aber das allein hat nicht ausgereicht, um mich weiter durch das Buch zu quälen. Die Idee wäre sicher gut gewesen, aber die Darstellung der Angsterkrankungen war so dermassen übertrieben und unrealistisch beschrieben, dass ich nur noch genervt war. Entstigmatisierung funktioniert anders. Fazit: Ein Buch das sich mit dem Thema psychische Erkrankungen befasst, diese aber so überspitzt darstellt, dass es einfach unglaubhaft wirkt. Anders als im Buch dargestellt, lassen sich Angststörungen sehr gut behandeln und Betroffene sind nicht so verrückt, wie die Autorin es einem im Buch weissmachen will. Für mich leider eine grosse Enttäuschung. Der Storyverlauf und der Schreibstil haben mich irgendwann so genervt, dass ich das Buch schliesslich abbrechen musste. Eine Leseempfehlung kann ich dieses Mal leider nicht abgeben.
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Autorenbeschreibung
Krystal Sutherland ist in Townsville, Australien, geboren und aufgewachsen, einem Ort, der noch nie einen Winter gesehen hat. Bevor sie 2011 nach Sydney zog, lebte sie in Amsterdam, wo sie als Auslandskorrespondentin gearbeitet hat, und in Hongkong. Krystal war auf der Shortlist für den Queensland Young Writers Award. Sie hat keine Tiere und keine Kinder, dafür aber ein Hollandrad mit dem Namen Kim Kardashian, und einen kleinen, aufblasbaren Dinosaurier namens Herbert. Ihr Debütroman war auf Anhieb ein großer Erfolg, wurde in mehr als zwanzig Länder verkauft und unter dem Titel »Chemical Hearts« mit Lili Reinhart verfilmt.
Beiträge
Dieses Buch war eigentlich nur ein Cover kauf.
Und ich war wirklich unsicher ob es mir gefallen wird. Aber dieses Buch war einfach nur perfekt für mich. In dem Buch geht es um das Thema Angst und diese zu überwinden. Und ich weiß nicht wieso, aber alles an diesem Buch war einfach perfekt für mich! Ich denke, die Zeit, in der ich das Buch gelesen hatte, war genau die Zeit in der ich das gebraucht habe. Zu der Zeit ging es mir gar nicht gut und dieses Buch hat mir in dem Moment halt gegeben und mir wirklich geholfen. ♡ Es ist bis heute mein absolutes Lieblingsbuch.Und ich kann auch verstehen wenn einige es nicht mögen, aber für mich bedeutet es einfach so viel!
Ich wurde mit der Protagonistin irgendwie nicht so richtig warm. Während der ersten fünfundzwanzig Seiten ist so viel passiert und man hat unfassbar viel erfahren, was vor allem daran lag, dass die Autorin sich nicht die Mühe gemacht hat, Hintergrundinformationen in die Geschichte einfließen zu lassen, sondern sie einfach aufgelistet hat. Und damit meine ich eine echte, durchnummerierte Liste. Das war mir irgendwie zu billig. Was in der Mitte passiert ist, weiß ich nicht mehr so wirklich, was kein gutes Zeichen ist. Im letzten Drittel ist dann plötzlich der Großvater gestorben und ihr Bruder hat versucht, sich das Leben zu nehmen, was zwar vorhersehbar war, aber keinen akuten Grund hatte. Während der gesamten Geschichte versucht die Protagonistin, den Tod zu finden, um ihn zu einem Fluch zu befragen, der angeblich auf ihrer Familie liegt. Das hat mich sehr skeptisch gestimmt, weil sie ansonsten immer als die Rationalste in der Familie dargestellt wird. Am Ende sagt sie dann, sie hätte verstanden, dass es keinen Fluch gibt und sie den Tod überhaupt nicht finden kann. Keine zwei Zeilen später zwinkert sie dem Tod dann persönlich zu, weil sie "sein nächster Lehrling werden soll". Seltsam, aber wie auch immer.
Das neue Buch von Krystal Sutherland ist eher spontan auf meiner Wunschliste gelandet, nachdem ich eines ihrer anderen Bücher gelesen und für gut befunden habe. Ohne grosses Vorwissen über das Buch und mit dementsprechend einer neutralen Erwartungshaltung, habe ich "Es muss ja nicht perfekt sein" schliesslich begonnen, das durch ein besonders ansprechendes und sommerliches Cover besticht. Im Fokus der Geschichte steht Esther, deren gesamte Familie an schweren psychischen Störungen leidet. Die meisten davon sind Angststörungen. Was für viele andere Betroffene sehr belastend und eine Einschränkung in ihrem Leben darstellt, wird in Sutherlands Buch allerdings auf die Spitze getrieben. Esthers Vater leidet zum Beispiel an einer so starken Agoraphobie, dass er sich seit Jahren im Keller verschanzt und nur sporadisch Kontakt zu seiner Familie hat. Die Diagnose der Mutter konnte ich auf Anhieb nicht so ganz erfassen - sie wirkte aber tatsächlich so, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie trägt beispielsweise ständig ein lebendiges Huhn mit sich herum und nimmt jeden Aberglauben, der existiert, beim Wort. Esther selbst ist in ihrer Familie wohl diejenige, die ihr Leben noch halbwegs im Griff hat - aber das nur, weil sie selbst davon ausgeht, ihre ganz spezifische Angst (die jeder in ihrer Familie hat) noch nicht entdeckt zu haben. Und da kommt ihr Kindheitsfreund Jonah Smallwood ins Spiel: Er bestiehlt Esther und findet dadurch eine Liste von Dingen, von denen sie womöglich eine spezifische Phobie haben könnte (ohne es bislang zu wissen). Statt Esther in ihrem quälenden Unwissen zu lassen, beschliesst er eine Art Expositionstherapie zu machen und arbeitet mit Esther gemeinsam die Liste durch, um so herauszufinden, wovor sie nun tatsächlich Angst haben könnte. Dabei kommt Esther nicht nur ihren Ängsten, sondern auch Jonah näher... Was soll ich sagen? Die Story klingt nicht nur verrückt, sie ist es auch. Ich bin ein grosser Fan von Büchern, die sich mit psychischen Erkrankungen befassen und diese auf eine möglichst authentische Weise beschreiben, so dass auch Laien sich vorstellen können, wie belastend eine solche Krankheit sein kann. Hier fand ich die Darstellung von Angststörungen aber sehr übertrieben und damit auch eher unglaubhaft. So wie Esthers Familie geschildert wird, hätte (zumindest hier in der Schweiz) schon längst eine Erwachsenen- und Kinderschutzbehörde eingegriffen und die Familienverhältnisse genauer unter die Lupe genommen, um den entsprechenden Familienmitgliedern eine absolut notwendige Therapie zukommen lassen. Was mir hier nämlich gefehlt hat, ist der Umstand, dass sich Angststörungen in der Regel sehr gut therapieren lassen und sie sogar die grössten Erfolgschancen für eine Behandlung aufweisen. Im Buch wird zwar noch versucht, die übertriebene Darstellung der Angststörungen durch eine Art Mythos über einen "Familienfluch" zu erklären, aber das hat für mich das Ganze nicht viel glaubhafter gemacht. Dadurch, dass die betroffenen Familienmitglieder untherapiert unter ihren Symptomen leiden, fand ich die gesamte Familiensituation sehr tragisch mit anzusehen. An einer Stelle geht Esther beispielsweise endlich mal in den Keller zu ihrem Vater herunter und man erfährt, dass dieser vor ein paar Jahren einen Schlaganfall hatte und nun halbseitig gelähmt ist. Die ganze Zeit über habe ich mich gefragt, ob es denn niemanden gibt, der von diesen Vorkommnissen Wind bekommen hat und dieser Familie bei ihren Problemen helfen will - denn wie gesagt: Die Erfolgschancen, dass ihr Leidensdruck mit Hilfe von Therapie oder wenigstens Medikamenten gelindert oder ganz aus der Welt geschaffen werden kann, wäre sehr gross. Zumal die Ausprägungsgrade der jeweiligen Angsterkrankungen so überspitzt dargestellt wurden, dass ich nur den Kopf schütteln konnte. Neben dem seltsamen Plot, ist auch der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist sehr umgangssprachlich und einfach gehalten, was der Geschichte nicht unbedingt zu mehr Ernsthaftigkeit verholfen hat - im Gegenteil. Als ich bei der Hälfte des Buches angekommen war, habe ich es dann nicht mehr länger ausgehalten und musste das Buch abbrechen. Während Esthers Storyverlauf sehr vorhersehbar war, hätte es mich zwar interessiert, was mit ihren Eltern am Ende des Buches passieren würde, aber das allein hat nicht ausgereicht, um mich weiter durch das Buch zu quälen. Die Idee wäre sicher gut gewesen, aber die Darstellung der Angsterkrankungen war so dermassen übertrieben und unrealistisch beschrieben, dass ich nur noch genervt war. Entstigmatisierung funktioniert anders. Fazit: Ein Buch das sich mit dem Thema psychische Erkrankungen befasst, diese aber so überspitzt darstellt, dass es einfach unglaubhaft wirkt. Anders als im Buch dargestellt, lassen sich Angststörungen sehr gut behandeln und Betroffene sind nicht so verrückt, wie die Autorin es einem im Buch weissmachen will. Für mich leider eine grosse Enttäuschung. Der Storyverlauf und der Schreibstil haben mich irgendwann so genervt, dass ich das Buch schliesslich abbrechen musste. Eine Leseempfehlung kann ich dieses Mal leider nicht abgeben.