Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn: Roman einer Sylter Jugend | Eine Reise nach Sylt, eine Reise in die Achtziger!
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Beiträge
Kurzweiliges aber durchaus tiefsinniges Lesevergnügen
Sylt ist wunderschön, das echte Leben dort jedoch nicht unbedingt. Die Autorin taucht neben Gegenwart in ihr Sylt der 80er Jahre ein. Der Schreibstil ist locker, lebendig und Nordisch. Ich mochte dieses Buch.
Flashback Susanne Matthiessen Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn Gemeint ist Sylt, teuerstes Fleckchen Deutschlands, teurer als München oder Hamburg. Die Sylter haben schon lange ihre Schäfchen im Trockenen. Vor Jahren haben sie alle ein Stückchen Land verkauft und zweistellige Millionenbeträge dafür erhalten. Haben investiert: der eine am Arlberg, der andere auf Mallorca. Nur ihren Gästen dürfen sie von ihrem eigenen Reichtum nichts erzählen. Das wäre unklug. Immer schön so tun, als wenn man zum Herrn Doktor aufschaut, Bodenständigkeit zeigen - das wollen die Gäste. Susanne Matthiessen, erzählt von ihrem Leben auf der Insel als Einheimische und beginnt in den goldenen 80er Jahren und endet in der Corona Pandemie: Es lief immer gut auf der Insel, o.k., fast immer. Es gab schon die grosse Sturmflut 1981 und das grosse Seehundsterben. Punks mischten die Gäste wahrend einer Hauptsaison auf, was diese natürlich nicht witzig fanden und es gab die „Chaos-Tage“ - aber sonst lief alles gut. Matthiessen erzählt aus dem Nähkästchen: von ihrer besten Freundin Pfuschi, ihren Eltern, Besitzer des erfolgreichsten Pelzladens Deutschlands, von Nachbarn, Festen, Promis, Freunden und diversen anderen Geschichten. Und was ist jetzt mit Sylt? Leider haben sich die Sylter mit dem Verkauf ihres Baulandes auch ein wenig selbst abgeschafft. Fachkräftemangel ahoi! Da nur noch Villen und Hotels auf Sylt gebaut werden, gibt es Wohnraummangel für einfache Arbeiter. Postämter, Banken und Läden müssen schliessen. Aber auch der Klimawandel bedroht Sylt. Vielleicht sollte ich doch noch mal schnell einen Urlaub auf Sylt buchen - die nächste Sturmflut kommt bestimmt! Ein Buch, was Lust auf Sylturlaub macht. Es liest sich einfach, flüssig und leicht. Einfach eine schöne Geschichte. Diverse Male habe ich Herrn Google zu Personen (siehe Bild 2 - Hanna Schygulla :) und Orten befragt. Eine Leseempfehlung nicht nur für Sylt-Fans. 4 Sterne
Sylt im Wandel
'Diese Eine Liebe wird nie zu Ende gehen'...Der Titel wird wahrscheinlich jedem bekannt sein und im Falle der Autorin ist es wohl auch so. Wobei ich fast mehr sehr kritische Aussagen zu und über Sylt im Wandel der Zeit in diesem Roman lesen konnte. Das fand ich recht erfrischend und kann das auch nachvollziehen. Bewohner von touristisch überlaufenden Inseln wie Sylt in diesem Falle, hatten durch den Corona bedingen Lockdown endlich mal wieder die Gegebenheit 'Ihre' Insel für sich zu genießen. Kritische Erzählung einer nicht endeten Liebe für ihre Heimat, gespickt mit vielen biographischen Anekdoten. Interessant zu lesen, auch gerade manch traurige Geschehnisse wie das Robbensterben oder das in Bedrängnis geraten von denkmalgeschützten Bauten etc. Mir war es oft etwas zu kühl geschrieben, auch gerade in Bezug was der besten Freundin widerfahren ist. Interessante Lektüre zum kurzen abtauchen in die Nordsee.
Ach, was habe ich diesen zweiten Ausflug auf die zu Tode geliebte Insel im Norden Deutschlands genossen! Nachdem ich schon in „Ozelot und Friesennerz“ in den 70ern unterwegs war, haben mich nun auch die 80er völlig eingeholt. Wie der Vorgängerband auch, leben die Jugenderinnerungen der Autorin von diesem besonders leichten, flüssigen, ungemein humorvollen Plauderton, der ganz trocken zahlreiche Bonmots zum Besten gibt und mit großartigen Anekdoten, auch aus der ganz privaten Familienwelt, unterhält. Dabei gelingt es Matthiessen ganz fulminant die Lebenseinstellung der Norddeutschen herauszuarbeiten, viele Dinge sind mir (Norddeutsche im Exil) so allerbestens bekannt: sei es das notorische Tiefstapeln und damit verbundene Verstecken von Luxus oder die großartige Silberhochzeitsfeier, die ohne Girlandebinden und Köm direkt nach dem Frühstück gar nicht erst in Schwung kommt, da wird getanzt und Jägermeister getrunken, als gäbe es kein Morgen mehr…Für mich ist auch dieses Buch eine herrlich nostalgische, durchaus auch melancholische Zeitreise in eine gefühlt unbeschwertere, einfachere Zeit, eine Begegnung mit den Dingen, die ich schon so lange vergessen hatte (Konsul Weyer! Punker!! Robben!!!) und ein vergnüglicher Ausflug, der der Seele einfach wohltut. Allerdings hat dieser Band im Gegensatz zum Vorgänger eine ausgeprägt dunklere Seite: das Schicksal der Jugendfreundin Pfuschi durchbricht all den Witz und mit berührt mit Ernsthaftigkeit und Bedauern – eine große Leistung angesichts der ansonsten gegebenen Leichtigkeit des Erzähltons. Dazu kommen noch die Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie, die von der Autorin ausgiebig beleuchtet werden: für Sylt erscheint das Virus Fluch und Segen zugleich zu sein. Schließlich ist das Schicksal der Insel mit ihrem Autokennzeichen gleichzusetzen: NF = No Future – die Sylter wandern aus, geben auf, die Insel wird verbaut, zerbaut, verkauft, von den Urlaubern und Möchtegern-Syltern und Immobilienspekulanten versklavt, sodass sich echte Sylter (die natürlich am „Untergang“ der ursprünglichen Insel rege beteiligt waren) nicht mehr heimisch fühlen können. Ein tragisches Schicksal für diese illustre, einst glamouröse Königin der Nordsee, das man mit viel Trauer im Herzen beobachtet, gerade wenn man nicht zu den Sylt-Jüngern gehört. Ein tolles Buch, nicht ganz so fröhlich wie „Ozelot und Friesennerz“, aber sehr gute Unterhaltung.
Eine spannende Autobiografie mit zahlreichen Informationen über Sylt & die Probleme der geliebten Nordseeinsel Rezension: Worum geht es? | Das Buch «Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn | Roman einer Sylter Jugend» ist vielmehr eine (Auto-) Biografie als ein Roman über die Jugendzeit vermischt mit aktuellen Gedanken und Entwicklungen der Autorin Susanne Matthiessen. Die Autobiografie greift Szenen aus dem Leben der Autorin auf, sowie allgemeine Sylt-Informationen, Beobachtungen und Entwicklungen. Es werden in den 10. Kapiteln Themen aufgegriffen wie, bspw: - Die alte Sylter Sage über Ekke Nekkepenn (eine Art Sylter Rumpelstilzchen als Nordseemeeresgott), - das Sylter Kategoriensystem (waschechte Sylter, echte Sylter, Zugezogene, Auswärtige, Gäste und Saisonarbeiter), - die nach wie vor boomende Immobilienwirtschaft und damit verbundener Strukturwandel auf Sylt, denn nicht zuletzt ist das Leben der Insulaner stark vom mächtigen Sylter Immobilienmarkt geprägt!, - Nordfrieslandflut von 11/1981, das große Robbensterben und Umweltskandale im Sommer 1988 sowie andere Klimapolitische und Klimakrise-bezogene Themen, - Sowie Sylter Besonderheiten wie das Hünengrab Dengkoog oder das traditionelle Biikebrennen. Lesende lernen vieles über die wunderschöne Nordsee-Insel aus Sicht einer waschechten Insulanerin und zudem einiges über das Leben dieser. Meine Meinung | Wer «Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn» einen Sylt-Roman über eine großartige Jugendzeit umgeben von Nordsee hofft, wird hier enttäuscht. Die Autobiografie greift neben den oben genannten gesellschaftspolitischen und Sylt-spezifischen Themen das Leben von Susanne Matthiessen auf. Ich persönlich hätte mir mehr Informationen über die Jugendzeit gewünscht, das Aufgreifen der engen Freundschaft zwischen Susanne und Andrea (die stets nur Pfuschi genannt wird) kam mir zu kurz und ich hätte mir auch bspw. eine Erzählung zum Coverfoto gewünscht. Insbesondere aber fehlt eine Triggerwarnung zu Kindesmissbrauch / Vergewaltigung! Dies sollte meiner Ansicht nach in weiteren Auflagen berücksichtigt werden. Als Norddeutsche kenne ich Sylt als Urlauberin und Tagesgast sehr gut und das Buch hat mir die schöne Insel mit dem Fokus auf die Herausforderungen noch einmal von einer anderen Seite gezeigt. Insgesamt eine interessante Autobiografie und interessantes Buch über Sylt und die Herausforderungen der Insel - aber definitiv kein klassischer Roman.
Dieses Buch führte mir einmal mehr vor Augen, welche Auswirkungen der Ausverkauf der Insel Sylt an Investoren auf die einheimische Bevölkerung hat. Tourismus, Kapitalismus, Gewinnstreben, Egoismus, Gemeinsinn, Naturgewalten, Biografien, sexueller Missbrauch und seine lebenslangen Folgen, Corona - Susanne Matthiesen verpackt diese und weitere Themen in einen gut lesbaren Roman, den man in einem Rutsch lesen muss. Zurück bleibt dieses Gefühl des Hinterfragens des eigenen Reiseverhaltens und der Ratlosigkeit angesichts der Macht des Geldes. „Sylt - um Himmels Willen Sylt“ !!!
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Kurzweiliges aber durchaus tiefsinniges Lesevergnügen
Sylt ist wunderschön, das echte Leben dort jedoch nicht unbedingt. Die Autorin taucht neben Gegenwart in ihr Sylt der 80er Jahre ein. Der Schreibstil ist locker, lebendig und Nordisch. Ich mochte dieses Buch.
Flashback Susanne Matthiessen Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn Gemeint ist Sylt, teuerstes Fleckchen Deutschlands, teurer als München oder Hamburg. Die Sylter haben schon lange ihre Schäfchen im Trockenen. Vor Jahren haben sie alle ein Stückchen Land verkauft und zweistellige Millionenbeträge dafür erhalten. Haben investiert: der eine am Arlberg, der andere auf Mallorca. Nur ihren Gästen dürfen sie von ihrem eigenen Reichtum nichts erzählen. Das wäre unklug. Immer schön so tun, als wenn man zum Herrn Doktor aufschaut, Bodenständigkeit zeigen - das wollen die Gäste. Susanne Matthiessen, erzählt von ihrem Leben auf der Insel als Einheimische und beginnt in den goldenen 80er Jahren und endet in der Corona Pandemie: Es lief immer gut auf der Insel, o.k., fast immer. Es gab schon die grosse Sturmflut 1981 und das grosse Seehundsterben. Punks mischten die Gäste wahrend einer Hauptsaison auf, was diese natürlich nicht witzig fanden und es gab die „Chaos-Tage“ - aber sonst lief alles gut. Matthiessen erzählt aus dem Nähkästchen: von ihrer besten Freundin Pfuschi, ihren Eltern, Besitzer des erfolgreichsten Pelzladens Deutschlands, von Nachbarn, Festen, Promis, Freunden und diversen anderen Geschichten. Und was ist jetzt mit Sylt? Leider haben sich die Sylter mit dem Verkauf ihres Baulandes auch ein wenig selbst abgeschafft. Fachkräftemangel ahoi! Da nur noch Villen und Hotels auf Sylt gebaut werden, gibt es Wohnraummangel für einfache Arbeiter. Postämter, Banken und Läden müssen schliessen. Aber auch der Klimawandel bedroht Sylt. Vielleicht sollte ich doch noch mal schnell einen Urlaub auf Sylt buchen - die nächste Sturmflut kommt bestimmt! Ein Buch, was Lust auf Sylturlaub macht. Es liest sich einfach, flüssig und leicht. Einfach eine schöne Geschichte. Diverse Male habe ich Herrn Google zu Personen (siehe Bild 2 - Hanna Schygulla :) und Orten befragt. Eine Leseempfehlung nicht nur für Sylt-Fans. 4 Sterne
Sylt im Wandel
'Diese Eine Liebe wird nie zu Ende gehen'...Der Titel wird wahrscheinlich jedem bekannt sein und im Falle der Autorin ist es wohl auch so. Wobei ich fast mehr sehr kritische Aussagen zu und über Sylt im Wandel der Zeit in diesem Roman lesen konnte. Das fand ich recht erfrischend und kann das auch nachvollziehen. Bewohner von touristisch überlaufenden Inseln wie Sylt in diesem Falle, hatten durch den Corona bedingen Lockdown endlich mal wieder die Gegebenheit 'Ihre' Insel für sich zu genießen. Kritische Erzählung einer nicht endeten Liebe für ihre Heimat, gespickt mit vielen biographischen Anekdoten. Interessant zu lesen, auch gerade manch traurige Geschehnisse wie das Robbensterben oder das in Bedrängnis geraten von denkmalgeschützten Bauten etc. Mir war es oft etwas zu kühl geschrieben, auch gerade in Bezug was der besten Freundin widerfahren ist. Interessante Lektüre zum kurzen abtauchen in die Nordsee.
Ach, was habe ich diesen zweiten Ausflug auf die zu Tode geliebte Insel im Norden Deutschlands genossen! Nachdem ich schon in „Ozelot und Friesennerz“ in den 70ern unterwegs war, haben mich nun auch die 80er völlig eingeholt. Wie der Vorgängerband auch, leben die Jugenderinnerungen der Autorin von diesem besonders leichten, flüssigen, ungemein humorvollen Plauderton, der ganz trocken zahlreiche Bonmots zum Besten gibt und mit großartigen Anekdoten, auch aus der ganz privaten Familienwelt, unterhält. Dabei gelingt es Matthiessen ganz fulminant die Lebenseinstellung der Norddeutschen herauszuarbeiten, viele Dinge sind mir (Norddeutsche im Exil) so allerbestens bekannt: sei es das notorische Tiefstapeln und damit verbundene Verstecken von Luxus oder die großartige Silberhochzeitsfeier, die ohne Girlandebinden und Köm direkt nach dem Frühstück gar nicht erst in Schwung kommt, da wird getanzt und Jägermeister getrunken, als gäbe es kein Morgen mehr…Für mich ist auch dieses Buch eine herrlich nostalgische, durchaus auch melancholische Zeitreise in eine gefühlt unbeschwertere, einfachere Zeit, eine Begegnung mit den Dingen, die ich schon so lange vergessen hatte (Konsul Weyer! Punker!! Robben!!!) und ein vergnüglicher Ausflug, der der Seele einfach wohltut. Allerdings hat dieser Band im Gegensatz zum Vorgänger eine ausgeprägt dunklere Seite: das Schicksal der Jugendfreundin Pfuschi durchbricht all den Witz und mit berührt mit Ernsthaftigkeit und Bedauern – eine große Leistung angesichts der ansonsten gegebenen Leichtigkeit des Erzähltons. Dazu kommen noch die Rahmenbedingungen der Corona-Pandemie, die von der Autorin ausgiebig beleuchtet werden: für Sylt erscheint das Virus Fluch und Segen zugleich zu sein. Schließlich ist das Schicksal der Insel mit ihrem Autokennzeichen gleichzusetzen: NF = No Future – die Sylter wandern aus, geben auf, die Insel wird verbaut, zerbaut, verkauft, von den Urlaubern und Möchtegern-Syltern und Immobilienspekulanten versklavt, sodass sich echte Sylter (die natürlich am „Untergang“ der ursprünglichen Insel rege beteiligt waren) nicht mehr heimisch fühlen können. Ein tragisches Schicksal für diese illustre, einst glamouröse Königin der Nordsee, das man mit viel Trauer im Herzen beobachtet, gerade wenn man nicht zu den Sylt-Jüngern gehört. Ein tolles Buch, nicht ganz so fröhlich wie „Ozelot und Friesennerz“, aber sehr gute Unterhaltung.
Eine spannende Autobiografie mit zahlreichen Informationen über Sylt & die Probleme der geliebten Nordseeinsel Rezension: Worum geht es? | Das Buch «Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn | Roman einer Sylter Jugend» ist vielmehr eine (Auto-) Biografie als ein Roman über die Jugendzeit vermischt mit aktuellen Gedanken und Entwicklungen der Autorin Susanne Matthiessen. Die Autobiografie greift Szenen aus dem Leben der Autorin auf, sowie allgemeine Sylt-Informationen, Beobachtungen und Entwicklungen. Es werden in den 10. Kapiteln Themen aufgegriffen wie, bspw: - Die alte Sylter Sage über Ekke Nekkepenn (eine Art Sylter Rumpelstilzchen als Nordseemeeresgott), - das Sylter Kategoriensystem (waschechte Sylter, echte Sylter, Zugezogene, Auswärtige, Gäste und Saisonarbeiter), - die nach wie vor boomende Immobilienwirtschaft und damit verbundener Strukturwandel auf Sylt, denn nicht zuletzt ist das Leben der Insulaner stark vom mächtigen Sylter Immobilienmarkt geprägt!, - Nordfrieslandflut von 11/1981, das große Robbensterben und Umweltskandale im Sommer 1988 sowie andere Klimapolitische und Klimakrise-bezogene Themen, - Sowie Sylter Besonderheiten wie das Hünengrab Dengkoog oder das traditionelle Biikebrennen. Lesende lernen vieles über die wunderschöne Nordsee-Insel aus Sicht einer waschechten Insulanerin und zudem einiges über das Leben dieser. Meine Meinung | Wer «Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehn» einen Sylt-Roman über eine großartige Jugendzeit umgeben von Nordsee hofft, wird hier enttäuscht. Die Autobiografie greift neben den oben genannten gesellschaftspolitischen und Sylt-spezifischen Themen das Leben von Susanne Matthiessen auf. Ich persönlich hätte mir mehr Informationen über die Jugendzeit gewünscht, das Aufgreifen der engen Freundschaft zwischen Susanne und Andrea (die stets nur Pfuschi genannt wird) kam mir zu kurz und ich hätte mir auch bspw. eine Erzählung zum Coverfoto gewünscht. Insbesondere aber fehlt eine Triggerwarnung zu Kindesmissbrauch / Vergewaltigung! Dies sollte meiner Ansicht nach in weiteren Auflagen berücksichtigt werden. Als Norddeutsche kenne ich Sylt als Urlauberin und Tagesgast sehr gut und das Buch hat mir die schöne Insel mit dem Fokus auf die Herausforderungen noch einmal von einer anderen Seite gezeigt. Insgesamt eine interessante Autobiografie und interessantes Buch über Sylt und die Herausforderungen der Insel - aber definitiv kein klassischer Roman.