Ozelot und Friesennerz
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Description
Author Description
Susanne Matthiessen, Jahrgang 1963, ist gebürtige Sylterin. Als Journalistin verarbeitet sie gesellschaftspolitische Entwicklungen zu Programmideen für Radio, Fernsehen und Internet. 15 Jahre lang war sie Kolumnenschreiberin für die Sylter Rundschau. Ihr Debüt Ozelot und Friesennerz. Roman einer Sylter Kindheit wurde auf Anhieb ein Bestseller. Susanne Matthiessen lebt gern in Berlin, lebt aber nur am Meer richtig auf.
Posts
Sylt in den 70er Jahren...
Man erhält spannende Einblicke in das Sylt der 70er.... Da ging es rund! Sylt und seine Einwohner müssen aber mittlerweile machtlos zusehen, wie ihr Insel von jedem aufgekauft werden kann, der über das nötige Kleingeld verfügt ... Sehr interessant das alles mal von der Seite der Einheimischen zu lesen...
Sylt-Eine Kindheit im LuxusPelzgeschäft.
Das Buch ist kein Roman im üblichen Sinn, sondern besteht eher aus einzelnen Skizzen, die unterschiedliche Zeiten aus der Kindheit und Jugend der Autorin beschreiben. Für mich zu viel Informationen über sämtliche Arten von Pelzen.
Ein Buch, dass auf Sylt spielt, aber ohne Sommer-Strandkorb-Romantik auskommt.
Frau Matthiesen erzählt von ihrer Kindheit auf Sylt und dem Pelzgeschäft ihrer Eltern. So erzählt die Autorin die und andere Anekdote über bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Fernsehen der damaligen Zeit. Ich mag Erzählungen aus vergangenen Tagen sehr, sehr gerne. Ein größeres Thema ist auch der Ausverkauf der Insel der heute und seit vielen Jahrzehnten stattfindet. Das hat ich sehr traurig gestimmt, denn ist ist einfach so wahr - was mit Sylt gerade passiert tut weh. Und ich kann gut nachfühlen, dass die Autorin Sylt nach mehr als Sylt empfindet. Da müsste viel mehr passieren, aber es wird’s sich wohl leider nichts ändern, denn Geld regiert die Welt und das trifft auf Sylt noch mehr zu, als auf jede andere Region in Deutschland. Ich vergebe 4 Sterne, denn der Wechsel zwischen Fakten und Erzählungen ist sehr gut gelungen, was dieses Buch aussergewöhnlich und lesenswert macht. Jeder, der Sylt mag, kann es gut lesen.
Ein Denkmal für das "verlorene" Sylt Ozelot und Friesennerz feiert mit viel Liebe, Herz und Humor die mittlerweile zu beliebte Insel im echten Norden. Die Autorin Susanne Matthiesen erzählt mitreißend und unterhaltsam von ihrer Kindheit, ihrer Familie und ihrer bittersüßen Beziehung zu ihrer Heimat. Dieses Buch hat mir richtig viel Spaß gemacht - was ich nicht unbedingt erwartet hätte. Meine Wurzeln liegen auch im echten Norden, allerdings kann ich Sylt ehrlicherweise nichts abgewinnen, da ich es erst in seiner "bling-bling"-Zeit kennengelernt habe. Der Reiz des Buches lag für mich in dem Blick auf die Kindheit in den 70ern und der allgemeineren norddeutschen Sichtweise. Ich habe mich selten so gut amüsiert, was wohl auch daran lag, dass ich unglaublich viele Dinge wiedererkannt habe. Unzählige Male musste ich laut lachen. Besonders die Großmutter der Autorin ist etwas ganz Besonderes, aber auch die Ivan-Rebroff-Episode oder die Geschichte mit dem dicken Dackel sind in der Tat unvergesslich. Der Schreibstil und der Aufbau dieses Kindheits-Romans sind außerordentlich gut gelungen. Die Episoden sind äußerst kurzweilig, mit viel Humor, Situationskomik und Star-Appeal gespickt. Zeitweise hat man als Leser das Gefühl, man würde sich mit der Autorin unterhalten, so lebendig wird die Vergangenheit geschildert. Einige Kindheitserinnerungen, Anekdoten, Sprüche oder das Verhalten von Erwachsenen mögen aus heutiger Sicht zwar abstrus klingen, aber ja, so war das: von der orangenen Lampe über das Nichtstillen und die kompakten Babies bis hin zu der Gewohnheit, Leute, statt mit ihrem Nachnamen, mit ihrem Beruf zu benennen. Das Buch transportiert ganz hervorragend das 70er-Flair inklusive der Pelzmäntel, die der Inbegriff von Style waren, und erweckt ein Gefühl von Unbeschwertheit, Freiheit, Lebenslust und Leichtigkeit. Das Jahrzehnt wird so fast zum Sehnsuchtsort, zu einer verlorenen Heimat. Ebenso wie auch das ursprüngliche Sylt auch eine verlorene, unwiederbringliche Heimat ist. Dieser Tatsache ist sich die Autorin auf eine bittersüße und melancholische Art bewusst und das zutage tretende Ohnmachtsgefühl ist für mich nicht nur aus diesem Grund absolut nachvollziehbar. Ozelot und Friesennerz ist ein Buch, mit dem ich mich sehr wohlgefühlt habe, und dessen ernste und kritische Passagen nachvollziehbar und gut in Einleitung und Epilog platziert sind. Es ist eine liebevolle, lustige, nostalgische und geglückte Auseinandersetzung mit einer Insel und einer Zeit, die es so nicht mehr gibt.
Meistens recht interessant für mich, da die Autorin kein Alter hat. Zum Reil für meinen Geschmack etwas überdreht
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Susanne Matthiessen, Jahrgang 1963, ist gebürtige Sylterin. Als Journalistin verarbeitet sie gesellschaftspolitische Entwicklungen zu Programmideen für Radio, Fernsehen und Internet. 15 Jahre lang war sie Kolumnenschreiberin für die Sylter Rundschau. Ihr Debüt Ozelot und Friesennerz. Roman einer Sylter Kindheit wurde auf Anhieb ein Bestseller. Susanne Matthiessen lebt gern in Berlin, lebt aber nur am Meer richtig auf.
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Sylt in den 70er Jahren...
Man erhält spannende Einblicke in das Sylt der 70er.... Da ging es rund! Sylt und seine Einwohner müssen aber mittlerweile machtlos zusehen, wie ihr Insel von jedem aufgekauft werden kann, der über das nötige Kleingeld verfügt ... Sehr interessant das alles mal von der Seite der Einheimischen zu lesen...
Sylt-Eine Kindheit im LuxusPelzgeschäft.
Das Buch ist kein Roman im üblichen Sinn, sondern besteht eher aus einzelnen Skizzen, die unterschiedliche Zeiten aus der Kindheit und Jugend der Autorin beschreiben. Für mich zu viel Informationen über sämtliche Arten von Pelzen.
Ein Buch, dass auf Sylt spielt, aber ohne Sommer-Strandkorb-Romantik auskommt.
Frau Matthiesen erzählt von ihrer Kindheit auf Sylt und dem Pelzgeschäft ihrer Eltern. So erzählt die Autorin die und andere Anekdote über bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Fernsehen der damaligen Zeit. Ich mag Erzählungen aus vergangenen Tagen sehr, sehr gerne. Ein größeres Thema ist auch der Ausverkauf der Insel der heute und seit vielen Jahrzehnten stattfindet. Das hat ich sehr traurig gestimmt, denn ist ist einfach so wahr - was mit Sylt gerade passiert tut weh. Und ich kann gut nachfühlen, dass die Autorin Sylt nach mehr als Sylt empfindet. Da müsste viel mehr passieren, aber es wird’s sich wohl leider nichts ändern, denn Geld regiert die Welt und das trifft auf Sylt noch mehr zu, als auf jede andere Region in Deutschland. Ich vergebe 4 Sterne, denn der Wechsel zwischen Fakten und Erzählungen ist sehr gut gelungen, was dieses Buch aussergewöhnlich und lesenswert macht. Jeder, der Sylt mag, kann es gut lesen.
Ein Denkmal für das "verlorene" Sylt Ozelot und Friesennerz feiert mit viel Liebe, Herz und Humor die mittlerweile zu beliebte Insel im echten Norden. Die Autorin Susanne Matthiesen erzählt mitreißend und unterhaltsam von ihrer Kindheit, ihrer Familie und ihrer bittersüßen Beziehung zu ihrer Heimat. Dieses Buch hat mir richtig viel Spaß gemacht - was ich nicht unbedingt erwartet hätte. Meine Wurzeln liegen auch im echten Norden, allerdings kann ich Sylt ehrlicherweise nichts abgewinnen, da ich es erst in seiner "bling-bling"-Zeit kennengelernt habe. Der Reiz des Buches lag für mich in dem Blick auf die Kindheit in den 70ern und der allgemeineren norddeutschen Sichtweise. Ich habe mich selten so gut amüsiert, was wohl auch daran lag, dass ich unglaublich viele Dinge wiedererkannt habe. Unzählige Male musste ich laut lachen. Besonders die Großmutter der Autorin ist etwas ganz Besonderes, aber auch die Ivan-Rebroff-Episode oder die Geschichte mit dem dicken Dackel sind in der Tat unvergesslich. Der Schreibstil und der Aufbau dieses Kindheits-Romans sind außerordentlich gut gelungen. Die Episoden sind äußerst kurzweilig, mit viel Humor, Situationskomik und Star-Appeal gespickt. Zeitweise hat man als Leser das Gefühl, man würde sich mit der Autorin unterhalten, so lebendig wird die Vergangenheit geschildert. Einige Kindheitserinnerungen, Anekdoten, Sprüche oder das Verhalten von Erwachsenen mögen aus heutiger Sicht zwar abstrus klingen, aber ja, so war das: von der orangenen Lampe über das Nichtstillen und die kompakten Babies bis hin zu der Gewohnheit, Leute, statt mit ihrem Nachnamen, mit ihrem Beruf zu benennen. Das Buch transportiert ganz hervorragend das 70er-Flair inklusive der Pelzmäntel, die der Inbegriff von Style waren, und erweckt ein Gefühl von Unbeschwertheit, Freiheit, Lebenslust und Leichtigkeit. Das Jahrzehnt wird so fast zum Sehnsuchtsort, zu einer verlorenen Heimat. Ebenso wie auch das ursprüngliche Sylt auch eine verlorene, unwiederbringliche Heimat ist. Dieser Tatsache ist sich die Autorin auf eine bittersüße und melancholische Art bewusst und das zutage tretende Ohnmachtsgefühl ist für mich nicht nur aus diesem Grund absolut nachvollziehbar. Ozelot und Friesennerz ist ein Buch, mit dem ich mich sehr wohlgefühlt habe, und dessen ernste und kritische Passagen nachvollziehbar und gut in Einleitung und Epilog platziert sind. Es ist eine liebevolle, lustige, nostalgische und geglückte Auseinandersetzung mit einer Insel und einer Zeit, die es so nicht mehr gibt.