Die Schönen und Verdammten
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Francis Scott Fitzgerald (1896-1940), geboren in St. Paul, Minnesota, ging nach seinem Studium in Princeton als Reporter nach New York. Sein erster Roman »This Side of Paradise«, erschienen 1920, brachte ihm schnellen Ruhm und plötzlichen Reichtum. Zwei Jahre später erschien seine Kurzgeschichtensammlung »Tales of the Jazz Age«, mit der er den ausgelassenen 1920er Jahren ihren Namen gab. Eine ganze Generation erkannte sich in seinen Figuren wieder. Fitzgerald war jedoch nicht nur der Chronist, sondern auch selbst die Hauptfigur der endlosen, verschwenderischen Parties des Jazz-Zeitalters. Gemeinsam mit seiner Frau Zelda inszenierte er sich als charmanter, mondäner Weltenbummler und extravaganter Lebemann; die Ausschweifungen des Paares füllten die New Yorker Klatschblätter. Dieses Leben forderte jedoch seinen Tribut: Zelda erlitt 1930 einen Nervenzusammenbruch und wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen; Scott verfiel zusehends seiner Alkoholsucht. Seine Veröffentlichungen in den 1930er Jahren konnten an die großen Erfolge nicht mehr anknüpfen. Die letzten drei Jahre seines Lebens verbrachte er als Drehbuchautor in Hollywood. Finanziell und gesundheitlich ruiniert, starb Fitzgerald im Alter von nur 44 Jahren an Herzversagen.
Beiträge
Veraltet und gleichzeitig aktuell.
Rassismus: Was auf jeden Fall erwähnt werden muss, ist der Rassismus in dem Buch. Rassistische Begriffe, welche nicht nötig sind, stehen immer noch in dieser Auflage (2007). Ein rausstreichen dieser würde die Geschichte gar nicht verändern, da diese nur beiläufig erwähnt werden und keine Bedeutung für den Inhalt haben. Daher sollte die nächste Auflage umbedingt überarbeitet werden!! Inhalt: Die Geschichte von Anthony und Gloria ist in jede Zeit übertragbar, wodurch das Buch an Aktualität nicht verlieht. Doch können einige Teile als „langweilig“ bewertet werden, da, wie in jedem Leben, nicht nur aufregende Dinge geschehen. So habe ich auch das Lesen empfunden. Es gab eher kleinere Höhe- und Tiefpunkte, welche vermehrt gesellschaftliche Themen aufgreifen und hinterfragt werden können.
„Wir machen Seifenblasen, Anthony und ich, und wenn sie platzen, machen wir neue. Genauso große und genauso schöne, bis die ganze Seife und das ganze Wasser aufgebraucht sind.“ Fitzgerald beschreibt hier eindrücklich die Chronik eines Niedergangs.
Today, the novel is unfortunately overshadowed by its successors ‘The Great Gatsby’ and ‘Tender is the Night’, but it has just as much to offer. It tells the story of Anthony and Gloria, a young married couple who live above their means and waste their lives in the midst of all the affluence. Triggered by their selfish and superficial lifestyles, they both engage in self-destructive behaviour that gets in each other's way. In the end, they both live for the day without worrying about tomorrow while they wait for Anthony's grandfather's inheritance. But when the big money fails to materialise, the couple's social decline begins and with it their disintegration. The social criticism is unmistakable, perhaps precisely because it is very elegantly placed. Fitzgerald shows us the dark side of the ‘Jazz Age’ with great humour and narrative skill. In addition to its ingenious socio-critical premise, this makes ‘The Beautiful and the Damned’ a fantastically entertaining novel that is hard to put down after just a few pages. It is therefore a truly marvellous novel by a truly marvellous author.
„Sich im Urteil zurückzuhalten ist eine Sache grenzenloser Hoffnung.“ (F. Scott Fitzgerald) Nun, Herr Fitzgerald – diese Hoffnung muss ich bei Ihrem Roman „Die Schönen und Verdammten“, der jetzt (2021) dank des Penguin-Verlages eine Neuauflage bekommen hat, etwas „eindämmen“. Uns Leserinnen und Leser lassen Sie in diesem Roman an einem Lebensabschnitt von Anthony Patch und Gloria Gilbert teilhaben. Er, ein Jüngling mit stinkreichem Großvater im Hintergrund, schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Seine paar halbherzigen Versuche zu arbeiten, scheitern grandios. Da hilft ihm auch nicht seine (kurzfristige) Zeit beim Militär. Auch Anthony´s Frau Gloria lebt auf großem Fuß, stützt sich auf ihre Schönheit und ihre „männermordende“ Ausstrahlung. Gemeinsam steuern sie unaufhaltsam auf eine Katastrophe zu… Das Leben von Anthony und Gloria, so wie Sie es beschreiben, ist – nun ja, nicht das Leben, dass ich führen möchte. Und ich bin froh, nicht in dieser snobistischen und rassistischen Gesellschaftsschicht zu leben. Da spielt es auch keine Rolle, dass Ihr Roman in den sogenannten „Roaring Twenties“ bzw. dem „Jazz-Age“ spielt. Wer nie „Rücksicht“ auf andere Menschen nehmen muss und tut – nein, that´s not my cup of tea. Natürlich ist Ihr Roman eine Satire auf diese Gesellschaft – soweit so gut. Manch eine Pointe oder scharfsinnige Bemerkung, die Sie Ihren Protagonisten in den Mund legen, haben mich lauthals lachen lassen. Aber muss es in dieser Ausführlichkeit Berichte von exzessiven, Filmriss verursachenden Partys geben, bei denen im wahrsten Sinne des Wortes Unmengen an Geld und Alkohol verbrannt werden – vermengt mit langwierigen und langweiligen Passagen, die weder die Handlung noch sonst etwas voranbringen? Hätte Ihr Roman, werter Herr Fitzgerald, 250 - 300 Seiten weniger, hätte ich rigoros 5 Glitzersterne aus meinem Champagnerglas gefischt. So aber komme ich (leider) nur auf 2,5*, die ich aber mit 0,5* Klassikerbonus (Sie wissen, dass Ihr Buch zu den Klassikern gehört, oder? Ihre entsprechende Bemerkung, was ein Klassiker ist, ist grandios) auf 3* aufrunde. Herzlichst, Ihr ©kingofmusic
Mehr aus dieser Reihe
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Francis Scott Fitzgerald (1896-1940), geboren in St. Paul, Minnesota, ging nach seinem Studium in Princeton als Reporter nach New York. Sein erster Roman »This Side of Paradise«, erschienen 1920, brachte ihm schnellen Ruhm und plötzlichen Reichtum. Zwei Jahre später erschien seine Kurzgeschichtensammlung »Tales of the Jazz Age«, mit der er den ausgelassenen 1920er Jahren ihren Namen gab. Eine ganze Generation erkannte sich in seinen Figuren wieder. Fitzgerald war jedoch nicht nur der Chronist, sondern auch selbst die Hauptfigur der endlosen, verschwenderischen Parties des Jazz-Zeitalters. Gemeinsam mit seiner Frau Zelda inszenierte er sich als charmanter, mondäner Weltenbummler und extravaganter Lebemann; die Ausschweifungen des Paares füllten die New Yorker Klatschblätter. Dieses Leben forderte jedoch seinen Tribut: Zelda erlitt 1930 einen Nervenzusammenbruch und wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen; Scott verfiel zusehends seiner Alkoholsucht. Seine Veröffentlichungen in den 1930er Jahren konnten an die großen Erfolge nicht mehr anknüpfen. Die letzten drei Jahre seines Lebens verbrachte er als Drehbuchautor in Hollywood. Finanziell und gesundheitlich ruiniert, starb Fitzgerald im Alter von nur 44 Jahren an Herzversagen.
Beiträge
Veraltet und gleichzeitig aktuell.
Rassismus: Was auf jeden Fall erwähnt werden muss, ist der Rassismus in dem Buch. Rassistische Begriffe, welche nicht nötig sind, stehen immer noch in dieser Auflage (2007). Ein rausstreichen dieser würde die Geschichte gar nicht verändern, da diese nur beiläufig erwähnt werden und keine Bedeutung für den Inhalt haben. Daher sollte die nächste Auflage umbedingt überarbeitet werden!! Inhalt: Die Geschichte von Anthony und Gloria ist in jede Zeit übertragbar, wodurch das Buch an Aktualität nicht verlieht. Doch können einige Teile als „langweilig“ bewertet werden, da, wie in jedem Leben, nicht nur aufregende Dinge geschehen. So habe ich auch das Lesen empfunden. Es gab eher kleinere Höhe- und Tiefpunkte, welche vermehrt gesellschaftliche Themen aufgreifen und hinterfragt werden können.
„Wir machen Seifenblasen, Anthony und ich, und wenn sie platzen, machen wir neue. Genauso große und genauso schöne, bis die ganze Seife und das ganze Wasser aufgebraucht sind.“ Fitzgerald beschreibt hier eindrücklich die Chronik eines Niedergangs.
Today, the novel is unfortunately overshadowed by its successors ‘The Great Gatsby’ and ‘Tender is the Night’, but it has just as much to offer. It tells the story of Anthony and Gloria, a young married couple who live above their means and waste their lives in the midst of all the affluence. Triggered by their selfish and superficial lifestyles, they both engage in self-destructive behaviour that gets in each other's way. In the end, they both live for the day without worrying about tomorrow while they wait for Anthony's grandfather's inheritance. But when the big money fails to materialise, the couple's social decline begins and with it their disintegration. The social criticism is unmistakable, perhaps precisely because it is very elegantly placed. Fitzgerald shows us the dark side of the ‘Jazz Age’ with great humour and narrative skill. In addition to its ingenious socio-critical premise, this makes ‘The Beautiful and the Damned’ a fantastically entertaining novel that is hard to put down after just a few pages. It is therefore a truly marvellous novel by a truly marvellous author.
„Sich im Urteil zurückzuhalten ist eine Sache grenzenloser Hoffnung.“ (F. Scott Fitzgerald) Nun, Herr Fitzgerald – diese Hoffnung muss ich bei Ihrem Roman „Die Schönen und Verdammten“, der jetzt (2021) dank des Penguin-Verlages eine Neuauflage bekommen hat, etwas „eindämmen“. Uns Leserinnen und Leser lassen Sie in diesem Roman an einem Lebensabschnitt von Anthony Patch und Gloria Gilbert teilhaben. Er, ein Jüngling mit stinkreichem Großvater im Hintergrund, schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben. Seine paar halbherzigen Versuche zu arbeiten, scheitern grandios. Da hilft ihm auch nicht seine (kurzfristige) Zeit beim Militär. Auch Anthony´s Frau Gloria lebt auf großem Fuß, stützt sich auf ihre Schönheit und ihre „männermordende“ Ausstrahlung. Gemeinsam steuern sie unaufhaltsam auf eine Katastrophe zu… Das Leben von Anthony und Gloria, so wie Sie es beschreiben, ist – nun ja, nicht das Leben, dass ich führen möchte. Und ich bin froh, nicht in dieser snobistischen und rassistischen Gesellschaftsschicht zu leben. Da spielt es auch keine Rolle, dass Ihr Roman in den sogenannten „Roaring Twenties“ bzw. dem „Jazz-Age“ spielt. Wer nie „Rücksicht“ auf andere Menschen nehmen muss und tut – nein, that´s not my cup of tea. Natürlich ist Ihr Roman eine Satire auf diese Gesellschaft – soweit so gut. Manch eine Pointe oder scharfsinnige Bemerkung, die Sie Ihren Protagonisten in den Mund legen, haben mich lauthals lachen lassen. Aber muss es in dieser Ausführlichkeit Berichte von exzessiven, Filmriss verursachenden Partys geben, bei denen im wahrsten Sinne des Wortes Unmengen an Geld und Alkohol verbrannt werden – vermengt mit langwierigen und langweiligen Passagen, die weder die Handlung noch sonst etwas voranbringen? Hätte Ihr Roman, werter Herr Fitzgerald, 250 - 300 Seiten weniger, hätte ich rigoros 5 Glitzersterne aus meinem Champagnerglas gefischt. So aber komme ich (leider) nur auf 2,5*, die ich aber mit 0,5* Klassikerbonus (Sie wissen, dass Ihr Buch zu den Klassikern gehört, oder? Ihre entsprechende Bemerkung, was ein Klassiker ist, ist grandios) auf 3* aufrunde. Herzlichst, Ihr ©kingofmusic