Die Pest

Die Pest

Taschenbuch
3.999
AbsurditätErlösungAusnahmezustandLiteraturnobelpreisträger

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Beschreibung

Die Stadt Oran wird von rätselhaften Ereignissen heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Straßen. Kurze Zeit später sterben die ersten Menschen an einem heimtückischen Fieber, und bald ist es nicht mehr zu leugnen: Die Pest wütet in der Stadt. Oran wird hermetisch abgeriegelt. Ein Entkommen ist nicht möglich.
«Sie gingen weiter ihren Geschäften nach, bereiteten Reisen vor, bildeten sich Meinungen. Wie hätten sie einen Gedanken an die Pest verschwenden sollen, die jede Zukunft unmöglich macht, Reisen storniert, den Austausch von Meinungen zum Schweigen bringt?»
Es sind Passagen wie diese, die Camus' Klassiker zu neuer Wucht verhelfen, die ihn auch für die heutige Zeit unverzichtbar machen.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
368
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Albert Camus wurde am 7. November 1913 als Sohn einer Spanierin und eines Elsässers in Mondovi, Algerien, geboren. Er studierte an der Universität Algier Philosophie, 1935 trat er der Kommunistischen Partei Algeriens bei und gründete im Jahr darauf das «Theater der Arbeit». 1937 brach er mit der KP. 1938 entstand sein erstes Drama, Caligula, das 1945 uraufgeführt wurde, 1947 sein Roman «Die Pest». Neben seinen Dramen begründeten der Roman Der Fremde und der Essay Der Mythos des Sisyphos sein literarisches Ansehen. 1957 erhielt Albert Camus den Nobelpreis für Literatur. Am 4. Januar 1960 starb er bei einem Autounfall.Das Gesamtwerk von Albert Camus liegt im Rowohlt Verlag vor.

Beiträge

40
Alle
2.5

Nicht schlecht, aber sehr mühsam und hat mich auch genervt.

SuB Abbau / Die Pest von Albert Camus / Rezension ❤️ Hallo bookies, habt ihr schon mal was vom Autor gelesen? Werbung, selbst gekauft, Überblick: - Philosophy - Klassiker Inhalt und Meinung: Ich habe dieses Buch sicherlich 3 mal abgebrochen, bevor ich es diesmal durchgelesen habe. Erst mal zum Inhalt: Über die Stadt Oran fällt die Pest her oder zumindest eine Krankheit, die der Pest sehr ähnlich ist. Es fängt damit an, dass in der ganzen Stadt tote Ratten auftauchen und dann geht es auch auf die Menschen über… Wir haben Dr Rieux, den Erzähler, der auch gleichzeitig der Hauptcharakter ist und 3 weitere Protagonisten, die auf ihre eigene Art und Weise mit der Situation umgehen. Insgesamt haben wir etwa 10 Charaktere. Übrigens wird erst zum Schluss „aufgedeckt“, dass Rieux der Verfasser / Erzähler ist. Finde, das ist jetzt kein Spoiler 😅. Aufgebaut ist das Ganze wie ein klassisches Drama. Das Buch fängt tatsächlich richtig gut an, deshalb hab ich so oft angefangen es zu lesen. Der Anfang ist geradezu normal und spannend und man kann auch gut folgen. Nachdem man sich jedoch halbwegs einigt, dass wohl eine Seuche da ist, wird es sehr schnell sehr verwirrend. Ich hatte auch Probleme, die Männer auseinander zu halten und bin insgesamt mehr schlecht als recht zurechtgekommen. Irgendwann hatte ich den Eindruck, dass es ein Pandemie Buch ist, welches mich zwar nicht zu stark an unsere eigene Seuche erinnert hat (ich werde das Unwort gar nicht benutzen)… Dazu war die ganze Herangehensweise (vom Glauben her) einfach zu unpraktisch und eben philosophisch. Aber dennoch ließ es sich nicht leugnen, dass Ähnlichkeiten vorlagen. Und irgendwie hatte ich das nicht erwartet (warum eigentlich nicht?). Es ging seitenweise darum, wie unfair es sei, dass eben sowohl Schuldige wie auch Unschuldige gleichermaßen sterben. Und vorher wird sich lange gestritten, wie man es nennen soll. Und später, ob man denn wie bei der Pest vorgehen soll, wenn man doch nicht 100% beweisen könnte, dass es die Pest sei. Meine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt! Ich hab von ihm vorletztes Jahr oder so „Der Fremde“ gelesen und das Buch hatte mich komplett umgehauen. Die Pest habe ich nun einfach ausgelesen, ohne irgendwelche Gefühle. Ich akzeptiere, dass es ein bedeutender Text ist, mich hat es nicht so ganz erreicht. 2,5/5

Nicht schlecht, aber sehr mühsam und hat mich auch genervt.
5

Eine Stadt im Belagerungszustand und Menschen, die das aushalten müssen. Camus schildert eindringlich und mit kraftvollen Bildern das Aufkommen, das Wüten und schließlich das Verschwinden der Pest. Beeindruckend welche Parallelen hinsichtlich der Corona-Pandemie zu finden sind und wie Camus die Verzweiflung und den Kampf der Menschen gegen die Krankheit beschreibt. Lesenswert!

5

Erschreckend

... viele Parallelen. Ein Buch das auch aus den letzten Jahren stammen könnte und doch von 1947 ist.

5

Man muss nicht Philosophie studieren, um dieses Buch zu verstehen - Camus stellt in bittersüßer Manier Fragen an unsere Existenz. Klare Leseempfehlung!

5

Sehr aktuell. Es fehlen einzig die Pestleugner und Aluhutträger. Vielleicht liegt es daran, dass Wahnvorstellungen damals in der Institution Kirche kanalisiert wurden. Der Wahn etwa, dass ein schlechtgelaunter und brutaler Gottvater alle Menschen für die Taten weniger bestraft.

4

erschreckend aktuell, nach wie vor

4

Eine tödliche Krankheit, die um sich greift. Menschen, die zögerlich reagieren, den Ernst der Lage verkennen, den Rat von Ärzten ignorieren, bis es bereits zu spät ist. Die dann drastische Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Erregers ergreifen, zum Schutz der gesunden Menschen. Abschottung der Stadt. Trennung von Familien und Freunden, keiner gelangt mehr hinaus noch hinein. Isolation der Erkrankten, für die nichts mehr getan werden kann, außer ihnen beim Sterben zuzusehen. Völlige Resignation. Verlust jeglicher Hoffnung, verzweifelte Suche nach Auswegen aus dem unweigerlichen Schicksal: Fluchtversuche aus dem tödlichen Gefängnis, Selbstmord. Hektische Erforschung eines Heilmittels. Ein Hoffnungsschimmer?

. Wem das bekannt vorkommt, der hat entweder gerade "Die Pest" einen Klassiker aus der Schule des Existenzialismus von Albert Camus aus dem Jahr 1947 gelesen oder erinnert sich noch gut an die Coronapandemie in den frühen 2020er Jahren. Man darf durchaus staunen, mit welcher Präzision und Scharfsinn Camus die vielen Auswirkungen vorhergesagt hat, die eine solche Krankheit und derartige Restriktionen zu deren Bekämpfung, auf die Gesellschaft, besonders aber auf die einzelnen Individuen haben würde. Sicher, es gab derartige Ereignisse in der Menschheitsgeschichte bereits zuvor - die Reaktionen der Menschen und die Ergebnisse bleiben womöglich stets formelhaft dieselben. Insofern ist der Roman also womöglich weniger hellseherisch, als es zunächst erscheinen mag, sondern vielmehr eine detaillierte Studie der Menschen und ihres Umgangs mit solchen Krisen. Trotzdem gruselt es einen, wie ähnlich gewisse Abläufe zu unserer eigenen Realität dargestellt werden. Mit Sicherheit hat man diesen Roman vor 2020 noch ganz anders gelesen, viele Dinge nicht so exakt nachfühlen können, manche vielleicht sogar als Unsinn oder Übertreibung verworfen... so ist und bleibt es eine höchst aktuelle Lektüre, die auch in Zukunft eine Warnung sowie in gewissen Punkten Hilfestellung und Anleitung sein kann. Dies vermittelt Camus durch die Perspektive gleich mehrerer Figuren (an erster Stelle aber die eines Arztes, der sich ganz zum Ende auch als der Erzähler des Romans zu erkennen gibt), die wir im Roman begleiten und die alle ihren ganz eigenen Umgang mit dem Schicksal finden müssen und ihre persönlichen Ziele und Ideale mit denen der Gemeinschaft zu vereinen suchen. Die Lektüre wechselt zwischen Passagen teils sehr atmosphärischer ausschweifender Beschreibungen, deutlich weniger Abschnitten, die sehr auf das voranschreiten der Handlung fokussiert sind und dann eben den immer wiederkehrenden philosophischen Gesprächen oder Gedanken der Protagonisten bzw. des Erzählers. Das macht es mitunter manchmal zäh zu lesen, und dann auch wieder ganz einfach. Besonders herauszuheben ist aber auch die sprachliche Gewandtheit, mit der Camus hier eine Atmosphäre erschafft, die dem Erlebnis, gemeinsam mit der Pest in einer Stadt eingesperrt zu sein, würdig ist und im Gedächtnis bleiben wird. Dazu einige Zitate, die mir besonders aufgefallen sind: S. 74 „Man sah deutlich, dass der Frühling sich erschöpft und in Tausenden von Blüten verschwendet hatte, die nun ringsumher prangten und dass er einschlummern werde, erdrückt von der zweifachen Last von Pest und Hitze. Für alle unsere Mitbürger hatten dieser Sommerhimmel, diese von Staub und Langeweile weiß werdenden Straßen, den gleichen bedrohlichen Sinn wie die hunderten Toten, die täglich schwer auf unsere Stadt fielen.“ S. 153 „Aber in diesem Jahr wollte niemand an die Toten denken. Man dachte eben schon zuviel an sie. […] Sie waren die Eindringlinge, die man vergessen wollte. Darum wurde dieses Jahr der Totensonntag gewissermaßen unterschlagen. Cottard, dessen Sprache von Tarrou als immer ironischer bezeichnet wurde, fand, es sei ja alle Tage Totensonntag. Und wirklich brannten im Krematorium die Freudenfeuer der Pest immer munterer. Zwar nahm von einem Tag zum andern die Zahl der Toten nicht zu. Aber es war, als habe sich die Pest behaglich auf ihrem Höhepunkt eingenistet und nehme nun ihre täglichen Morde mit der Genauigkeit und Regelmäßigkeit eines guten Beamten vor.“ S. 170 „Weihnachten war dieses Jahr eher ein Fest der Hölle als das des Evangeliums. Leere, lichtlose Geschäfte, Schokoladenattrappen oder hohle Konservenbüchsen in den Schaufenstern, von düsteren Gesichtern gefüllte Straßenbahnen; nichts erinnerte an frühere Weihnachten. Das Fest, an dem sich früher alle, arm und reich, freuten, ließ nur noch Raum für die wenigen einsamen Festgelage, die sich ein paar Bevorzugte schuldbewusst in einem schmutzigen Hinterstübchen mit Goldeswert erkauften. Die Kirchen waren eher von Klagen als von Dankgebeten erfüllt. […] In allen Herzen war nur noch Raum für eine sehr alte und sehr trübe Hoffnung, nur jene, die den Menschen hindert, sich dem Tod zu überlassen, und die nichts anderes ist als ein verbissener Lebenswille.“ S. 190 „Er wusste, was seine Mutter dachte und dass sie ihn in diesem Augenblick liebte. Aber er wusste auch, dass die Liebe zu einem Menschen nicht viel bedeutet, oder zumindest, dass eine Liebe niemals stark genug ist, um den ihr gemäßen Ausdruck zu finden. So würden er und seine Mutter sich immer wortlos lieben. Und sie würde ihrerseits sterben - oder er -, und ihr Leben lang würden es ihnen nie gelingen, ihre innige Verbundenheit besser zum Ausdruck zu bringen. Auch mit Tarrou war es ihm so ergangen, neben dem er gelebt hatte und der heute Abend tot war, ohne dass ihre Freundschaft Zeit gehabt hätte, richtig zu leben. Tarrou hatte, wie er sagte, das Spiel verloren. Aber er, Rieux, was hatte er gewonnen? […] Alles, was der Mensch im Spiel der Pest und des Lebens gewinnen konnte, waren Erkenntnisse und Erinnerungen.“

3

Ich hatte ganz andere Vorstellungen vom Buch. Es ist mehr sachlich und trocken als eine spannende Geschichte. Am Ende wurde es besser. Ich möchte es später noch einmal lesen.

2.5

Gekürztes Hörbuch

Ich habe hier nur das gekürzte Hörbuch gehört und kann nicht sagen, ob es mir ansonsten besser gefallen hätte. Es ist auf jeden Fall ein interessantes Buch, allerdings fehlt mir der Tiefgang. Ich würde es nicht weiterempfehlen.

4

Quarantäne ~ Epidemie ~ Impfung ~ Massnahmen ~ Hygienevorschriften

Das Buch hat stellenweise toll beschriebene Situationen und die Geschichte erinnert an die Corona Pandemie. Trotz der einfachen Wörter und Sätze ist es mir teilweise schwer gefallen das Buch weiterzulesen.. und die Übersicht zu behalten wer wer ist in der Geschichte.

Quarantäne ~ Epidemie ~ Impfung ~ Massnahmen ~ Hygienevorschriften
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