Die Nornenkönigin
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tad Williams, geboren 1957 in Kalifornien, ist Bestsellerautor und für seine epischen Fantasy- und Science-Fiction-Reihen, darunter Otherland, Shadowmarch, und Das Geheimnis der Großen Schwerter bekannt. Seine Bücher, die Genres erschaffen und bisherige Genre-Grenzen gesprengt haben, wurden weltweit mehrere zehn Millionen Male verkauft.
Beiträge
Es ist einfach nur großartig, was Williams hier leistet!
"Simon merkte, dass es leicht war zu hassen, wenn man nicht nachdachte. Wenn er die Gesichter der Feinde nur als blasse Flecken unter den Helmen sah, ihre aufgerissenen Münder nur als grausige schwarze Löcher, fiel es ihm nicht schwer, auf sie zuzureiten und aus Leibeskräften auf sie einzuschlagen, um die knotigen Köpfe und fuchtelnden Glieder vom Körper zu trennen, bis die verhassten Ungeheuer tot waren." Mit "Die Nornenkönigin", dem dritten Band der Osten Ard-Saga, entführt uns Tad Williams zum wiederholten Male in eine magische Welt, mit allerlei Geheimnissen. Die Story selbst, wie auch die Charaktere, gewinnen im Laufe der Reihe immer mehr Tiefe. Williams ist definitiv jemand, der es schafft mit seinen detailreichen Erklärungen eine so lebendige Welt zu erschaffen, dass ich mich jedesmal aufs Neue mitten im Geschehen finde. Und so war ich live dabei, als Prinzessin Miriamel mit Cadrach, Isgrimnur, Camaris und Tiamak in einem Boot durch die Sümpfe des wilden Wrans stakten. Ich fühlte mich schmutzig, verschwitzt und von Mücken zerstochen wie der Rest der Truppe. Und ich war auch dabei, als Josua, Simon und Binabik gegen Elias' Mannen kämpfen musste. Ich habe dort gefroren und mir nasse, kalte Füße geholt. Um so schöner war es dann sich am Lagerfeuer aufzuwärmen. Ich habe eine ganze Weile darüber nachgedacht, was es eigentlich ist, das diese Geschichte so lebendig macht. Und ich glaube es ist der Fakt, dass Williams das Leben seiner Figuren bis in den hintersten Winkel, mit all ihrem Handeln, mit einbezieht und so eine wirklich eindringliche Authentizität schafft, dass alle Figuren so real wirken. Es ist wirklich ein Zauber, der mich beim Lesen erfasst und mein Herz ausfüllt. Auch die Charakterentwicklung muss ich nochmal explizit lobend erwähnen. Ganz besonders Simon und Miriamel machen eine beachtliche, aber auch glaubwürdige Entwicklung durch. Sie reifen während dieser Reihe von Teenagern zu jungen Erwachsenen heran und verlieren so ganz allmählich den anfänglichen trotzigen Egoismus, den junge Menschen sich zu eigen machen, und bekommen einen Blick für ihre Umwelt und die Wünsche und Ängste anderer. Die Story scheint manchmal Längen zu haben, aber die dienen Williams oftmals dazu, die Charaktere mit moralischen Fragen zu konfrontieren, damit wir ein noch umfassenderes Bild von ihnen bekommen. Abgesehen davon, liebe ich es aber auch, mich von Williams durch das Land führen zu lassen. "Die Nornenkönigin" ist eine mehr als gelungene Fortsetzung! Tad Williams ist wirklich ein Meister seines Fach und darf definitiv in meinem Autoren-Olymp Platz nehmen. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen. "Sie ist ein Teil von mir, meine Gutrun. Im Lauf der Jahre sind wir zusammengewachsen, ineinander verschlungen wie zwei alte Bäume."

Nach wie vor eine grandiose Reihe, wenn auch ein etwas schwächerer Band ...
"Ist es richtig, zu töten, wenn es dein Gebieter oder dein Heimatland oder deine Kirche von dir verlangen? Und ist es besser, zu töten, aber es nicht gern zu tun, als lieber gar nicht zu töten, dann aber vielleicht böse Dinge zu sehen, die denen geschehen, die man liebt?" (S. 491) Und dieses Zitat beschreibt einleitend wunderbar, welch tiefgründige, philosophische und poetische Fragen Williams in ruhigeren Szenen aufwirft. Die Nornenkönigin ist der dritte und damit vorletzte Band dieser Unter-Reihe von Osten Ard. Mittlerweile ist es fast wie nach Hause kommen, wenn man in die Welt versinkt (diesmal mit Andreas Fröhlich als Hörbuch auf den Ohren). Die Charaktere sind einem immer vertrauter, kennengelernte Völker, Orte und alte Weisheiten werden immer weiter ausgebaut. Die Charaktere sind in diesem Band teilweise deutlich erwachsener geworden und man merkt, dass sie mittlerweile schon einiges durchstehen mussten, was sie hat reifen lassen. Weiterhin Williams' Stärke, wie ich finde: ruhigere Momente sind nicht langweilig, sondern werden zum Innehalten genutzt um mehr der ursprünglichen Völker, Weissagungen und Zukunfts-Spekulationen zu nutzen. Simon und Co. werden dabei immer wieder moralischen Konflikten gegenübergestellt, über die sie urteilen müssen und das mag ich sehr gerne. Inhaltlich passiert in der ersten Buchhälfte vergleichsweise viel, dafür in der zweiten im Vergleich weniger. Zumal der Höhepunkt eher in der Mitte des Buches liegt. Das fand merkwürdig und hatte zur Folge, dass die zweite Hälfte erstmals einige Längen für mich aufwies. Diesmal werden wir mit einer größeren Schlacht konfrontiert und ich fand, diese las sich komplett anders als in anderen Büchern: statt das Geschehen 1:1 zu verfolgen, bekommen wir das ganze eher aus emotionaler Sicht geschildert, dadurch wirkte alles etwas "verwaschener", genau so stelle ich es mir vor in dieser Lage, das fand ich stark. Insgesamt war dieser Band für mich aber etwas schwächer als die beiden Vorgänger, auch wenn ich die Reihe nach wie vor liebe und mich nun sehr auf den letzten Band freue 💚📚

Gute Fortsetzung die aber ihre Längen für mich hat. Ausserdem merkt man der Geschichte an, dass sie schon etwas älter ist. Trotzdem lesenswert und auch das Hörbuch kann ich empfehlen.
Der dritte Band der Reihe "Das Geheimnis der Großen Schwerter" hat mir wieder besser gefallen. So weit in einer Reihe ist es schwer etwas zum Inhalt zu sagen ohne zu spoilern aber so viel sei gesagt: Es passiert auf jeden Fall einiges, die Wege einiger Charaktere kreuzen sich, es wird auf Leben und Tod gekämpft und Pläne für das weitere Vorgehen geschmiedet. Dabei schafft Tad Williams es immer wieder auch den Leser innehalten und über das Geschehen nachdenken zu lassen. Besonders schln fand ich einen Moment zwischen Binabik und Simon, als Simon nach einer Schlacht vom Töten des Feindes desillusioniert ist. Von solchen Momenten gibt es mehrere, wodurch man nicht nur über das Geschehen im Buch, sondern auch über das reale Leben nachdenkt. Etwas merkwürdig fand ich dagegen die Struktur des Buches. Das meiste passiert in der ersten Hälfte und das Ende wirkt sehr als hätte es mittendrin aufgehört. Vielleicht sollten Band 3 und 4 ursprünglich als ein Buch veröffentlicht werden? Ich bin jedenfalls froh direkt mit Band 4 weitermachen zu können, da ich auf jeden Fall wissen möchte, wie es ausgeht und auch neugierig bin, ob (und wie) einige Aspekte, die mir bislang noch unklar sind, am Ende aufgelöst werden.
Dies ist Band 3 in der Reihe 𝐃𝐚𝐬 𝐆𝐞𝐡𝐞𝐢𝐦𝐧𝐢𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐠𝐫𝐨𝐬𝐬𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐭𝐞𝐫. Diesen Band habe ich enfalls sehr gemocht, fand ihn jedoch in Teilen wieder etwas langatmiger. Alles läuft auf eine grosse Schlacht hinaus, die ungefähr nach der Hälfte des Buches auch stattfindet. Tad Williams hat sich hier viel Vorbereitungszeit genommen, bis endlich die Waffen klirrten. Insgesamt genieße ich dieses Werk jedoch sehr. Es liest sich eben wie ein richtiger Klassiker. Simon ist gereift und trifft nun seine eigenen Entscheidungen und ich bin wirklich sehr gespannt, wo sie ihn im 4. Band dann hintragen werden.

Nicht der stärkste Band der Reihe, aber bereitet gut auf das Finale vor!
In den schneebedeckten Weiten des Nordens liegt ein Reich, das von uralten Mächten beherrscht wird. Hier, in der Welt von Osten Ard, spielt die Geschichte von „Die Nornenkönigin“, dem dritten Band der „Geheimnisse der großen Schwerter“. Tad Williams, Meister der epischen Fantasy, entführt uns in eine Welt voller Magie, Intrigen und heldenhafter Kämpfe. Die Geschichte beginnt mit dem jungen Simon, einem Küchenjungen im Schloss von König Johan. Doch Simons Leben ändert sich schlagartig, als er ein uraltes Schwert findet und damit eine Prophezeiung auslöst. Nun gilt es, das dritte der Schwerter zu finden, denn nur so können die Bewohner von Osten Ard wieder in Frieden leben. Auch im dritten Teil ist der Unterhaltungswert und der Spannungsbogen bei aller Komplexität sehr hoch. Sicherlich gibt es dennoch einige Längen, aber auch viel Abwechslung. An manchen Stellen hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Handlung ein wenig ins Stocken gerät, das heißt nicht so richtig voran kommt. Das kann aber auch eine bewusste Entscheidung des Autors gewesen sein, um die Welt und die Charaktere tiefer zu erkunden und genügend Raum für die Zusammenführung der vielen Handlungsstränge im letzten Band zu schaffen. Tad Williams erschafft eine lebendige und detailreiche Welt, die von Band zu Band einfach noch an Tiefe gewinnt. Die Landschaften von Osten Ard werden atemberaubend beschrieben, von den eisigen Bergen im Norden bis zu den grünen Wäldern im Süden. Vielfalt und Authentizität erhält die Welt durch die verschiedenen Völker, Kulturen und Religionen. Die Magie in „Die Nornenkönigin“ ist subtil und kraftvoll zugleich. Sie durchdringt jeden Aspekt des Lebens und beeinflusst das Handeln der Figuren. Aber auch Intrigen und politische Machenschaften spielen eine wichtige Rolle. Ränkespiele am Königshof und geheime Bündnisse der Nornen sorgen für Spannung und unerwartete Wendungen. Die Charakterentwicklung der Figuren ist ein zentraler Aspekt der Geschichte. So macht Simon, der zu Beginn der Buchreihe ein einfacher Küchenjunge ist, eine bemerkenswerte Transformation durch. Seine anfängliche Naivität weicht einem tiefen Verständnis der Welt und ihrer Gefahren. Er wird mutiger, klüger und entdeckt seine innere Stärke. Das hat mir sehr gut gefallen. Auf der Strecke bleiben aber auch die anderen Figuren nicht. Sie wachsen, lernen aus ihren Fehlern und stehen vor moralischen Dilemmata. Ihre Entwicklungen verleihen der epischen Saga Tiefe und machen sie zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Im Fokus stehen natürlich die Figuren, aus deren Perspektive man die Geschichte erlebt, wie zum Beispiel Prinzessin Miriamele, die immer mehr lernt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und zu ihnen zu stehen. Sie kämpft für das, was ihrer Meinung nach richtig ist. „Die Nornenkönigin“ ist ein Fantasy-Epos, das den Leser in eine Welt voller Abenteuer und Geheimnisse entführt. Die meisterhafte Erzählkunst von Tad Williams und die vielschichtigen Charaktere machen das Buch zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Mit diesem Klassiker kann man definitiv nichts falsch machen, wenn man komplexe High Fantasy mag.
Bisher mein liebster Band der Reihe.
Ich war wieder unglaublich gerne in Osten Ard unterwegs. Ich liebe das Worldbuilding, die Charaktere und die Abenteuer, die diese erleben. Dieser Band hat mich durch eine hohe Spannung und den Ereignisreichtum überzeugt - ich bin sehr gespannt, wie der vierte, und letzte, Teil der Reihe weiter- und ausgehen wird.
Eine der besten Fantasyreihen die es gibt! Diese Reihe ist eigentlich ein Klassiker im Fantasygenre und bietet die Vorlage für George R.R. Martins ASOIAF. Nur dass Tad Williams' Frauencharaktere deutlich besser ausgearbeitet sind als in ASOIAF und generell welche der interessantesten und realistischsten im ganzen Fantasygenre. Da könnten sich die meisten Schriftsteller/innen im High-Fantasy Bereich ruhig eine Scheibe abschneiden! Ich weiß wirklich nicht warum ich in die beiden Vorgängerbände so schwer reingekommen bin. "Die Nornenkönigin" ist einfach grandiose Fantasy.
So ein guter 3.Teil.... 🥰
Die Klappentexte werden immer kürzer und der Inhalt immer komplexer. Wir befinden uns jetzt schon im dritten Teil der Reihe und wenn man wie wir ca. 2 Jahre Pause dazwischen hat, weiß man nicht mehr alles. Das wir jetzt so oft gestockt haben, war damit unsere Schuld und der 4. Band darf tatsächlich nicht länger als Wochen warten. Ich hoffe demnach diesmal klappt es... Nichts desto trotz war auch der dritte Teil, wie nach Hause kommen. Wir wussten nicht mehr wer Wer war und die Zusammenhänge zwischen den Zeilen, aber dafür hat die Welt mit ihrer Mystik und Schönheit uns mit offenen Armen willkommen geheißen. Jeden Tag ein Abschnitt voller Wunder, Geheimnisse, Heldentaten und Fabelwesen hat uns den Alltag vergessen lassen und die Sympathien und Antipathien zu den Protagonisten kam schnell zurück. Simon ist immer noch der Jammerlappen aus den ersten Bänden und hat uns stellenweise zur Weißglut gebracht. Aber auch andere Charaktere machen eine interessante Entwicklung durch und wir bemerken wie viele an ihren Aufgaben wachsen und der Geschichte etwas unglaublich Interessantes geben. Vor allem hat man hier nicht das Gefühl, das Übermenschen den Krieg führen. Man bricht vor Erschöpfung zusammen, hat Schlafstörungen und Gewissensbisse, die Summe aller Idee führt zum Erfolg und das finde ich klasse. Das niemand explizit hervorgehoben wird, sondern die Arbeit aller gewürdigt wird und dabei jeder noch menschlich bleibt. Hier passiert auch wieder richtig viel und jede Seite macht mehr Spaß. Schon wieder um einiges besser wie der Vorgängerband und auf derselben Höhe wie Band 1.

Einfach eine tolle Fantasy-Buchreihe!!
#beendet 📚 Nun habe ich auch den dritten Band der „Das Geheimnis der großen Schwerter“-Reihe von Tad Williams beendet und ihn mir vom großartigen Andreas Fröhlich ins Ohr flüstern lassen 🥰 Auch wenn ich den dritten Band vielleicht ein gaaaanz kleines bisschen schwächer fand, habe ich die Reihe und vor allem die Charaktere total lieb gewonnen und handelt es sich hier einfach um eine ganz fantastische High-Fantasy-Buchreihe!!! Der vierte und abschließende Band steht selbstverständlich schon bereit und ich bin jetzt echt sehr gespannt, wie diese Geschichte enden wird!!

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Autorenbeschreibung
Tad Williams, geboren 1957 in Kalifornien, ist Bestsellerautor und für seine epischen Fantasy- und Science-Fiction-Reihen, darunter Otherland, Shadowmarch, und Das Geheimnis der Großen Schwerter bekannt. Seine Bücher, die Genres erschaffen und bisherige Genre-Grenzen gesprengt haben, wurden weltweit mehrere zehn Millionen Male verkauft.
Beiträge
Es ist einfach nur großartig, was Williams hier leistet!
"Simon merkte, dass es leicht war zu hassen, wenn man nicht nachdachte. Wenn er die Gesichter der Feinde nur als blasse Flecken unter den Helmen sah, ihre aufgerissenen Münder nur als grausige schwarze Löcher, fiel es ihm nicht schwer, auf sie zuzureiten und aus Leibeskräften auf sie einzuschlagen, um die knotigen Köpfe und fuchtelnden Glieder vom Körper zu trennen, bis die verhassten Ungeheuer tot waren." Mit "Die Nornenkönigin", dem dritten Band der Osten Ard-Saga, entführt uns Tad Williams zum wiederholten Male in eine magische Welt, mit allerlei Geheimnissen. Die Story selbst, wie auch die Charaktere, gewinnen im Laufe der Reihe immer mehr Tiefe. Williams ist definitiv jemand, der es schafft mit seinen detailreichen Erklärungen eine so lebendige Welt zu erschaffen, dass ich mich jedesmal aufs Neue mitten im Geschehen finde. Und so war ich live dabei, als Prinzessin Miriamel mit Cadrach, Isgrimnur, Camaris und Tiamak in einem Boot durch die Sümpfe des wilden Wrans stakten. Ich fühlte mich schmutzig, verschwitzt und von Mücken zerstochen wie der Rest der Truppe. Und ich war auch dabei, als Josua, Simon und Binabik gegen Elias' Mannen kämpfen musste. Ich habe dort gefroren und mir nasse, kalte Füße geholt. Um so schöner war es dann sich am Lagerfeuer aufzuwärmen. Ich habe eine ganze Weile darüber nachgedacht, was es eigentlich ist, das diese Geschichte so lebendig macht. Und ich glaube es ist der Fakt, dass Williams das Leben seiner Figuren bis in den hintersten Winkel, mit all ihrem Handeln, mit einbezieht und so eine wirklich eindringliche Authentizität schafft, dass alle Figuren so real wirken. Es ist wirklich ein Zauber, der mich beim Lesen erfasst und mein Herz ausfüllt. Auch die Charakterentwicklung muss ich nochmal explizit lobend erwähnen. Ganz besonders Simon und Miriamel machen eine beachtliche, aber auch glaubwürdige Entwicklung durch. Sie reifen während dieser Reihe von Teenagern zu jungen Erwachsenen heran und verlieren so ganz allmählich den anfänglichen trotzigen Egoismus, den junge Menschen sich zu eigen machen, und bekommen einen Blick für ihre Umwelt und die Wünsche und Ängste anderer. Die Story scheint manchmal Längen zu haben, aber die dienen Williams oftmals dazu, die Charaktere mit moralischen Fragen zu konfrontieren, damit wir ein noch umfassenderes Bild von ihnen bekommen. Abgesehen davon, liebe ich es aber auch, mich von Williams durch das Land führen zu lassen. "Die Nornenkönigin" ist eine mehr als gelungene Fortsetzung! Tad Williams ist wirklich ein Meister seines Fach und darf definitiv in meinem Autoren-Olymp Platz nehmen. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Verena C. Harksen. "Sie ist ein Teil von mir, meine Gutrun. Im Lauf der Jahre sind wir zusammengewachsen, ineinander verschlungen wie zwei alte Bäume."

Nach wie vor eine grandiose Reihe, wenn auch ein etwas schwächerer Band ...
"Ist es richtig, zu töten, wenn es dein Gebieter oder dein Heimatland oder deine Kirche von dir verlangen? Und ist es besser, zu töten, aber es nicht gern zu tun, als lieber gar nicht zu töten, dann aber vielleicht böse Dinge zu sehen, die denen geschehen, die man liebt?" (S. 491) Und dieses Zitat beschreibt einleitend wunderbar, welch tiefgründige, philosophische und poetische Fragen Williams in ruhigeren Szenen aufwirft. Die Nornenkönigin ist der dritte und damit vorletzte Band dieser Unter-Reihe von Osten Ard. Mittlerweile ist es fast wie nach Hause kommen, wenn man in die Welt versinkt (diesmal mit Andreas Fröhlich als Hörbuch auf den Ohren). Die Charaktere sind einem immer vertrauter, kennengelernte Völker, Orte und alte Weisheiten werden immer weiter ausgebaut. Die Charaktere sind in diesem Band teilweise deutlich erwachsener geworden und man merkt, dass sie mittlerweile schon einiges durchstehen mussten, was sie hat reifen lassen. Weiterhin Williams' Stärke, wie ich finde: ruhigere Momente sind nicht langweilig, sondern werden zum Innehalten genutzt um mehr der ursprünglichen Völker, Weissagungen und Zukunfts-Spekulationen zu nutzen. Simon und Co. werden dabei immer wieder moralischen Konflikten gegenübergestellt, über die sie urteilen müssen und das mag ich sehr gerne. Inhaltlich passiert in der ersten Buchhälfte vergleichsweise viel, dafür in der zweiten im Vergleich weniger. Zumal der Höhepunkt eher in der Mitte des Buches liegt. Das fand merkwürdig und hatte zur Folge, dass die zweite Hälfte erstmals einige Längen für mich aufwies. Diesmal werden wir mit einer größeren Schlacht konfrontiert und ich fand, diese las sich komplett anders als in anderen Büchern: statt das Geschehen 1:1 zu verfolgen, bekommen wir das ganze eher aus emotionaler Sicht geschildert, dadurch wirkte alles etwas "verwaschener", genau so stelle ich es mir vor in dieser Lage, das fand ich stark. Insgesamt war dieser Band für mich aber etwas schwächer als die beiden Vorgänger, auch wenn ich die Reihe nach wie vor liebe und mich nun sehr auf den letzten Band freue 💚📚

Gute Fortsetzung die aber ihre Längen für mich hat. Ausserdem merkt man der Geschichte an, dass sie schon etwas älter ist. Trotzdem lesenswert und auch das Hörbuch kann ich empfehlen.
Der dritte Band der Reihe "Das Geheimnis der Großen Schwerter" hat mir wieder besser gefallen. So weit in einer Reihe ist es schwer etwas zum Inhalt zu sagen ohne zu spoilern aber so viel sei gesagt: Es passiert auf jeden Fall einiges, die Wege einiger Charaktere kreuzen sich, es wird auf Leben und Tod gekämpft und Pläne für das weitere Vorgehen geschmiedet. Dabei schafft Tad Williams es immer wieder auch den Leser innehalten und über das Geschehen nachdenken zu lassen. Besonders schln fand ich einen Moment zwischen Binabik und Simon, als Simon nach einer Schlacht vom Töten des Feindes desillusioniert ist. Von solchen Momenten gibt es mehrere, wodurch man nicht nur über das Geschehen im Buch, sondern auch über das reale Leben nachdenkt. Etwas merkwürdig fand ich dagegen die Struktur des Buches. Das meiste passiert in der ersten Hälfte und das Ende wirkt sehr als hätte es mittendrin aufgehört. Vielleicht sollten Band 3 und 4 ursprünglich als ein Buch veröffentlicht werden? Ich bin jedenfalls froh direkt mit Band 4 weitermachen zu können, da ich auf jeden Fall wissen möchte, wie es ausgeht und auch neugierig bin, ob (und wie) einige Aspekte, die mir bislang noch unklar sind, am Ende aufgelöst werden.
Dies ist Band 3 in der Reihe 𝐃𝐚𝐬 𝐆𝐞𝐡𝐞𝐢𝐦𝐧𝐢𝐬 𝐝𝐞𝐫 𝐠𝐫𝐨𝐬𝐬𝐞𝐧 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐞𝐫𝐭𝐞𝐫. Diesen Band habe ich enfalls sehr gemocht, fand ihn jedoch in Teilen wieder etwas langatmiger. Alles läuft auf eine grosse Schlacht hinaus, die ungefähr nach der Hälfte des Buches auch stattfindet. Tad Williams hat sich hier viel Vorbereitungszeit genommen, bis endlich die Waffen klirrten. Insgesamt genieße ich dieses Werk jedoch sehr. Es liest sich eben wie ein richtiger Klassiker. Simon ist gereift und trifft nun seine eigenen Entscheidungen und ich bin wirklich sehr gespannt, wo sie ihn im 4. Band dann hintragen werden.

Nicht der stärkste Band der Reihe, aber bereitet gut auf das Finale vor!
In den schneebedeckten Weiten des Nordens liegt ein Reich, das von uralten Mächten beherrscht wird. Hier, in der Welt von Osten Ard, spielt die Geschichte von „Die Nornenkönigin“, dem dritten Band der „Geheimnisse der großen Schwerter“. Tad Williams, Meister der epischen Fantasy, entführt uns in eine Welt voller Magie, Intrigen und heldenhafter Kämpfe. Die Geschichte beginnt mit dem jungen Simon, einem Küchenjungen im Schloss von König Johan. Doch Simons Leben ändert sich schlagartig, als er ein uraltes Schwert findet und damit eine Prophezeiung auslöst. Nun gilt es, das dritte der Schwerter zu finden, denn nur so können die Bewohner von Osten Ard wieder in Frieden leben. Auch im dritten Teil ist der Unterhaltungswert und der Spannungsbogen bei aller Komplexität sehr hoch. Sicherlich gibt es dennoch einige Längen, aber auch viel Abwechslung. An manchen Stellen hatte ich allerdings das Gefühl, dass die Handlung ein wenig ins Stocken gerät, das heißt nicht so richtig voran kommt. Das kann aber auch eine bewusste Entscheidung des Autors gewesen sein, um die Welt und die Charaktere tiefer zu erkunden und genügend Raum für die Zusammenführung der vielen Handlungsstränge im letzten Band zu schaffen. Tad Williams erschafft eine lebendige und detailreiche Welt, die von Band zu Band einfach noch an Tiefe gewinnt. Die Landschaften von Osten Ard werden atemberaubend beschrieben, von den eisigen Bergen im Norden bis zu den grünen Wäldern im Süden. Vielfalt und Authentizität erhält die Welt durch die verschiedenen Völker, Kulturen und Religionen. Die Magie in „Die Nornenkönigin“ ist subtil und kraftvoll zugleich. Sie durchdringt jeden Aspekt des Lebens und beeinflusst das Handeln der Figuren. Aber auch Intrigen und politische Machenschaften spielen eine wichtige Rolle. Ränkespiele am Königshof und geheime Bündnisse der Nornen sorgen für Spannung und unerwartete Wendungen. Die Charakterentwicklung der Figuren ist ein zentraler Aspekt der Geschichte. So macht Simon, der zu Beginn der Buchreihe ein einfacher Küchenjunge ist, eine bemerkenswerte Transformation durch. Seine anfängliche Naivität weicht einem tiefen Verständnis der Welt und ihrer Gefahren. Er wird mutiger, klüger und entdeckt seine innere Stärke. Das hat mir sehr gut gefallen. Auf der Strecke bleiben aber auch die anderen Figuren nicht. Sie wachsen, lernen aus ihren Fehlern und stehen vor moralischen Dilemmata. Ihre Entwicklungen verleihen der epischen Saga Tiefe und machen sie zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Im Fokus stehen natürlich die Figuren, aus deren Perspektive man die Geschichte erlebt, wie zum Beispiel Prinzessin Miriamele, die immer mehr lernt, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und zu ihnen zu stehen. Sie kämpft für das, was ihrer Meinung nach richtig ist. „Die Nornenkönigin“ ist ein Fantasy-Epos, das den Leser in eine Welt voller Abenteuer und Geheimnisse entführt. Die meisterhafte Erzählkunst von Tad Williams und die vielschichtigen Charaktere machen das Buch zu einem unvergesslichen Leseerlebnis. Mit diesem Klassiker kann man definitiv nichts falsch machen, wenn man komplexe High Fantasy mag.
Bisher mein liebster Band der Reihe.
Ich war wieder unglaublich gerne in Osten Ard unterwegs. Ich liebe das Worldbuilding, die Charaktere und die Abenteuer, die diese erleben. Dieser Band hat mich durch eine hohe Spannung und den Ereignisreichtum überzeugt - ich bin sehr gespannt, wie der vierte, und letzte, Teil der Reihe weiter- und ausgehen wird.
Eine der besten Fantasyreihen die es gibt! Diese Reihe ist eigentlich ein Klassiker im Fantasygenre und bietet die Vorlage für George R.R. Martins ASOIAF. Nur dass Tad Williams' Frauencharaktere deutlich besser ausgearbeitet sind als in ASOIAF und generell welche der interessantesten und realistischsten im ganzen Fantasygenre. Da könnten sich die meisten Schriftsteller/innen im High-Fantasy Bereich ruhig eine Scheibe abschneiden! Ich weiß wirklich nicht warum ich in die beiden Vorgängerbände so schwer reingekommen bin. "Die Nornenkönigin" ist einfach grandiose Fantasy.
So ein guter 3.Teil.... 🥰
Die Klappentexte werden immer kürzer und der Inhalt immer komplexer. Wir befinden uns jetzt schon im dritten Teil der Reihe und wenn man wie wir ca. 2 Jahre Pause dazwischen hat, weiß man nicht mehr alles. Das wir jetzt so oft gestockt haben, war damit unsere Schuld und der 4. Band darf tatsächlich nicht länger als Wochen warten. Ich hoffe demnach diesmal klappt es... Nichts desto trotz war auch der dritte Teil, wie nach Hause kommen. Wir wussten nicht mehr wer Wer war und die Zusammenhänge zwischen den Zeilen, aber dafür hat die Welt mit ihrer Mystik und Schönheit uns mit offenen Armen willkommen geheißen. Jeden Tag ein Abschnitt voller Wunder, Geheimnisse, Heldentaten und Fabelwesen hat uns den Alltag vergessen lassen und die Sympathien und Antipathien zu den Protagonisten kam schnell zurück. Simon ist immer noch der Jammerlappen aus den ersten Bänden und hat uns stellenweise zur Weißglut gebracht. Aber auch andere Charaktere machen eine interessante Entwicklung durch und wir bemerken wie viele an ihren Aufgaben wachsen und der Geschichte etwas unglaublich Interessantes geben. Vor allem hat man hier nicht das Gefühl, das Übermenschen den Krieg führen. Man bricht vor Erschöpfung zusammen, hat Schlafstörungen und Gewissensbisse, die Summe aller Idee führt zum Erfolg und das finde ich klasse. Das niemand explizit hervorgehoben wird, sondern die Arbeit aller gewürdigt wird und dabei jeder noch menschlich bleibt. Hier passiert auch wieder richtig viel und jede Seite macht mehr Spaß. Schon wieder um einiges besser wie der Vorgängerband und auf derselben Höhe wie Band 1.

Einfach eine tolle Fantasy-Buchreihe!!
#beendet 📚 Nun habe ich auch den dritten Band der „Das Geheimnis der großen Schwerter“-Reihe von Tad Williams beendet und ihn mir vom großartigen Andreas Fröhlich ins Ohr flüstern lassen 🥰 Auch wenn ich den dritten Band vielleicht ein gaaaanz kleines bisschen schwächer fand, habe ich die Reihe und vor allem die Charaktere total lieb gewonnen und handelt es sich hier einfach um eine ganz fantastische High-Fantasy-Buchreihe!!! Der vierte und abschließende Band steht selbstverständlich schon bereit und ich bin jetzt echt sehr gespannt, wie diese Geschichte enden wird!!
