Die Magie der kleinen Dinge
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jessie Burton, geboren 1982, studierte an der Oxford University sowie an der Central School of Speech and Drama. Sie arbeitet unter anderem als Schauspielerin und lebt in London. Mit ihrem Debütroman "Die Magie der kleinen Dinge" begeisterte sie Verlage in aller Welt – die Rechte wurden in 32 Länder verkauft. In ihrer Heimat England eroberte sie sofort die Bestsellerliste und wurde von der Presse hochgelobt.
Beiträge
3,5⭐️
‼️Potenzielle Spoiler ‼️ Mir hat vieles in dem Buch gut gefallen aber auch einiges gefehlt. Im Endeffekt fand ich beispielsweise das Puppenhaus total unnötig und die Storyline mit der Miniaturistin wirkte einfach wie irgendein Mittel zum Zweck. Nellas und Marins Entwicklung hingegen fand ich wunderbar, auch die Atmosphäre in dem Buch war toll, und der Schreibstil war wirklich schön. Ich werde den zweiten Band auch lesen, hoffe jedoch, dass der storymäßig etwas mehr zu bieten hat.
Ein gut geschriebener historischer Roman mit mysteriösen Elementen.
Aufgrund des doch etwas kitschigen Buchtitels hatte ich eine bestimmte Erwartung an diesen Roman. Bekommen habe ich einen ungeschönten Einblick in das Leben der Niederländer im 17. Jahrhundert, mit seinen Eitelkeiten, Gottesfürchtigkeiten, Unwissenheit und Aberglauben. An diesem Buch war nichts kitschig. JB kann gut schreiben und malt schöne Bilder. Manchmal hatte ich allerdings das Gefühl, dass in ihrem Kopf noch viel mehr Ideen für diesen Roman waren und sie sich teilweise etwas verzettelt hat. Trotzdem ein gutes Buch, das mir Lust auf den 2. Band gemacht.
Sehr anstrengend Als ich den Titel las, habe ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet als eine Reise in die Vergangenheit, in der keine Magie vorhanden ist. Die Geschichte ist mehr eine Biografie und sehr historisch als ein Fantasie-Abenteuer. Für mich persönlich sehr anstrengend, weil alles sehr langatmig ist und ewig dauert, bis etwas passiert. Dennoch war es eine angenehme Geschichte und ich werde auch Band zwei lesen, denn ich bin neugierig, wie es mit Nella und Thea weitergehen wird.
Mal was anderes, so schön geschrieben und eine wirklich tolle Geschichte! Mitten aus dem Leben gegriffen, mit seinen ganz eigenen Problemen aus einer anderen Zeit!
Toller Schreibstil, der Atmosphäre hat - aber zu wirr und ohne Sinn am Ende.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Als ich den Klappentext gelesen hatte, fand ich es spannend diese Geschichte kennen zu lernen. Leider hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt. Meiner Meinung nach hat es zu viele Längen und der Sinn dieses Buches, hat sich mir auch nicht richtig erschlossen,.Ich werde den zweiten Band nicht lesen.
Etwas mehr erwartet
Anfangs brauchte ich ein Weilchen, bis ich mit diesem Buch warm geworden bin. Doch gegen Mitte wurde es deutlich spannender. Nur muss ich sagen das ich Anhand vom Titel und dem Text auf dem Buchrücken etwas anderes erwartet habe. Ich dachte anfänglich, das Buch würde auch in die Fantasie Richtung gehen. Dass das Puppenhaus wirklich Dinge verändert oder vielleicht eine zweite Welt ist in der die Dinge besser für sie laufen oder sie die Möglichkeit hat, ihres Glückes eigener Schmied zu sein. Doch zum Ende erkannte ich, dass ich als Leser nur ein stiller Zuschauer, wie die Hauptprotagonistin selber, war. Die zusieht, wie ihr Leben den Bach runter geht ohne das sie was dagegen tun kann. Für mich war der Schluss eine pure Enttäuschung, denn man bleibt zurück mit vielen Fragen. Es Endet mit einem ungeschriebenen Anfang, der eigentlich geschrieben werden wollte und den ich lesen möchte. Doch das Buch ist zu ende ohne Happy End oder die Klärung wie eine junge Witwe in einem Zeitalter überleben will, in der Frauen nichts machen durften, außer Haushalt und Kinder gebären. Wie sichert sie nun ihr überleben? Wie geht es weiter? Wird sie doch noch Mal heiraten oder ihren Traum von der Liebe erfüllen? Ernüchternd war auch, dass ich mit allen anderen Charakteren nichts anfangen konnte und nicht einmal traurig war, als manche starben. Im Großen und Ganzen war das Buch ganz okay, doch das Große Potenzial, welches ich darin sah hat es nicht im Ansatz ausgeschöpft. Sehr schade…
Hauptsächlich lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück. Entweder ich habe den eigentlich Sinn des Buches nicht verstanden oder der Sinn ist ein wenig zu verstrickt in die Geschichte eingebaut. Meine Interpretation ist die einer jungen Frau, die innerhalb weniger Monate zu einer erwachsenen, reiferen Frau wird, weil sie keine andere Wahl hat. Ich finde es schade, dass das Puppenhaus keine wirklich zentrale Rolle spielt. Nach der Inhaltsangabe des Buches hatte ich mir das ganz anders vorgestellt. Und so richtig warm bin ich mit keinem dargestellten Charakter geworden.
Nella ist gerade einmal 18 Jahre alt, als sie 1686 mit dem Amsterdamer Kaufmann Johannes Brandt verheiratet wird. Ihren Mann kennt sie kaum und es steht auch ein großer Altersunterschied im Raum. Johannes ist 39 Jahre alt. Als sie das Haus zum ersten Mal betritt schlägt ihr eine große Feindseligkeit entgegen. Gerade Johannes´ Schwester Marin scheint sich von Nella in ihrem Posten als Hausherrin bedroht zu fühlen. Dann schenkt Johannes seiner jungen Frau ein Puppenhaus, das ihr ein wenig Trost spendet. Sie sucht im Handelsbuch jemanden, der ihr Einrichtungsgegenstände für das Haus macht. Doch die Lieferungen beinhalten immer Dinge, die sie nicht bestellt hat und die auf mysteriöse Weise in die Zukunft zu deuten scheinen. Nella beginnt langsam hinter die perfekte Fassade der Brandts zu blicken. Welche Geheimnisse erwarten sie? Und was weiß der Miniaturist? Jessie Burton nimmt die Leser mit auf eine Reise ins historische Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Man lernt zusammen mit Nella die neue Umgebung kennen und vor allem ihre neue Familie mit der es von Anfang an zu Problemen kommt. Auch die Bediensteten des Hauses haben ihre Geheimnisse und so steht Nella vor der Aufgabe diese zu entwirren und zu verstehen. Da Nella noch recht jung ist weiß sie noch nicht viel vom Leben und der Führung eines Haushaltes, doch sie versucht stets ihr bestes und versucht für Harmonie zu sorgen, was ihr gerade bei Marin nicht so recht gelingen will. Das Element der Miniaturen hat mir gut gefallen, weil ich so einige Andeutungen erhalten habe, die auch nach und nach aufgelöst worden sind. Ich fand es spannend den Hinweisen zu folgen und an einigen Stellen zog ich die richtigen Rückschlüsse und an anderen hat mich die Autorin auch mit einigen Wendungen überraschen können. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und ich habe mir jedes Detail des Puppenhauses zum Beispiel gut vorstellen können. Die bildhafte Sprache der Autorin war hier aber nicht etwa zuviel des Guten, sondern hat zu den leisen Tönen des Romans gepasst. Etwas störend fand ich die vielen holländischen Ausdrücke, die am Ende zwar teilweise übersetzt worden sind, die jedoch auch immer dafür gesorgt haben, dass ich mitten im Lesefluss nach hinten blättern musste um zu schauen was das Wort nun wieder bedeutet. Der Roman besticht nicht durch die große Fülle an Ereignissen, sondern eher durch die leisen Töne und die sympathische Hauptprotagonistin mit der ich von Anfang an mitfiebern konnte. Die anderen Charaktere wuchsen mir erst im Laufe der Geschichte ans Herz und man lernt, dass auch jemand, der auf den ersten Blick unsympathisch erscheint doch auch seine guten Seiten haben kann und anders herum. Fazit: Ein berührender Roman, der sich langsam aber kontinuierlich weiter entwickelt und sich schnell und gut lesen ließ. Etwas mehr Action hätte dem Buch aber sicherlich gut getan, denn an einigen Stellen war es mir etwas zu ruhig.
https://lesenundhoeren.wordpress.com/2015/07/06/buch-review-jessie-burtons-die-magie-der-kleinen-dinge-history-meets-mystery Kritik: Cover: Ein Fenster, davor ein Stuhl und ein Käfig. Durch das Fenster guckt eine Frau. Eindeutig viel größer als das Fenster selbst. Sie guckt also in ein Puppenhaus. Sehr passend. Gleichzeitig sieht man am Stil des Stuhls und der Tapete, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Sehr passendes und hübsches Cover. Ich mag es, wenn Cover auch den Inhalt wiederspiegeln. Eindrücke/Inhalt: Ein historischer Roman gepaart mit Mysteryelementen und natürlich ein Familiendrama. Der historische Aspekt des Buches war etwas schwierig für mich. Das liegt aber daran, dass mir Bücher aus “einer anderen Zeit” einfach nicht so liegen. Die Geschichte um Nella und ihre neue Familie entwickelt sich nur langsam. Richtig gefesselt hat sie mich erst mit der Hälfte des Buches. Dennoch war sie spannend. Das besondere ist, dass es Elemente der Zeit des 17. Jahrhunderts mit Mysteryelementen kombiniert. Wer ist diese Miniaturistin? Und gleichzeitig ist es auch ein kleiner Krimi/Thriller. Was hat es mit Johannes Brandt auf sich und was verschweigt Marin? In diesem Buch gab es im zweiten Teil so viele Offenbarungen und Wendungen, dass ich sie nicht vorhersehen konnte und einfach nur noch wissen wollte, wie es ausgeht. Ab da war es ein Pageturner. Auf der anderen Seite erzählt die Geschichte die Entwicklung einer jungen naiven Frau zur gestandenen Ehefrau, die sich in der Welt auch allein zurecht finden wird. Charaktere: Wir haben es hier mit mehreren Charakteren zu tun. Da ist natürlich zuerst einmal Patronella. Sie startet als naives junges Mädchen, das mit ihrer Heirat ein neues Leben starten will, ein aufregendes und glückliches Leben. Doch wie ernüchtert ist sie, als sie in Amsterdam bei ihrem Mann ankommt. Von da an erfährt sie eine Entwicklung zur gereiften Frau innerhalb von nur drei Monaten. Dies geschieht langsam und fast unmerklich. Immer wieder fällt sie auch in ihr naives Verhalten zurück, gerade wenn sie die Puppenstube als Vorhersager sieht und die Miniaturistin für ihre Zukunft verantwortlich macht. Insgesamt ist Nella aber ein sehr positiver, mutiger und selbstbewusster, aber vor allem auch starker Frauencharakter. Man weiß am Ende des Buches: trotz aller Widrigkeiten wird sie ihren Weg machen. Zum anderen gibt es dann natürlich ihren Ehemann Johannes Brandt. Der ist so überhaupt nicht fassbar. Distanziert, gleichzeitig herzlich. Irgendwie kalt und dennoch fürsorglich. Er war durch und durch widersprüchlich. Genauso seine Schwester Marin. Oberflächlich streng und gottesfürchtig, aber hinter der Fassade doch auch nur eine leidenschaftliche Frau. Auch die Nebenfiguren sind alle besonders und vielschichtig, wenngleich wir mitunter etwas wenig über sie erfahren, um richtig mit ihnen mitzufühlen. Stil/Gliederung: Den Prolog versteht man erst, wenn man das ganze Buch gelesen hat. Etwas schwierig, weil es für mich schon müßig war, durch den Prolog durchzukommen. Keine Namen wurden genannt. Alles war irgendwie seltsam. Wenn man den aber geschafft hat, kann man das restliche Buch genießen. Sprachlich ist es modern und doch nicht modern. Es hätte auch aus einer anderen Zeit stammen können. Dennoch las es sich angenehm. Die Kapitellänge war jedenfalls völlig in Ordnung. Fazit: Dies ist eher ein Roman der leisen Töne. Er kommt nur langsam in Gang, ist dann aber vielschichtig und spannend trotz des langsamen Erzähltempos. Für Fans dieses Genres sicher ein lohnenswertes Leseerlebnis.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jessie Burton, geboren 1982, studierte an der Oxford University sowie an der Central School of Speech and Drama. Sie arbeitet unter anderem als Schauspielerin und lebt in London. Mit ihrem Debütroman "Die Magie der kleinen Dinge" begeisterte sie Verlage in aller Welt – die Rechte wurden in 32 Länder verkauft. In ihrer Heimat England eroberte sie sofort die Bestsellerliste und wurde von der Presse hochgelobt.
Beiträge
3,5⭐️
‼️Potenzielle Spoiler ‼️ Mir hat vieles in dem Buch gut gefallen aber auch einiges gefehlt. Im Endeffekt fand ich beispielsweise das Puppenhaus total unnötig und die Storyline mit der Miniaturistin wirkte einfach wie irgendein Mittel zum Zweck. Nellas und Marins Entwicklung hingegen fand ich wunderbar, auch die Atmosphäre in dem Buch war toll, und der Schreibstil war wirklich schön. Ich werde den zweiten Band auch lesen, hoffe jedoch, dass der storymäßig etwas mehr zu bieten hat.
Ein gut geschriebener historischer Roman mit mysteriösen Elementen.
Aufgrund des doch etwas kitschigen Buchtitels hatte ich eine bestimmte Erwartung an diesen Roman. Bekommen habe ich einen ungeschönten Einblick in das Leben der Niederländer im 17. Jahrhundert, mit seinen Eitelkeiten, Gottesfürchtigkeiten, Unwissenheit und Aberglauben. An diesem Buch war nichts kitschig. JB kann gut schreiben und malt schöne Bilder. Manchmal hatte ich allerdings das Gefühl, dass in ihrem Kopf noch viel mehr Ideen für diesen Roman waren und sie sich teilweise etwas verzettelt hat. Trotzdem ein gutes Buch, das mir Lust auf den 2. Band gemacht.
Sehr anstrengend Als ich den Titel las, habe ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet als eine Reise in die Vergangenheit, in der keine Magie vorhanden ist. Die Geschichte ist mehr eine Biografie und sehr historisch als ein Fantasie-Abenteuer. Für mich persönlich sehr anstrengend, weil alles sehr langatmig ist und ewig dauert, bis etwas passiert. Dennoch war es eine angenehme Geschichte und ich werde auch Band zwei lesen, denn ich bin neugierig, wie es mit Nella und Thea weitergehen wird.
Mal was anderes, so schön geschrieben und eine wirklich tolle Geschichte! Mitten aus dem Leben gegriffen, mit seinen ganz eigenen Problemen aus einer anderen Zeit!
Toller Schreibstil, der Atmosphäre hat - aber zu wirr und ohne Sinn am Ende.
Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Als ich den Klappentext gelesen hatte, fand ich es spannend diese Geschichte kennen zu lernen. Leider hat mich das Buch nicht wirklich überzeugt. Meiner Meinung nach hat es zu viele Längen und der Sinn dieses Buches, hat sich mir auch nicht richtig erschlossen,.Ich werde den zweiten Band nicht lesen.
Etwas mehr erwartet
Anfangs brauchte ich ein Weilchen, bis ich mit diesem Buch warm geworden bin. Doch gegen Mitte wurde es deutlich spannender. Nur muss ich sagen das ich Anhand vom Titel und dem Text auf dem Buchrücken etwas anderes erwartet habe. Ich dachte anfänglich, das Buch würde auch in die Fantasie Richtung gehen. Dass das Puppenhaus wirklich Dinge verändert oder vielleicht eine zweite Welt ist in der die Dinge besser für sie laufen oder sie die Möglichkeit hat, ihres Glückes eigener Schmied zu sein. Doch zum Ende erkannte ich, dass ich als Leser nur ein stiller Zuschauer, wie die Hauptprotagonistin selber, war. Die zusieht, wie ihr Leben den Bach runter geht ohne das sie was dagegen tun kann. Für mich war der Schluss eine pure Enttäuschung, denn man bleibt zurück mit vielen Fragen. Es Endet mit einem ungeschriebenen Anfang, der eigentlich geschrieben werden wollte und den ich lesen möchte. Doch das Buch ist zu ende ohne Happy End oder die Klärung wie eine junge Witwe in einem Zeitalter überleben will, in der Frauen nichts machen durften, außer Haushalt und Kinder gebären. Wie sichert sie nun ihr überleben? Wie geht es weiter? Wird sie doch noch Mal heiraten oder ihren Traum von der Liebe erfüllen? Ernüchternd war auch, dass ich mit allen anderen Charakteren nichts anfangen konnte und nicht einmal traurig war, als manche starben. Im Großen und Ganzen war das Buch ganz okay, doch das Große Potenzial, welches ich darin sah hat es nicht im Ansatz ausgeschöpft. Sehr schade…
Hauptsächlich lässt mich die Geschichte etwas verwirrt zurück. Entweder ich habe den eigentlich Sinn des Buches nicht verstanden oder der Sinn ist ein wenig zu verstrickt in die Geschichte eingebaut. Meine Interpretation ist die einer jungen Frau, die innerhalb weniger Monate zu einer erwachsenen, reiferen Frau wird, weil sie keine andere Wahl hat. Ich finde es schade, dass das Puppenhaus keine wirklich zentrale Rolle spielt. Nach der Inhaltsangabe des Buches hatte ich mir das ganz anders vorgestellt. Und so richtig warm bin ich mit keinem dargestellten Charakter geworden.
Nella ist gerade einmal 18 Jahre alt, als sie 1686 mit dem Amsterdamer Kaufmann Johannes Brandt verheiratet wird. Ihren Mann kennt sie kaum und es steht auch ein großer Altersunterschied im Raum. Johannes ist 39 Jahre alt. Als sie das Haus zum ersten Mal betritt schlägt ihr eine große Feindseligkeit entgegen. Gerade Johannes´ Schwester Marin scheint sich von Nella in ihrem Posten als Hausherrin bedroht zu fühlen. Dann schenkt Johannes seiner jungen Frau ein Puppenhaus, das ihr ein wenig Trost spendet. Sie sucht im Handelsbuch jemanden, der ihr Einrichtungsgegenstände für das Haus macht. Doch die Lieferungen beinhalten immer Dinge, die sie nicht bestellt hat und die auf mysteriöse Weise in die Zukunft zu deuten scheinen. Nella beginnt langsam hinter die perfekte Fassade der Brandts zu blicken. Welche Geheimnisse erwarten sie? Und was weiß der Miniaturist? Jessie Burton nimmt die Leser mit auf eine Reise ins historische Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Man lernt zusammen mit Nella die neue Umgebung kennen und vor allem ihre neue Familie mit der es von Anfang an zu Problemen kommt. Auch die Bediensteten des Hauses haben ihre Geheimnisse und so steht Nella vor der Aufgabe diese zu entwirren und zu verstehen. Da Nella noch recht jung ist weiß sie noch nicht viel vom Leben und der Führung eines Haushaltes, doch sie versucht stets ihr bestes und versucht für Harmonie zu sorgen, was ihr gerade bei Marin nicht so recht gelingen will. Das Element der Miniaturen hat mir gut gefallen, weil ich so einige Andeutungen erhalten habe, die auch nach und nach aufgelöst worden sind. Ich fand es spannend den Hinweisen zu folgen und an einigen Stellen zog ich die richtigen Rückschlüsse und an anderen hat mich die Autorin auch mit einigen Wendungen überraschen können. Der Schreibstil ist dabei sehr eingängig und ich habe mir jedes Detail des Puppenhauses zum Beispiel gut vorstellen können. Die bildhafte Sprache der Autorin war hier aber nicht etwa zuviel des Guten, sondern hat zu den leisen Tönen des Romans gepasst. Etwas störend fand ich die vielen holländischen Ausdrücke, die am Ende zwar teilweise übersetzt worden sind, die jedoch auch immer dafür gesorgt haben, dass ich mitten im Lesefluss nach hinten blättern musste um zu schauen was das Wort nun wieder bedeutet. Der Roman besticht nicht durch die große Fülle an Ereignissen, sondern eher durch die leisen Töne und die sympathische Hauptprotagonistin mit der ich von Anfang an mitfiebern konnte. Die anderen Charaktere wuchsen mir erst im Laufe der Geschichte ans Herz und man lernt, dass auch jemand, der auf den ersten Blick unsympathisch erscheint doch auch seine guten Seiten haben kann und anders herum. Fazit: Ein berührender Roman, der sich langsam aber kontinuierlich weiter entwickelt und sich schnell und gut lesen ließ. Etwas mehr Action hätte dem Buch aber sicherlich gut getan, denn an einigen Stellen war es mir etwas zu ruhig.
https://lesenundhoeren.wordpress.com/2015/07/06/buch-review-jessie-burtons-die-magie-der-kleinen-dinge-history-meets-mystery Kritik: Cover: Ein Fenster, davor ein Stuhl und ein Käfig. Durch das Fenster guckt eine Frau. Eindeutig viel größer als das Fenster selbst. Sie guckt also in ein Puppenhaus. Sehr passend. Gleichzeitig sieht man am Stil des Stuhls und der Tapete, dass das Buch in der Vergangenheit spielt. Sehr passendes und hübsches Cover. Ich mag es, wenn Cover auch den Inhalt wiederspiegeln. Eindrücke/Inhalt: Ein historischer Roman gepaart mit Mysteryelementen und natürlich ein Familiendrama. Der historische Aspekt des Buches war etwas schwierig für mich. Das liegt aber daran, dass mir Bücher aus “einer anderen Zeit” einfach nicht so liegen. Die Geschichte um Nella und ihre neue Familie entwickelt sich nur langsam. Richtig gefesselt hat sie mich erst mit der Hälfte des Buches. Dennoch war sie spannend. Das besondere ist, dass es Elemente der Zeit des 17. Jahrhunderts mit Mysteryelementen kombiniert. Wer ist diese Miniaturistin? Und gleichzeitig ist es auch ein kleiner Krimi/Thriller. Was hat es mit Johannes Brandt auf sich und was verschweigt Marin? In diesem Buch gab es im zweiten Teil so viele Offenbarungen und Wendungen, dass ich sie nicht vorhersehen konnte und einfach nur noch wissen wollte, wie es ausgeht. Ab da war es ein Pageturner. Auf der anderen Seite erzählt die Geschichte die Entwicklung einer jungen naiven Frau zur gestandenen Ehefrau, die sich in der Welt auch allein zurecht finden wird. Charaktere: Wir haben es hier mit mehreren Charakteren zu tun. Da ist natürlich zuerst einmal Patronella. Sie startet als naives junges Mädchen, das mit ihrer Heirat ein neues Leben starten will, ein aufregendes und glückliches Leben. Doch wie ernüchtert ist sie, als sie in Amsterdam bei ihrem Mann ankommt. Von da an erfährt sie eine Entwicklung zur gereiften Frau innerhalb von nur drei Monaten. Dies geschieht langsam und fast unmerklich. Immer wieder fällt sie auch in ihr naives Verhalten zurück, gerade wenn sie die Puppenstube als Vorhersager sieht und die Miniaturistin für ihre Zukunft verantwortlich macht. Insgesamt ist Nella aber ein sehr positiver, mutiger und selbstbewusster, aber vor allem auch starker Frauencharakter. Man weiß am Ende des Buches: trotz aller Widrigkeiten wird sie ihren Weg machen. Zum anderen gibt es dann natürlich ihren Ehemann Johannes Brandt. Der ist so überhaupt nicht fassbar. Distanziert, gleichzeitig herzlich. Irgendwie kalt und dennoch fürsorglich. Er war durch und durch widersprüchlich. Genauso seine Schwester Marin. Oberflächlich streng und gottesfürchtig, aber hinter der Fassade doch auch nur eine leidenschaftliche Frau. Auch die Nebenfiguren sind alle besonders und vielschichtig, wenngleich wir mitunter etwas wenig über sie erfahren, um richtig mit ihnen mitzufühlen. Stil/Gliederung: Den Prolog versteht man erst, wenn man das ganze Buch gelesen hat. Etwas schwierig, weil es für mich schon müßig war, durch den Prolog durchzukommen. Keine Namen wurden genannt. Alles war irgendwie seltsam. Wenn man den aber geschafft hat, kann man das restliche Buch genießen. Sprachlich ist es modern und doch nicht modern. Es hätte auch aus einer anderen Zeit stammen können. Dennoch las es sich angenehm. Die Kapitellänge war jedenfalls völlig in Ordnung. Fazit: Dies ist eher ein Roman der leisen Töne. Er kommt nur langsam in Gang, ist dann aber vielschichtig und spannend trotz des langsamen Erzähltempos. Für Fans dieses Genres sicher ein lohnenswertes Leseerlebnis.