Das Geheimnis der Muse

Das Geheimnis der Muse

Paperback
4.212
Kunstgeschichte1930Er JahreGeheimnisPorträt

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Beschreibung

Das Geheimnis der Museerzählt von zwei jungen Frauen, deren Leben durch ein Gemälde schicksalhaft miteinander verwoben sind: Olive, eine talentierte Malerin am Vorabend des Spanischen Bürgerkriegs, und Odelle, eine angehende Schriftstellerin im London der Swinging Sixties.

London, 1967. Odelle Bastien, aus Trinidad nach England gekommen, um ihren Traum vom Schreiben zu verwirklichen, ergattert einen Job in der renommierten Kunstgalerie Skelton. Durch einen sensationellen Fund – ein Gemälde des seit dem Spanischen Bürgerkrieg verschollenen Künstlers Isaac Robles –, wird Odelle in eine Geschichte verstrickt, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellt. Denn um das Gemälde rankt sich ein folgenschweres Geheimnis, das ins Jahr 1936 zurückreicht, als Olive Schloss, eine begabte junge Malerin, in Andalusien auf den Künstler und Revolutionär Isaac Robles trifft. Eine Begegnung, die ungeahnte Konsequenzen nach sich zieht ...
Zwischen dem schillernden London der Sechziger und dem schwülheißen Andalusien der Dreißiger entspinnt sich diese fesselnde und betörende Geschichte um große Ambitionen und noch größere Begierden.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Paperback
Seitenzahl
461
Preis
15.40 €

Autorenbeschreibung

Jessie Burton, 1982 in London geboren, hat Englisch und Spanisch in Oxford sowie Schauspiel an der Central School of Speech and Drama studiert. Ihr erster Roman Die Magie der kleinen Dinge (2014) wurde mehrfach ausgezeichnet, derzeit wird er von BBC One fürs Fernsehen verfilmt. 2016 erschien ihr neuer Roman Das Geheimnis der Muse. Ihre Bücher wurden in 38 Sprachen übersetzt und sind internationale Bestseller. Jessie Burton lebt in London.

Beiträge

5
Alle
5

Als ich einer Freundin letztes Jahr ein paar Bücher abgekauft habe, lag ein Exemplar dieses Buches dabei – „es könnte dir gefallen“. Und kurz darauf brachte meine Mutter mir ebenfalls ein Exemplar dieses Buches aus einem lokalen Bücherschrank mit. Nun hatte ich zwei Exemplare eines Buches, das eigentlich nicht mein Genre war, aber mich trotzdem angesprochen hat. Im Oktober fragte mich eine Freundin, ob wir nicht mal wieder einen Buddy-Read machen könnten (ein Buch gemeinsam lesen), und so kam es, dass ich ihr ein Exemplar von Das Geheimnis der Muse zugeschickt habe, und wir uns beide an diesen Roman gewagt haben. Der Anfang konnte mich nicht direkt packen. Wir beginnen bei Odelle, 1960er, in London. Sie sucht nach einem Job und findet einen… aber richtig viel passiert nicht. Und dann kommt der erste Sichtwechsel, zu Olive, 1930er Jahre, Spanien. Olives Sicht hat mir direkt besser gefallen und den Zusammenhang zum Klappentext habe ich sofort erkannt. Ich fand es schade, dass sich die beiden Perspektiven immer erst nach 70-80 Seiten abwechseln. Dadurch viel mir der Einstieg echt schwer. Erst als es wieder zurück zur Sicht von Odelle ging, hatte ich das Gefühl ‚drin‘ zu sein. Zum Glück habe ich weitergelesen! Denn das Buch ist unglaublich unvorhersehbar. Ich hatte eine ungefähre Idee über die Rahmenhandlung, aber alles dazwischen war wirklich überraschend für mich. Kurz gesagt: es geht um die beiden Frauen, und ein Gemälde, das die beiden verbindet. Bei Olive erleben wir, wie das Kunstwerk entsteht und bei Odelle taucht dieses Gemälde wieder auf, und sie versucht das Geheimnis des Bildes zu lüften. Ich fand es gut, dass beide Perspektiven nicht zu viel vorwegnehmen. Wir erfahren in Olives Sicht viel über das Gemälde und kurz darauf findet Odelle diese Fakten heraus. Der Schreibstil ist sehr schön, und passt definitiv zum Inhalt. Es ist ein historischer Roman und genau das spiegelt der Stil wider. Die Sichten von Odelle und Olive sind auch leicht anders geschrieben, was ich schön fand. Beide Protagonistinnen haben ihren eigenen Stil, ihre eigene Stimme. Bei diesem Buch hatte ich besonders zum Ende hin Gänsehaut. Es war so berührend und ich habe mit den beiden Protagonistinnen mitgefiebert und gehofft, dass beide doch noch ihr Happy End bekommen. Und das Ende war echt passend. Die Geschichte ist realitätsnah und einfach rund. Außerdem spricht dieses Buch viele wichtige Themen an, was ich vom Klappentext nicht erwartet habe. Es geht um Antisemitismus, Rassismus und Feminismus, in den 1930er und 1960er Jahren. Auf Grund des längeren Einstiegs bekommt das Buch 4,5/5 Sterne, aber das Weiterlesen lohnt sich definitiv. Das Buch ist definitiv ein Monatshighlight und eine unglaubliche Empfehlung. Dieses Buch hat mir gezeigt, dass ich öfter außerhalb meines Beuteschemas lesen soll. Denn da warten echte Highlights!

4

At the beginning, I didn't understand many of the connections. And I had the feeling that the book was mixed with two writing styles. However, the story was very exciting and very intricate. Whenever I thought I knew how it would end, there were unexpected twists and turns. It was very enjoyable to read because it had a bit of everything. Love, suspense, trust, sadness... I can only recommend the Book! ✨

5

Trotz der heftigen Thematik bin ich total darin versunken.

4

TW: Rassismus, Krieg, politische Gewalt, Folter, Mord, Suizid, Gewalt gegen Tiere und Kinder, Krebserkrankung So lange stand dieses Buch auf meiner Wunschliste, bis ich es nun endlich aus der Bücherei ausgeliehen und gelesen habe. Es ist eine Geschichte oder besser gesagt: mehrere Geschichten, die miteinander verwoben sind über Jahre und Orte und Kriege hinweg, verbunden durch die Kunst, besonders ein Gemälde. Beide Zeitstränge - London 1967 und Andalusien 1936 - haben mir sehr gefallen. Die Protagonist*innen mit ihren Schicksalen wachsen einem ans Herz und die Atmosphäre ist oft geradezu greifbar. Dabei werden wie nebenher noch so viele andere wichtige Themen angeschnitten, ohne künstlich aufgebauscht zu werden, und immer auch mit einem gewissen humorvollen Augenzwinkern, dass sie etwas leichter verarbeiten lässt: Rassismus, Feminismus, der Spanische Bürgerkrieg, Loyalität, Freundschaft und vieles mehr. Was mir von Anfang an ebenfalls besonders gut gefallen hat war, dass die erste Hauptprotagonistin, die wir kennenlernen, aus Trinidad stammt, was zwar kein Hauptfokus ist, aber man bekommt doch immer wieder kleine Details eingestreut, die ich so absurd (in Hinblick auf die Kolonialzeit) wie erschreckend fand. Insgesamt mal ein etwas anderer und kurzweiligerer Familiengeheimnis-Roman, den ich - abgesehen von oben genannten Triggerwarnungen natürlich - uneingeschränkt empfehlen kann! Besonders Künstler*innen und Schriftsteller*innen dürften sich jedoch an der Geschichte sowie an den wunderschönen Illustrationen erfreuen und einige treffende Zitate für sich daraus mitnehmen. Übersetzt wurde meine Ausgabe aus dem Insel Taschenbuch Verlag von Peter Knecht.

4

Der Roman “Das Geheimnis der Muse” spielt sich zu zwei verschiedenen Zeiten ab, Odelle lebt im Jahr 1967 und Olive im Jahr 1936 – knapp dreißig Jahre trennen die beiden Frauen und ihre Geschichten werden durch ein mysteriöses Bild verknüpft. Odelle ist nicht gerade eine herausragende Persönlichkeit, aber sie könnte es sein, das Talent und Potenzial steckt in ihr und ihre neue Chefin Fr. Quick spürt dies. Daher versucht sie der jungen Frau so gut es geht zu helfen. Und auch ich denke, dass die Autorin mehr aus Olive hätte machen können. Für mich blieb sie bis zum Schluss hin ein blasser Charakter, der ganz nett zu lesen ist, aber nicht im Gedächtnis bleibt. Olive dagegen ist eine ganz andere Persönlichkeit. Sie vergisst man nicht so schnell, recht junge und naiv, aber eine Künstlerin mit einer tiefen Seele. Am Anfang konnte ich sie noch nicht so wirklich leiden, ihre jugendliche Art und Benehmen war richtig unbeholfen. Doch plötzlich fing es an sich zu ändern, ich begriff, dass Olive eine Künstlerin mit Leib und Seele ist und die Autorin gelang es diese recht eigene Natur sehr gut einzufangen. Beide Handlungsstränge laufen gemütlich vor sich hin und die Szenerie wird sehr eindrucksvoll beschrieben, wie auch viele andere Charaktere, jedes erzählte Bild konnte ich mir gut vorstellen. Die Autorin hat auch eine sehr angenehme Sprache und sie schweift gerne etwas in der Handlung ohne zu sehr zu langweilen. Aber als ich dachte, ich wüsste schon alles und könnte nicht mehr mit einer Überraschung rechnen, da wendete und wendete sich die Geschichte bis ich mich nicht mehr losreisen konnte und es in einem Zug lesen musste. Nach den ersten hundert Seiten hatte ich sowas schon gar nicht mehr erwartet. Nicht nur die Spannung stieg an, sondern auch das Tempo und es fühlte sich an, als wäre die Geschichte wachgerüttelt worden. Es hatte mich schließlich in einer Szene sehr stark getroffen und ich war überrascht, dass die Autorin so gnadenlos schreiben kann (=Szene auf dem Dorfplatz). Da ich beim Lesen pausenlos mitdenken und das schwer abschalten kann, waren für mich nicht so viele Überraschungen dabei, wie vielleicht für andere, die es gelassener angehen können beim Lesen. Doch eines lässt sich sagen – es ist nichts so wie man am Anfang denkt! Das Cover ist hübsch, ohne Frage und hat Elemente des Romans interessant in Szene gesetzt, aber so wirklich will es nicht passen. Nachdem ich das Buch gelesen hatte sah ich das Bild mit anderen Augen und muss sagen, dass die Gemälde im Buch selbst eher surrealistischer Natur sind. Aber wer würde schon ein Buch in die Hand nehmen, dass ein abstraktes Cover hat? Der Roman “Das Geheimnis der Muse” ist ein Buch mit Überraschungseffekt. Nach einer beginnenden Romanze mit üppiger Erzählung, wendet sich das Buch schlagartig und es wird heftig, als auch intensiv. Zu Beginn dachte ich, dass Potenzial wird nicht ausgeschöpft und, dass es vorhersehbar ist, aber nein, weiter lesen lohnt sich durchaus. Auch die Charaktere, besonders Olive an dieser Stelle, sind sehr lesenswert und viel vielschichtiger als man zunächst annimmt.

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