Die Leben der Elena Silber
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der Berliner Zeitung. Für seine Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Alexander Osang schreibt heute für den ›Spiegel‹ aus Tel Aviv, davor lebte er in Berlin und acht Jahre lang in New York. Sein erster Roman ›die nachrichten‹ wurde verfilmt und mit zahlreichen Preisen, darunter dem Grimme-Preis, ausgezeichnet. Im S. Fischer Verlag und Fischer Taschenbuch Verlag sind darüber hinaus die Romane ›Comeback‹, ›Königstorkinder‹, ›Lennon ist tot‹ und ›Die Leben der Elena Silber‹ erschienen, die Reportagenbände ›Im nächsten Leben‹ und ›Neunundachtzig‹ sowie die Glossensammlung ›Berlin – New York‹.Literaturpreise:Theodor-Wolff-Preis 1995Egon-Erwin-Kisch-Preis für die beste deutschsprachige Reportage 1993, 1999 und 2001Reporter des Jahres 2009TAGEWERK-Stipendium der »Guntram und Irene Rinke Stiftung« 2010
Beiträge
Es war der Zufall, der mich Mitte Februar ausgerechnet zu einem Hörbuch mit einer russischen Protagonistin führte. Auch, dass ich gerade die Geo Epoche zur Russischen Revolution gelesen hatte und Stefan Kaminski mein Lieblingshörbuchsprecher ist. Wir begleiten einerseits Elena, die im revolutionären Russland aufwächst, durch die verschiedenen Phasen des 20. Jahrhunderts in Russland und der DDR, andererseits ihren Enkel Konstantin Stein, einem eher erfolglosen Filmemacher in der Jetztzeit. Elenas Schicksal führt sie aus der Provinz über Moskau und Leningrad nach Deutschland, Konstantin hadert mit der Entscheidung seiner Mutter, seinen dementen Vater in einem Heim unterzubringen, und seiner mauen Filmkarriere. Laut seiner Mutter findet er sein Thema nicht. Ein Roman mit zwei Zeitebenen also. Elena ist eher keine Identifikationsfigur, man wird nicht wirklich mit ihr warm, ihren Lebensweg durch die ereignisreiche erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu verfolgen, ist aber interessant. Konstantin ist vergleichsweise sympathisch, die Schilderungen über seinen Umgang mit dem dementen Vater sind berührend, gerade für jemand, der selbst ein Elternteil an die Demenz verloren hat. Nicht ganz unterdrücken konnte ich die Frage, wie Konstantin das bitte alles finanziert, da er ja keinen Erfolg mit seinen Filmprojekten zu haben scheint. Ganz zum Schluss klärt sich schließlich auch die Frage, was mit Elenas Ehemann und Konstantins Großvater passiert ist. Empfehlenswerter historischer Roman über ein russisch-deutsches Schicksal. Über Stefan Kaminski muss ich nicht viel sagen, er macht das wie immer brillant.
Knapp. Ich kam bis zum Schluss nicht richtig rein. Die Personen blieben mir fast alle fremd. Das ist sehr schade, da mich die Geschichte hätte packen könnenmüssensollenwollen :)
Ein historischer Roman, aber kein typischer Schmöker.... Der Familienroman mit Deutsch-Russischer Geschichte beginnt im zaristischen Russland und spannt über seine Protagonistin Elena einen weiten Bogen in das seit 30 Jahren wiedervereinte Deutschland. Das komplizierte Gefüge einer Familie, die Suche über mehrere Generationen hinweg nach dem Platz in der Welt und dem eigenen Ich bilden den Kern der Handlung. Keine der Figuren ist durchweg sympathisch, dafür aber vielschichtig dargestellt. Der Roman zeigt, dass nicht alles im Leben mit "entweder-oder" entschieden werden kann und menschliche Schwäche sich in einer Vielzahl von Lebensentscheidungen widerspiegelt. Alexander Osang erzählt seinen Roman in einer angenehmen Erzählsprache, die allerdings nicht über einige Längen (vor allem in der ersten Buchhälfte) hinwegtäuschen kann.
3.5 nothing really wrong with this family saga - it just didn't reach me
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der Berliner Zeitung. Für seine Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Alexander Osang schreibt heute für den ›Spiegel‹ aus Tel Aviv, davor lebte er in Berlin und acht Jahre lang in New York. Sein erster Roman ›die nachrichten‹ wurde verfilmt und mit zahlreichen Preisen, darunter dem Grimme-Preis, ausgezeichnet. Im S. Fischer Verlag und Fischer Taschenbuch Verlag sind darüber hinaus die Romane ›Comeback‹, ›Königstorkinder‹, ›Lennon ist tot‹ und ›Die Leben der Elena Silber‹ erschienen, die Reportagenbände ›Im nächsten Leben‹ und ›Neunundachtzig‹ sowie die Glossensammlung ›Berlin – New York‹.Literaturpreise:Theodor-Wolff-Preis 1995Egon-Erwin-Kisch-Preis für die beste deutschsprachige Reportage 1993, 1999 und 2001Reporter des Jahres 2009TAGEWERK-Stipendium der »Guntram und Irene Rinke Stiftung« 2010
Beiträge
Es war der Zufall, der mich Mitte Februar ausgerechnet zu einem Hörbuch mit einer russischen Protagonistin führte. Auch, dass ich gerade die Geo Epoche zur Russischen Revolution gelesen hatte und Stefan Kaminski mein Lieblingshörbuchsprecher ist. Wir begleiten einerseits Elena, die im revolutionären Russland aufwächst, durch die verschiedenen Phasen des 20. Jahrhunderts in Russland und der DDR, andererseits ihren Enkel Konstantin Stein, einem eher erfolglosen Filmemacher in der Jetztzeit. Elenas Schicksal führt sie aus der Provinz über Moskau und Leningrad nach Deutschland, Konstantin hadert mit der Entscheidung seiner Mutter, seinen dementen Vater in einem Heim unterzubringen, und seiner mauen Filmkarriere. Laut seiner Mutter findet er sein Thema nicht. Ein Roman mit zwei Zeitebenen also. Elena ist eher keine Identifikationsfigur, man wird nicht wirklich mit ihr warm, ihren Lebensweg durch die ereignisreiche erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zu verfolgen, ist aber interessant. Konstantin ist vergleichsweise sympathisch, die Schilderungen über seinen Umgang mit dem dementen Vater sind berührend, gerade für jemand, der selbst ein Elternteil an die Demenz verloren hat. Nicht ganz unterdrücken konnte ich die Frage, wie Konstantin das bitte alles finanziert, da er ja keinen Erfolg mit seinen Filmprojekten zu haben scheint. Ganz zum Schluss klärt sich schließlich auch die Frage, was mit Elenas Ehemann und Konstantins Großvater passiert ist. Empfehlenswerter historischer Roman über ein russisch-deutsches Schicksal. Über Stefan Kaminski muss ich nicht viel sagen, er macht das wie immer brillant.
Knapp. Ich kam bis zum Schluss nicht richtig rein. Die Personen blieben mir fast alle fremd. Das ist sehr schade, da mich die Geschichte hätte packen könnenmüssensollenwollen :)
Ein historischer Roman, aber kein typischer Schmöker.... Der Familienroman mit Deutsch-Russischer Geschichte beginnt im zaristischen Russland und spannt über seine Protagonistin Elena einen weiten Bogen in das seit 30 Jahren wiedervereinte Deutschland. Das komplizierte Gefüge einer Familie, die Suche über mehrere Generationen hinweg nach dem Platz in der Welt und dem eigenen Ich bilden den Kern der Handlung. Keine der Figuren ist durchweg sympathisch, dafür aber vielschichtig dargestellt. Der Roman zeigt, dass nicht alles im Leben mit "entweder-oder" entschieden werden kann und menschliche Schwäche sich in einer Vielzahl von Lebensentscheidungen widerspiegelt. Alexander Osang erzählt seinen Roman in einer angenehmen Erzählsprache, die allerdings nicht über einige Längen (vor allem in der ersten Buchhälfte) hinwegtäuschen kann.
3.5 nothing really wrong with this family saga - it just didn't reach me