Die Kinder von Beauvallon - Der Spiegel-Bestseller nach wahren Begebenheiten
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse und die Faszination für die deutsch-französische Geschichte vereint Bettina Storks immer wieder in ihren vielschichtigen Romanen. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee.
Beiträge
"Die Kinder von Beauvallon" ist ein sehr gut recherchierter Roman der auf wahren Begebenheiten basiert. Ein Stück deutsch- französische Geschichte über eine dunkle Zeit, Résistance , Mut und Freundschaft. Der Roman ist auf zwei Zeitebenen geschrieben und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Er ist sehr feinfühlig, spannend und flüssig geschrieben. Hat mir sehr gut gefallen und ich habe wieder was dazu gelernt. Klare Leseempfehlung!
Ein sehr toller Roman
Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte von ergreifenden Schicksalen, Freundschaften und dem Mut zum Widerstand. Hat mir sehr gut gefallen...
Eine schöne Geschichte. Auch wenn man die Geschichten von früher kennt, immer wieder überraschend, was und wie das alles war. Es hat mir Freude bereitet in die Rollen zu schlüpfen bzw einzutauchen und mit ihnen durch diese besondere Zeit zu gehen. Lesen lohnt sich.
Beeindruckt von den Feen von Beauvallon
Leseeindruck zu Die Kinder von Beauvallon von Bettina Storks Zu erst einmal ich hatte keine Ahnung das es in dieser schlimmen Zeit der Zeitgeschichte einen solch wundervollen Ort gab. Danke an Bettina Storks schon mal dafür das sie uns in ein Stück Hoffnung eingeweiht hat. Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben wir erleben Agnes in 1965 die bei einem Freiburger Radio Sender arbeitet und lernen 1940 die kleine Lily kennen. Es beginnt in einen kleinen Ort in Baden in dem eine Deportation von 27 Juden inklusive der kleinem Lily vorgenommen wird. Nach Gurs in Frankreich geht die Reise. Dann kommen die Feen von Beauvallon ins Spiel. Ein Ort in Frankreich. Eine Revolution und ein ganzer Ort der sich am Wiederstand beteiligt. Feinfühlig und sehr gut recherchiert wird hier eine sehr berührende Geschichte erzählt die die Hoffung und das Glück unzähliger jüdischer Kinder ist. Hier geht es um Mut Hoffung und auch um Liebe. Aber auch diese Zeit hinterlässt ihre Spuren bei den Kindern und mit Agnes erleben wir wie es den Menschen hinter der Geschichte nach 20 Jahren geht. Bettina Storks ist es gelungen mir ein Stück Glauben zurückgeben. Ein Stück Glauben an die Menschlichkeit in dieser schrecklichen Zeit. Das Buch hat mich begeistert die Figuren sind authentisch und wirklich liebenswert. Ich besitze schon einige Bücher von der Autorin und jedes einzelne ist wirklich besonders gut. Aber diese Geschichte hat mich wirklich tief berührt. Ein sehr gelungenes Buch das auf jeden Fall volle 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne verdient hat Und eine Unbedingte Leseempfehlung.

Grandios geschrieben. Ein so wichtiges Buch deutsch - französischer Geschichte ! Wieder etwas dazugelernt!

Kleiner Hoffnungsschimmer in dunklen Zeiten
Am Anfang steht das Versprechen: Wir werden es wieder zusammenkleben. Ein Versprechen so unsicher, wie die ganze dunkle damalige Zeit. Ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte. Ein historischer Roman, nach wahren Begebenheiten. Eine Geschichte über die Helden, dieser Zeit, die durch solche Romane nicht in Vergessenheit geraten. Ein Werk gegen das Vergessen. Zum Inhalt: Sulzburg 1940: Lily Blum wartet mit ihrer Familie auf dem Marktplatz zum Abtransport. An jenem Tag werden die letzten 27 Juden der Stadt werden weggebracht. Agnes, die Freundin von Lily ist gekommen, um sich zu verabschieden. Die beiden geben sich ein Versprechen, dass sie sich irgendwann wiedersehen werden. 1965: Mehr als 25 Jahre später treffen wir auf die mittlerweile erwachsene Agnes. Im Auftrag ihres Arbeitgebers den Freiburger Radiosenders, reist sie in einen kleinen französischen Ort, wo man während des zweiten Weltkrieges mehr als tausend Flüchtlinge versteckt hielt. Darunter auch viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den Dorfbewohnern versteckt wurden. Ein ganzes Dorf hüllt sich in Schweigen, über die Geschehnisse dort. Als Agnes in das Dorf kommt, stellt sich ihr eine Frage: Könnte Lily noch am Leben sein? Agnes war lange Zeit im Glauben: Lily wäre tot. Doch bei ihren Recherchen, erfährt sie noch ganz andere Sachen, die sie zweifeln lassen. Agnes begibt sich auf ihren eigenen Weg zur Wahrheit und auf die Suche nach Lilys Schicksal. Und was weiß ihr Heimatort? Die Geschichte springt immer wieder zwischen den zwei Zeitebenen 1940 -1944 und 1965 hin und her. In der Zeitebene 1940 – 1944 erleben wir, wie Lilly die Flucht mit Jolie aus dem Konzentrationslager gelingt. Lily und andere Kinder erleben mit Jolie eine gefährliche Reise quer durch Frankreich, immer mit der Angst entdeckt zu werden, bis sie endlich in Sicherheit sind. Jolie ein Mitglied der Resistance kämpft mit fester Überzeugung, um das Leben der Menschen. Sie weiß, dass auch sie ständig in Gefahr ist entdeckt zu werden. Was den sicheren Tod bedeuten würde. Lily und Jolie verbindet eine tiefe Freundschaft. Kommt sie mir oft vor als sähe Lily einen Mutterersatz in ihr. Auch als sie endlich in Sicherheit sind, bleibt das Gefühl entdeckt zu werden tief in den Kindern verankert. Können die Vichy-Anhänger doch überall auftauchen. Was macht das Buch so lesenswert? Interessant ist die Ausarbeitung der Charakter, die zeigt was diese dunkle Zeit der Verfolgung, des Verrats aber auch der Hoffnung, die durch mutige Menschen gegeben wurde aus den Menschen gemacht hat. Die einen können kaum noch Vertrauen in andere setzen und die anderen fechten den Kampf nach Rache aus und versäumen dadurch ihr eigenes Leben. Und dann jene wie Agnes, die das Schweigen der Menschen in ihrem Umfeld nicht versteht. Ein Schweigen aus Angst, vielleicht auch aus Scham kein Held gewesen zu sein. Eine Zeit, die man viel besser aufarbeiten hätte müssen, anstatt sich in Schweigen zu hüllen. Ein Roman, der sehr gut zeigt, wie man weiterleben kann, wenn man das Schlimmste erlebt hat, dass einen Menschen passieren kann. Sehr gut fand ich auch, dass Klaus Barbie, der Schlächter von Lyon seinen Auftritt im Roman gefunden hat. War er doch maßgeblich für die Folterung und Ermordung vieler Mitglieder der Resistance verantwortlich. Von mir eine klare Leseempfehlung. Da auch am Anfang der Talmud zur Sprache kommt, ein anderes Zitat daraus: Wer auch nur ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt. Aus meiner Sicht, braucht es viel mehr solcher Geschichten über die Helden jener Zeit und auch wenn es nur kleine Helden waren.
Deutsch-französische Geschichte- bestens nacherzählt
Geschichten aus der Kriegs-und Nachkriegszeit gibt es viele und auch viele guten! Dieses Buch hat mich fasziniert und zu Tränen gerührt. Man fühlte sich wie die Hauptpersonen auf der Flucht… Packend geschrieben, Sehr zu empfehlen!
Ein sehr beeindruckendes und wichtiges Buch #gegendasvergessen.
Das Wunder von Dieulefit „Wir werden es wieder zusammenkleben, das verspreche ich dir, Lily Blum. Ich warte hier auf dich! Ich warte so lange, bis du wieder da bist.“ (S. 11) 1940 wird Lily als einziges Kind mit ihren Eltern und 24 weiteren Juden aus Sulzburg in Südbaden nach Gurs deportiert. „Gurs, so hieß die Hölle von Südfrankreich.“ (S. 13) In letzter Sekunde zerreißt ihre beste Freundin Agnes ein Foto von ihnen beiden und gibt ihr die Hälfte. 1965 arbeitet Agnes beim Radio Freiburg und soll über das französische Dorf Dieulefit recherchieren. Dort wurden während des 2. WK unzählige jüdische Flüchtlinge versteckt, auch Kinder, und alle haben überlebt. Agnes hofft, dass Lily eine von ihnen ist, denn sie hat sie nie vergessen und ihren Namen bisher auch auf keiner Todesliste gefunden. Agnes erkennt den Vorteil des Dörfchens sofort. Es ist abgelegen, winzig und eng, die Schule „Beauvallon“ liegt gut versteckt etwas außerhalb. Und trotz ihrer großartigen Leistung hat sich bisher niemand für das Wunder von Dieulefit interessiert, erzählt ihr die Schulleiterin, nicht mal die Franzosen selbst. „Niemand fühlte sich in Dieulefit als Held, nur als Mensch, der das Richtige tat. Wir nennen es hier die Banalität des Guten.“ (S. 45). Bettina Storks ist es gelungen, eine auf wahren historischen Begebenheiten und Personen beruhende Geschichte extrem bewegend und fesselnd zu erzählen. Sie schreibt über eine dörfliche Gemeinschaft, die etwas Unglaubliches geschafft hat. Obwohl sie nur 2000 Einwohner waren, haben sie über 1500 Flüchtlinge versteckt und ihnen so das Leben gerettet. Für viele waren sie nur eine Durchgangsstation, aber die Kinder wurden zum Teil über Jahre in der Schule unter den regulären Schülern versteckt und fanden hier ein neues Zuhause. „Eine heile Welt inmitten des Krieges.“ (S. 203) Doch es war nicht ungefährlich, sie mussten ihre Fluchtwege und Verstecke für den Ernstfall im Schlaf kennen. Dass auch ihre Fluchthelfer und die Mitglieder der Résistance gefährdet waren, zeigt die Autorin am Beispiel von Jolie, die die Kinder aus den Lagern holt und an sichere Orte bringt und sich dabei in einen Mitstreiter verliebt. Aber kann sie ihm wirklich trauen und hat ihre Liebe in dieser Zeit überhaupt eine Chance? „Die Kinder von Beauvallon“ hat mich auf vielen verschiedenen Ebenen berührt. Da sind zum einen die Schicksale der Kinder, mit denen ich sehr mitgelitten habe. Zu den bereits erlebten Schrecken kam das Heimweh, die Sorge um ihre Angehörigen in den Lagern und die Angst vor der Entdeckung. Trotzdem gab es auch glückliche Momente, in denen sie einfach wieder Kinder sein durften. Doch ihre Erlebnisse, Verluste und Traumata haben sie auch Jahrzehnte später, als Agnes mit ihnen reden will, noch nicht verarbeitet. Und sie können oder wollen (noch) nicht verzeihen – auch Unschuldigen nicht. Ich habe die unzähligen Helfer für ihre Kraft und ihren Mut bewundert. Sie haben die Sicherheit der Flüchtlinge stets über ihre eigene gestellt und ihr Leben riskiert. Agnes ist eine Figur, die im Gedächtnis bleibt und mir Respekt abgerungen hat. Sie ist die einzige Frau im Sender, die am Mikro sitzt und nicht nur Kaffee kocht oder Akten kopiert, dafür hat sie hart gearbeitet. Trotzdem wird sie von den meisten männlichen Kollegen nicht ernst genommen. Außerdem fordert sie nicht nur wegen Lily die „Aufarbeitung der dunklen Geschichte der Bundesrepublik.“ (S. 20). Doch auch in ihrem Sender arbeiten noch genügend alte Nazis, die dafür sorgen, dass die gerade laufenden Frankfurter Auschwitzprozesse totgeschwiegen werden, schließlich ist das alles seit 20 Jahren vorbei … Ein sehr beeindruckendes und wichtiges Buch #gegendasvergessen.

Hervorragendes Buch auf zwei Zeitebenen auf wahren Begebenheiten im 2. Weltkrieg beruhend. Es erzählt vom Widerstandskampf, von Zivilcourage und Nächstenliebe. Bravo.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Bettina Storks, geboren bei Stuttgart, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Sie war viele Jahre als Redakteurin tätig, bevor sie ihr erstes Buch veröffentlichte. Die Leidenschaft für Familiengeheimnisse und die Faszination für die deutsch-französische Geschichte vereint Bettina Storks immer wieder in ihren vielschichtigen Romanen. Die Autorin lebt und arbeitet am Bodensee.
Beiträge
"Die Kinder von Beauvallon" ist ein sehr gut recherchierter Roman der auf wahren Begebenheiten basiert. Ein Stück deutsch- französische Geschichte über eine dunkle Zeit, Résistance , Mut und Freundschaft. Der Roman ist auf zwei Zeitebenen geschrieben und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Er ist sehr feinfühlig, spannend und flüssig geschrieben. Hat mir sehr gut gefallen und ich habe wieder was dazu gelernt. Klare Leseempfehlung!
Ein sehr toller Roman
Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte von ergreifenden Schicksalen, Freundschaften und dem Mut zum Widerstand. Hat mir sehr gut gefallen...
Eine schöne Geschichte. Auch wenn man die Geschichten von früher kennt, immer wieder überraschend, was und wie das alles war. Es hat mir Freude bereitet in die Rollen zu schlüpfen bzw einzutauchen und mit ihnen durch diese besondere Zeit zu gehen. Lesen lohnt sich.
Beeindruckt von den Feen von Beauvallon
Leseeindruck zu Die Kinder von Beauvallon von Bettina Storks Zu erst einmal ich hatte keine Ahnung das es in dieser schlimmen Zeit der Zeitgeschichte einen solch wundervollen Ort gab. Danke an Bettina Storks schon mal dafür das sie uns in ein Stück Hoffnung eingeweiht hat. Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen geschrieben wir erleben Agnes in 1965 die bei einem Freiburger Radio Sender arbeitet und lernen 1940 die kleine Lily kennen. Es beginnt in einen kleinen Ort in Baden in dem eine Deportation von 27 Juden inklusive der kleinem Lily vorgenommen wird. Nach Gurs in Frankreich geht die Reise. Dann kommen die Feen von Beauvallon ins Spiel. Ein Ort in Frankreich. Eine Revolution und ein ganzer Ort der sich am Wiederstand beteiligt. Feinfühlig und sehr gut recherchiert wird hier eine sehr berührende Geschichte erzählt die die Hoffung und das Glück unzähliger jüdischer Kinder ist. Hier geht es um Mut Hoffung und auch um Liebe. Aber auch diese Zeit hinterlässt ihre Spuren bei den Kindern und mit Agnes erleben wir wie es den Menschen hinter der Geschichte nach 20 Jahren geht. Bettina Storks ist es gelungen mir ein Stück Glauben zurückgeben. Ein Stück Glauben an die Menschlichkeit in dieser schrecklichen Zeit. Das Buch hat mich begeistert die Figuren sind authentisch und wirklich liebenswert. Ich besitze schon einige Bücher von der Autorin und jedes einzelne ist wirklich besonders gut. Aber diese Geschichte hat mich wirklich tief berührt. Ein sehr gelungenes Buch das auf jeden Fall volle 5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne verdient hat Und eine Unbedingte Leseempfehlung.

Grandios geschrieben. Ein so wichtiges Buch deutsch - französischer Geschichte ! Wieder etwas dazugelernt!

Kleiner Hoffnungsschimmer in dunklen Zeiten
Am Anfang steht das Versprechen: Wir werden es wieder zusammenkleben. Ein Versprechen so unsicher, wie die ganze dunkle damalige Zeit. Ein dunkles Kapitel der Menschheitsgeschichte. Ein historischer Roman, nach wahren Begebenheiten. Eine Geschichte über die Helden, dieser Zeit, die durch solche Romane nicht in Vergessenheit geraten. Ein Werk gegen das Vergessen. Zum Inhalt: Sulzburg 1940: Lily Blum wartet mit ihrer Familie auf dem Marktplatz zum Abtransport. An jenem Tag werden die letzten 27 Juden der Stadt werden weggebracht. Agnes, die Freundin von Lily ist gekommen, um sich zu verabschieden. Die beiden geben sich ein Versprechen, dass sie sich irgendwann wiedersehen werden. 1965: Mehr als 25 Jahre später treffen wir auf die mittlerweile erwachsene Agnes. Im Auftrag ihres Arbeitgebers den Freiburger Radiosenders, reist sie in einen kleinen französischen Ort, wo man während des zweiten Weltkrieges mehr als tausend Flüchtlinge versteckt hielt. Darunter auch viele jüdische Kinder, die in der Schule Beauvallon von den Dorfbewohnern versteckt wurden. Ein ganzes Dorf hüllt sich in Schweigen, über die Geschehnisse dort. Als Agnes in das Dorf kommt, stellt sich ihr eine Frage: Könnte Lily noch am Leben sein? Agnes war lange Zeit im Glauben: Lily wäre tot. Doch bei ihren Recherchen, erfährt sie noch ganz andere Sachen, die sie zweifeln lassen. Agnes begibt sich auf ihren eigenen Weg zur Wahrheit und auf die Suche nach Lilys Schicksal. Und was weiß ihr Heimatort? Die Geschichte springt immer wieder zwischen den zwei Zeitebenen 1940 -1944 und 1965 hin und her. In der Zeitebene 1940 – 1944 erleben wir, wie Lilly die Flucht mit Jolie aus dem Konzentrationslager gelingt. Lily und andere Kinder erleben mit Jolie eine gefährliche Reise quer durch Frankreich, immer mit der Angst entdeckt zu werden, bis sie endlich in Sicherheit sind. Jolie ein Mitglied der Resistance kämpft mit fester Überzeugung, um das Leben der Menschen. Sie weiß, dass auch sie ständig in Gefahr ist entdeckt zu werden. Was den sicheren Tod bedeuten würde. Lily und Jolie verbindet eine tiefe Freundschaft. Kommt sie mir oft vor als sähe Lily einen Mutterersatz in ihr. Auch als sie endlich in Sicherheit sind, bleibt das Gefühl entdeckt zu werden tief in den Kindern verankert. Können die Vichy-Anhänger doch überall auftauchen. Was macht das Buch so lesenswert? Interessant ist die Ausarbeitung der Charakter, die zeigt was diese dunkle Zeit der Verfolgung, des Verrats aber auch der Hoffnung, die durch mutige Menschen gegeben wurde aus den Menschen gemacht hat. Die einen können kaum noch Vertrauen in andere setzen und die anderen fechten den Kampf nach Rache aus und versäumen dadurch ihr eigenes Leben. Und dann jene wie Agnes, die das Schweigen der Menschen in ihrem Umfeld nicht versteht. Ein Schweigen aus Angst, vielleicht auch aus Scham kein Held gewesen zu sein. Eine Zeit, die man viel besser aufarbeiten hätte müssen, anstatt sich in Schweigen zu hüllen. Ein Roman, der sehr gut zeigt, wie man weiterleben kann, wenn man das Schlimmste erlebt hat, dass einen Menschen passieren kann. Sehr gut fand ich auch, dass Klaus Barbie, der Schlächter von Lyon seinen Auftritt im Roman gefunden hat. War er doch maßgeblich für die Folterung und Ermordung vieler Mitglieder der Resistance verantwortlich. Von mir eine klare Leseempfehlung. Da auch am Anfang der Talmud zur Sprache kommt, ein anderes Zitat daraus: Wer auch nur ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt. Aus meiner Sicht, braucht es viel mehr solcher Geschichten über die Helden jener Zeit und auch wenn es nur kleine Helden waren.
Deutsch-französische Geschichte- bestens nacherzählt
Geschichten aus der Kriegs-und Nachkriegszeit gibt es viele und auch viele guten! Dieses Buch hat mich fasziniert und zu Tränen gerührt. Man fühlte sich wie die Hauptpersonen auf der Flucht… Packend geschrieben, Sehr zu empfehlen!
Ein sehr beeindruckendes und wichtiges Buch #gegendasvergessen.
Das Wunder von Dieulefit „Wir werden es wieder zusammenkleben, das verspreche ich dir, Lily Blum. Ich warte hier auf dich! Ich warte so lange, bis du wieder da bist.“ (S. 11) 1940 wird Lily als einziges Kind mit ihren Eltern und 24 weiteren Juden aus Sulzburg in Südbaden nach Gurs deportiert. „Gurs, so hieß die Hölle von Südfrankreich.“ (S. 13) In letzter Sekunde zerreißt ihre beste Freundin Agnes ein Foto von ihnen beiden und gibt ihr die Hälfte. 1965 arbeitet Agnes beim Radio Freiburg und soll über das französische Dorf Dieulefit recherchieren. Dort wurden während des 2. WK unzählige jüdische Flüchtlinge versteckt, auch Kinder, und alle haben überlebt. Agnes hofft, dass Lily eine von ihnen ist, denn sie hat sie nie vergessen und ihren Namen bisher auch auf keiner Todesliste gefunden. Agnes erkennt den Vorteil des Dörfchens sofort. Es ist abgelegen, winzig und eng, die Schule „Beauvallon“ liegt gut versteckt etwas außerhalb. Und trotz ihrer großartigen Leistung hat sich bisher niemand für das Wunder von Dieulefit interessiert, erzählt ihr die Schulleiterin, nicht mal die Franzosen selbst. „Niemand fühlte sich in Dieulefit als Held, nur als Mensch, der das Richtige tat. Wir nennen es hier die Banalität des Guten.“ (S. 45). Bettina Storks ist es gelungen, eine auf wahren historischen Begebenheiten und Personen beruhende Geschichte extrem bewegend und fesselnd zu erzählen. Sie schreibt über eine dörfliche Gemeinschaft, die etwas Unglaubliches geschafft hat. Obwohl sie nur 2000 Einwohner waren, haben sie über 1500 Flüchtlinge versteckt und ihnen so das Leben gerettet. Für viele waren sie nur eine Durchgangsstation, aber die Kinder wurden zum Teil über Jahre in der Schule unter den regulären Schülern versteckt und fanden hier ein neues Zuhause. „Eine heile Welt inmitten des Krieges.“ (S. 203) Doch es war nicht ungefährlich, sie mussten ihre Fluchtwege und Verstecke für den Ernstfall im Schlaf kennen. Dass auch ihre Fluchthelfer und die Mitglieder der Résistance gefährdet waren, zeigt die Autorin am Beispiel von Jolie, die die Kinder aus den Lagern holt und an sichere Orte bringt und sich dabei in einen Mitstreiter verliebt. Aber kann sie ihm wirklich trauen und hat ihre Liebe in dieser Zeit überhaupt eine Chance? „Die Kinder von Beauvallon“ hat mich auf vielen verschiedenen Ebenen berührt. Da sind zum einen die Schicksale der Kinder, mit denen ich sehr mitgelitten habe. Zu den bereits erlebten Schrecken kam das Heimweh, die Sorge um ihre Angehörigen in den Lagern und die Angst vor der Entdeckung. Trotzdem gab es auch glückliche Momente, in denen sie einfach wieder Kinder sein durften. Doch ihre Erlebnisse, Verluste und Traumata haben sie auch Jahrzehnte später, als Agnes mit ihnen reden will, noch nicht verarbeitet. Und sie können oder wollen (noch) nicht verzeihen – auch Unschuldigen nicht. Ich habe die unzähligen Helfer für ihre Kraft und ihren Mut bewundert. Sie haben die Sicherheit der Flüchtlinge stets über ihre eigene gestellt und ihr Leben riskiert. Agnes ist eine Figur, die im Gedächtnis bleibt und mir Respekt abgerungen hat. Sie ist die einzige Frau im Sender, die am Mikro sitzt und nicht nur Kaffee kocht oder Akten kopiert, dafür hat sie hart gearbeitet. Trotzdem wird sie von den meisten männlichen Kollegen nicht ernst genommen. Außerdem fordert sie nicht nur wegen Lily die „Aufarbeitung der dunklen Geschichte der Bundesrepublik.“ (S. 20). Doch auch in ihrem Sender arbeiten noch genügend alte Nazis, die dafür sorgen, dass die gerade laufenden Frankfurter Auschwitzprozesse totgeschwiegen werden, schließlich ist das alles seit 20 Jahren vorbei … Ein sehr beeindruckendes und wichtiges Buch #gegendasvergessen.
