Die Kinder des Wüstenplaneten
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Frank Herbert (1920-1986) wurde in Tacoma, Washington, geboren. Nach einem Journalismus-Studium arbeitete er unter anderem als Kameramann, Radiomoderator, Dozent und Austerntaucher, bevor 1955 sein Debütroman »The Dragon in the Sea« zur Fortsetzung in einem Science-Fiction-Magazin veröffentlicht wurde. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm schließlich Mitte der 1960er-Jahre mit seinem Roman »Der Wüstenplanet«, der sowohl mit dem Hugo Award als auch mit dem Nebula Award ausgezeichnet wurde. Bis heute gilt »Der Wüstenplanet« zusammen mit den Nachfolgeromanen als einzigartige literarische Weltenschöpfung, die jede Generation von Leserinnen und Lesern neu für sich entdeckt.
Beiträge
Es zieht sich…
Der 3. Teil von Herberts Dune Saga hat mich leider kaum überzeugt. Alles ergeht sich in ewig langen Erklärdialogen. Die Charaktere sind so gut wie gar nicht sympathisch oder interessant. Es passiert viel zu wenig und meistens nix spannendes. Und dann gibt es noch sowas abstruses wie multiple Persönlichkeiten, die von Leuten Besitz ergreifen können oder das Leto am Ende zu einem Wurm mutiert. Musste am Ende auf 1,5-fache Geschwindigkeit stellen um das zu ertragen… Trotzdem fasziniert das Universum immer noch genug. Allerdings werde ich mir erstmal keine weiteren Bücher anhören oder lesen. Widme mich dann lieber dem Warhammer Universum. 😁
Das "Finale" der ersten Trilogie (es gibt ja noch weitere Bände) hat mit in etwa genauso gefallen wie die ersten beiden Bände.
Nach einem kleinen Zeitsprung wird hier weiter erzählt, wie es Pauls Nachkommen ergeht. Seine Kinder, die versuchen die Fehler des Vaters zu korrigieren, um den Planeten vor der Zerstörung zu bewahren. Politisch wieder aktiv, aber besonders gefallen haben mir ein paar wichtige Erläuterungen, rund um die Entstehung der Wüste. Sehr klug erzählt. Ein paar schräge Momente gibt es und haben den nüchternen Ziel aufgelockert. Zusammenfassend: eine tolle Geschichte zum Nachdenken. Im Moment werde ich nicht weiterlesen, weil die Grundstory ein gutes Ende hatte. Ich weiss aber grob wie es fortgesetzt wird und neugierig bin ich sehr wohl.

Eine komplexe, vielschichtige Zukunftsvision
Die Freude am Leben, seine Schönheit, ist nicht zu trennen von dem Umstand, dass das Leben einen überraschen kann“ (F. Herbert - Die Kinder des Wüstenplaneten - S. 110) Wir befinden uns in einer fernen Zukunft auf Arrakis, dem Wüstenplaneten. So langsam beginnen die ökologischen Veränderungen, deren Samen bereits in der Vergangenheit gelegt wurden, Fahrt aufzunehmen. Es regnet in der Wüste! Und während sich Teile der Gesellschaft an die neuen Bedingungen anpassen und die Wasserdisziplin lockern, wird anderen bewusst, dass diese Entwicklungen den Reichtum und die Identität des Wüstenplaneten bedrohen können. Die Handlung in „Die Kinder des Wüstenplaneten“ setzt etwa 9 Jahre nach den Ereignissen in „Der Herr des Wüstenplaneten“ ein. Alia, Paul Atreides Schwester, herrscht mit harter Hand über das Imperium. Aber sie ist innerlich zerrissen. Verschiedene Stimmen - gute, hilfreiche ebenso wie böse, machthungrige - kämpfen in ihrem Innern um die Vorherrschaft. Ist Alia besessen, wie es die Bene Gesserit behaupten? Um diese Frage zu klären, kehrt Lady Jessica nach Arrakis zurück. Gleichzeitig taucht in Arrakeen ein Priester auf, der die Staatsreligion in Frage stellt. Warum lässt ihn Alia gewähren? Wer ist dieser Blinde, der aus den Tiefen der Wüste kam? Auch auf Salusa Secundus, dem Heimatplaneten der Familie Corrino, werden Pläne geschmiedet. Ein Enkel des gestürzten Imperators Shaddam IV soll den Thron übernehmen. Dafür müssen allerdings die Thronfolger beseitigt werden - und man weiß auch schon wie. Die Zwillinge Ghanima und Leto II, die ungeachtet ihres 9-jährigen Kinderkörpers auf das Wissen von Generationen zurückgreifen können, erkennen die Gefahr für Leib, Leben und Zukunft - und suchen nach einem Ausweg. Band 3, der den Abschluss der ersten Dune-Trilogie bildet, ist deutlich umfang- und handlungsreicher als sein Vorgänger. Schön fand ich, dass die Wüste sowie ökologische Fragen wieder stärker in den Fokus gerückt wurden und auch die Sandwürmer nicht zu kurz kamen. Zudem war es faszinierend zu beobachten, wie sich dieses Geflecht aus Plänen und Intrigen entfaltet. Das Kreisen um die Frage, welchen Wert die Erkenntnisse der Vergangenheit haben und wie weit Kenntnis und Einfluss auf die eigene Zukunft gehen sollten, hatte etwas hypnotisches. Und die Entwicklungen auf den letzten 100 Seiten lassen mich etwas angespannt auf Band 4 schauen…
Uff. Das war lange Zeit nicht mein Buch.
Im dritten Band des Wüstenplanet Epos, stehen Intrigen sehr, sehr stark im Vordergrund. Jeder spinnt seine eigene Intrige und das bekommt man diesmal als Leser voll mit. Wurde in den ersten beiden Bänden nur von Intrigen gesprochen und berichtet, ist man nun die ganze Zeit dabei. Es gibt zwei, drei Dinge die ich einfach überhaupt nicht (mehr) mag. Zu viel Spannung, und Intrigen. Es gab dann mit Leto noch zwei, drei echt coole und interessante Kapitel, aber das wars. Das Ende war cool und macht neugierig auf den nächsten Band. Also es hat zum Ende hin ein bisschen das Ruder rumgerissen, das Buch 😅
Der dritte Band ist gänzlich anders als der erste und auch noch einmal unterschiedlich zum Zweiten. Allerdings gefällt mir der Weg, den Frank Herbert hier geht sehr gut. Für mich vielleicht sogar der bislang beste Teil der Reihe.
Zu viel, zu wenig.
Zu viele Charaktere, die nicht wirklich interessieren und auf der anderen Seite geraten Legacy-Charaktere zu kurz bzw. sind einfach nicht wiederzuerkennen. Ich glaube, ich fange an zu begreifen, weshalb Villeneuve sich nach dem zweiten Buch aus den Verfilmungen raushalten möchte.
Es zieht sich sehr in die Länge aber ein tolles Ende. Ich werde die Reihe weiter verfolgen. Hörbuch
Die Handlung dieses Werks setzt neun Jahre nach den Geschehnissen von "Der Herr des Wüstenplaneten" an. Im Vordergrund steht das von Paul und Chani in die Welt gesetzte Zwillingspaar, bestehend aus Ghanima und Leto. Diese beiden agieren als Marionettenspieler im gesamten Buch. Leto ist auf dem Weg zum Secher Nbiw, dem goldenen Pfad, und hat während seiner Entwicklung einiges einzustecken. Ghanima fungiert in der Zwischenzeit als nichtswissende Person und soll als Gattin von Farad'n, dem Sohn des ehemaligen Imperators des Hauses Corrino, Shaddam IV. auftreten und überlegt sich auch dafür bereits einen Plan. Erst einmal bin ich positiv überrascht davon gewesen, dass ein Großteil dieses Buches nun wieder in der Wüste spielt. Besonders die zweite Hälfte nutzt diesen sandigen Schauplatz erneut eindrucksvoll, weswegen mir jener Teil auch deutlich besser gefiel. Die Entwicklung von Leto gefällt im Großen und Ganzen sehr gut. Was mir allerdings etwas sauer aufstößt, ist das Endprodukt Letos. Selbst für das Dune-Universum ist das definitiv etwas drüber und Frank Herbert bedient sich dabei definitiv am Stilmittel des Comic Relief, was mir auf den letzten Seiten nicht gefiel. Des Weiteren bin ich mit der Rolle von Paul nicht einverstanden gewesen. Dieser hat einen fast schon unnötigen Teil zu diesem Werk beigetragen und fand letztlich, Achtung Spoiler auf den nächsten Zeilen, einen sehr unbefriedigenden Tod. Die bessere Charakterentwicklung hat seine Schwester, Alia, durchlebt. Wie sie zu dem verkommt, was sie letztendlich ist, wurde durch den Autor wirklich gut dargestellt. Allerdings ist auch ihr Tod nicht gut beschrieben. Trotzdem gefiel mir die Figurenkonstellation. Endlich kommen die Figuren, die ich im zweiten Band vermisste, wieder zum Zug und sind toll beschrieben. Lady Jessica hat einen großen Anteil in diesem Buch und wurde als Figur, trotz ihrer Absenz in "Der Herr des Wüstenplaneten", gut fortgeführt. Gleiches gilt für Gurney Halleck. Der Schreibstil hat sich zu den Vorgängern nicht verändert und ist immer noch toll. Herbert versteht, wie er Dinge und Landschaften auszuschmücken hat, um als Leser in den Bann gezogen zu werden. Die Story mag ich zum Großteil. Besonders in der zweiten Hälfte wird es richtig spannend, wobei das Ende ordentlich abflacht. Alles in allem eine sehr würdige Fortsetzung zu den ersten beiden Bänden, wobei mir Band 2 noch etwas besser gefiel als dieser. Nun bin ich gespannt, was Teil 4 für mich bereit hält. Der Klappentext macht zumindest mal neugierig auf die Fortsetzung.
Pauls Kinder Leto und Ghanima treten ihr Erbe an und wenden sich dabei gegen ihre Tante Alia, die inzwischen als absolute Herrrscherin des Fremen Imperium herrscht. Was ein inhaltlich bedeutungsschwangerer Brocken dieses Buch ist. Seine Komplexität ist für den Leser manchmal nicht mehr ganz greifbar, was ein unbeschwertes Lesen nicht einfach macht.
Komplex, Anspruchsvoll und voller Rätsel, jedoch mindestens genauso großartig geschrieben
Es fällt mir schwer eine vernünftige Bewertung zu schreiben. Die erste Dune Trilogie rund um das Haus Atreides ist an sich großartig geschrieben, aber die Dialoge, welche aus der Weitsicht von Paul Muha'Dib, seiner Schwester, sowie der Zwillinge entstehen, geben einem immer wieder Rätsel auf. Nur Alia enträtselt sich zum Schluss selbst. Es bleibt mir natürlich nicht alles verborgen, jedoch bleiben viele Fragezeichen. Es sind Bücher, welche man mit dem Wissen, das man zum Schluss erlangt, mindestens ein zweites Mal lesen sollte, um es zu verstehen. Zu verstehen was Paul und zum Schluss seine Kinder einem sagen möchten. Was die Komplexität der Welt mit ihrer Politik und Religion angeht, verdient es definitiv 5 Sterne. Aber aufgrund der vielen Metapher und wie oft hier in Rätsel gesprochen wird, fand ich es doch sehr anstrengend zu lesen. Ich denke Frank Herbert hat sich selbst zu sehr in der Gedankenwelt seiner Charaktere verloren.
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Frank Herbert (1920-1986) wurde in Tacoma, Washington, geboren. Nach einem Journalismus-Studium arbeitete er unter anderem als Kameramann, Radiomoderator, Dozent und Austerntaucher, bevor 1955 sein Debütroman »The Dragon in the Sea« zur Fortsetzung in einem Science-Fiction-Magazin veröffentlicht wurde. Der Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm schließlich Mitte der 1960er-Jahre mit seinem Roman »Der Wüstenplanet«, der sowohl mit dem Hugo Award als auch mit dem Nebula Award ausgezeichnet wurde. Bis heute gilt »Der Wüstenplanet« zusammen mit den Nachfolgeromanen als einzigartige literarische Weltenschöpfung, die jede Generation von Leserinnen und Lesern neu für sich entdeckt.
Beiträge
Es zieht sich…
Der 3. Teil von Herberts Dune Saga hat mich leider kaum überzeugt. Alles ergeht sich in ewig langen Erklärdialogen. Die Charaktere sind so gut wie gar nicht sympathisch oder interessant. Es passiert viel zu wenig und meistens nix spannendes. Und dann gibt es noch sowas abstruses wie multiple Persönlichkeiten, die von Leuten Besitz ergreifen können oder das Leto am Ende zu einem Wurm mutiert. Musste am Ende auf 1,5-fache Geschwindigkeit stellen um das zu ertragen… Trotzdem fasziniert das Universum immer noch genug. Allerdings werde ich mir erstmal keine weiteren Bücher anhören oder lesen. Widme mich dann lieber dem Warhammer Universum. 😁
Das "Finale" der ersten Trilogie (es gibt ja noch weitere Bände) hat mit in etwa genauso gefallen wie die ersten beiden Bände.
Nach einem kleinen Zeitsprung wird hier weiter erzählt, wie es Pauls Nachkommen ergeht. Seine Kinder, die versuchen die Fehler des Vaters zu korrigieren, um den Planeten vor der Zerstörung zu bewahren. Politisch wieder aktiv, aber besonders gefallen haben mir ein paar wichtige Erläuterungen, rund um die Entstehung der Wüste. Sehr klug erzählt. Ein paar schräge Momente gibt es und haben den nüchternen Ziel aufgelockert. Zusammenfassend: eine tolle Geschichte zum Nachdenken. Im Moment werde ich nicht weiterlesen, weil die Grundstory ein gutes Ende hatte. Ich weiss aber grob wie es fortgesetzt wird und neugierig bin ich sehr wohl.

Eine komplexe, vielschichtige Zukunftsvision
Die Freude am Leben, seine Schönheit, ist nicht zu trennen von dem Umstand, dass das Leben einen überraschen kann“ (F. Herbert - Die Kinder des Wüstenplaneten - S. 110) Wir befinden uns in einer fernen Zukunft auf Arrakis, dem Wüstenplaneten. So langsam beginnen die ökologischen Veränderungen, deren Samen bereits in der Vergangenheit gelegt wurden, Fahrt aufzunehmen. Es regnet in der Wüste! Und während sich Teile der Gesellschaft an die neuen Bedingungen anpassen und die Wasserdisziplin lockern, wird anderen bewusst, dass diese Entwicklungen den Reichtum und die Identität des Wüstenplaneten bedrohen können. Die Handlung in „Die Kinder des Wüstenplaneten“ setzt etwa 9 Jahre nach den Ereignissen in „Der Herr des Wüstenplaneten“ ein. Alia, Paul Atreides Schwester, herrscht mit harter Hand über das Imperium. Aber sie ist innerlich zerrissen. Verschiedene Stimmen - gute, hilfreiche ebenso wie böse, machthungrige - kämpfen in ihrem Innern um die Vorherrschaft. Ist Alia besessen, wie es die Bene Gesserit behaupten? Um diese Frage zu klären, kehrt Lady Jessica nach Arrakis zurück. Gleichzeitig taucht in Arrakeen ein Priester auf, der die Staatsreligion in Frage stellt. Warum lässt ihn Alia gewähren? Wer ist dieser Blinde, der aus den Tiefen der Wüste kam? Auch auf Salusa Secundus, dem Heimatplaneten der Familie Corrino, werden Pläne geschmiedet. Ein Enkel des gestürzten Imperators Shaddam IV soll den Thron übernehmen. Dafür müssen allerdings die Thronfolger beseitigt werden - und man weiß auch schon wie. Die Zwillinge Ghanima und Leto II, die ungeachtet ihres 9-jährigen Kinderkörpers auf das Wissen von Generationen zurückgreifen können, erkennen die Gefahr für Leib, Leben und Zukunft - und suchen nach einem Ausweg. Band 3, der den Abschluss der ersten Dune-Trilogie bildet, ist deutlich umfang- und handlungsreicher als sein Vorgänger. Schön fand ich, dass die Wüste sowie ökologische Fragen wieder stärker in den Fokus gerückt wurden und auch die Sandwürmer nicht zu kurz kamen. Zudem war es faszinierend zu beobachten, wie sich dieses Geflecht aus Plänen und Intrigen entfaltet. Das Kreisen um die Frage, welchen Wert die Erkenntnisse der Vergangenheit haben und wie weit Kenntnis und Einfluss auf die eigene Zukunft gehen sollten, hatte etwas hypnotisches. Und die Entwicklungen auf den letzten 100 Seiten lassen mich etwas angespannt auf Band 4 schauen…
Uff. Das war lange Zeit nicht mein Buch.
Im dritten Band des Wüstenplanet Epos, stehen Intrigen sehr, sehr stark im Vordergrund. Jeder spinnt seine eigene Intrige und das bekommt man diesmal als Leser voll mit. Wurde in den ersten beiden Bänden nur von Intrigen gesprochen und berichtet, ist man nun die ganze Zeit dabei. Es gibt zwei, drei Dinge die ich einfach überhaupt nicht (mehr) mag. Zu viel Spannung, und Intrigen. Es gab dann mit Leto noch zwei, drei echt coole und interessante Kapitel, aber das wars. Das Ende war cool und macht neugierig auf den nächsten Band. Also es hat zum Ende hin ein bisschen das Ruder rumgerissen, das Buch 😅
Der dritte Band ist gänzlich anders als der erste und auch noch einmal unterschiedlich zum Zweiten. Allerdings gefällt mir der Weg, den Frank Herbert hier geht sehr gut. Für mich vielleicht sogar der bislang beste Teil der Reihe.
Zu viel, zu wenig.
Zu viele Charaktere, die nicht wirklich interessieren und auf der anderen Seite geraten Legacy-Charaktere zu kurz bzw. sind einfach nicht wiederzuerkennen. Ich glaube, ich fange an zu begreifen, weshalb Villeneuve sich nach dem zweiten Buch aus den Verfilmungen raushalten möchte.
Es zieht sich sehr in die Länge aber ein tolles Ende. Ich werde die Reihe weiter verfolgen. Hörbuch
Die Handlung dieses Werks setzt neun Jahre nach den Geschehnissen von "Der Herr des Wüstenplaneten" an. Im Vordergrund steht das von Paul und Chani in die Welt gesetzte Zwillingspaar, bestehend aus Ghanima und Leto. Diese beiden agieren als Marionettenspieler im gesamten Buch. Leto ist auf dem Weg zum Secher Nbiw, dem goldenen Pfad, und hat während seiner Entwicklung einiges einzustecken. Ghanima fungiert in der Zwischenzeit als nichtswissende Person und soll als Gattin von Farad'n, dem Sohn des ehemaligen Imperators des Hauses Corrino, Shaddam IV. auftreten und überlegt sich auch dafür bereits einen Plan. Erst einmal bin ich positiv überrascht davon gewesen, dass ein Großteil dieses Buches nun wieder in der Wüste spielt. Besonders die zweite Hälfte nutzt diesen sandigen Schauplatz erneut eindrucksvoll, weswegen mir jener Teil auch deutlich besser gefiel. Die Entwicklung von Leto gefällt im Großen und Ganzen sehr gut. Was mir allerdings etwas sauer aufstößt, ist das Endprodukt Letos. Selbst für das Dune-Universum ist das definitiv etwas drüber und Frank Herbert bedient sich dabei definitiv am Stilmittel des Comic Relief, was mir auf den letzten Seiten nicht gefiel. Des Weiteren bin ich mit der Rolle von Paul nicht einverstanden gewesen. Dieser hat einen fast schon unnötigen Teil zu diesem Werk beigetragen und fand letztlich, Achtung Spoiler auf den nächsten Zeilen, einen sehr unbefriedigenden Tod. Die bessere Charakterentwicklung hat seine Schwester, Alia, durchlebt. Wie sie zu dem verkommt, was sie letztendlich ist, wurde durch den Autor wirklich gut dargestellt. Allerdings ist auch ihr Tod nicht gut beschrieben. Trotzdem gefiel mir die Figurenkonstellation. Endlich kommen die Figuren, die ich im zweiten Band vermisste, wieder zum Zug und sind toll beschrieben. Lady Jessica hat einen großen Anteil in diesem Buch und wurde als Figur, trotz ihrer Absenz in "Der Herr des Wüstenplaneten", gut fortgeführt. Gleiches gilt für Gurney Halleck. Der Schreibstil hat sich zu den Vorgängern nicht verändert und ist immer noch toll. Herbert versteht, wie er Dinge und Landschaften auszuschmücken hat, um als Leser in den Bann gezogen zu werden. Die Story mag ich zum Großteil. Besonders in der zweiten Hälfte wird es richtig spannend, wobei das Ende ordentlich abflacht. Alles in allem eine sehr würdige Fortsetzung zu den ersten beiden Bänden, wobei mir Band 2 noch etwas besser gefiel als dieser. Nun bin ich gespannt, was Teil 4 für mich bereit hält. Der Klappentext macht zumindest mal neugierig auf die Fortsetzung.
Pauls Kinder Leto und Ghanima treten ihr Erbe an und wenden sich dabei gegen ihre Tante Alia, die inzwischen als absolute Herrrscherin des Fremen Imperium herrscht. Was ein inhaltlich bedeutungsschwangerer Brocken dieses Buch ist. Seine Komplexität ist für den Leser manchmal nicht mehr ganz greifbar, was ein unbeschwertes Lesen nicht einfach macht.
Komplex, Anspruchsvoll und voller Rätsel, jedoch mindestens genauso großartig geschrieben
Es fällt mir schwer eine vernünftige Bewertung zu schreiben. Die erste Dune Trilogie rund um das Haus Atreides ist an sich großartig geschrieben, aber die Dialoge, welche aus der Weitsicht von Paul Muha'Dib, seiner Schwester, sowie der Zwillinge entstehen, geben einem immer wieder Rätsel auf. Nur Alia enträtselt sich zum Schluss selbst. Es bleibt mir natürlich nicht alles verborgen, jedoch bleiben viele Fragezeichen. Es sind Bücher, welche man mit dem Wissen, das man zum Schluss erlangt, mindestens ein zweites Mal lesen sollte, um es zu verstehen. Zu verstehen was Paul und zum Schluss seine Kinder einem sagen möchten. Was die Komplexität der Welt mit ihrer Politik und Religion angeht, verdient es definitiv 5 Sterne. Aber aufgrund der vielen Metapher und wie oft hier in Rätsel gesprochen wird, fand ich es doch sehr anstrengend zu lesen. Ich denke Frank Herbert hat sich selbst zu sehr in der Gedankenwelt seiner Charaktere verloren.