Die Kinder der Zeit
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Adrian Tchaikovsky wurde in Woodhall Spa, Lincolnshire, geboren, studierte Psychologie und Zoologie, schloss sein Studium schließlich in Rechtswissenschaften ab und war als Jurist in Reading und Leeds tätig. Für seinen Roman »Die Kinder der Zeit« wurde er mit dem Arthur C. Clarke Award ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Leeds.
Beiträge
Ich muss vorweg sagen, dass dieses Buch mein erstes Buch im SF Genre überhaupt war und ich bin vor allem am Anfang sehr schwer getan habe, in die Geschichte zu kommen. Die Geschichte ist in zwei, sich per Kapitel abwechselnde Erzählstränge aufgeteilt und war am Anfang recht verwirrend (ja, ich weiß - das ist bei fantasy auch so, ist hier aber für mich irgendwie was anderes) und das Worldbuilding, vor allem in einem der beiden Erzählstränge recht abstrakt (ich will hier nicht spoilern). Wirklich schlimm war für mich, dass ich im ganzen Buch nicht einen sympathischen Charakter gefunden habe, und dass die mich alle genervt haben. Außerdem fand ich einen der beiden Erzählstränge über weiter Teile wirklich langweilig, da so gut wie nichts passiert ist. Der zweite Erzählstrang haut es ein bisschen raus für mich, die Geschichte ist sehr faszinierend, quasi eine Evolution im Schnelldurchlauf, inklusive aller möglichen Krisen die eine Gesellschaft so durchleben kann. Auch das Ende fand ich sehr gut gemacht und es traf mich unvorbereitet. Obwohl es total zum Verlauf des Buchs passt, habe ich es nicht kommen sehen. Würden ich die weiteren Teile der Reihe lesen? Ehrlich gesagt bin ich unsicher. Das Buch deutet zwar eine Fortsetzung an, ist in sich aber eine ziemlich geschlossene Geschichte und es hat mich jetzt nicht so gepackt, dass ich kaum warten kann, weiterzulesen.
Science Fiction wie ich es liebe
Endlich mal wieder Science Fiction und dann noch sooo ein fantastisches Buch! Die Story spielt mit einer unserer ureigensten Ängste: Spinnen! Aber bevor ihr denkt: Oje, das geht gar nicht, sowas lese ich nicht… überwindet die Furcht und ihr werdet nicht enttäuscht sein. Die Erde auf der wir leben ist für uns Menschen durch Menschenhand unbewohnbar geworden. In einem fernen Sonnensystem geht ein Experiment unglaublich schief. Archen mit den letzten Überlebenden der Menschheit reisen durch die Tiefen des Weltalls, schlafend, um lange Zeiträume zu überbrücken. Jahrhunderte und Jahrtausende vergehen in denen Dr. Kerns Experiment auf dem fernen terraformten Planeten sich entwickeln kann. SPOILERALARM: Nicht die geplant auszusetzenden Affen haben sich entwickelt, sondern Spinnen! Der Autor hat hier ein Werk geschaffen, dass trotz der Fremdartigkeit der menschlichen Geschichte und Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Die Entwicklung der Spinnen vom Wilden zur Zivilisation gestaltet sich so andersartig als es die Evolution der Menschheit tat. Die Ideen die der Autor vorgebracht hat, waren für mich total faszinierend. Durch die Personifizierung der Spinnenindividuen hat man sie sogar lieben gelernt. Der Schreibstil war für mich immer angenehm und mitreißend zu lesen, nicht ein einziges Mal kam Langeweile auf oder Ungeduld. Das Buch habe ich auf dem Kindle gelesen, am liebsten hätte ich nun auch eine „Trophäe“ fürs Regal!

Spannende Idee, leider etwas trocken über weite Strecken und es findet sich meiner Meinung nach kein wirklich starker Handlungsstrang. War ganz nett, aber mehr auch nicht.
Das beste absolut interessanteste Sci-fi Buch was ich je gelesen habe!! Konnte nicht aufhören und es liest sich super leicht und schnell, 600 Seiten wie im Flug - neues Lieblingsbuch!
Tolle Geschichte, mit leider etwas zu ausufernd erzählt…
„Die Kinder der Zeit“ lässt sich in meinen Augen am besten als „irgendwie strange“ beschreiben. Das, was von der Menschheit übrig ist, macht sich auf den Weg in die unendlichen Weiten, um eine neue Heimat zu finden, nachdem die Erde ziemlich runtergerockt wurde. Ein erdähnlicher Planet muss her und terraformt werden. Um die Evolution zu beschleunigen, wurde ein Virus entwickelt, das ebendies bewirken soll. Als jedoch der gewünschte Planet gefunden ist und die Fracht abgesetzt werden soll, geht jedoch nicht alles so reibungslos, wie die schlauen Köpfe sich das dachten. Hm. Darüber hinaus ist die neue Erde auch bereits bewohnt. Hm! Tchaikovsky erzählt hier eine Evolutionsgeschichte zweier Spezies, die verschiedener nicht sein könnten. Denn während die Bewohner (🕷) des Planeten sich aufgrund des dort ausgesetzten Virus prächtig entwickeln und stetig an Intelligenz gewinnen, hängen die Menschen in der Luft. Oder eher im All. Klingt vielleicht alles etwas konfus… fühlte sich auch so an. Die Geschichte springt abwechselnd zwischen den beiden Storylines hin und her und gibt uns jeweils Einsicht in das Leben der Menschen oder der Spinnen. Fand ich zunächst super spannend und interessant. Als jedoch die Menschen immer häufiger in den Kälteschlaf geschickt wurden und zwischen den einzelnen Wachphasen Jahrhunderte lagen, verlor mich die Handlung. Es wurde mir schlicht über einen zu langen Zeitraum zu ausschweifend über den Niedergang der Menschheit und Aufstieg der Spinnen berichtet. Während des Lesens fieberte ich die ganze Zeit dem Erstkontakt entgegen und wartete auf die Konfrontation der beiden Spezies. Gab es auch, aber meines Erachtens in zu geringem Maß. Das Ende wiederum gefiel mir dann wieder richtig gut und ich hätte mir einfach einen anderen Weg dorthin gewünscht. Ob ich die Reihe weiterverfolge, weiß ich noch nicht.

Die Kinder der Zeit von Adrian Tachaikovsky Wir folgen zum einem Holsten Mason, Historiker und Experte für das alte Imperium, auf der Arche Gilgamesh. Das riesige Schiff ist nach dem Untergang der Erde die letzte Hoffnung für das Überleben der menschlichen Rasse. Ihr Ziel ein terraformter Planet der gar nicht so unbewohnt ist wie gedacht. Dann gibt es noch die Spinnen. Über mehrere Generationen folgen wir einigen davon. Die meisten nennen wir Portia. Durch ein Nanovirus verläuft deren Evolution im schnelldurchlauf. Hautnah erleben wir kritische Momente der Spinnenzivilisationen. Krieg und Epidemien sind nur zwei davon. Meine Meinung: Wie viele schwere Themen kann man in einem Buch vereinen? Adrian Tachaikovsky: Ja! Ich fand grandios wie der Autor Sexismus, Tradition gegen Fortschritt, Religiösen Fanatismus, Vorurteile, Empathie und Gleichberechtigung in seinem Buch behandelte. Besonders die Elemente des Sexismus bei den Spinnen, der praktisch in ihrer DNA eingraviert ist (weibliche fressen gerne mal ihren Partner nach dem Bumsen) waren extrem interessant zu lesen. Und wie die Soziale Struktur dadurch beeinflusst wurde. Bei den Menschen fand ich dagegen spannend zu sehen wie sie einfach nicht in der Lage waren aus den Fehlern früherer Generationen zu lernen. So typisch für die Menschheit. Die Lösung am Ende hat mir durchaus auch gefallen. Genau daran hat es gemangelt und das war der Ursprung aller Konflikte (wer es gelesen hat, dürfte verstehen was ich meine) Fazit: Die eine Hälfte des Buches ist von der Idee her nichts neues, gab es schon hundertmal in der Richtung. Aber die andere Hälfte des Buches ist etwas völlig neues, was ich so noch nie gelesen habe. Zusammen funktioniert diese Geschichte hervorragend.
Ich wusste nicht, was mich erwartet und ich hatte befürchtet, dass es sehr trocken wird, aber ich würde positiv überrascht. Es war sehr interessant. Wir haben einen erdähnlich vorbereiteten Planeten, auf dem ein Experiment stattfindet. Wir haben außerdem ein Raumschiff, das die letzten Menschen in einem Kälteschlaf durch den Weltraum befördert. Die Geschichte spielt abwechselnd auf beiden Bühnen und es vergehen Jahrhunderte zwischen den Sequenzen. Das Raumschiff und die Menschen darauf, haben so ihre typischen Probleme - es sind ja schließlich Menschen. Auf dem Planeten hingegen entwickelt sich Leben - aber anders als gedacht. Und das ist fast interessanter als die Episoden auf dem Raumschiff. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit dem Leben auf dem Planeten so mitfühle.
"Children of Time" follows two strands of <i>children of time</i>. 1) A species of spiders on a planet far from the earth that was terraformed by human scientists at the height of human technical advancement and who reap the rewards of a virus speeding up evolution not initially meant for them. Here we follow generation after generation of spiders and see how their species and society advances and evolves. 2) The arch "Gilgamesh", a big spaceship, built long after the height of human technical advancement, when the earth had become unliveable and a selected group of humans were sent to space to keep humanity alive and find a new planet to form a new human society. The historian Holsten Mason is the oldest of the main crew members. Seen as an unnecessary part of the main crew by most of his colleagues, he soon has a very important part to play. I really enjoyed both parts. Following the spider society was really fascinating, as I discovered more and more the author's ideas for what such a society might look like if spiders developed a human-like intellect, with their species-specific instincts, skills and limitations. All the ways in which it would look similar and the ways it would look different to human society. And then the Gilgamesh, all the worst parts of humanity that such a situation as living in an arch on such a mission in the specific (often high-pressure) situations these people find themselves in over the time of the book. And then Holsten Mason in between, frustrated at how little his opinion is valued some times and how he then gets dragged out of sleep at the whims of other people. All in all, a really great science fiction epos, with a fascinating view on humanity, biology and technology. There's so many things I could still say in this review, but then it would become way too long.
Adrian Tchaikovsky erzählt in „Die Kinder der Zeit“ von einer Menschheit, die auf der Suche nach einer neuen Heimat ist und von einem terraformten Planeten, auf dem ein Evolutionsvirus ausgesetzt wurde. Die Erde wurde zerstört und ist nicht mehr bewohnbar. Die Gilgamesch hat sich mit den letzten Resten der Menschheit aufgemacht, um zu einem weit entfernten bewohnbaren zu gelangen. Doch als sie dort eintreffen, treffen sie auf Widerstand. Der Planet ist bereits bewohnt und ein Satellit, der um diesen Planet kreist, möchte die Menschen nicht auf dem grünen Planeten landen lassen. Lange bevor sich die letzten Menschen der Erde auf den Weg zu dem Planeten machen, wurde durch deren Vorfahren ein Evolutionsvirus freigelassen. Dieser sollte eigentlich Affen in der Evolution voranbringen, doch es kam anders und so entwickelte sich die kleine 8mm große Portia weiter und erlangte ungeahnte Sphären der Spinnen-Intelligenz. Im eigentlichen Klappentext des Buches werden die Spinnen mit keiner Silbe erwähnt und daher mag es ein gewisser Spoiler sein, aber ohne diesen kann man die Faszination dieses Buches kaum erklären. Zuerst dachte ich mir: Toll, jetzt hast du dir unwissenderweise ein Buch mit Superspinnen gekauft, aber die Spinnen haben sich als weniger schlimm erwiesen als erwartet. Der Schreibstil des Autors war durchaus gut zu lesen, man merkt aber deutlich, dass der Autor sein Zoologie-Studium in dieses Buch mit einbringen wollte. Alles wird sehr nüchtern beschrieben und gerade anfangs wirken die Kapitel über die Spinnen wie eine Dokumentation. Es ist definitiv ein Buch bei dem man seinen Grips anstrengen muss, dass einem aber durchaus viel geben kann, wenn man über die Dinge nachdenkt, die da passieren. Die Geschichte ist in 3 Handlungsstränge unterteilt. Zum einen schwirrt Avrana Kern, die den Evolutionsvirus zu dem Planeten gebracht hat, in einer Kapsel zusammen mit einer künstlichen Intelligenz im Kälteschlaf um den Planeten. Dann verfolgen wir die Evolution der Spinnen auf diesem Planeten mit. Wir erleben, wie die Spinnen eine Gesellschaft aufbauen, wie sich ihr Verständnis der Welt verändert, wie sie miteinander kommunizieren und dabei immer intelligenter werden. Und zu guter letzt sind da noch die Menschen, die von der sterbenden Erde aufgebrochen sind, um eine neue Heimat für sich zu finden. Es gibt keine Personen, mit denen ich wirklich mitgefiebert habe. Es war tatsächlich eher so, dass ich alles interessiert mitverfolgt habe. Die Menschen konnten mich dabei in ihrer Denk- und Vorgehensweise nicht wirklich überraschen. Es war hier eher das drumherum, dass sie es geschafft haben, über einen sehr langen Zeitraum im Weltall zu überleben und natürlich war ihre Verzweiflung zu spüren, unbedingt eine neue Heimat finden zu müssen. Die Spinnen konnten mich tatsächlich mehr für sich einnehmen und ich habe ihre Weiterentwicklung gespannt verfolgt. Anfangs erkennt man viel von Spinnen wieder, wie sie heutzutage auf unserem Planeten rumkrabbeln. Aber es war äußerst faszinierend mitzuverfolgen, wie sie sich verändert haben, wie sie die Grenzen ihrer Art immer wieder aufs Neueste gesprengt haben und so zu einer Art geworden sind, die sich immer noch deutlich von uns unterscheidet, aber nichtsdestotrotz zum komplexen Denken fähig ist und auch so etwas wie Gefühle entwickelt. Die Geschichte ist hochkomplex und hat wirklich einige interessante Ansätze zu bieten, deswegen ist es umso trauriger, dass es mich nicht richtig packen konnte. Es ist kein Buch, dass durch Spannung glänzt und einen so durch die Seiten fliegen lässt. Teilweise war es echt anstrengend für mich weiterzulesen, aber ich wollte dann doch wissen, wie der Kontakt zwischen den Spinnen und Menschen ausgehen wird und ich wurde vom Ende dieses ersten Teils auf keinen Fall enttäuscht. Es hat mich eher neugierig auf den zweiten Teil gemacht und ich denke, ich werde auf jeden Fall in die Leseprobe reinlesen. Fazit: Ein faszinierender Roman über Evolution und die Entwicklung, die dadurch möglich ist und den Überlebenskampf der Menschheit auf der Suche nach einer neuen Heimat. Spinnenphobiker sollten sich überlegen, ob sie dieses Buch lesen möchten, aber die Spinnen sind weniger gruselig als gedacht. Es ist ein Buch, bei dem man sein Gehirn benutzen muss und das nicht ganz einfach zu lesen ist.
Sometimes, a book with multiple POV has one that you just can't connect with and this was the case here. The perspective of the evolving species, the spiders, was simply genius. Seeing the society change over the centuries and the way Tchaikovsky made me instantly care for the changing main characters made it a truely unique experience. The way it mirrored human history in some aspects but, due to the nature of the spiders, was very much its own story made me interested in every word. However, the human interaction and conflicts were mostly exhausting for me. There were some fascinating aspects, like the interaction with a broken Dr. Kern, the way the generational ship functioned and to a certain extend even the protagonist Holsten, but most things happening felt like unnecessary drama and I didn't like their interactions and relationships. They were neither fun to read nor particularly interesting. I will remember the book fondly for the parts I loved and maybe forgot that the other part of story even existed, but right now it leaves me not fully satisfied.
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Autorenbeschreibung
Adrian Tchaikovsky wurde in Woodhall Spa, Lincolnshire, geboren, studierte Psychologie und Zoologie, schloss sein Studium schließlich in Rechtswissenschaften ab und war als Jurist in Reading und Leeds tätig. Für seinen Roman »Die Kinder der Zeit« wurde er mit dem Arthur C. Clarke Award ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Leeds.
Beiträge
Ich muss vorweg sagen, dass dieses Buch mein erstes Buch im SF Genre überhaupt war und ich bin vor allem am Anfang sehr schwer getan habe, in die Geschichte zu kommen. Die Geschichte ist in zwei, sich per Kapitel abwechselnde Erzählstränge aufgeteilt und war am Anfang recht verwirrend (ja, ich weiß - das ist bei fantasy auch so, ist hier aber für mich irgendwie was anderes) und das Worldbuilding, vor allem in einem der beiden Erzählstränge recht abstrakt (ich will hier nicht spoilern). Wirklich schlimm war für mich, dass ich im ganzen Buch nicht einen sympathischen Charakter gefunden habe, und dass die mich alle genervt haben. Außerdem fand ich einen der beiden Erzählstränge über weiter Teile wirklich langweilig, da so gut wie nichts passiert ist. Der zweite Erzählstrang haut es ein bisschen raus für mich, die Geschichte ist sehr faszinierend, quasi eine Evolution im Schnelldurchlauf, inklusive aller möglichen Krisen die eine Gesellschaft so durchleben kann. Auch das Ende fand ich sehr gut gemacht und es traf mich unvorbereitet. Obwohl es total zum Verlauf des Buchs passt, habe ich es nicht kommen sehen. Würden ich die weiteren Teile der Reihe lesen? Ehrlich gesagt bin ich unsicher. Das Buch deutet zwar eine Fortsetzung an, ist in sich aber eine ziemlich geschlossene Geschichte und es hat mich jetzt nicht so gepackt, dass ich kaum warten kann, weiterzulesen.
Science Fiction wie ich es liebe
Endlich mal wieder Science Fiction und dann noch sooo ein fantastisches Buch! Die Story spielt mit einer unserer ureigensten Ängste: Spinnen! Aber bevor ihr denkt: Oje, das geht gar nicht, sowas lese ich nicht… überwindet die Furcht und ihr werdet nicht enttäuscht sein. Die Erde auf der wir leben ist für uns Menschen durch Menschenhand unbewohnbar geworden. In einem fernen Sonnensystem geht ein Experiment unglaublich schief. Archen mit den letzten Überlebenden der Menschheit reisen durch die Tiefen des Weltalls, schlafend, um lange Zeiträume zu überbrücken. Jahrhunderte und Jahrtausende vergehen in denen Dr. Kerns Experiment auf dem fernen terraformten Planeten sich entwickeln kann. SPOILERALARM: Nicht die geplant auszusetzenden Affen haben sich entwickelt, sondern Spinnen! Der Autor hat hier ein Werk geschaffen, dass trotz der Fremdartigkeit der menschlichen Geschichte und Gesellschaft einen Spiegel vorhält. Die Entwicklung der Spinnen vom Wilden zur Zivilisation gestaltet sich so andersartig als es die Evolution der Menschheit tat. Die Ideen die der Autor vorgebracht hat, waren für mich total faszinierend. Durch die Personifizierung der Spinnenindividuen hat man sie sogar lieben gelernt. Der Schreibstil war für mich immer angenehm und mitreißend zu lesen, nicht ein einziges Mal kam Langeweile auf oder Ungeduld. Das Buch habe ich auf dem Kindle gelesen, am liebsten hätte ich nun auch eine „Trophäe“ fürs Regal!

Spannende Idee, leider etwas trocken über weite Strecken und es findet sich meiner Meinung nach kein wirklich starker Handlungsstrang. War ganz nett, aber mehr auch nicht.
Das beste absolut interessanteste Sci-fi Buch was ich je gelesen habe!! Konnte nicht aufhören und es liest sich super leicht und schnell, 600 Seiten wie im Flug - neues Lieblingsbuch!
Tolle Geschichte, mit leider etwas zu ausufernd erzählt…
„Die Kinder der Zeit“ lässt sich in meinen Augen am besten als „irgendwie strange“ beschreiben. Das, was von der Menschheit übrig ist, macht sich auf den Weg in die unendlichen Weiten, um eine neue Heimat zu finden, nachdem die Erde ziemlich runtergerockt wurde. Ein erdähnlicher Planet muss her und terraformt werden. Um die Evolution zu beschleunigen, wurde ein Virus entwickelt, das ebendies bewirken soll. Als jedoch der gewünschte Planet gefunden ist und die Fracht abgesetzt werden soll, geht jedoch nicht alles so reibungslos, wie die schlauen Köpfe sich das dachten. Hm. Darüber hinaus ist die neue Erde auch bereits bewohnt. Hm! Tchaikovsky erzählt hier eine Evolutionsgeschichte zweier Spezies, die verschiedener nicht sein könnten. Denn während die Bewohner (🕷) des Planeten sich aufgrund des dort ausgesetzten Virus prächtig entwickeln und stetig an Intelligenz gewinnen, hängen die Menschen in der Luft. Oder eher im All. Klingt vielleicht alles etwas konfus… fühlte sich auch so an. Die Geschichte springt abwechselnd zwischen den beiden Storylines hin und her und gibt uns jeweils Einsicht in das Leben der Menschen oder der Spinnen. Fand ich zunächst super spannend und interessant. Als jedoch die Menschen immer häufiger in den Kälteschlaf geschickt wurden und zwischen den einzelnen Wachphasen Jahrhunderte lagen, verlor mich die Handlung. Es wurde mir schlicht über einen zu langen Zeitraum zu ausschweifend über den Niedergang der Menschheit und Aufstieg der Spinnen berichtet. Während des Lesens fieberte ich die ganze Zeit dem Erstkontakt entgegen und wartete auf die Konfrontation der beiden Spezies. Gab es auch, aber meines Erachtens in zu geringem Maß. Das Ende wiederum gefiel mir dann wieder richtig gut und ich hätte mir einfach einen anderen Weg dorthin gewünscht. Ob ich die Reihe weiterverfolge, weiß ich noch nicht.

Die Kinder der Zeit von Adrian Tachaikovsky Wir folgen zum einem Holsten Mason, Historiker und Experte für das alte Imperium, auf der Arche Gilgamesh. Das riesige Schiff ist nach dem Untergang der Erde die letzte Hoffnung für das Überleben der menschlichen Rasse. Ihr Ziel ein terraformter Planet der gar nicht so unbewohnt ist wie gedacht. Dann gibt es noch die Spinnen. Über mehrere Generationen folgen wir einigen davon. Die meisten nennen wir Portia. Durch ein Nanovirus verläuft deren Evolution im schnelldurchlauf. Hautnah erleben wir kritische Momente der Spinnenzivilisationen. Krieg und Epidemien sind nur zwei davon. Meine Meinung: Wie viele schwere Themen kann man in einem Buch vereinen? Adrian Tachaikovsky: Ja! Ich fand grandios wie der Autor Sexismus, Tradition gegen Fortschritt, Religiösen Fanatismus, Vorurteile, Empathie und Gleichberechtigung in seinem Buch behandelte. Besonders die Elemente des Sexismus bei den Spinnen, der praktisch in ihrer DNA eingraviert ist (weibliche fressen gerne mal ihren Partner nach dem Bumsen) waren extrem interessant zu lesen. Und wie die Soziale Struktur dadurch beeinflusst wurde. Bei den Menschen fand ich dagegen spannend zu sehen wie sie einfach nicht in der Lage waren aus den Fehlern früherer Generationen zu lernen. So typisch für die Menschheit. Die Lösung am Ende hat mir durchaus auch gefallen. Genau daran hat es gemangelt und das war der Ursprung aller Konflikte (wer es gelesen hat, dürfte verstehen was ich meine) Fazit: Die eine Hälfte des Buches ist von der Idee her nichts neues, gab es schon hundertmal in der Richtung. Aber die andere Hälfte des Buches ist etwas völlig neues, was ich so noch nie gelesen habe. Zusammen funktioniert diese Geschichte hervorragend.
Ich wusste nicht, was mich erwartet und ich hatte befürchtet, dass es sehr trocken wird, aber ich würde positiv überrascht. Es war sehr interessant. Wir haben einen erdähnlich vorbereiteten Planeten, auf dem ein Experiment stattfindet. Wir haben außerdem ein Raumschiff, das die letzten Menschen in einem Kälteschlaf durch den Weltraum befördert. Die Geschichte spielt abwechselnd auf beiden Bühnen und es vergehen Jahrhunderte zwischen den Sequenzen. Das Raumschiff und die Menschen darauf, haben so ihre typischen Probleme - es sind ja schließlich Menschen. Auf dem Planeten hingegen entwickelt sich Leben - aber anders als gedacht. Und das ist fast interessanter als die Episoden auf dem Raumschiff. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mit dem Leben auf dem Planeten so mitfühle.
"Children of Time" follows two strands of <i>children of time</i>. 1) A species of spiders on a planet far from the earth that was terraformed by human scientists at the height of human technical advancement and who reap the rewards of a virus speeding up evolution not initially meant for them. Here we follow generation after generation of spiders and see how their species and society advances and evolves. 2) The arch "Gilgamesh", a big spaceship, built long after the height of human technical advancement, when the earth had become unliveable and a selected group of humans were sent to space to keep humanity alive and find a new planet to form a new human society. The historian Holsten Mason is the oldest of the main crew members. Seen as an unnecessary part of the main crew by most of his colleagues, he soon has a very important part to play. I really enjoyed both parts. Following the spider society was really fascinating, as I discovered more and more the author's ideas for what such a society might look like if spiders developed a human-like intellect, with their species-specific instincts, skills and limitations. All the ways in which it would look similar and the ways it would look different to human society. And then the Gilgamesh, all the worst parts of humanity that such a situation as living in an arch on such a mission in the specific (often high-pressure) situations these people find themselves in over the time of the book. And then Holsten Mason in between, frustrated at how little his opinion is valued some times and how he then gets dragged out of sleep at the whims of other people. All in all, a really great science fiction epos, with a fascinating view on humanity, biology and technology. There's so many things I could still say in this review, but then it would become way too long.
Adrian Tchaikovsky erzählt in „Die Kinder der Zeit“ von einer Menschheit, die auf der Suche nach einer neuen Heimat ist und von einem terraformten Planeten, auf dem ein Evolutionsvirus ausgesetzt wurde. Die Erde wurde zerstört und ist nicht mehr bewohnbar. Die Gilgamesch hat sich mit den letzten Resten der Menschheit aufgemacht, um zu einem weit entfernten bewohnbaren zu gelangen. Doch als sie dort eintreffen, treffen sie auf Widerstand. Der Planet ist bereits bewohnt und ein Satellit, der um diesen Planet kreist, möchte die Menschen nicht auf dem grünen Planeten landen lassen. Lange bevor sich die letzten Menschen der Erde auf den Weg zu dem Planeten machen, wurde durch deren Vorfahren ein Evolutionsvirus freigelassen. Dieser sollte eigentlich Affen in der Evolution voranbringen, doch es kam anders und so entwickelte sich die kleine 8mm große Portia weiter und erlangte ungeahnte Sphären der Spinnen-Intelligenz. Im eigentlichen Klappentext des Buches werden die Spinnen mit keiner Silbe erwähnt und daher mag es ein gewisser Spoiler sein, aber ohne diesen kann man die Faszination dieses Buches kaum erklären. Zuerst dachte ich mir: Toll, jetzt hast du dir unwissenderweise ein Buch mit Superspinnen gekauft, aber die Spinnen haben sich als weniger schlimm erwiesen als erwartet. Der Schreibstil des Autors war durchaus gut zu lesen, man merkt aber deutlich, dass der Autor sein Zoologie-Studium in dieses Buch mit einbringen wollte. Alles wird sehr nüchtern beschrieben und gerade anfangs wirken die Kapitel über die Spinnen wie eine Dokumentation. Es ist definitiv ein Buch bei dem man seinen Grips anstrengen muss, dass einem aber durchaus viel geben kann, wenn man über die Dinge nachdenkt, die da passieren. Die Geschichte ist in 3 Handlungsstränge unterteilt. Zum einen schwirrt Avrana Kern, die den Evolutionsvirus zu dem Planeten gebracht hat, in einer Kapsel zusammen mit einer künstlichen Intelligenz im Kälteschlaf um den Planeten. Dann verfolgen wir die Evolution der Spinnen auf diesem Planeten mit. Wir erleben, wie die Spinnen eine Gesellschaft aufbauen, wie sich ihr Verständnis der Welt verändert, wie sie miteinander kommunizieren und dabei immer intelligenter werden. Und zu guter letzt sind da noch die Menschen, die von der sterbenden Erde aufgebrochen sind, um eine neue Heimat für sich zu finden. Es gibt keine Personen, mit denen ich wirklich mitgefiebert habe. Es war tatsächlich eher so, dass ich alles interessiert mitverfolgt habe. Die Menschen konnten mich dabei in ihrer Denk- und Vorgehensweise nicht wirklich überraschen. Es war hier eher das drumherum, dass sie es geschafft haben, über einen sehr langen Zeitraum im Weltall zu überleben und natürlich war ihre Verzweiflung zu spüren, unbedingt eine neue Heimat finden zu müssen. Die Spinnen konnten mich tatsächlich mehr für sich einnehmen und ich habe ihre Weiterentwicklung gespannt verfolgt. Anfangs erkennt man viel von Spinnen wieder, wie sie heutzutage auf unserem Planeten rumkrabbeln. Aber es war äußerst faszinierend mitzuverfolgen, wie sie sich verändert haben, wie sie die Grenzen ihrer Art immer wieder aufs Neueste gesprengt haben und so zu einer Art geworden sind, die sich immer noch deutlich von uns unterscheidet, aber nichtsdestotrotz zum komplexen Denken fähig ist und auch so etwas wie Gefühle entwickelt. Die Geschichte ist hochkomplex und hat wirklich einige interessante Ansätze zu bieten, deswegen ist es umso trauriger, dass es mich nicht richtig packen konnte. Es ist kein Buch, dass durch Spannung glänzt und einen so durch die Seiten fliegen lässt. Teilweise war es echt anstrengend für mich weiterzulesen, aber ich wollte dann doch wissen, wie der Kontakt zwischen den Spinnen und Menschen ausgehen wird und ich wurde vom Ende dieses ersten Teils auf keinen Fall enttäuscht. Es hat mich eher neugierig auf den zweiten Teil gemacht und ich denke, ich werde auf jeden Fall in die Leseprobe reinlesen. Fazit: Ein faszinierender Roman über Evolution und die Entwicklung, die dadurch möglich ist und den Überlebenskampf der Menschheit auf der Suche nach einer neuen Heimat. Spinnenphobiker sollten sich überlegen, ob sie dieses Buch lesen möchten, aber die Spinnen sind weniger gruselig als gedacht. Es ist ein Buch, bei dem man sein Gehirn benutzen muss und das nicht ganz einfach zu lesen ist.
Sometimes, a book with multiple POV has one that you just can't connect with and this was the case here. The perspective of the evolving species, the spiders, was simply genius. Seeing the society change over the centuries and the way Tchaikovsky made me instantly care for the changing main characters made it a truely unique experience. The way it mirrored human history in some aspects but, due to the nature of the spiders, was very much its own story made me interested in every word. However, the human interaction and conflicts were mostly exhausting for me. There were some fascinating aspects, like the interaction with a broken Dr. Kern, the way the generational ship functioned and to a certain extend even the protagonist Holsten, but most things happening felt like unnecessary drama and I didn't like their interactions and relationships. They were neither fun to read nor particularly interesting. I will remember the book fondly for the parts I loved and maybe forgot that the other part of story even existed, but right now it leaves me not fully satisfied.