Die Erfindung des Lächelns
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Ein spannender und atmosphärischer historischer Roman, der die Suche nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Epoque zum Thema hat. Der Autor verbindet geschickt Fakten und Fiktion und lässt seinen Protagonisten auf viele berühmte Persönlichkeiten der Kunst- und Kulturszene treffen.
Ich liebe historische Romane, die mich in eine andere Zeit und einen anderen Ort entführen. Deshalb war ich sehr neugierig auf das Buch. “Die Erfindung des Lächelns” von Tom Hillenbrand ist ein historischer Roman, der den Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre im Jahr 1911 zum Ausgangspunkt nimmt. Der Autor erfindet eine fiktive Geschichte um den Verbleib des berühmten Gemäldes, das erst zwei Jahre später in Florenz wieder auftauchte. Dabei mischt er historische Fakten mit viel Fantasie und lässt seinen Protagonisten, den Commissaire Juhel Lenoir, auf zahlreiche bekannte Persönlichkeiten der Belle Epoque treffen, wie Picasso, Apollinaire, Crowley, Debussy und Bertillon. Das Buch hat zweifellos seine Stärken: Es ist gut recherchiert, detailreich und atmosphärisch. Der Autor versteht es, das Paris der damaligen Zeit lebendig zu beschreiben, mit seinen Lichtern, Geräuschen und Gerüchen. Er zeigt die Vielfalt und den Reiz der Kunst- und Kulturszene, aber auch die Schattenseiten der Gesellschaft, wie die Armut, die Krankheiten und die politischen Spannungen. Er schafft es, den Leser in eine andere Welt zu entführen, die faszinierend und schrecklich zugleich ist. Das Buch hat aber auch seine Schwächen: Es ist zu lang, zu langatmig und zu überladen. Der Autor verliert sich oft in Nebenhandlungen, die wenig zur Haupthandlung beitragen. Er führt zu viele Figuren ein, die kaum Tiefe oder Charakter haben. Er versucht, zu viele Themen und Genres zu bedienen, ohne einen klaren Fokus zu haben. Er schreibt zwar flüssig und humorvoll, aber auch manchmal zu bemüht und gekünstelt. Das Buch ist also kein schlechtes Buch, aber auch kein herausragendes. Es ist ein Buch, das unterhält, aber auch langweilt. Es ist ein Buch, das informiert, aber auch verwirrt. Es ist ein Buch, das zum Lächeln bringt, aber auch zum Gähnen. Es ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht lesen muss. 😐
Ein komplexer und sehr atmosphärischer Schmöker, bei dem sich Stück für Stück Zusammenhänge auftun. Macht Spaß!
Sehr bereicherndes Buch🌷
„Die Erfindung des Lächelns“ spielt 1911 in Paris, als die Mona Lisa verschwand. Ein spannender Fall, der so, so ähnlich oder ganz anders tatsächlich stattfand. Aber das Buch ist mehr als ein Kriminalfall. Es ist ein Porträt der Lebenswelt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich habe unendlich viel gelernt zu Einstellungen, Meinungen, Kunstepochen und historischen Ereignissen. So gab es die meisten der Protagonist:innen wirklich. Die Kapitel waren abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven der handelnden Personen geschrieben. Es war faszinierend, wie der Autor es geschafft hat, jedem Kapitel seine ganz eigene Färbung zu geben. So hatte man das Gefühl, die Charaktere leben. Der Schreibstil war insgesamt sehr lebendig und detailreich, ich denke die Bilder in meinem Kopf werden noch eine sehr lange Zeit bleiben. Die Handlungsstränge sind raffiniert nebeneinander hergelaufen und haben sich an den richtigen Stellen verbunden. Empfehlung!

Hillenbrand hat Wahrheit und Fiktion zu einer sehr atmosphärischen und spannenden Geschichte verwoben.
"Sie dürfen nicht immer glauben, was ich sage. Fragen verführen zum Lügen, vor allem, wenn es keine Antworten gibt." Mit diesem Zitat von Pablo Picasso beginnt das Nachwort von Tom Hillenbrands sehr atmosphärischen Romans "Die Erfindung des Lächelns" in dem Picasso eine große Rolle spielt. Die Geschichte beginnt im Sommer 2011. Da Vincis Mona Lisa hing eher unscheinbar im Salon Carré zwischen all den anderen großartigen Kunstwerken im Louvre, als sie plötzlich verschwand. Die Pariser Polizei macht sich unter Leitung von Kommissar Juhel Lenoir auf die Suche nach dem Gemälde und dabei zum Witz der Welt. Denn nicht nur, dass Da Vincis Gemälde verschwunden ist und sie auf Trab hält, obendrein führt die sogenannte Bonnot-Bande, mit ihren Überfällen, die gesamter Pariser Polizei an der Nase herum und macht sie zum Gespött. Von der ersten Seite an katapultiert mich Hillenbrand, durch seinen sehr atmosphärischen Schreibstil, in die Belle Époque und die überaus turbulente Zeit in Paris. Beim Lesen treffe ich auf bekannte Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Picasso, Apollinaire und den Couturier Paul Poiret, dem Wegbereiter des Art Déco, aber auch auf mir unbekannte, interessante Charaktere, wie den scheinbar berühmten Alphonse Bertillon, der als größter französischer Kriminalist und Anthropologe galt - quasi der Sherlock Holmes der Realität - oder auch auf Aleister Crowley, ein britischer Okkultist, den die Tarot-Interessierten unter euch wahrscheinlich dem Namen nach kennen. Zu Beginn wechselt Hillenbrand zwischen den einzelnen bekannten und weniger bekannten Charakteren hin und her und mir stellte sich die Frage, wie diese Geschichten wohl zusammenhängen? Wo hier die Verbindung ist? Aber nach und nach entrollt sich der rote Faden der Geschichte und die Verbindungen ergeben sich. "Die Erfindung des Lächelns" ist ein rundum gelungenes und spannendes Werk, das mich in seinen Bann zog und mich mit kleinen Abstrichen sehr begeisterte. Denn den okkulten Part hätte es für mich persönlich jetzt nicht gebraucht, aber natürlich brauchte die Geschichte diesen Part um die Zusammenhänge einzelner Personen herzustellen. Das Ende konnte mich dann vollends überzeugen und hat mich durchaus zum Schmunzeln gebracht. Die Frage, die nun nach der Lektüre in meinem Kopf herumschwirrt, behalte ich für mich - schließlich möchte ich niemandem den Spaß an der Geschichte nehmen. Sehr interessant fand ich übrigens den Fakt, dass Picasso tatsächlich als Dieb der Mona Lisa verdächtigt wurde und das wurde in der Geschichte wunderbar verarbeitet. "Gerechtigkeit ist nichts anderes als Terror zum Vorteil der besitzenden Klassen. Von einem reichen Mann zu stehlen, galt schon immer als ein größeres Verbrechen, als einen armen Mann zu töten."

Ein wunderbar zu lesender Spannungsroman im historischen Paris Anfang des 20. Jahrhunderts. Es geht um nicht weniger als die Mona Lisa, das Louvre, die Kunst und ihre Künstler und einige liebenswert, schrullige Gauner. Eine schöne Lektüre, die ich sehr genossen habe. Rezension folgt auf meinem Instagramaccount seelich_buchliebe
Paris 1911, ein Kriminalfall um ein verschwundenes Gemälde, ein bunter Haufen von Künstlern = gute Unterhaltung. Tom Hillenbrand entführt die Lesenden tief ins Künstlermilieu von Paris. Sprach- und bildgewaltig fühlt man sich direkt in diese Zeit zurück versetzt. Anfangs war ich ein bisschen erschlagen von der Vielzahl an Handlungssträngen und Personen, bin aber nach gut 1/4 richtig drin gewesen. Ich treffe auf viele bekannte Persönlichkeiten und unfähige Polizisten und lerne ein bisschen was dazu. Die Mona Lisa, das verschwundene Gemälde, um welches es im Roman geht, war wirklich verschwunden, zu genau jener Zeit, und hat erst dadurch zu ihrer jetzigen Berühmtheit gefunden. Hillenbrand vermischt hier historische Details mit einer ganzen Menge Fiktion, bringt mich aber dazu die Hintergründe zu recherchieren. Sprachlich hat es mir sehr gut gefallen, es gab einen konstanten Spannungsbogen und ich habe mich jederzeit gut unterhalten gefühlt. Das Genre ist sonst eher nicht so meins. Ich nehm mir gern was aus Büchern mit, dies war jetzt hier nicht der Fall und auch handlungstechnisch passiert so viel und irgendwie auch so wenig, dass es mir schwer fällt noch mehr dazu zu schreiben. Auch der Buddyread hat gezeigt: Wir beide finden das Buch toll, aber zum diskutieren oder überhaupt austauschen gibt es nicht viel. Ich will das hier auch nicht unnötig in die Länge ziehen (man muss sich ja auch mal kurz fassen können 😂): Es ist ein sehr guter Unterhaltungsroman und eine Empfehlung.
Die Geschichte rund um den Diebstahl der Mona Lisa vermischt historische Fakten mit fiktiven Ereignissen, lässt Personen wie Picasso und Isadora Duncan eine Hauptrolle übernehmen. Der Autor konstruiert die Handlung geschickt und lässt viele weitere damalige Geschehnisse mit einfließen. Ein unterhaltsames Buch mit interessantem und ungewöhnlichem Ansatz. Nur bei der zeitlichen Abfolge bin ich manchmal ins Schleudern geraten.
Von Malern, Tänzerinnen und Anarchisten
Wieviel ist hier historischer Fakt? Wieviel Fiktion des Autors? Und schafft er es, daraus eine spannende Geschichte zu zeichnen? Von mir gibt es dazu ein klares jein. 📒 "Die Erfindung des Lächelns" von Tom Hillenbrand spielt in Paris 1911. Eine Zeit, wo sich in Paris das who ist who an Malern, Dichtern und Tänzerinnen tummelt, sowie ein paar Anarchisten. Und dann verschwindet aus dem Louvre die Mona Lisa und die ganze Welt schau bei den Ermittlungen zu. 🎨 Der Klappentext verspricht ein Buch zwischen Krimi und Zeitgeschichte, voller Kunst und Spannung. Kunst bekommen wir. Reichlich. Ausschweifend. Verwirrend. Spannung ehr nicht so. 🎨 Der Autor schöpft hier aus den Vollen und kommt aus dem flexen nicht mehr raus. Gefühlt bekommen alle mehr oder weniger bedeutenden Persönlichkeiten dieser Zeit einen Auftritt, der mehr oder weniger in irgendeiner Verbindung mit dem Diebstahl der Mona Lisa stehen könnte. Für mich wäre hier weniger mehr gewesen, so hat leider die Spannung unter der überbordenden Anzahl an Perspektiven und Persönlichkeit gelitten, die alle ihren Raum gefordert haben. Am interessantesten und lebhaftesten fand ich die Perspektiven von Pablo Picasso, Aleister Crowley und Isadora Duncan. 🎨 Neben jeder Menge Kunst und Kultur gibt es reichlich Intrigen. Schmerzlich vermisst habe ich jedoch die spannende Ermittlungsarbeit. Funken davon lassen sich erahnen, werden aber von den raumnehmenden Persönlichkeiten erstickt. 🎧 Dennoch habe ich die Geschichte beendet und das ist der Verdienst von Wolfgang Wagner, der es geschafft hat den Figuren soviel Leben einzuhauchen, dass abbrechen keine Option war. Ich kann das Buch allen empfehlen, die in die Kunstszene des Paris 1911 eintauchen wollen, aber erwartet keinen Krimi.

Die Erfindung des Lächelns von Tom Hillenbrand Oder die Geschichte eines Gemäldes, welches durch sein Verschwinden erst Weltberühmt wurde. Wusstet ihr, dass die Mona Lisa vor ihrem Diebstahl 1911 nur in der Kunstszene bekannt war? Und das sie erst danach Berühmtheit erlangte? Und das sich während ihres verschwindens wohl das erste weltweit verbreitete Meme entwickelte? Als kleiner Picasso Fan (hab in der Schule freiwillig 2 Referate über ihn gehalten 🙄), war das Buch fast ein Muss. Wir verfolgen innerhalb der Geschichte den Spuren Mona Lisas, von ihrem Diebstahl bis zu ihrem wieder auftauchen. Die Geschichte selber wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auf den ersten Blick haben diese Personen wenig miteinander zu tun, je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Wege führen zusammen. Ich hab das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, eine faszinierende Geschichte. Im kleinen betrachtet muss ich aber sagen, dass ich mir leider manchmal ganz schön dumm vorkam 🙈 die Wortwahl ist sehr gehoben und anspruchsvoll. Nicht alle Perspektiven waren für mich interessant, so hab ich zum Beispiel eine nur grob gelesen, die von Picasso dafür umso mehr genossen. Die Entführung und das wieder auftauchen des Gemäldes ist historisch belegt. Was in der Zwischenzeit passierte Fiktion. Möglich zwar, aber für mich zum Ende hin dann doch zu weit hergeholt.
Die Geschichte um den Diebstahl der Mona Lisa
Viele Charaktere, die es anfangs schwierig machen. Auch nicht komplett aufgelöst zum Ende hin, aber trotzdem sehr interessant. Das Buch gibt einen guten Einblick in die damalige Zeit. In Ermittlungen, in Probleme etc.
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Autorenbeschreibung
Tom Hillenbrand, studierte Europapolitik, volontierte an der Holtzbrinck-Journalistenschule und war Redakteur bei SPIEGEL ONLINE. Seine Bücher erscheinen in vielen Sprachen, wurden mehrfach mit Preisen ausgezeichnet und stehen regelmäßig auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.
Beiträge
Ein spannender und atmosphärischer historischer Roman, der die Suche nach der verschwundenen Mona Lisa im Paris der Belle Epoque zum Thema hat. Der Autor verbindet geschickt Fakten und Fiktion und lässt seinen Protagonisten auf viele berühmte Persönlichkeiten der Kunst- und Kulturszene treffen.
Ich liebe historische Romane, die mich in eine andere Zeit und einen anderen Ort entführen. Deshalb war ich sehr neugierig auf das Buch. “Die Erfindung des Lächelns” von Tom Hillenbrand ist ein historischer Roman, der den Diebstahl der Mona Lisa aus dem Louvre im Jahr 1911 zum Ausgangspunkt nimmt. Der Autor erfindet eine fiktive Geschichte um den Verbleib des berühmten Gemäldes, das erst zwei Jahre später in Florenz wieder auftauchte. Dabei mischt er historische Fakten mit viel Fantasie und lässt seinen Protagonisten, den Commissaire Juhel Lenoir, auf zahlreiche bekannte Persönlichkeiten der Belle Epoque treffen, wie Picasso, Apollinaire, Crowley, Debussy und Bertillon. Das Buch hat zweifellos seine Stärken: Es ist gut recherchiert, detailreich und atmosphärisch. Der Autor versteht es, das Paris der damaligen Zeit lebendig zu beschreiben, mit seinen Lichtern, Geräuschen und Gerüchen. Er zeigt die Vielfalt und den Reiz der Kunst- und Kulturszene, aber auch die Schattenseiten der Gesellschaft, wie die Armut, die Krankheiten und die politischen Spannungen. Er schafft es, den Leser in eine andere Welt zu entführen, die faszinierend und schrecklich zugleich ist. Das Buch hat aber auch seine Schwächen: Es ist zu lang, zu langatmig und zu überladen. Der Autor verliert sich oft in Nebenhandlungen, die wenig zur Haupthandlung beitragen. Er führt zu viele Figuren ein, die kaum Tiefe oder Charakter haben. Er versucht, zu viele Themen und Genres zu bedienen, ohne einen klaren Fokus zu haben. Er schreibt zwar flüssig und humorvoll, aber auch manchmal zu bemüht und gekünstelt. Das Buch ist also kein schlechtes Buch, aber auch kein herausragendes. Es ist ein Buch, das unterhält, aber auch langweilt. Es ist ein Buch, das informiert, aber auch verwirrt. Es ist ein Buch, das zum Lächeln bringt, aber auch zum Gähnen. Es ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht lesen muss. 😐
Ein komplexer und sehr atmosphärischer Schmöker, bei dem sich Stück für Stück Zusammenhänge auftun. Macht Spaß!
Sehr bereicherndes Buch🌷
„Die Erfindung des Lächelns“ spielt 1911 in Paris, als die Mona Lisa verschwand. Ein spannender Fall, der so, so ähnlich oder ganz anders tatsächlich stattfand. Aber das Buch ist mehr als ein Kriminalfall. Es ist ein Porträt der Lebenswelt zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ich habe unendlich viel gelernt zu Einstellungen, Meinungen, Kunstepochen und historischen Ereignissen. So gab es die meisten der Protagonist:innen wirklich. Die Kapitel waren abwechselnd aus den verschiedenen Perspektiven der handelnden Personen geschrieben. Es war faszinierend, wie der Autor es geschafft hat, jedem Kapitel seine ganz eigene Färbung zu geben. So hatte man das Gefühl, die Charaktere leben. Der Schreibstil war insgesamt sehr lebendig und detailreich, ich denke die Bilder in meinem Kopf werden noch eine sehr lange Zeit bleiben. Die Handlungsstränge sind raffiniert nebeneinander hergelaufen und haben sich an den richtigen Stellen verbunden. Empfehlung!

Hillenbrand hat Wahrheit und Fiktion zu einer sehr atmosphärischen und spannenden Geschichte verwoben.
"Sie dürfen nicht immer glauben, was ich sage. Fragen verführen zum Lügen, vor allem, wenn es keine Antworten gibt." Mit diesem Zitat von Pablo Picasso beginnt das Nachwort von Tom Hillenbrands sehr atmosphärischen Romans "Die Erfindung des Lächelns" in dem Picasso eine große Rolle spielt. Die Geschichte beginnt im Sommer 2011. Da Vincis Mona Lisa hing eher unscheinbar im Salon Carré zwischen all den anderen großartigen Kunstwerken im Louvre, als sie plötzlich verschwand. Die Pariser Polizei macht sich unter Leitung von Kommissar Juhel Lenoir auf die Suche nach dem Gemälde und dabei zum Witz der Welt. Denn nicht nur, dass Da Vincis Gemälde verschwunden ist und sie auf Trab hält, obendrein führt die sogenannte Bonnot-Bande, mit ihren Überfällen, die gesamter Pariser Polizei an der Nase herum und macht sie zum Gespött. Von der ersten Seite an katapultiert mich Hillenbrand, durch seinen sehr atmosphärischen Schreibstil, in die Belle Époque und die überaus turbulente Zeit in Paris. Beim Lesen treffe ich auf bekannte Persönlichkeiten dieser Zeit, wie Picasso, Apollinaire und den Couturier Paul Poiret, dem Wegbereiter des Art Déco, aber auch auf mir unbekannte, interessante Charaktere, wie den scheinbar berühmten Alphonse Bertillon, der als größter französischer Kriminalist und Anthropologe galt - quasi der Sherlock Holmes der Realität - oder auch auf Aleister Crowley, ein britischer Okkultist, den die Tarot-Interessierten unter euch wahrscheinlich dem Namen nach kennen. Zu Beginn wechselt Hillenbrand zwischen den einzelnen bekannten und weniger bekannten Charakteren hin und her und mir stellte sich die Frage, wie diese Geschichten wohl zusammenhängen? Wo hier die Verbindung ist? Aber nach und nach entrollt sich der rote Faden der Geschichte und die Verbindungen ergeben sich. "Die Erfindung des Lächelns" ist ein rundum gelungenes und spannendes Werk, das mich in seinen Bann zog und mich mit kleinen Abstrichen sehr begeisterte. Denn den okkulten Part hätte es für mich persönlich jetzt nicht gebraucht, aber natürlich brauchte die Geschichte diesen Part um die Zusammenhänge einzelner Personen herzustellen. Das Ende konnte mich dann vollends überzeugen und hat mich durchaus zum Schmunzeln gebracht. Die Frage, die nun nach der Lektüre in meinem Kopf herumschwirrt, behalte ich für mich - schließlich möchte ich niemandem den Spaß an der Geschichte nehmen. Sehr interessant fand ich übrigens den Fakt, dass Picasso tatsächlich als Dieb der Mona Lisa verdächtigt wurde und das wurde in der Geschichte wunderbar verarbeitet. "Gerechtigkeit ist nichts anderes als Terror zum Vorteil der besitzenden Klassen. Von einem reichen Mann zu stehlen, galt schon immer als ein größeres Verbrechen, als einen armen Mann zu töten."

Ein wunderbar zu lesender Spannungsroman im historischen Paris Anfang des 20. Jahrhunderts. Es geht um nicht weniger als die Mona Lisa, das Louvre, die Kunst und ihre Künstler und einige liebenswert, schrullige Gauner. Eine schöne Lektüre, die ich sehr genossen habe. Rezension folgt auf meinem Instagramaccount seelich_buchliebe
Paris 1911, ein Kriminalfall um ein verschwundenes Gemälde, ein bunter Haufen von Künstlern = gute Unterhaltung. Tom Hillenbrand entführt die Lesenden tief ins Künstlermilieu von Paris. Sprach- und bildgewaltig fühlt man sich direkt in diese Zeit zurück versetzt. Anfangs war ich ein bisschen erschlagen von der Vielzahl an Handlungssträngen und Personen, bin aber nach gut 1/4 richtig drin gewesen. Ich treffe auf viele bekannte Persönlichkeiten und unfähige Polizisten und lerne ein bisschen was dazu. Die Mona Lisa, das verschwundene Gemälde, um welches es im Roman geht, war wirklich verschwunden, zu genau jener Zeit, und hat erst dadurch zu ihrer jetzigen Berühmtheit gefunden. Hillenbrand vermischt hier historische Details mit einer ganzen Menge Fiktion, bringt mich aber dazu die Hintergründe zu recherchieren. Sprachlich hat es mir sehr gut gefallen, es gab einen konstanten Spannungsbogen und ich habe mich jederzeit gut unterhalten gefühlt. Das Genre ist sonst eher nicht so meins. Ich nehm mir gern was aus Büchern mit, dies war jetzt hier nicht der Fall und auch handlungstechnisch passiert so viel und irgendwie auch so wenig, dass es mir schwer fällt noch mehr dazu zu schreiben. Auch der Buddyread hat gezeigt: Wir beide finden das Buch toll, aber zum diskutieren oder überhaupt austauschen gibt es nicht viel. Ich will das hier auch nicht unnötig in die Länge ziehen (man muss sich ja auch mal kurz fassen können 😂): Es ist ein sehr guter Unterhaltungsroman und eine Empfehlung.
Die Geschichte rund um den Diebstahl der Mona Lisa vermischt historische Fakten mit fiktiven Ereignissen, lässt Personen wie Picasso und Isadora Duncan eine Hauptrolle übernehmen. Der Autor konstruiert die Handlung geschickt und lässt viele weitere damalige Geschehnisse mit einfließen. Ein unterhaltsames Buch mit interessantem und ungewöhnlichem Ansatz. Nur bei der zeitlichen Abfolge bin ich manchmal ins Schleudern geraten.
Von Malern, Tänzerinnen und Anarchisten
Wieviel ist hier historischer Fakt? Wieviel Fiktion des Autors? Und schafft er es, daraus eine spannende Geschichte zu zeichnen? Von mir gibt es dazu ein klares jein. 📒 "Die Erfindung des Lächelns" von Tom Hillenbrand spielt in Paris 1911. Eine Zeit, wo sich in Paris das who ist who an Malern, Dichtern und Tänzerinnen tummelt, sowie ein paar Anarchisten. Und dann verschwindet aus dem Louvre die Mona Lisa und die ganze Welt schau bei den Ermittlungen zu. 🎨 Der Klappentext verspricht ein Buch zwischen Krimi und Zeitgeschichte, voller Kunst und Spannung. Kunst bekommen wir. Reichlich. Ausschweifend. Verwirrend. Spannung ehr nicht so. 🎨 Der Autor schöpft hier aus den Vollen und kommt aus dem flexen nicht mehr raus. Gefühlt bekommen alle mehr oder weniger bedeutenden Persönlichkeiten dieser Zeit einen Auftritt, der mehr oder weniger in irgendeiner Verbindung mit dem Diebstahl der Mona Lisa stehen könnte. Für mich wäre hier weniger mehr gewesen, so hat leider die Spannung unter der überbordenden Anzahl an Perspektiven und Persönlichkeit gelitten, die alle ihren Raum gefordert haben. Am interessantesten und lebhaftesten fand ich die Perspektiven von Pablo Picasso, Aleister Crowley und Isadora Duncan. 🎨 Neben jeder Menge Kunst und Kultur gibt es reichlich Intrigen. Schmerzlich vermisst habe ich jedoch die spannende Ermittlungsarbeit. Funken davon lassen sich erahnen, werden aber von den raumnehmenden Persönlichkeiten erstickt. 🎧 Dennoch habe ich die Geschichte beendet und das ist der Verdienst von Wolfgang Wagner, der es geschafft hat den Figuren soviel Leben einzuhauchen, dass abbrechen keine Option war. Ich kann das Buch allen empfehlen, die in die Kunstszene des Paris 1911 eintauchen wollen, aber erwartet keinen Krimi.

Die Erfindung des Lächelns von Tom Hillenbrand Oder die Geschichte eines Gemäldes, welches durch sein Verschwinden erst Weltberühmt wurde. Wusstet ihr, dass die Mona Lisa vor ihrem Diebstahl 1911 nur in der Kunstszene bekannt war? Und das sie erst danach Berühmtheit erlangte? Und das sich während ihres verschwindens wohl das erste weltweit verbreitete Meme entwickelte? Als kleiner Picasso Fan (hab in der Schule freiwillig 2 Referate über ihn gehalten 🙄), war das Buch fast ein Muss. Wir verfolgen innerhalb der Geschichte den Spuren Mona Lisas, von ihrem Diebstahl bis zu ihrem wieder auftauchen. Die Geschichte selber wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auf den ersten Blick haben diese Personen wenig miteinander zu tun, je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Wege führen zusammen. Ich hab das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, eine faszinierende Geschichte. Im kleinen betrachtet muss ich aber sagen, dass ich mir leider manchmal ganz schön dumm vorkam 🙈 die Wortwahl ist sehr gehoben und anspruchsvoll. Nicht alle Perspektiven waren für mich interessant, so hab ich zum Beispiel eine nur grob gelesen, die von Picasso dafür umso mehr genossen. Die Entführung und das wieder auftauchen des Gemäldes ist historisch belegt. Was in der Zwischenzeit passierte Fiktion. Möglich zwar, aber für mich zum Ende hin dann doch zu weit hergeholt.
Die Geschichte um den Diebstahl der Mona Lisa
Viele Charaktere, die es anfangs schwierig machen. Auch nicht komplett aufgelöst zum Ende hin, aber trotzdem sehr interessant. Das Buch gibt einen guten Einblick in die damalige Zeit. In Ermittlungen, in Probleme etc.