Detransition, Baby
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Torrey Peters, aufgewachsen in Chicago, hat die Erzählungen "Infect Your Friends andLoved Ones" und "The Masker" veröffentlicht. Sie studierte kreatives Schreiben und Literaturwissenschaften.Detransition, Baby, ihr Debütroman, wurde 2021 für den Womenʼs Prize for Fiction nominiert – als das erste Buch einer trans Autorin in der Geschichte des Preises. Torrey Peters fährt ein pinkfarbenes Motorrad und lebt wechselweise in Brooklyn und einer Hütte in Vermont.www.torreypeters.com
Beiträge
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen...
Eins ist klar, Torrey Peters kann mit Worten umgehen und ist sehr gut darin unsympathische, aber dennoch faszinierende Charaktere zu konzipieren. Allerdings gibt es Teile an dem Buch, über die ich nicht hinwegsehen kann. Dazu gehört die Hypersexualisierung der queeren Community, stark ausgeprägte Misogynie und, dass dieses Buch sehr weiß gelesen ist und damit große Teile der queeren Community und ihrer Geschichte nicht miteinbezieht. Mir ist bewusst, dass hier mit Absicht keine lieben und netten Charaktere beschrieben werden, aber für mich war hier einfach teilweise die Grenze erreicht. Viele Sachen und Vorstellungen wurden einfach so reproduziert und nicht eingeordnet.
Ames ist eine Frau im Körper eines Mannes, der ein paar Jahre als Trans Frau gelebt hat. Er verliebt sich in seine Chefin Katrina und schwängert sie versehentlich, möchte aber nicht der Vater sein, weil er sich eher als Mutter sieht oder weil er sich allgemein nicht bereit dazu fühlt. Er sucht Unterstützung aus der Trans Szene und fragt seine Ex-Freundin Reese ob sie ebenfalls Mutter seines Kindes sein will und eine gemeinschaftliche Erziehung in Betracht käme. Es entsteht eine Art Kennenlerngeschichte von Ames (Amy), Katrina und Reese und erzählt von den Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe das Buch wegen des schönen Covers erstmals in die Hand genommen und fand den Klappentext ganz interessant und was ganz Neues für mich. Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb und so gut, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Es ist ein ganz eigener Schreibstil, den ich sehr erfrischend fand. Ich habe einiges über queeres und trans gelernt und war teilweise aber auch sehr verwirrt. Es kommen Wörter vor, die ich noch nie gehört habe. Da öffnet sich dann doch eine ganz andere Welt und es war spannend, aber zugegebenermaßen manchmal auch etwas verstörend für mich. Ich habe es sehr gemocht, auch wenn die Charaktere nicht immer liebenswert waren. Nur das Sexuelle war mir manchmal doch etwas too much Information. Für mich war es ein kleines Highlight.
📚 Inhalt Reese und Amy sind ein glückliches Paar, beide sind Transfrauen und träumen von einer gemeinsamen Familie. Amy entscheidet sich, dass sie wieder als Mann leben möchte und ihre Beziehung zerbricht. Drei Jahre später wird Ames’ Chefin ungeplant von ihm schwanger und Ames kommt eine verrückte Idee: sie könnten das Kind zu dritt mit Reese grossziehen. 📖 Meinung Puh, ein schwieriger Roman. Er möchte so viel sein und sagt doch so wenig aus. Mich hat das Thema der Detransition angesprochen, da ich es in der letzten Zeit immer wieder auf Social Media gesehen und gehört habe. Das finde ich recht spannend, denn vor wenigen Jahren hatte ich den Eindruck, es ist ein regelrechter Trend geworden, sich als Trans zu outen. Ich weiss nicht, ob wirklich alle Menschen so fühlen, oder ihre Gefühle und Probleme einfach nicht anders einordnen konnten. Zusätzlich stelle ich es mir enorm schwierig vor, sich zwei Mal zu outen. Einerseits für die betroffene Person, andererseits auch für deren Umfeld. Ja und so herausfordernd war auch dieser Roman. Er wird etwas verwirrend erzählt, in der Gegenwart und mit Rückblenden aus der Beziehung von Reese und Amy. Ich finde es irgendwie schon frech, meiner Exfreundin mein Kind zu präsentieren mit der Idee, dass wir es zu dritt aufziehen. Und für die Mutter finde ich es auch sehr übergriffig, das einfach so zu entscheiden. Ich hatte wirklich einige Probleme mit dem Plot und auch den Figuren, da alle sehr extravagant und nicht greifbar wirken. Ich habe das Buch fast direkt wieder in die Bücherbrocky gebracht und es steht immer noch da. Ich weiss, dass es mein Buch ist, weil ich alle meine Bücher vorne mit einem Pressstempel markiere. Ich kann verstehen, dass es niemand mitnimmt. Ich würde es auch nicht weiter empfehlen.
Und schon wieder so ein Banger! Der Roman stellt radikal das herkömmliche Familienmodell in Frage und zeigt schonungslos ehrlich, wie ein Leben als trans Mensch aussehen kann 👌🏻
Eine Geschichte, wie ich sie noch nicht gehört habe
Die Thematik des Trans*Seins und einer Detransition sind mir bekannt und ich habe eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt. Dieses Buch hat die Gefühle aber nicht nur aufgefasst, sondern auch dahingehend erweitert, als dass durch die Babythematik viel mehr Tiefe und Vielfalt hinzugekommen sind.
Keine Ahnung, wie ich das bewerten soll. Es war anders, ganz anders als alles, was ich jemals gelesen habe. Es war verrückt, chaotisch und extrem. Die Handlung an sich ist spannend und ich habe auch nochmal viel über Transidentität und Transition, aber auch Detransition gelernt. Und über die Gefühle und Herausforderungen, die damit einhergehen (können). Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört. So war ich sicher einige Male unkonzentriert und habe den schnellen Wechsel der Erzählperspektive oder auch kleine Twists nicht immer mitbekommen. Das war verwirrend. Andererseits glaube ich, dass ich das physische Buch irgendwann abgebrochen hätte. Und ich kann nicht mal sagen, wieso.
Das Buch handelt von drei Frauen, die auf absurde Weise zueinander gefunden haben und versuchen ein Leben miteinander und als Eltern aufzubauen. Es handelt von Ames, einem sich nach außen gebenden Mann, der zuvor aber eine Transfrau war und detransitioniert ist. Seinen Charakter finde ich sehr interessant und gut ausgearbeitet. Man kann seine Gefühle und Verhaltensweisen nachempfinden und verstehen. Ames hat aus Versehen seine Chefin geschwängert, da er angenommen hat, dass er nach den Hormonbehandlungen infertil sei. Seine Chefin, Katrina, versucht sich mit der Situation zu arrangieren, dass sie nicht nur unerwartet ein Kind bekommt, sondern, dass Ames auch eine Transfrau war. Reese ist die Exfreundin von Ames und wollte immer Kinder und eine Familie, als Trans Frau ist das jedoch äußerst schwer. Bis Ames ihr anbietet mit Katrina und ihm das Kind großzuziehen. Ich habe das Buch als Hörbuch gelesen und muss sagen, dass ich es gerade zu Beginn sehr verwirrend finde. Vor allem bis man versteht, dass man zwischen verschiedenen Charakteren und Zeiten springt. Des Weiteren hatte ich das Empfinden, dass die Autorin zwischenzeitlich selbst nicht genau wusste welches Pronomen sie für Ames wählen soll, denn sie sprach sehr oft von ihr, obwohl sich Ames in dem Kapitel als Mann sieht. Das kann natürlich auch eine Anspielung auf die Innere Ungewissheit seitens Ames' sein, aber als Hörbuch Hörer war es einfach sehr verwirrend. Auch empfinde ich Reese als einen schrecklich unbegreiflichen und mysogonistischen Charakter. Ich verstehe nicht wieso Ames zu ihr gerannt ist, um ihr das Angebot als Zweitmutter zu unterbreiten. Sie ist ein sehr besserwisserischer Charakter, die schnell ein Urteil über andere bildet und sich selbst aber nie als falsch Handelnde in der Beziehung sieht. Sie macht Fehler und gaslighted ihren Partner dahin, dass dieser denkt er habe den Fehler begangen. So jemand sollte zunächst an sich arbeiten und nicht ein Kind aufziehen. Alles in allem ein sehr interessantes Buch und ein Einblick in die LGBTQ+ Szene, jedoch muss ich sagen, dass die Beziehungen schon sehr überspitzt gewirkt haben.
Reese und "Das Sex and the City Problem" - in Anlehnung an diese These, rasen wir episodenhaft durch das New York der geschiedenen Cis Frauen, die wichtige Entscheidungen zur späten Mutterschaft treffen müssen -in Persona Katarina's. Wir rasen durch das New York der Upper Class, durch das New York der Transgender und Queeren Bevölkerung. Aus dem Buch hätte ne ganze Staffel Sex and the City verfilmt werden können. Hier setzt auch der erste Kritikpunkt an: so gern ich die Sex and the City Anleihen gemocht habe, als alter Samantha Jones Fan, so überzeichnet waren dann doch einige Situationen (ich denke hier insbesondere an die Party der Immobilienmaklerin mit dem Mr. Bombastic der Duftöle
Ein komplexes, vielschichtes Debüt, das viele wichtige Fragen zu Elternschaft, Familie und Queerness aufwirft. Einige Stellen, vor allem die Dialoge, haben sich für mich etwas zu anekdotisch bzw. gestelzt angehört - das Gefühl habe ich oft in solchen "literarischen Genres", was es mir erschwert, mich wirklich in das Buch hineinzufühlen. Nichtsdestotrotz ist Detransition, Baby eine echte Berreicherung, das auf unterhaltende - aber trotzdem konsequente und unbeschönigende - Art und Weise zum Nachdenken und weiterrecherchieren anregt. Die deutsche Übersetzung (Frank Sievers, [a:Nicole Seifert|1993278|Nicole Seifert|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/u_50x66-632230dc9882b4352d753eedf9396530.png]) und die dazugehörige Audioversion (eingesprochen von Britta Steffenhagen) ist mir äußerst positiv aufgefallen. Es wurden genau die richtigen Wörter im Englischen belassen, deren Sinn nicht durch krude deutsche Übersetzungsversuche verwässert, das *Gendersternchen* wurde ganz natürlich mitausgesprochen und es gab keine keine komischen Versuche, queere Begriffe unter den Tisch fallen zu lassen. Richtig gut! Bitte mehr davon!
Reese und "Das Sex and the City Problem" - in Anlehnung an diese These, rasen wir episodenhaft durch das New York der geschiedenen Cis Frauen, die wichtige Entscheidungen zur späten Mutterschaft treffen müssen -in Persona Katarina's. Wir rasen durch das New York der Upper Class, durch das New York der Transgender und Queeren Bevölkerung. Aus dem Buch hätte ne ganze Staffel Sex and the City verfilmt werden können. Hier setzt auch der erste Kritikpunkt an: so gern ich die Sex and the City Anleihen gemocht habe, als alter Samantha Jones Fan, so überzeichnet waren dann doch einige Situationen (ich denke hier insbesondere an die Party der Immobilienmaklerin mit dem Mr. Bombastic der Duftöle
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Autorenbeschreibung
Torrey Peters, aufgewachsen in Chicago, hat die Erzählungen "Infect Your Friends andLoved Ones" und "The Masker" veröffentlicht. Sie studierte kreatives Schreiben und Literaturwissenschaften.Detransition, Baby, ihr Debütroman, wurde 2021 für den Womenʼs Prize for Fiction nominiert – als das erste Buch einer trans Autorin in der Geschichte des Preises. Torrey Peters fährt ein pinkfarbenes Motorrad und lebt wechselweise in Brooklyn und einer Hütte in Vermont.www.torreypeters.com
Beiträge
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, aber vielleicht hatte ich auch einfach zu hohe Erwartungen...
Eins ist klar, Torrey Peters kann mit Worten umgehen und ist sehr gut darin unsympathische, aber dennoch faszinierende Charaktere zu konzipieren. Allerdings gibt es Teile an dem Buch, über die ich nicht hinwegsehen kann. Dazu gehört die Hypersexualisierung der queeren Community, stark ausgeprägte Misogynie und, dass dieses Buch sehr weiß gelesen ist und damit große Teile der queeren Community und ihrer Geschichte nicht miteinbezieht. Mir ist bewusst, dass hier mit Absicht keine lieben und netten Charaktere beschrieben werden, aber für mich war hier einfach teilweise die Grenze erreicht. Viele Sachen und Vorstellungen wurden einfach so reproduziert und nicht eingeordnet.
Ames ist eine Frau im Körper eines Mannes, der ein paar Jahre als Trans Frau gelebt hat. Er verliebt sich in seine Chefin Katrina und schwängert sie versehentlich, möchte aber nicht der Vater sein, weil er sich eher als Mutter sieht oder weil er sich allgemein nicht bereit dazu fühlt. Er sucht Unterstützung aus der Trans Szene und fragt seine Ex-Freundin Reese ob sie ebenfalls Mutter seines Kindes sein will und eine gemeinschaftliche Erziehung in Betracht käme. Es entsteht eine Art Kennenlerngeschichte von Ames (Amy), Katrina und Reese und erzählt von den Vergangenheit und Gegenwart. Ich habe das Buch wegen des schönen Covers erstmals in die Hand genommen und fand den Klappentext ganz interessant und was ganz Neues für mich. Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb und so gut, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Es ist ein ganz eigener Schreibstil, den ich sehr erfrischend fand. Ich habe einiges über queeres und trans gelernt und war teilweise aber auch sehr verwirrt. Es kommen Wörter vor, die ich noch nie gehört habe. Da öffnet sich dann doch eine ganz andere Welt und es war spannend, aber zugegebenermaßen manchmal auch etwas verstörend für mich. Ich habe es sehr gemocht, auch wenn die Charaktere nicht immer liebenswert waren. Nur das Sexuelle war mir manchmal doch etwas too much Information. Für mich war es ein kleines Highlight.
📚 Inhalt Reese und Amy sind ein glückliches Paar, beide sind Transfrauen und träumen von einer gemeinsamen Familie. Amy entscheidet sich, dass sie wieder als Mann leben möchte und ihre Beziehung zerbricht. Drei Jahre später wird Ames’ Chefin ungeplant von ihm schwanger und Ames kommt eine verrückte Idee: sie könnten das Kind zu dritt mit Reese grossziehen. 📖 Meinung Puh, ein schwieriger Roman. Er möchte so viel sein und sagt doch so wenig aus. Mich hat das Thema der Detransition angesprochen, da ich es in der letzten Zeit immer wieder auf Social Media gesehen und gehört habe. Das finde ich recht spannend, denn vor wenigen Jahren hatte ich den Eindruck, es ist ein regelrechter Trend geworden, sich als Trans zu outen. Ich weiss nicht, ob wirklich alle Menschen so fühlen, oder ihre Gefühle und Probleme einfach nicht anders einordnen konnten. Zusätzlich stelle ich es mir enorm schwierig vor, sich zwei Mal zu outen. Einerseits für die betroffene Person, andererseits auch für deren Umfeld. Ja und so herausfordernd war auch dieser Roman. Er wird etwas verwirrend erzählt, in der Gegenwart und mit Rückblenden aus der Beziehung von Reese und Amy. Ich finde es irgendwie schon frech, meiner Exfreundin mein Kind zu präsentieren mit der Idee, dass wir es zu dritt aufziehen. Und für die Mutter finde ich es auch sehr übergriffig, das einfach so zu entscheiden. Ich hatte wirklich einige Probleme mit dem Plot und auch den Figuren, da alle sehr extravagant und nicht greifbar wirken. Ich habe das Buch fast direkt wieder in die Bücherbrocky gebracht und es steht immer noch da. Ich weiss, dass es mein Buch ist, weil ich alle meine Bücher vorne mit einem Pressstempel markiere. Ich kann verstehen, dass es niemand mitnimmt. Ich würde es auch nicht weiter empfehlen.
Und schon wieder so ein Banger! Der Roman stellt radikal das herkömmliche Familienmodell in Frage und zeigt schonungslos ehrlich, wie ein Leben als trans Mensch aussehen kann 👌🏻
Eine Geschichte, wie ich sie noch nicht gehört habe
Die Thematik des Trans*Seins und einer Detransition sind mir bekannt und ich habe eine Ahnung davon, wie es sich anfühlt. Dieses Buch hat die Gefühle aber nicht nur aufgefasst, sondern auch dahingehend erweitert, als dass durch die Babythematik viel mehr Tiefe und Vielfalt hinzugekommen sind.
Keine Ahnung, wie ich das bewerten soll. Es war anders, ganz anders als alles, was ich jemals gelesen habe. Es war verrückt, chaotisch und extrem. Die Handlung an sich ist spannend und ich habe auch nochmal viel über Transidentität und Transition, aber auch Detransition gelernt. Und über die Gefühle und Herausforderungen, die damit einhergehen (können). Ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört. So war ich sicher einige Male unkonzentriert und habe den schnellen Wechsel der Erzählperspektive oder auch kleine Twists nicht immer mitbekommen. Das war verwirrend. Andererseits glaube ich, dass ich das physische Buch irgendwann abgebrochen hätte. Und ich kann nicht mal sagen, wieso.
Das Buch handelt von drei Frauen, die auf absurde Weise zueinander gefunden haben und versuchen ein Leben miteinander und als Eltern aufzubauen. Es handelt von Ames, einem sich nach außen gebenden Mann, der zuvor aber eine Transfrau war und detransitioniert ist. Seinen Charakter finde ich sehr interessant und gut ausgearbeitet. Man kann seine Gefühle und Verhaltensweisen nachempfinden und verstehen. Ames hat aus Versehen seine Chefin geschwängert, da er angenommen hat, dass er nach den Hormonbehandlungen infertil sei. Seine Chefin, Katrina, versucht sich mit der Situation zu arrangieren, dass sie nicht nur unerwartet ein Kind bekommt, sondern, dass Ames auch eine Transfrau war. Reese ist die Exfreundin von Ames und wollte immer Kinder und eine Familie, als Trans Frau ist das jedoch äußerst schwer. Bis Ames ihr anbietet mit Katrina und ihm das Kind großzuziehen. Ich habe das Buch als Hörbuch gelesen und muss sagen, dass ich es gerade zu Beginn sehr verwirrend finde. Vor allem bis man versteht, dass man zwischen verschiedenen Charakteren und Zeiten springt. Des Weiteren hatte ich das Empfinden, dass die Autorin zwischenzeitlich selbst nicht genau wusste welches Pronomen sie für Ames wählen soll, denn sie sprach sehr oft von ihr, obwohl sich Ames in dem Kapitel als Mann sieht. Das kann natürlich auch eine Anspielung auf die Innere Ungewissheit seitens Ames' sein, aber als Hörbuch Hörer war es einfach sehr verwirrend. Auch empfinde ich Reese als einen schrecklich unbegreiflichen und mysogonistischen Charakter. Ich verstehe nicht wieso Ames zu ihr gerannt ist, um ihr das Angebot als Zweitmutter zu unterbreiten. Sie ist ein sehr besserwisserischer Charakter, die schnell ein Urteil über andere bildet und sich selbst aber nie als falsch Handelnde in der Beziehung sieht. Sie macht Fehler und gaslighted ihren Partner dahin, dass dieser denkt er habe den Fehler begangen. So jemand sollte zunächst an sich arbeiten und nicht ein Kind aufziehen. Alles in allem ein sehr interessantes Buch und ein Einblick in die LGBTQ+ Szene, jedoch muss ich sagen, dass die Beziehungen schon sehr überspitzt gewirkt haben.
Reese und "Das Sex and the City Problem" - in Anlehnung an diese These, rasen wir episodenhaft durch das New York der geschiedenen Cis Frauen, die wichtige Entscheidungen zur späten Mutterschaft treffen müssen -in Persona Katarina's. Wir rasen durch das New York der Upper Class, durch das New York der Transgender und Queeren Bevölkerung. Aus dem Buch hätte ne ganze Staffel Sex and the City verfilmt werden können. Hier setzt auch der erste Kritikpunkt an: so gern ich die Sex and the City Anleihen gemocht habe, als alter Samantha Jones Fan, so überzeichnet waren dann doch einige Situationen (ich denke hier insbesondere an die Party der Immobilienmaklerin mit dem Mr. Bombastic der Duftöle
Ein komplexes, vielschichtes Debüt, das viele wichtige Fragen zu Elternschaft, Familie und Queerness aufwirft. Einige Stellen, vor allem die Dialoge, haben sich für mich etwas zu anekdotisch bzw. gestelzt angehört - das Gefühl habe ich oft in solchen "literarischen Genres", was es mir erschwert, mich wirklich in das Buch hineinzufühlen. Nichtsdestotrotz ist Detransition, Baby eine echte Berreicherung, das auf unterhaltende - aber trotzdem konsequente und unbeschönigende - Art und Weise zum Nachdenken und weiterrecherchieren anregt. Die deutsche Übersetzung (Frank Sievers, [a:Nicole Seifert|1993278|Nicole Seifert|https://s.gr-assets.com/assets/nophoto/user/u_50x66-632230dc9882b4352d753eedf9396530.png]) und die dazugehörige Audioversion (eingesprochen von Britta Steffenhagen) ist mir äußerst positiv aufgefallen. Es wurden genau die richtigen Wörter im Englischen belassen, deren Sinn nicht durch krude deutsche Übersetzungsversuche verwässert, das *Gendersternchen* wurde ganz natürlich mitausgesprochen und es gab keine keine komischen Versuche, queere Begriffe unter den Tisch fallen zu lassen. Richtig gut! Bitte mehr davon!
Reese und "Das Sex and the City Problem" - in Anlehnung an diese These, rasen wir episodenhaft durch das New York der geschiedenen Cis Frauen, die wichtige Entscheidungen zur späten Mutterschaft treffen müssen -in Persona Katarina's. Wir rasen durch das New York der Upper Class, durch das New York der Transgender und Queeren Bevölkerung. Aus dem Buch hätte ne ganze Staffel Sex and the City verfilmt werden können. Hier setzt auch der erste Kritikpunkt an: so gern ich die Sex and the City Anleihen gemocht habe, als alter Samantha Jones Fan, so überzeichnet waren dann doch einige Situationen (ich denke hier insbesondere an die Party der Immobilienmaklerin mit dem Mr. Bombastic der Duftöle