Der vergessliche Riese
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
David Wagner, 1971 geboren, debütierte mit dem Roman «Meine nachtblaue Hose». Es folgten der Erzählungsband «Was alles fehlt», das Prosabuch «Spricht das Kind», die Essaysammlungen «Welche Farbe hat Berlin» und «Mauer Park», die Kindheitserinnerungen «Drüben und drüben» (mit Jochen Schmidt), der Roman «Vier Äpfel», der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, und «Ein Zimmer im Hotel». 2013 wurde ihm für sein Buch «Leben» der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen, 2014 erhielt er den Kranichsteiner Literaturpreis und war erster «Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessor für Weltliteratur» an der Universität Bern. «Der vergessliche Riese» brachte ihm 2019 den Bayerischen Buchpreis und eine Platzierung auf der Shortlist für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis ein. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.
Beiträge
Nach dem mir "Leben" von dem Autor, in dem es um seine Krebserkrankung ging, schon so gut gefallen hatte, wollte ich auch dieses sehr gerne lesen. Noch dazu, wo mich das Thema sehr interessiert, habe ich doch auch Sorge, einmal dement zu werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt das Buch vom Vater des Autors, autofiktional. Dieser wird immer vergesslicher und kann irgendwann auch nicht mehr alleine leben. Aber immer wieder blitzen auch die "hellen" Momente auf, die, wie ich finde, dann ganz besonders betroffen machen. "Oft komme ich mir vor, als wäre ich aus einem Buch gefallen und könnte nicht zurück. Ich bin plötzlich in einer ganz anderen Geschichte und weiß nicht, was ich da soll." Ganz ruhig, zärtlich, geduldig und zugewandt erzählt David Wagner vom Fortschreiten der Erkrankung: "Früher, im seltsamem Früher, wo liegt dieses geheimnisvolle Land, wusste er alles." Aber vor allem erzählt er von den schönen gemeinsamen Unternehmungen und Besuchen. Es wird nicht gehadert und es gibt kein Drama beim Einzug ins "Internat für Alte". Das, und genug Geld für ein gutes Pflegeheim, wünschen sich sicherlich viele, beim Lesen der Lektüre, die ihre eigenen Eltern pflegen müssen. Ein ruhiges, sehr lesenswertes Buch!
Das war ganz okay. 😅 Es war jetzt nicht super toll, aber auch nicht schlecht; irgendwas dazwischen. David besucht regelmäßig seinen Vater der Demenz hat. Es ist schön zu sehen/lesen, wie, in solchen Situationen, die Familie zusammen hält. Jedoch hat sich vieles in der Geschichte wiederholt, und ich mein jetzt nicht den Vater, der alles vergessen und mehrfach nachgefragt hat. Auch hat man gemerkt, wie die Demenz des Vaters, im Laufe des Buchs, langsam immer mehr vorran schritt. Es gab Momente zum schmunzeln aber auch Momente, die einen berührten. Der letzte Satz des Buchs hat mir nen kleinen Stich ins Herz versetzt. 🥲 Im großen und ganzen ist es ein nettes Buch. 😊
Ich mochte die Geschichte sehr gerne, trotz der schweren Demenz des Vaters entwickelt sich eine zarte und liebevolle Beziehung, in der nur zwischen den Zeilen (oder besser zwischen den Wiederholungen) eine Tragik mitschwingt. „Du lebst im Moment, Papa, im Hier und Jetzt und immer nach Gefühl. Das hat auch sein Gutes.“
Beschreibung
Autorenbeschreibung
David Wagner, 1971 geboren, debütierte mit dem Roman «Meine nachtblaue Hose». Es folgten der Erzählungsband «Was alles fehlt», das Prosabuch «Spricht das Kind», die Essaysammlungen «Welche Farbe hat Berlin» und «Mauer Park», die Kindheitserinnerungen «Drüben und drüben» (mit Jochen Schmidt), der Roman «Vier Äpfel», der auf der Longlist des Deutschen Buchpreises stand, und «Ein Zimmer im Hotel». 2013 wurde ihm für sein Buch «Leben» der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen, 2014 erhielt er den Kranichsteiner Literaturpreis und war erster «Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessor für Weltliteratur» an der Universität Bern. «Der vergessliche Riese» brachte ihm 2019 den Bayerischen Buchpreis und eine Platzierung auf der Shortlist für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis ein. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt. Er lebt in Berlin.
Beiträge
Nach dem mir "Leben" von dem Autor, in dem es um seine Krebserkrankung ging, schon so gut gefallen hatte, wollte ich auch dieses sehr gerne lesen. Noch dazu, wo mich das Thema sehr interessiert, habe ich doch auch Sorge, einmal dement zu werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, handelt das Buch vom Vater des Autors, autofiktional. Dieser wird immer vergesslicher und kann irgendwann auch nicht mehr alleine leben. Aber immer wieder blitzen auch die "hellen" Momente auf, die, wie ich finde, dann ganz besonders betroffen machen. "Oft komme ich mir vor, als wäre ich aus einem Buch gefallen und könnte nicht zurück. Ich bin plötzlich in einer ganz anderen Geschichte und weiß nicht, was ich da soll." Ganz ruhig, zärtlich, geduldig und zugewandt erzählt David Wagner vom Fortschreiten der Erkrankung: "Früher, im seltsamem Früher, wo liegt dieses geheimnisvolle Land, wusste er alles." Aber vor allem erzählt er von den schönen gemeinsamen Unternehmungen und Besuchen. Es wird nicht gehadert und es gibt kein Drama beim Einzug ins "Internat für Alte". Das, und genug Geld für ein gutes Pflegeheim, wünschen sich sicherlich viele, beim Lesen der Lektüre, die ihre eigenen Eltern pflegen müssen. Ein ruhiges, sehr lesenswertes Buch!
Das war ganz okay. 😅 Es war jetzt nicht super toll, aber auch nicht schlecht; irgendwas dazwischen. David besucht regelmäßig seinen Vater der Demenz hat. Es ist schön zu sehen/lesen, wie, in solchen Situationen, die Familie zusammen hält. Jedoch hat sich vieles in der Geschichte wiederholt, und ich mein jetzt nicht den Vater, der alles vergessen und mehrfach nachgefragt hat. Auch hat man gemerkt, wie die Demenz des Vaters, im Laufe des Buchs, langsam immer mehr vorran schritt. Es gab Momente zum schmunzeln aber auch Momente, die einen berührten. Der letzte Satz des Buchs hat mir nen kleinen Stich ins Herz versetzt. 🥲 Im großen und ganzen ist es ein nettes Buch. 😊
Ich mochte die Geschichte sehr gerne, trotz der schweren Demenz des Vaters entwickelt sich eine zarte und liebevolle Beziehung, in der nur zwischen den Zeilen (oder besser zwischen den Wiederholungen) eine Tragik mitschwingt. „Du lebst im Moment, Papa, im Hier und Jetzt und immer nach Gefühl. Das hat auch sein Gutes.“