Der Mauersegler
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jasmin Schreiber, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Schriftstellerin. Ihr Roman Marianengraben war eines der erfolgreichsten Debüts 2020, 2021 folgte ihr Sachbuch Abschied von Hermine. Im Wissenschaftspodcast Bugtales.fm erzählt sie von Nacktmullen und Bärtierchen. Gemeinsam mit sehr vielen Tieren lebt sie in Frankfurt a.M. und macht das Internet unter @LaVieVagabonde unsicher.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne Eine stille, eindringliche Reise über Freundschaft, Verlust und die Suche nach Vergebung.
Der Mauersegler erzählt die Geschichte von Prometheus, der nach dem plötzlichen Tod seines besten Freundes den Boden unter den Füßen verliert. Geplagt von Schuldgefühlen flieht er – vor der Polizei, seiner Familie und sich selbst. Erst in einem kleinen Ort in Dänemark findet er langsam zur Ruhe, zu Abstand – und zu einer neuen Perspektive. An seiner Seite: ein störrisches Pony und zwei bemerkenswerte Frauen, Aslaug und Helle, die beide ihre ganz eigene Geschichte mitbringen. Nach Marianengraben ist dies mein zweiter Roman von Jasmin Schreiber – und auch dieses Buch konnte mich wieder berühren. Besonders die Figuren Aslaug und Helle sowie die Ponys haben es mir angetan ☺️ Das Buch thematisiert Krebs und Verlust, doch trotz dieser schweren Themen schafft es Schreiber, eine wundervolle Erzählatmosphäre zu schaffen, in der man vollkommen versinken kann. Ihr bildhafter, naturbezogener Stil begeistert mich immer wieder. Ein besonderes Highlight war auch die kleine Erwähnung der Protagonistin aus Marianengraben – ein schöner Moment für alle, die das Buch kennen 🫶🏼

Dieser Roman ist kurzweilig und schnell und gut zu lesen und steckt dabei voller Inhalt. Zunächst stehen das Setting Krankenhaus und onkologische Therapien im Vordergrund, später verlagert es sich hin zu einem abgelegenen Pferdehof in Dänemark gemeinsam mit zwei etwas speziellen älteren Frauen. Es werden Themen wie Trauer, Freundschaft und Tod verhandelt. Anfangs ist manches noch unklar, was sich im Lauf der Geschichte aufklärt.
Richtig toller Roman! Unglaublich traurig und bewegend… und toll geschrieben!
2024_#41 🐦
Ich liebe Jasmin Schreibers Art zu schreiben und zu erzählen ♥️ auch dieses Buch bietet wieder das gesamte Spektrum - man lacht, man weint und dabei lernt man sogar noch etwas. Ich finde auch die Anspielungen auf ihre anderen Bücher, die sich hin und wieder verstecken, total toll😍 es hat mir also wieder seeeehr gut gefallen. Spätestens jetzt gehört Jasmin Schreiber zu den Autorinnen, deren Bücher ich lesen werde, ohne auch nur einen Blick auf den Klappentext geworfen zu haben (wobei ich das ehrlich gesagt bei diesem Buch schon nicht getan habe😅) 🫶🏻

Bewegend, berührend, betroffen
Das Buch hat mich angefasst - die Geschichten ist so schön, so traurig und so tiefsinnig.
"Jakob konnte sowas, er aber nicht. Sowieso niemand, niemand konnte das so wie Jakob, weil niemand Jakob war, nicht einmal Jakob war noch Jakob - denn der war fort." Das erste Buch von Jasmin Schreiber, "Marianengraben", hatte mich richtig begeistert. Deshalb wollte ich unbedingt weitere Bücher der Autorin lesen. In "Der Mauersegler" geht es um Prometheus, der seinen besten Freund Jakob verloren hat und der die Schuld und Trauer nicht mehr aushalten kann. Er findet Zuflucht auf einem dänischen Ponyhof bei zwei älteren Damen. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen und auch die speziellen Charaktere waren toll. Allerdings war das Thema des Buches für mich diesmal nur schwer zu ertragen. Krebs, Trauer, Schuld, verlorene Freundschaft und Liebe... Mein Fazit: Sehr gut geschriebenes Buch, aber sehr schweres Thema, welches diesmal auch keine hoffnungsvollen Ausblicke bietet.

Die besondere Schwere der Schuld.
"Die Zeit breitete sich wie ein endloser Teppich vor Prometheus aus, und er versuchte krampfhaft, seine Gedanken an irgendetwas zu hängen, das nicht mit dem Ablauf von Sekunden, Minuten und Stunden zu tun hatte. Vielleicht ist es kein Teppich, dachte Prometheus (es klappte nicht), vielleicht eher ein Zeitmeer voller Sekundenfische und Stundenwale, ein grenzenloses Gewitter, das mich verschlingen will, das sich kalt und endlos anfühlt." Prometheus hat alles verloren – allem voran seinen besten Freund. Dabei war er derjenige, der Jakob retten wollte, der ihn retten sollte; von dem alle es erwarteten, besonders er selbst. Aus einer fatalen Kombination von Selbstüberschätzung, Hoffnung, es-kann-nicht-sein-was-nicht-sein-darf und einem aggressiven Krankheitsverlauf wurde am Ende ein großes Nichts, vor dem der Protagonist nun steht. Und aufgefangen wird er von zwei fremden Frauen mit Pferden mitten in der dänischen Natur. Ausgefüllt von wundervollen sprachlichen Bildern skizziert Jasmin Schreiber in "Der Mauersegler" eine kurze Zeitspanne voller Schmerz, Trauer, Verleugnung, Sprachlosigkeit... und Liebe. Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight und zwar mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht das letzte. ❤️

"Viele Menschen stehen am Meer, weil man da nicht weiterlaufen kann."
Das Buch war für mich nach dem Highlight "Marianengraben" leider eher enttäuschend. Es geht um Freundschaft und vor allem Schuld innerhalb der Freundschaft. Die Geschichte wirkte zu konstruiert und konnte mich daher emotional gar nicht abholen. Zudem war der Protagonist Prometheus ein ziemlich arroganter und unsympathischer Kerl. Insgesamt zwar gute Ansätze, aber für mich nicht völlig überzeugend.
"Der Mauersegler" ist ein überaus berührender Roman über Trauer, Freundschaft und auch Schuldgefühlen. Jasmin Schreibers Debütroman "Marianengraben" hat mich ja schon total begeistert und so war ich sehr neugierig auf ihren zweiten Roman. Wie auch schon in "Marianengraben" behandelt auch diese Geschichte vordergründig die Themen Tod und Trauer, aber auch die Themen Reue und Schuld werden miteinbezogen. Ich habe beim Lesen eine Vielzahl an Gefühlen durchlebt, wie z.B. Traurigkeit, Fassungslosigkeit, Wut, Ohnmacht - aber auch jede Menge Liebe. Jasmin Schreiber hat ein großes Talent diese Gefühle zu transportieren, und doch bleibt auch der Humor nicht auf der Strecke. Fazit: Ein tiefgehend-emotional und traurig-schöner Roman. Ich kenne niemanden sonst, der über Trauer und Tod schreiben kann und dabei die Balance zwischen Humor und Hoffnung beibehält.
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AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jasmin Schreiber, geboren 1988, ist studierte Biologin und arbeitet als Schriftstellerin. Ihr Roman Marianengraben war eines der erfolgreichsten Debüts 2020, 2021 folgte ihr Sachbuch Abschied von Hermine. Im Wissenschaftspodcast Bugtales.fm erzählt sie von Nacktmullen und Bärtierchen. Gemeinsam mit sehr vielen Tieren lebt sie in Frankfurt a.M. und macht das Internet unter @LaVieVagabonde unsicher.
Beiträge
⭐️⭐️⭐️⭐️,5 Sterne Eine stille, eindringliche Reise über Freundschaft, Verlust und die Suche nach Vergebung.
Der Mauersegler erzählt die Geschichte von Prometheus, der nach dem plötzlichen Tod seines besten Freundes den Boden unter den Füßen verliert. Geplagt von Schuldgefühlen flieht er – vor der Polizei, seiner Familie und sich selbst. Erst in einem kleinen Ort in Dänemark findet er langsam zur Ruhe, zu Abstand – und zu einer neuen Perspektive. An seiner Seite: ein störrisches Pony und zwei bemerkenswerte Frauen, Aslaug und Helle, die beide ihre ganz eigene Geschichte mitbringen. Nach Marianengraben ist dies mein zweiter Roman von Jasmin Schreiber – und auch dieses Buch konnte mich wieder berühren. Besonders die Figuren Aslaug und Helle sowie die Ponys haben es mir angetan ☺️ Das Buch thematisiert Krebs und Verlust, doch trotz dieser schweren Themen schafft es Schreiber, eine wundervolle Erzählatmosphäre zu schaffen, in der man vollkommen versinken kann. Ihr bildhafter, naturbezogener Stil begeistert mich immer wieder. Ein besonderes Highlight war auch die kleine Erwähnung der Protagonistin aus Marianengraben – ein schöner Moment für alle, die das Buch kennen 🫶🏼

Dieser Roman ist kurzweilig und schnell und gut zu lesen und steckt dabei voller Inhalt. Zunächst stehen das Setting Krankenhaus und onkologische Therapien im Vordergrund, später verlagert es sich hin zu einem abgelegenen Pferdehof in Dänemark gemeinsam mit zwei etwas speziellen älteren Frauen. Es werden Themen wie Trauer, Freundschaft und Tod verhandelt. Anfangs ist manches noch unklar, was sich im Lauf der Geschichte aufklärt.
Richtig toller Roman! Unglaublich traurig und bewegend… und toll geschrieben!
2024_#41 🐦
Ich liebe Jasmin Schreibers Art zu schreiben und zu erzählen ♥️ auch dieses Buch bietet wieder das gesamte Spektrum - man lacht, man weint und dabei lernt man sogar noch etwas. Ich finde auch die Anspielungen auf ihre anderen Bücher, die sich hin und wieder verstecken, total toll😍 es hat mir also wieder seeeehr gut gefallen. Spätestens jetzt gehört Jasmin Schreiber zu den Autorinnen, deren Bücher ich lesen werde, ohne auch nur einen Blick auf den Klappentext geworfen zu haben (wobei ich das ehrlich gesagt bei diesem Buch schon nicht getan habe😅) 🫶🏻

Bewegend, berührend, betroffen
Das Buch hat mich angefasst - die Geschichten ist so schön, so traurig und so tiefsinnig.
"Jakob konnte sowas, er aber nicht. Sowieso niemand, niemand konnte das so wie Jakob, weil niemand Jakob war, nicht einmal Jakob war noch Jakob - denn der war fort." Das erste Buch von Jasmin Schreiber, "Marianengraben", hatte mich richtig begeistert. Deshalb wollte ich unbedingt weitere Bücher der Autorin lesen. In "Der Mauersegler" geht es um Prometheus, der seinen besten Freund Jakob verloren hat und der die Schuld und Trauer nicht mehr aushalten kann. Er findet Zuflucht auf einem dänischen Ponyhof bei zwei älteren Damen. Der Schreibstil hat mir wieder sehr gut gefallen und auch die speziellen Charaktere waren toll. Allerdings war das Thema des Buches für mich diesmal nur schwer zu ertragen. Krebs, Trauer, Schuld, verlorene Freundschaft und Liebe... Mein Fazit: Sehr gut geschriebenes Buch, aber sehr schweres Thema, welches diesmal auch keine hoffnungsvollen Ausblicke bietet.

Die besondere Schwere der Schuld.
"Die Zeit breitete sich wie ein endloser Teppich vor Prometheus aus, und er versuchte krampfhaft, seine Gedanken an irgendetwas zu hängen, das nicht mit dem Ablauf von Sekunden, Minuten und Stunden zu tun hatte. Vielleicht ist es kein Teppich, dachte Prometheus (es klappte nicht), vielleicht eher ein Zeitmeer voller Sekundenfische und Stundenwale, ein grenzenloses Gewitter, das mich verschlingen will, das sich kalt und endlos anfühlt." Prometheus hat alles verloren – allem voran seinen besten Freund. Dabei war er derjenige, der Jakob retten wollte, der ihn retten sollte; von dem alle es erwarteten, besonders er selbst. Aus einer fatalen Kombination von Selbstüberschätzung, Hoffnung, es-kann-nicht-sein-was-nicht-sein-darf und einem aggressiven Krankheitsverlauf wurde am Ende ein großes Nichts, vor dem der Protagonist nun steht. Und aufgefangen wird er von zwei fremden Frauen mit Pferden mitten in der dänischen Natur. Ausgefüllt von wundervollen sprachlichen Bildern skizziert Jasmin Schreiber in "Der Mauersegler" eine kurze Zeitspanne voller Schmerz, Trauer, Verleugnung, Sprachlosigkeit... und Liebe. Für mich jetzt schon ein Jahreshighlight und zwar mein erstes Buch der Autorin, aber definitiv nicht das letzte. ❤️

"Viele Menschen stehen am Meer, weil man da nicht weiterlaufen kann."
Das Buch war für mich nach dem Highlight "Marianengraben" leider eher enttäuschend. Es geht um Freundschaft und vor allem Schuld innerhalb der Freundschaft. Die Geschichte wirkte zu konstruiert und konnte mich daher emotional gar nicht abholen. Zudem war der Protagonist Prometheus ein ziemlich arroganter und unsympathischer Kerl. Insgesamt zwar gute Ansätze, aber für mich nicht völlig überzeugend.